• hallo Inge :-)/~
    die werden bestimmt ...gekillt...
    "Australien will Aga-Kröten zu Wurst verarbeiten !!! Wildhüter in Australien haben die Bevölkerung aufgefordert, Aga-Kröten zu sammeln. Sie wollen Wurst aus den Amphibien machen. Zum menschlichen Verzehr ist die allerdings nicht gedacht."
    :D
    mfg micha. :)

  • Hi Elko,

    danke für deinen, wie immer tollen, Reisebericht.

    Inge: Die sind Tierchen sind im wahrsten Sinne "reizend". Ein Bekannter von mir hatte in Costa Rica eine Aga-Kröte in die Hand genommen, nachdem wir in den Mangroven waren und er sich an deren Wurzeln die Hände aufgeschnitten hatte. Er war fast einen Tag lang quasi high. Er hat wohl was von ihren Hautsekreten abbekommen, bzw. es ist was davon durch die Wunden in den Händen eingedrungen.

    viele Grüße
    Felix

  • Hi,

    ... danke.

    --------------------------

    Die Aga-Kröten sind erstmal in einem großen Topf gelandet, damit sie nicht entwischen konnten.
    Bestimmt waren sie für das Mittagessen am nächsten Tag. ( Nach meiner Abreise :D )
    Man sagte mir, dass man die vor der Zubereitung erst noch besonders behandeln müsse, weil sie sonst giftig seien.
    Da war ich dann aber nicht mehr dabei.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    da ich die Bilder der Busfahrten jeweils zusammen von Hin- und Rückweg gezeigt habe, machen wir jetzt einen Sprung nach Alóag (violetter Marker).


    Alóma ist zwar nur ein kleiner Ort, aber ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, treffen sich hier die Buslinien die zwischen den Andenketten fahren mit denen die von der Küstenregion kommen. Mit dem Bus war ich bis nach Santo Domingo de los Colorados (brauner Marker) gefahren. Dort holte mich dann meine Gastfamilie ab, deren Bananenplantage ich kennenlernen wollte.

    Ein paar Bilder vom Weg zwischen Alóag und Santo Domingo. Zunächst ging es über die Cordillera Costanera (Straße in Höhe von ca. 2.600 m über dem Meeresspiegel) und dann durch ein Tal steil abwärts bis Santo Domingo ca. 650 m hoch gelegen. Die Straße war gut ausgebaut. Offensichtlich verleitete das einige Busfahrer zum Übermut. Trotz unübersichtlicher Serpentinen überholten die Bus - einem der uns gerade überholt hatte, fehlten dann vielleicht noch 10 m um einen entgegenkommenden LKW zu knutschen.

    Die Bilder wieder eine Auswahl von Hin- und Rückweg.









    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    nun noch ein paar Bilder von Santo Domingo de los Colores


    Super 2,15 USD/Gallone - wenn ich mich nicht verrechnet habe müssten das etwa 0,51 EUR/Liter sein.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    weiter geht es auf der Bananenplantage bei El Carmen - oben auf der Karte, der rote Marker.

    Was mir dort sofort auffiel: es war sehr warm und sehr feucht. Schwitz.

    Die Bananenbüschel ( = Fruchtstände der Bananen, auch eben erst gelernt :D ) sind in verschieden farbige Plastetüten eingehüllt.
    Wie mir die Familie erklärte, sollen die Plastetüten vor Schädlingen schützen. Andere Plantagen setzen da auf Chemo-Keulen.
    Anhand der Farbe erkennen die Erntehelfer, welche Büschel reif sind - da für jede Woche eine andere Farbe verwendet wird, wenn man die neuen Büschel da rein steckt.
    Wenn ich mich recht entsinne, nach 10 Wochen wird geerntet. Jede Pflanze soll einen Ableger produzieren und nach dem Ausreifen des Büschel soll die Pflanze absterben. Idealer Weise tritt der Ableger an die Stelle der alten Pflanze.

