Doku : 1000 L. - Südamerika - Salmler - Becken

  • Guten Morgen,
    Hallo Inge, die Echinodorus kann hier ruhig größer werden, habe auch schon mal richtig große Exemplare gesehen, mit 30-40 Blättern, aber da ist sie noch weit von entfernt. Derzeit belegt sie eine ungefähre(n) Fläche/Raum in der Größe eines DINA5-Blattes. Ein Pflänzchen war sie als sie kam, ist also schon gut gewachsen. Problematisch wird beim Größerwerden dann die Strömung. Hatte sie vorher im ruhigeren Bereich fast unter der großen Wurzel, aber soooo... wenig Licht braucht die parviflorus nun auch wieder nicht, Kümmerwuchs zeichnete sich ab und ich musste sie umquartieren. Dann ist sie halt erst mal leicht schief, alle Versuche die Strömung mit baulichen Maßnahmen abzuschwächen - die auch noch gut aussehen - schlugen fehl, d.h. es sah einfach Sch....aus und das Wasser wurde noch stärker zur Pflanze gewälzt. X(
    Richtig deutlich wurde das als gar nichts mehr an Deko drin war, als ich die fischjagenden Horror-Garnelen da rausfing - die linke Glaswand schlug ungehemmt eine richtig fette Bodenströmung zurück - solche Neigungswinkel stehen nur flutenden Stengelpflanzen, nicht aber der einzelnen Echinodorus.

    Jetzt steht sie über den verteilten ca. 28 W LED cool und dem 10W warm - Strahler - das ist bei der Wasserhöhe auch nicht die Menge an Licht, zumal die ganzen Lampen per Zeitschaltuhr nur eine kurze Phase zusammen leuchten. Es ist ja ein eher dunkles Becken. Vorher waren ja 2 x 54 T5 und mehr drüber......
    Ich werde aber bei Gelegenheit, also wenn ich die neue Abdeckung baue (und ich mich endlich mal vom fünfjährigen " Provisorium" verabschiede...hüstel...) mal einen 20 W kaltweiß- Strahler ausprobieren.
    Vergleichsweise mit E. bleheri oder E. cordifolius (die ich auch schon mal in einem offenen Becken hatte....damit meine ich latürnich, daß das Becken offen sein MUSS;-) ist diese aber eine gut einschätzbare, unter Wasser bleibende Sorte, mit moderatem Wuchs. Optisch lebt die parviflorus dann von einer stattlichen Anzahl recht dunklelgrüner, schmalen,spitz zulaufenden Blätter mit einer feinen und regelmäßen schwarzen Blattnerv-Zeichnung. Ich habe sie auch als sehr beständig und hart im Nehmen in Erinnerung, daher habe ich die mal online bestellt.
    Naja, ursprünglich sollten ja nur die Asiaten alle mal raus um mal zu sehen ob ich damit leben kann und es "südamerikanischer" zu gestalten. Wurzelig waren meine Becken immer schon, eben auch mit dem schon vorgeschlagenen Javafarn oder Anubias sowieso, aber nein, ich mache jetzt in Richtung holzige Uferzone, mit viel Schwimmraum.
    Für solche Holzbecken muss man glaub ich auch ein Fan der Holzformen, der Oberflächen und Strukturen sein, die Welse schaben da kleine Geschichten heraus mit der Zeit.
    Hier nochmal ein Bild von der rechten Hauptwurzel-Seite heute morgen 10°° - nur die eine Seite ist "hell", d.h. 2 x 18 W...., und die Blätter haben sich anders gelegt.

    P.S. Das Holz ganz oben rechts treibt nun schon ein Jahr an der Oberfläche im Becken und war vorher einen Sommer draußen gewässert.......falls es sich je absenkt mache ich sofort ein Foto. Ist `n uraltes abgeschliffenes und ausgetrocknetes Stück Treibholz vom Ufer des Möhnesees.

  • Hi Thomas,

    diese Echi-Art gefällt mir sehr gut, vor allem die schmalen Blätter und das satte Grün. Auch wenn sie die 40 cm wohl nur bei ausreichender Beleuchtung erreichen würde, wäre sie leider für mein AQ doch noch zu groß und auch zu kompakt. Das ist halt auch nur 50 cm hoch, eher noch weniger (da hier wohl auch die Abdeckung mitgerechnet wird). Aber sieht super aus in deinem AQ :thumbup:

    Ich sehe auch, dass du Schiefer eingebracht hast. In meinem Leuchtaugenbecken habe ich den mit Wurzelholz verbaut. Also wäre das auch was für mein "Großes" (muss echt lachen, wenn ich's dem hier vergleiche :r ). Perspektivisch, da ich doch sehr mit (offenbrütenden) Zwergbuntbarschen liebäugele...

