Amazonas Januar / Februar 2018– „Wels-Presseschau“

  • Hallo liebe Welsfreunde,

    ich möchte Euch heute auf drei Artikel in der Amazonas Januar/Februar 2018 aufmerksam machen:

    Andrew Blumhagen und Jeanette Blumhagen „Die Suche nach den fehlenden Barteln“

    Die Autoren berichten von einer Gruppe Ancistrus, die sie in einem Sammelsurium aussortiert hatten. Diese Tiere stammen vom Río Araza in Perú. Nach Bestimmung durch Nathan Lujan sind sie sehr ähnlich, jedoch nicht identisch mit Ancistrus megalostomus aus Bolivien. Sie sollten daher als Ancistrus cf. megalostomus „Inambari“ angesprochen werden.
    Die Männchen tragen nur zur Laichzeit ganz kurze Tentakel und bilden diese dann auch wieder zurück. Die Autoren konnten diese Welse 2016 bereits vermehren.

    Hans-Georg Evers „Nachhaltiges aus Brasilien“

    Hans berichtet über die Firmen H&K und Tanganjika Fish Farm, die zusammen in Fortaleza das erste kommerzielle Zuchtprojekt für Harnischwelse in Brasilien etabliert haben. In Zusammenarbeit mit den Behörden in Brasilia ist man bemüht, Harnischwels-Arten zu züchten und diese dann für den Export anzubieten, obwohl die Wildtiere nicht auf der Positivliste von Brasilien genannt sind, also quasi nicht exportiert werden dürften. Ihnen ist inzwischen die Vermehrung von Hypostomus sertanejo und Glyptoperichthys / Pterygoplichthys parnaibae gelungen. Andere attraktive L-Welse bei diesem Projekt sind derzeit Hypostomus pusarum und Parotocinclus haroldoi.

    Weiterhin widmen sie sich verschiedenen Salmlerarten wie zum Beispiel Moenkhausia cosmops, Hyphessobrycon wadai, …

    Hans-Georg Evers „Trockenzeit“

    Hans schreibt von den stark wechselnden Wasserverhältnissen insbesondere während der Trockenzeit: die (kleineren) Flüsse trocknen teilweise aus, es bleiben Restwasserlöcher, in denen sich die Wasserqualität stark verschlechter. Während dieser Zeit kommt es aber auch immer Mal zu stärkeren Regenfällen, die dann zu extremen Wasserveränderungen führen. Als Beispiel nennt er eine kurzfristige Temperaturschwankung zwischen 18,9 und 26,5 °C.
    Unter diesen extreme Bedingungen hat er unter anderem folgende Fische gefangen: Cochliodon / Hypostomus pyrineusi, Corydoras sp. C120, Corydoras sp. CW 110, Brochis sp. CW 136, …
    Vielleicht sind dieses Klimaextreme die Lösung für die Vermehrung der einen oder anderen Art?

    Viel Spaß beim Lesen der Amazonas
    Elko

  • Hallo, Elko ! Noch FROHE WEIHNACHTEN und dir einen guten Rutsch nach 2018. Danke wieder mal für deine wertvollen Infos ! Claus :thumbup:

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]