    Nach dem Ernten werden die Bananenbüschel zu einem Sammelpunkt gebracht, dort von der Tüte befreit, vom Büschel gelöst und die sehr guten in einem Kessel mit eine Flüssigkeit zur Vermeidung von Pilzen während des Transports gebadet. Einige fliegen natürlich sofort in den Abfall, weil zum Beispiel ein Insekt sich in dieser eingenistet hat ... es gibt aber auch welche, die man nur dem Aussehen wegen aussortiert, zum Beispiel weil zwei Bananen als Zwillinge zusammen gewachsen sind.

    Die Bananen werden in Kisten mit ca. 22 - 24 kg abgepackt. Im Schnitt bekommt die Leute dort vom Aufkäufer 5 EUR/Kiste, in schlechten Monaten auch mal nur 2 EUR/Kiste.

    Auf so einer Plantage lebt man auch etwas gefährlich, da kann kurz hinter einem auch schon mal eine Bananenpflanze umkippen kann.

    Ein paar Bilder:


    Wenn freie Flächen entstehen, werden Bananen nachgepflanzt. Hier zwei Ableger.


    Mein Quartier - ich saß gerade auf der Terrasse als die Pflanze meinte umfallen zu müssen.

    Fortsetzung folgt

  • Hej Elko,

    du sag mal weißt du ob das einfach "Essbananen" oder Kochbananen waren? Ich weiß, ist für die Einwohner was ganz anderes, daher eben die Frage. Für mich sehen die Früchte nämlich sehr nach dem aus, was wir in CR als Kochbananen (Patacones genannt, wenn ich mich richtig erinner) hatten. Wobei das bei der Fülle an Bananensorten natürlich nicht heißen soll.

    viele Grüße
    Felix

  • Hallo Felix,

    ... im vergleich mit "unseren" sind es Kochbananen.
    In Ecuador werden die als platano bezeichnet, die für uns übliche Banane als banana.

    Im Supermarkt in Quito hatte man 6 verschiedene Sorten Bananen und das dürften sicherlich nicht alle sein, die es dort gibt. Ist halt die Bananen-Republik. :D

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi Elko,

    danke für die Erklärung=)
    Wir haben uns auf verschiedensten Märkten immer mit Bananen eingedeckt, da gab es unzählige Sorten, die von Form, Größe und Geschmack auch massiv unterschiedlich waren. Echt spannend. Ein paar von uns allerdings meinten die müssten Kochbananen roh probieren:D Keine sonderlich leckere Idee wie sich herausstellen sollte.

    viele Grüße
    Felix

  • Hi,

    ... jein: ich hatte mir in Quito eine Art gelbe Kochbananen gekauft. Die hatten fast so wie die "üblichen" Bananen geschmeckt, waren aber etwas bissfester: lecker schlecker - würde ich wieder machen. :D
    Das Kilo hatte aber auch schon bei 0,80 EUR gekostet.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    tolle Impressionen, man kann sich richtig vorstellen, wie es dort ausschaut. Die Ortschaften, das Umland nebst Plantagen usw. Das nächste Mal will ich mit, aber nur, wenn ich keine Aga-Kröten essen muss... :pinch:

    VG, Inge

  • Hi,

    ... danke, Inge.

    ----------------------

    Die Eigentümer der Plantage haben ein Stück Wald unberührt gelassen, damit den einheimischen Wildtieren und Pflanzen Lebensraum bleibt. Normaler Weise soll es in dem Wald auch Affen geben. Da jedoch die beiden Bäche ausgetrocknet waren, sind die Affen (temporär?) weggezogen. Die Eigentümer erzählten mir auch, dass sie immer Mal Ärger mit den Nachbarn hätten, weil diese auf die Affen schießen, wenn diese sich am Waldrand sehen lassen.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    auch wenn so eine Bananenplantage etwas eintönig erscheint, es ist ein kleines Paradies für Wildvögel:


    Mal wieder ein Kolibri. Der muss in dem Baum sein Nest gehabt haben. Jeden Morgen und Abend saß er dort.
    Bei den Lichtverhältnissen war auf der Entfernung leider nicht mehr zu machen als eine Silhouette.