    VG, Inge

  • Hallo,
    hier noch die letzten news in diesem Jahr.
    ich war fleißig, denn ich habe endlich meine Abdeckung fertig gebaut.
    Diesmal wurde die Konstruktion auf 15cm Höhe gesetzt , durch wegnehmbare Streben u. Winkel gestützt und auch das Bastlerglas in 4mm - Stärke statt 2mm verbaut.
    Außerdem wurde lichtundurchlässiges, graues B.glas für die Front benutzt um Blendungen zu vermeiden. Alle 15cm-Randteile sind an der Oberseite angeklebt, d.h. beim Abnehmen bleibt nichts auf den Stegen liegen und würde die Arbeitshöhe unnötig erschweren. Im Prinzip siehts aus wie das Provisorium, ist jedoch durch die Wandstreben, Winkel aus Kabelkanal, 4mm u. Aqua-Silikonverbindungen richtig fest und stabil. Noch am selben Abend landete der dicke Kater mit einem Rummms... zum Test darauf: Nichts hat sich bewegt oder verbogen.
    Dann decke ich alles zu mit Alu(Reflektor)folie, Styropor(wärme)platte u. dunkler Bast(mach Wohnzimmer schöner)rolle, fertig ist die Laube.
    Auch einen neuen LED-Strahler habe ich installiert, Lichtfarbe kaltweiß , 5500 Kelvin, 20 W.

    Anbei ein paar Bilder.
    1. Selbstbau-Abdeckung
    2. Heute morgen fand ich den allerletzten alten männlichen Hyphessobrycon erythrostigma an der Oberfläche - ein großes Tier, welches häufig den Tumult der Jugendgruppe im Halbdunkel vermied und große Fliegen, sowie ganze T...a Cichliden-Sticks mit einem Haps verschlang.
    3. Da derzeit auf der linken Seite einige Wurzeln wässern, die die Strömung brechen u. abdämpfen sollen, habe ich mal das "Steinchen" entfernt.....ausatmen....und mit äußerster zen-artiger Konzentration in Zeitlupe aus der 70cm -Tiefe geborgen...EINATMEN !....

    4. Nannostomus beckfordi erwischte ich mal morgens als gerade das Licht anging - sie trugen alle ihr Nachtgewand.
    5. Auch bei ein Grundfläche von ca. 180 x 100 cm kommen sich Laetacara dorsigera ins Gehege. Zoff ist zu beobachten, Paarbildung noch nicht - immerhin sind noch alle vier am Leben.
    6. Gesamtansicht mit der neu gesetzten Beleuchtung - die 2x18W-Röhre ist wegen Defekt ausgebaut worden, diesen Platz nimmt eine LED-Leiste ein, rechts, vor der Wurzel.
    Die Lichtfarben sind nun (von links nach rechts) : 5500 K - 3500 K - (Mitte u. hinten keine Bel.) - 6500 K

  • Hallo Thomas,

    R.I.P. für den alten Herrn...

    Ich muss langsam aufhören, mir anderer Aquarianer Aquarien anzuschauen, mir gefällt meines langsam gar nicht mehr ;(
    Wirklich chic deine Pfütze :thumbup:

  • Hallo Zusammen,

    ich musste nochmal was ausprobieren, da mir gerade erst aufgefallen ist, wie dunkel das letzte Video bei YT wurde - das ist echt düster ,
    da kann ich ja kaum was erkennen. Vielleicht lösche ich das noch.

    Hier ist zum testen eines in ISO 800.
    Ich hoffe so gehts, habe immer wegen Pixel-Gefahr auf sonst max. 200 gestellt...(normalerweise 100)
    Naja, die Technik halt. Ob das gut ist, wenn man sich den ganzen Bildschirm(Vollbild) anzeigen lässt, kann ich nicht sagen.


    https://www.youtube.com/watch?v=Eijqfi9iMwI

    Auf keinen Fall aufhören - aus jeder Einrichtungsgestaltung u. Besatz kannst Du für deinen Stil was rausnehmen. Auch sieht man Dinge, die man nicht machen möchte oder besser erst gar nicht anfängt. Abgesehen mal von meiner heutigen Einstellung, sah meine Aquaristik ja auch anders aus vor 25 Jahren, also vor Ur-Zeiten.....

    Hauptsächlich denke ich aber: Weniger ist mehr. Da ist die Beckengröße in erster Linie nicht entscheidend.

    .............................................................
    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas

    schaut im grossen und ganzen sehr gut und stimmig aus dein Becken kannst was zu den Wasserwerten sagen.

