Brasilien 2017: Entlang des Rio Solimões

  • Hi,

    ... danke, gerne.

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    Am nächsten Morgen erreichten wir den Lago Miuá (blauer Marker und blaue Linie). 6:00 Uhr Wecken mit La Traviata und bereits 30 Minuten später ging es zur ersten Exkursion des Tages, entlang des südlichen Ostufers des Lago Miuá. Eigentlich ist der Lago Miuá ein Schwarzwassersee. Doch das Wasser von Rio Solimões drückte stark in den See, so dass im südlichen Bereich das Wasser sehr trüb war. Nach dem Frühstück fuhren wir noch etwas den Lago Miuá auswärts, um im Schwarzwasser baden zu können. Unsere Schwimm-Pause nutzte die Crew zum Einkaufen.


    Lago Miuá


    Maskenkardinal (Paroaria nigrogenis)


    Mangrovenreiher (Butorides striata)


    Arassari


    Savannenbussard (Buteogallus meridionalis)?


    Irgendein Ibis

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    Gegen Mittag fuhren wir einige Kilometer weiter stromaufwärts. Ziel war der Rio Badajós. Da die Zufahrt nicht möglich war, besuchten wir den benachbarten Lago Munguba. Ein paar Tiere konnten wir entdecken doch recht bald zog ein Unwetter auf – in der Regenzeit muss man immer damit rechnen – also nichts wie weg.


    Knoblauchbirne (Crateva)


    Dreifinger-Faultier (Bradypus variegatus)


    Rio Solimões - nichts wie weg

    Weiter geht es dann in Coari, einem der bedeutendsten Orte am Rio Solimões, mit einem Besuch des Marktes (incl. Fischmarkt).

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    mit mehr als 100.000 Einwohnern ist Coari eine der etwas größeren Städte am Rio Solimões. Auf dem Wasserweg sind es etwas mehr als 450 km bis Manaus, Luftlinie ca. 360 km. Coari wurde insbesondere durch Rohstoffgewinnung von Erdöl, Erdgas und Holz bedeutend. Es ist natürlich auch ein Marktplatz für die umliegenden Siedlungen von den nahe gelegenen Nebenflüssen des Rio Solimões.

    Nach dem morgendlichen La Traviata legten wir fast pünktlich 7:00 in Coari an. Am Ufer standen viele Schiffe. Neben uns am Pier lagen zwei größere Linienschiffe, voll mit Waren aber auch voll mit Leuten und deren Hängematten. Im Mittelpunkt stand natürlich der Besuch des Marktes.


    Rio Solimões bei Coari, am Morgen


    Silberreiher (Ardea alba)


    Wenn im Ort(skern) kein P :B latz mehr ist, werden schwimmende Häuser auf den Flüssen und Seen gebaut.


    Lago Coari

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... fangen wir mal mit dem wichtigsten an:


    Bestimmung zu den Mindestlängen


    ... und Schonzeiten

    ... und nun ab auf den zentralen Markt:


    Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum), Schwarzer Pacu / Tambaqui (Colossoma macropomum), Gürteltier, Aguti?
    (Man sagte mir allerdings es wären weder ein Gürteltier noch ein Aguti ...)


    Nachtsalmler (Semaprochilodus taeniurus)


    Barbensalmler (Prochilodus sp.), Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum)


    Nachtsalmler (Semaprochilodus taeniurus), Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum)


    Nachtsalmler (Semaprochilodus taeniurus), Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum)


    Schwarzer Dornwels (Oxydoras niger)


    Nachtsalmler (Semaprochilodus taeniurus)


    Pfauenaugen-Buntbarsch (Astronotus sp.)


    Schwarzer Pacu / Tambaqui (Colossoma macropomum)


    ?

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    und weiter geht es:


    Mühlsteinsalmler (Mylossoma sp.)


    Barbensalmler (Prochilodus sp.)


    Sardinen


    Mühlsteinsalmler (Mylossoma sp.)


    Schwarzer Dornwelse (Oxydoras niger)


    Links: halbierter Tigerspatelwels, rechts oben:?


    Schwarzer Pacu / Tambaqui (Colossoma macropomum)


    Cichla monoculus


    Schwarzer Pacu / Tambaqui (Colossoma macropomum)


    Cichla monoculus


    ?

    Fortsetzung folgt

  • Guten Morgen, Elko ! Danke für die (tollen ) Bilder ! So ist eben das Leben: Für uns das geliebte Hobby, für die Einheimischen die Nahrungsquelle !
    Wünsche dir einen tollen Sonntag, hier scheint die Sonne ! Claus :thumbup: GERNE MEHR !!!

