• Gerade in den letzten Tagen wo es so warm war hatte ich Probleme die Wassertemperatur in meinem Notropis Keilbecken
    auf einer für die Fische erträgliche Gradzahl zu halten.
    oft musste ich täglich einige Liter Wasser durch kaltes Leitungswasser ersetzen um die Temperatur zu senken.

    Hattet Ihr ähnliche Probleme ? Wie habt ihr sie gelöst ?

    Gruß Tino

    Lieber Stubai als Dubai !
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  • Hallo Tino,

    leider ist die hohe Temperatur, besonders in einem vielleicht noch stark beleuchteten Becken ein großes Problem.
    Ich habe mir für mein Panoramabecken vor einiger Zeit selbst eine Abdeckung gebaut um die reichliche Anzahl Neonröhren unterbringen zu können. Dort fanden dann auch zwei 120mm Computerlüfter ihren Platz die über einen Profilux Aquariencomputer perfekt die Temperatur steuern.

    Durch diese Maßnahme und nun bereits dem zweiten überstandenen Sommer kann ich sagen, das die Wassertemperatur nie mehr als 26 Grad betragen hat.

  • Huhu!

    Aus Zoozeiten kenne ich es noch, volle Wasserflaschen einzufrieren und dann bei Bedarf ins Becken zu geben. Das soll dann auch die Temperatur deutlich senken.

    Gruß, Sandra

  • Hallo Leutz,

    die wohl günstigste Methode ist, wie Roger schon beschrieben hat, die PC-Lüfter zu "missbrauchen" ;)

    Oder die andere Möglichkeit wäre:

    Bei meinen Becken habe ich diese Problem erst gar nicht, da die ESL nicht soviel Wärme abgeben. Im Großen ( 2.000 l ) mache ich einfach den Deckel auf und schon geht die Temperatur nicht höher wie 25°C, wenns kühler wird, einfach die Tür wieder schliessen :thumbup:

    Über den Lotl-Becken hatte ich die ganze Zeit, trotz Abdeckung sogar als Maximalwert nur 20,5°C

  • Hi,

    die Wassertemperatur in meinem Notropis Keilbecken
    auf einer für die Fische erträgliche Gradzahl zu halten.

    ....das Problem hatte ich mit den Notropis auch und ich kann mittlerweile sagen das es diesen Gesellen überhaupt nicht bekommt mal länger als ein paar Tage auf 28°C zu sitzen ;(

    Ich hatte einen Haufen Ausfälle, Abhilfe hat dann ein Umsetzen in ein kühleres Becken geschaffen.

    Ansonsten können unsere Fische auch mal Temperaturen über 28°C für eine gewisse Zeit ab.

    Gruß Holger

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    AKZ Nr.94

  • Hallo

    Wird wirklich Zeit das es kühler wird. Bei einigen Arten hatte ich richtig Probleme. Geschwürbildung zu hauf und das meist bei Arten die eh schon knapp sind oder schwer zu züchten. Eine Art hats sogar komplett dahin gerafft. Hab zwar alle drei Tage WW mit kalten Wasser gemacht, aber Stunden später war alles beim Alten. Frag mich nur warum dass so ist, denn in ihrer Heimat gibts auch solch Temperaturen. Spitze waren dieses Jahr 35°C auf der oberen Etage.

    Gruß Micha

  • Hallo, ich bin neu im Forum und beim Stöbern auf diesen alten Thread gestossen, der ja wohl auch dieses Jahr für Einige wieder aktuell war. Da ich in einer Dachwohnung sitze, hatte ich bei der Hitzewelle im Juli über 30 Grad in der Bude und somit auch im Aquarium. Die habe ich dann mit eingefrorenen Wasserflschen und Wasserwechsel gekühlt , nur der Ware Jakob ist das auch nciht und die ständigen Temperaturschwankungen waren für die Fische sicher auch nicht gut ( mir ist 2 Wochen später ein Severus eingegangen, ich vermute da einen Zusammenhang) Hat jemand schon mal was mit Peltier-Elementen gebastelt? Die werden z.B. in diesen 12V-Autokühlboxen oder auch bei Gamer-PCs mit Wasserkühlung eingesetzt. Gruss Sven

  • Hey,

    also diese Peltier Elemente kannst du für sowas nicht benutzen. Die können nur in speziellen Bereichen unter eben so speziellen vorraussetzungen verwendet werden. Das Problem ist zunächst die enorme Stromaufnahme dieser Elemente, das kann sich keiner leisten.

    Das viel größere Problem, und damit hat sich das ganze erledigt, ist das die Wärme genauso wieder durch Kühlkörper und Lüfter abgeführt werden muss. Beim Peltier-Element wird eine Seite kalt udn die andere gibt die Aufgenommene Wärme ab...aber wie gesagt, sie muss dort auch bloß abgeführt werden. Somit wären wir wieder beim PC-Lüfter im Aquariendeckel.