    MfG
    Mario

    :B

    # Ancistrus sp. L 144 # Corydoras Duplicareus # Geophagus sp. Turiacu DNZ # Hypancistrus sp. L 333 # Pristella maxillaris #

  • Hallo,

    diese Werte habe ich im Sommer 2013 von der Stadt erfahren :

    Wasserwerte (aus der Leitung) :

    Leitfähigkeit : 516 Mikrosiemens
    pH : 7,72
    KH : 14,9 ° dH
    GH : 17 ° dH
    NO2 : < 0,02
    NO3 : 3,6 mg/l
    Sulfat : 36,1
    Chlorid : 8,8
    Magnesium : 40,9
    Calcium : 54,3 mg/l

    Die KH und pH-Werte werden nur durch Einbringen von Torfgranulat im Strumpfsäckchen am Filter und ggf. Erlenzapfen u. Weiden-, Eichen-,SMB-Blätter leicht u. langsam verändert.
    Das Torfgranulat verändert dann halt nur leicht die KH u. macht das Ganze etwas neutraler. Mir ist wichtig, daß sowas langsam geht, ich kenne mich auch mit den Harzen usw. zu wenig aus und benutze ich nicht. Nitrit u. Nitrat sind mit den "Mogel-Stäbchen" nicht nachweisbar.
    Ich lese ja viel in der alten DATZ-Literatur, derzeit Band2 ,1950, da gibt es sowas alles nicht und man hatte ja bestimmt auch schöne Becken und vor allem stabile Verhältnisse erschaffen.

    Bei jedem Eingriff, also alle ca. 6-8Wochen wird gemulmt(Kiesbettfilterbereich hinten rechts) HMF-Matte etwas staubsaugen, die Solitärpflanze erhält eine Dünge-Tabl. und 1-2 Kappen Flüssigdünger für die Linsen und fürs Gefühl. Das wars im Groben.
    So einen toten Fisch wie abgebildet hiole ich ja nicht extra raus, das ist zuviel Arbeit alles deswegen abzubauen, außerdem besteht keine Gefahr fürs System, wenn der sich in seine molekularen Bestandteile zerlegt.
    Die großen Salmler, die nun gestorben sind, waren ~5-6 J. alt schätze ich, die waren zwar schon groß als ich die kaufte, aber die können auch älter werden. Bei dem Bild vorher kann man bei dem Männchen kleine weiße Stippen in der Rückenflosse sehen, Rückzug und allg. Farbverlust. Ansonsten war nie was festzustellen und andere Artgenossen haben nix. Fütterung mit Trocken- und Frostfutter-Mix, da wird eigentlich alles genommen, im Sommer soviele Fliegen, wie wir so im Haus erschlagen. Nur für den guten Zweck !

    Natürlich kann jetzt der Herr Pingeling sagen, daß ein Kolumbianer nicht mit einem Brasilianer zusammen schwimmt, aber in Sachen Besatz gibt da doch etwas extremere Mischungen, auf die wir hier nicht eingehen müssen.
    Trotz diverser überraschende Todesfälle und der grauenhaften Phase mit den Räubergarnelen, welche viel Unruhe herein brachte, bin ich sehr zufrieden mit dem Arrangement.

    Habe gerade das ISO800-Video auf Vollbild gesehen - Nein, das ist dafür zu pixelig. Man sollte es wohl beim Kino-Modus belassen. Und nur für eine Aufnahme eine extra Beleuchtung wäre dann doch sehr aufwändig und verfälschend, evtl. versuche ich mal eins mit ISO 400, nach einem WW, dann ists heller insgesamt.

    Noch was zu den Einflüssen :
    Mit der Taucherbrille mal in einen klaren französischen Fluss sehen, bringt auch diverse Aufschlüsse.

    .............................................................
    Gruß
    Thomas

  • Moin,

    wow, KH u. GH sind ja mal ne Hausnummer... da brauchts viel Calgon in der Waschmaschine ;) Überhaupt ein recht mineralstoffhaltiges Wasser, verglichen mit unserem Leitungswasser.
    Inwieweit ändern sich denn obige Werte durch deine Zugaben (Torf, Erlenzapfen etc.)? Wie siehts dann nach einem WW aus? Denke mal, je nach Menge u. Häufigkeit, bist du da wieder auf den Leitungswasserwerten, oder?

    Der Nitratwert ist genial, bei uns kommt fast das 10-fache aus der Leitung!

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Mahlzeit Thomas
    bei den Werten kann man nur mit Regenwasser arbeiten, es wird aber nicht weiter behandelt oder ??(Aktivkohle usw.)
    Aller 6-8 Wochen ist natürlich auch ne Hausnummer,aber wenns funzt.