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi,

    ... danke Claus, ein paar habe ich noch :D

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    Schwarzer Pacu / Tambaqui (Colossoma macropomum)


    Nachtsalmler (Semaprochilodus taeniurus)


    Gabelbart (Osteoglossum bicirrhosum)


    Aguti?


    Schwarzer Pacu / Tambaqui (Colossoma macropomum)


    Pfauenaugen-Buntbarsch (Astronotus sp.)


    Was man doch unterm Ladentisch findet ... Waldschildkröte (Chelonoidis denticulata) ... Nach IUNC als VU = Vulnerable = gefährdet eingestuft


    ... für 140 Real - also ca. 40 EUR zu kaufen

    Fortsetzung folgt

  • nun bin ich wieder in der Lage, Dir für die schönen und interessanten Impressionen Deiner Reise zu danken. Mir dreht es immer wieder das (Aquarianer-) herz um, wenn ich auf Märkten Venezuelas oder Asiens war! Lateinamerika hat zumindest den Vorteil, dass die angebotene Ware (Tier) bereits Tod ist. In Asien müssen die armen Kreaturen noch einiges" aushalten"!!!

    Beste Grüße von Mathias (nach erfolgreicher PC-Virusbekämpfung)

  • Hi,

    ... danke Mathias.

    Leider kann ich Dir nicht ganz recht geben ... zum Beispiel die Liposarcus pardalis oben lebten noch, obwohl man ihnen die Flossen, an denen man sich hätte stechen können, höchstwahrscheinlich mit einer Machete abgeschlagen hat.

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    Von Coari ging es weiter über den Lago Coari zum Lago Aruã. Dort besuchten wir zunächst die Gemeinde Santa Ana (Blauer Marker). Es waren unverkennbar Ferien: die Schule war zu und die Kids hatten Langeweile. Ein paar Jungen kamen mit, und wollten uns am Nachmittag bei der Bootsexkursion als ortskundige Führer helfen.

    Zunächst ein paar Bilder von den Seen und Santa Ana


    Lago Coari


    Lago Aruã


    Olivenscharbe


    Santa Ana


    Calabase, zumeist als Gefäß verwendet


    Paranuss

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... und weiter mit Bilder von Santa Ana


    Rabengeier (Coragyps atratus) ... wie gewohnt ortsnah ... die "Müllbeseitigung"


    Die Kirche


    Die Schule war zwar geschlossen - eine Schulbank stand aber davor


    Kräutergarten neben einem Haus


    ... über Mittag ging es dann erstmal zu unserem Schiffchen zurück

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    am Nachmittag - so der Plan - wollten wir mit den Kanus einen Igarapé nahe Santa Ana entlang fahren und an geeigneter Stelle an Land gehen.
    Nach 2 Stunden waren wir auf dem Igarapé immer noch unterwegs, auf Grund des weit über die Ufer getretenen Wassers war ein Aussteigen unmöglich.
    Ein paar umgestürzte Bäume verhinderten die Weiterfahrt.

    Wir entschlossen uns, bis zur Schneise einer Gastrasse zurück zu fahren. Zu einem Spaziergang entlang der Trasse hatte ich nicht wirklich Lust - ich entschloss mich lieber im Gras nach Insekten zu suchen.

    Ein paar Bilder:


    Auf dem Lago Aruã


    Gelbrückenstirnvogel (Cacicus cela)


    Gastrasse durch den Urwald


    Gastrasse durch den Urwald

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... am Lago Aruã hatten wir natürlich noch etwas zu erledigen, nachdem wir die einheimischen Jungen wieder in Santa Ana abgeliefert hatten.
    In Coari hatten wir ja die Waldschildkröte (Chelonoidis denticulata) auf dem Markt gesehen. Die konnten wir natürlich nicht dort lassen.
    Geschätzt sollte sie etwa 60 Jahre alt sein. Bei einer Lebenserwartung von ca. 100 Jahren sollte sie noch ein paar Jahre haben.
    Unsere Gruppe hatte das Geld zusammengelegt um die Schildkröte zu kaufen und dann an geeigneter Stelle wieder in der Natur auszusetzen.
    An einem unbewohnten Abschnitt des Sees brachten wir sie also an Land, badeten sie noch einmal und dann ... tschüss und alles Gute.


    Das war noch in Coari auf dem Markt

    und nun am Lago Aruã

    Fortsetzung folgt