    Das ist Pauli. Jede Familie auf dem Land hat dort ja ihren Papagei. Pauli ist da etwas anders. Den Tag über ist er im Allgemeinen mit anderen Papageien unterwegs.
    Nachmittags gegen 15:00 Uhr kommt er dann zur Küche - auch nur ein Holzhaus auf dem Gelände - zum Kaffee, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Er pickt da ein paar Krümel und schlappert dabei einen Napf Bohnenkaffee. :D

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... und auf einer Bananenplantage findet man auch Fische :D

    Von 4 Flüsschen hatte einer zumindest noch etwas Wasser: der Río Barraganetal, vielleicht so um 30 cm hoch.
    Wie die Eigentümer der Plantage mir erzählte gehen (gingen?) dort sonst oft Leute baden - das Wasser so ca. 1 m hoch.
    Seit dem Erdbeben vom Frühjahr 2016 ist der Fluss nur noch ein Rinnsal.
    Abends sind auch Fische zu sehen, tagsüber nichts.


    Astyanax sp.


    Astyanax sp.


    Hoplias sp.


    Hoplias sp.


    Hoplias sp.


    Aequidens sp.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    die letzte Station war Otavalo. Dieses ist eine kleine Stadt mit ca. 20.000 Einwohnern nordöstlich von Quito. Insbesondere viele Touristen zieht es hierher, da die Stadt ein riesiger Marktplatz ist. Zumindest an den Wochentagen kommt man noch gemütlich durch die Reihen, am Wochenende dann soll die Hölle los sein.
    Zu kaufen gibt es hier so ziemlich alles. Ein paar Bilder:


    Für Touris natürlich erst einmal kunsthandwerkliche Sachen der indigenen Bevölkerung.
    Meinen Damen habe ich 3 Halstücher mitgenommen, zusammen 5 USD - zuhause habe ich mir dann anhören müssen warum ich nicht gleich 10 genommen hätte. ;(


    1.000-e Sucres für umgerechnet 0,75 EUR. Seit 2000 sind USD gesetzliches Zahlungsmittel - zumindest was die Scheine angeht. Münzen hat Ecuador neben den US-Cents auch eigene.


    Eine "etwas kleinere" Papaya

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... gewohnt hatte ich im Ortsteil Peguche. Dieser wird fast ausschließlich von indigenen Familien bewohnt.
    Die besondere Sehenswürdigkeit dort sind die Cascadas de Peguche, ein Wasserfall an dem zu religiösen Feiertagen der indigenen Bevölkerung auch Zeremonien abgehalten werden.
    Dort findet man auch einen Sonnenkalender und ein altes Fabrikgebäude, das von Deutschen aus der Kolonialzeit stammt.
    Hier wurde Teppiche gewebt, für wenig Geld und unter menschengefährdenden Bedingungen. Zum Beispiel sollen feine Fasern die sich beim Weben lösen, Krebs verursachen können. Heute gibt es zwar keine Kolonialherren mehr, aber entsprechende Firmen. Viel besser soll es aber nicht geworden sein: wenn ein (zumeist indigener) Arbeitnehmer in so einer Weberei krank wird, dann wird halt dieser mit dem nächsten ersetzt.

    Ein paar Bilder:


    Blick von Peguche auf Otavalo

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    eigentlich war während des Aufenthaltes in Otavalo noch eine Wanderung zum Vulkan Fuja Fuja geplant. Da es die Tage zuvor stark geregnet hatte, war das Gebiet wegen der Gefahr von Muren gesperrt. :(
    Statt dessen besuchten wir den Parque del Condor. Ein schöner Vogelpark mit Flugvorführungen.

    Ein paar Bilder:

    Fortsetzung folgt