    MfG
    Mario

    :B

    # Ancistrus sp. L 144 # Corydoras Duplicareus # Geophagus sp. Turiacu DNZ # Hypancistrus sp. L 333 # Pristella maxillaris #

  • Hallo !

    mario
    Ralf
    Ich messe nicht so supergenau u. nur selten, es sind nur Teststäbchen vorhanden für grobe Richtwerte des Wassers. In wie weit es sich z.B. jetzt im Winter genau verändert hat kann ich nicht sagen, aber es sind keinerlei Verhaltensauffälligkeiten oder andere " biologische Störungen " ....harrharr : gibt es das überhaupt ?... zu beobachten gewesen. Ich gucke einfach rein und weis dann schon ungefähr Bescheid.
    Erst heute stellte ich einen verklemmten Pumpenkopf fest - ausgerechnet am Bodenfiltersystem. War am Beckenzustand u. Fischen nicht zu bemerken. (...)
    Den Aspekt bzgl. der Aktivkohle werde ich einfach mal umsetzen, habe noch ein Paket hier rumfliegen, kann bestimmt nicht schaden.

    Heute war dann etwas Frühjahrsputz und kleiner WW mit frischem Eiswasser aus der Regentonne angesagt. Zur Sicherheit habe ich etwas warmes H2O noch zusätzlich gleichzeitig einlaufen lassen.

    Anbei ein Bild von eben gerade nach den letzten Einbauten - so als kleines Vorab.
    Das zweite Bild zeigt das, was nicht mehr im Becken ist ........... :whistling:

    Bilder von Details , Licht und klarem Wasser folgen.

  • Hi Thomas
    wie zufrieden bist Du mit dem HMF in diesem bzw.anderen Becken?
    Bin mom auf der Suche ,entweder Überlaufschacht oder HMF als Vorfilter für meinen FX5..

    MfG
    Mario

    :B

    # Ancistrus sp. L 144 # Corydoras Duplicareus # Geophagus sp. Turiacu DNZ # Hypancistrus sp. L 333 # Pristella maxillaris #

  • Hallo Zusammen,
    hier geht es nun weiter mit aktuellen Bildern nach dem Umbau : Ist-Zustand am 17.03.2016

    Volkmar, hast Du wieder an den Kichererbsen genascht ? :D Klar, die Säge musste raus :) - ne, im Ernst, da kann mal mal sehen was für große Wurzelbrocken diesmal heraus kamen, um mehr Freiraum zu bieten. Da hat man so seine Lieblingswurzeln und alles muß irgendwie rein... ne, geht einfach nicht, bzw. es führt nicht zu dem Effekt wie ich ursprunglich dachte. Für soviel Holzgedöns ist das Becken echt zu klein. Die alte Geschichte : Weniger ist mehr , usw. ...blabla..
    Was machen denn eigentlich deine Tüpfels so, oder habe ich da was falsch in Erinnerung ?

    mario, HMF geht m.M. nur langfristig bei solchen gering besetzten Becken, da zugegebenermaßen das Reinigen der Matte(n) etwas Belastbarkeit erfordert. Wenn nach einer gewissen Zeit oder Mulmbildung z.B. das gelegentliche Absaugen mit der Mulmglocke nicht mehr ausreicht, muss einfach mal die Matte raus und gespült werden. Nach Entnahme sieht das Becken aus wie der echte Amazonas nach Schlechtwetter - aber 24 Std. später hat sich alles an Wassertrübung normalisiert. Da wird häufig auch echt übertrieben und gern gejammert ...."oh. mein kristallklares, nitratübersättigtes Wasser vom Überbesatzbecken ist nun auch noch ganz fürchterlich trübe : Jetzt muss es schlecht sein."
    Nicht auszuhalten so eine Uninformiertheit.
    Weiteres Plus ist die biologische Leistung - wann immer ich die Mogel-Teststreifen benutze, Nitrit und Nitrat sind nie angezeigt = weißes Feld.
    Das überzeugt mich und fertig.
    Großes Plus beim HMF sehe ich auch in der Standzeit, der Problemlosigkeit in Sachen Antriebstechnik (Luft oder Head) und der Alles-bleibt-im-Becken-Filterung. Den Außenfiltern kann ich nicht mehr trauen und ich brauche die auch schon lange nicht mehr. Zu Beginn dieses Themas habe ich meinen Bau auch per Fotos dokumentiert. So läuft das jetzt 3 Jahre nonstop problemlos.
    So, nun ein paar Bilderchen von heute.

  • Hi Thomas!

    Gefällt mir wirklich sehr gut dein Becken, vor allem der Baum der rechts ist wirkt hammergeil!

    Ist das ein Palmenzweig der da noch drinnen ist?

    Wenn ja, hast du den vorher getrocknet oder so rein?

    MfG
    Thomas

    Biotopgestaltung kann jeder!!! :thumbup: