Artentafel Schützenfisch (Toxotes jaculatrix)

  • Name: Schützenfisch, Spritzfisch

    Wissenschaftlicher Name: Toxotes jaculatrix (Pallas, 1767)

    Synonyme, auch alte: Sciaena jaculatrix (Pallas, 1767),
    Toxotes jaculator (Pallas, 1767)

    Stamm: Chordatiere (Chordata)

    Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)

    Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)

    Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii)

    Ordnung: Barschartige (Perciformes)

    Familie: Schützenfische (Toxotidae)

    Gattung: Toxotes (Diese Gattung umfasst 7 Arten)

    Art: jaculatrix

    Herkunft: Küstennahe, tropische Brackwassergebiete des Roten Meeres, Indien, China, Thailand, Philipinen, Vanuatu, Solomon Inseln, Papua Neuguinea, bis hinein in den Norden Australiens

    Größe: 20-25cm, im Aquarium aber meist kleiner.

    Beschreibung: Sehr spitzes, oberständiges Maul und extrem gerade Stirn-Rückenlinie, die Tiere haben einen sehr langen, silbrigen Körper mit 5 schwarzen Flecken. Toxotes jaculatrix besitzt 4 Dorsal-Hartstrahlen und 3 Anal-Hartstrahlen, Toxotes chatareus sieht sehr ähnlich aus, hat aber 5 Dorsal-Hartstrahlen und zus. schwazen Querstreifen zwischen den Flecken, ausserdem wird er auch einige Zentimeter grösser.

    Erreichbares Alter: bis zu 12 Jahre

    Geschlechtsunterschied: Es sind keine äusseren Geschlechtsunterschiede bekannt.

    Nachzucht: Bis jetzt ist die Zucht im Aquarium noch nicht gelungen.

    Futter: Lebende Insekten (Die Nahrung wird ausschließlich von der Wasseroberfläche gefressen) wie: Fliegen, Heuschrecken, Schaben, Ameisen, usw.. Flockenfutter wird nicht, oder wenn überhaupt nur sehr schlecht angenommen.

    Besondere Jagdtechnik: Der Schützenfisch hat wohl eine einzigartige Methode entwickelt, an seine Beute zu kommen. Er schiesst mit einem harten Wasserrstrahl geziehlt auf seine Beute, bei grossen Tieren kann dieser Strahl bis zu 4m weit reichen. Der Körper des Fisches wird dabei knapp unter der Wasseroberfläche steil aufgestellt, dann drückt der Fisch seine Zunge gegen die obere Gaumenrinne und presst dann Wasser mit Hilfe der Kiemen durch dieses entstandene Blasrohr. Die Augen bleiben beim Zielen natürlich unter der Wasseroberfläche, durch die steile Stellung des Körpers wird das Zielen wesentlich vereinfacht.

    Beckenlänge: ab 200cm, mit viel freiem Schwimmraum an der Oberfläche.

    Beckenbereich: Oben

    Biotop: Brackwasserzonen (Übergangszonen) der tropischen Flüsse (Mangroven)

    Haltung: In einer Gruppe von mind. 5 Tieren, da es sich bei Toxotes um einen Schwarmfisch handelt. Der Schützenfisch hält sich seine gesammte Lebenszeit im Brackwasser auf. Für die Haltung im Aquarium sollte das Becken möglichst nur zu 1/3 gefüllt sein, über dem Wasserspiegel sollten sich auch noch einig Äste befinden, auf die sich die Beute/Nahrung, wie z.B. Fliegen, niederlassen kann. Auf den Bodengrund braucht bei der Einrichtung nicht grossartig geachtet werden, am besten ein feiner Kies von 1-2mm, besser noch feiner Sand. Als weitere Einrichtung viele Wurzeln (am Besten Mangroven, kein Moorkien, da Sie das Wasser ansäuern !!!), die im Wasser stehen, oder Steine, das Aquarium sollte gut strukturiert sein, damit sich die Tiere bei ihren auftretenden Agressionen aus dem Weg gehen können. Auf den Überwasserteil ist grosser Wert zu legen, da nur so die interessantte Jagttechnik der Schützenfische zu beobachten ist, fehlt dieser Überwasserteil, geht diese wohl einzigartige Jagttechnik sehr schnell verloren.

    Sozialverhalten: Der Schützenfisch ist gegenüber seiner eigenen Art recht gewaltbereit, die gehaltenen Tiere sollten deshalb alle die gleiche Grösse haben, da kleinere Tiere oftmals unterdrückt werden. Zu anderen Fischen ist der Schützenfisch in der Regel sehr friedlich.

    Bemerkung: Nicht für Anfänger geeignet, da es sich bei den Tieren um hoch spezialisierte Insektenfresser handelt.

    Wasserwerte:

    Temperaturen: 25-30 °C
    pH-Wert: 7,6 - 8
    Karbonathärte: - ° dKh
    Gesamthärte: 15 ° dGh
    Salzgehalt: 1,002 - 1,007

    Der Salzgehalt und die Temperatur können im Aquarium ruhig stärker schwanken, da dies in der Natur durch die Gezeiten (Tiden) auch geschieht.


    Infos zu den Bildern:

    Bild 1: Ein Schützenfisch, aufgenommen im Zooaqarium zu Münster (Quelle: Eigenes Foto).
    Bild 2: Ein paar Schützenfische dicht unter der Oberfläche auf Nahrungssuche. Deutlich ist hier der Überwasserteil zu erkennen (Quelle: Eigenes Foto)

  • :) Hallo @ all,

    hier mal eine Beschreibung des Besatzes für mein neustes Projekt, welches ich wohl nächstes Jahr

    beginnen werde :thumbup: . Diesmal wird es kein Südamerika :D , sondern ein asiatisches Brackwasserbecken

    welches eine Mangrovenzone darstellen wird :thumbup: .

    LG Mich@ :-)/~

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    Einmal editiert, zuletzt von GGuardiaNN (5. Dezember 2011 um 16:38)