    :thumbup:

  • Hallo Tom, ich dachte eher an eine externe Lösung im / am Filterkreislauf, qausi ein umgekehrter Heizfilter. Das wäre dann wie ein permanenter Eiswürfel , an dem das Wasser vorbeistömti und würde besser Kühlen als nur die Lüfter ( die ja auch nur die viel zu warme Zimmerluft ins Aquarium pusten können). Der Stromverbrauch ist recht wurscht bei den 2 Wochen Sommer im Jahr. Die Frage ist hauptsächlich der Wirkungsgrad und die benötigte Kühlleistung, d.h wie viele von den Dingern müsste ich einsetzen. Alternativ denke ich daran , einen kleinen Kühlschrank umzubauen, nur eine Peltier-Lösung ( wenn sie denn geht :S ) wäre wohl nur so groß wie eine Zigarrenkiste.

    Gruss Sven

  • Ich denke du stellst dir das viel zu leicht vor. Zunächst werden diese Elemente mit einer Gleichspannung versorgt. Und wenn ich mich recht erinnere müsstest du ein Netzteil mit einem Nennstrom von mindestens 5A stellen...was einen finaziellen Rahmen von mehreren 100€ bedeuten würde.

    Des weiteren beruht die Kühlung der LÜfter nicht auf dem temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser sondern durch die begünstigte Verdunstung kommt es zur kühlung. Du kannst dir das getrost aus dem Kopf schlagen. Wenn das so einfach und effizient wäre würde es solche experimente bereits geben...aber mir ist nichts bekannt.

    Zitat

    Der Stromverbrauch ist recht wurscht bei den 2 Wochen Sommer im Jahr.

    Wenn du rechnen kannst dann ist das nicht wurscht...ich glaube dir fehlt das Grundverständniss dafür.

  • Schon klar, und LEDs werden nie als Beleuchtung eingesetzt werden und Osmose -Anlagen sind für privat viel zu teuer, wäre ja alles schon gebaut worden, wenn es Sinn machen würde. ;(

    Die Verdunstungskälte ist bei der kleine Oberfläche doch nur ein Nebeneffekt, hauptsächlich pusten die Lüfter doch die Abwärme der Lampen weg, oder bringt das wirklich so viel :?: ?

    Jetzt hab ich mal ein bischen gegoogelt:

    Peltiers haben in der Praxis – mit Kühlkörper und Lüfter - so einen Wirkungsgrad von ca 30 %, d.h. Für 200W Aufnahmeleistung bekomme ich 60W Kühlleistung. Nicht wirklich effizient, aber besser als eine ESL.

    Mit einem 60 W Heizstab ( mit nahe 100% Wirkungsgrad) dürfte ich ein 300l Becken so um 3 -4 Grad über Raumtemperatur kriegen ( mit 250W kriege ich ja locker + 12 Grad hin).Also müssten 60 W effektive Kühlleistung auch für 3 – 4 Grad unter Raumtemperatur gut sein, und mehr will ich ja gar nicht, bei 30 Grad in der Bude.

    Eine 200 W -Anlage benötigt ca. 5 KWh/Tag, bei 20 Tagen Einsatz also 100 Kwh - das meine ich mit „wurscht“, die 20 € wären dann auch noch im Budget und das Einfrieren von Wasserflaschen ist auch nicht umsonst.

    Zum Vergleich:

    Meine Beleuchtung braucht 0.06 KW x 12h x 365d = 262.8 Kwh / a.

    Meine Filter 0.02 KW x 24h x 365d = 175.2 Kwh / a.

    Für ein 220 auf 12 V -5A Netzteil zahl ich 20 € bei Conrad, für ein 60 W -Peltier 30 €.

    Eine vernünftige Anlage sollte mit Tricks für 150€ hinzukriegen sein, die kleinsten Kompressor-Kühler kosten so 500 €.

    Wenn ich dafür ohne Angst vor Kochfisch in den Urlaub kann, ist das Ok.

    Ich denk mal über ein kleines Testgerät nach, als „proof of concept“..:D

    Gruss Sven

  • Hey,

    du kannst das gern ausporbieren aber wie gesagt...die Kosten sollte man nicht unterschätzen. Des weiteren sind das alles Nenndaten was Leistung und Strom angeht...man müsste also alle Datenblätter zur hand haben und ausführliche Berechnungen anstellen...ansonsten passiert folgendes:

    Wenn die Wärme am Peltierelement nicht richtig abgeführt wird dann wird auch die kalte Seite heiß...damit würdest du dann deine Fische kochen! Sicherlich sollte man immer für neue Ideen sein, aber eine Sichere Lösung wird nur schwer zu erreichen sein. Es wäre trotzdem schön wenn du etwas darüber berichten könntest.