Erfahrungen mit Liniendornwelsen gesucht

  • Hallo zusammen,

    Ich suche eine neue Herausforderung in Sachen Welszucht. Deshalb frage ich mal in die Runde:

    -Pflegt jemand eine grössere Gruppe Liniendornwelse? Die genaue Art wäre interessant zu wissen...
    -Gibt/gab es Probleme mit Beifischen?
    -Welche Beckengrösse wäre angebracht wenn man etwa 10Tiere im Artbecken pflegen möchte?

    -Ist die Nachzucht einfach? Wenn ja, dann interessieren mich die Tiere leider nur noch optisch...
    -Sind garantiert "reinrassige" Tiere irgendeiner Art zu bekommen?

    -Gibt es in der Schweiz Züchter?
    -Gibt es Zuchterfahrungen?

    Bitte bei den Antworten die genaue Art nennen...
    Über Infos würde ich mich sehr freuen!

    lg Dominic

  • Hallo Dominik,

    Ich hatte mal eine Gruppe von 4 Tieren in meinem 3 Meter Becken.
    Ich habe sie wieder abgeben, weil ich sie nie gesehen habe. Tagsüber liegen sie meist unter Wurzeln oder Steine.

    Probleme mit anderen Fische gab es keine. Kann man gut mit kleinen und großen Beifischen zusammen halten.

    Ich habe mich auf einer Fisch Börse mit einem unterhalten, der junge Dornwelse verkauft hat. Er hatte sie auch gezüchtet. Laut seiner Info werden sie alle mit Hormon gespritzt, um sie zum Laichen zu animieren.

    Wie gesagt, das war eine einzelne Aussage, ich weiß nicht wie repressentativ sie ist.

  • Hi Dominic.

    Ich hab ne 3er Gruppe Platydoras (evtl. armatulus) in meinem Aquarium. Alle drei um die 20 cm.
    Zum Beobachten leider komplett ungeeignet, da sie nur nachts oder zu besonderen Gelegenheiten aus ihren Verstecken kommen. Maximale Sichtung ist eine Schwanzflosse.
    Meine drei hab ich als Abgabetiere von privat in Zoohandlungen gefunden. Sie hatten schon ihre Größe und waren den Vorbesitzern vermutlich zu groß geworden. Daher auch für mich günstig in der Anschaffung.

    Zum Verhalten. Größtenteils friedlich. Wenn ihnen was nicht passt wird laut geknurrt (kein Witz).
    Mit zu kleinen Beifischen könnte es heikel werden. z.B. Salmler die sich nachts in Bodennähe zum Schlafen aufhalten. Bei Lebendgebährenden gibts keine Probleme. Zu flink und in der Nähe der Wasseroberfläche.
    Naja und der kurze "Kampf" um die besten Verstecke. Aber das ist nur direkt nach dem Einsetzen so. Bis jeder seinen Lieblingsplatz gefunden hat.

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

    Benders Badewanne Benders Kellerregal

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  • Hallo Bernd,

    Auch Dir ein Danke für die Antwort.
    Ich bin im Moment ziemlich unschlüssig ob ich solche Tiere pflegen will oder nicht... Dass die Tiere sehr versteckt leben ist mir egal, Sorgen macht mir da eher die Vergesellschaftung (wenn ich überhaupt vergesellschaften will...). Leider passt mir deren Ernährung auch nicht so richtig in den Kram....Aber gefallen würden mir die sehr. Auch denke ich dass gerade bei "langweiligen" Fischen sehr viel beobachtet werden könnte. Wenn man Geduld hat...:-)... Habe ja schon einige Tiere die nicht gerade aktiv sind. Gerade diese sind sehr interessant zu beobachten...

    Wie sieht es mit Welsen als Beifische aus? Die meisten Tiere die ich pflege sind ja nicht unbedingt grosse "Flüchter"....
    Erfahrungen weiterer Leute würden mich brennend interessieren.

    lg Dominic

  • Hallo,

    ich hatte zwei Tiere (armatulus), jetzt nur noch eins. Der ist inzwischen 25 Jahre. Am liebsten sitzen sie unter Steinplatten (nicht dünner Schiefer, lieber was stabileres) oder Wurzeln. Sand würde ich mal ganz klar als Bodengrund empfehlen.
    Gefressen wurden bei mir eigentlich keine Fische, wobei ich auch keine wirklich kleinen im Becken habe. Nachwuchs von anderen Harnischwelsen blieb aber unbehelligt. Beifische sind überhaupt kein Problem, bei mit sind Geophagus mit drinnen, die interessiert der Wels nicht und umgekehrt noch weniger.
    Mit Harnischwelsen kann es streit um Höhlen geben, die aber von den Dornlinien mit Sicherheit gewonnen werden. Die Viecher sind wahnsinnig stur.
    Als ich einen neuen Rüsselzahnwels (L264) eingesetzt hatte, wollte der dem Dornlinienwels die Höhle streitig machen. Der Dornlinienwels sah danach übel zugerichtet aus, regelrecht aufgeschlitzt, hat aber gewonnen. Ist auch sehr schnell alles geheilt.
    Überhaupt sind die Tiere extrem stabil und waren bei mir noch nie krank.
    Sehen tut man sie wirklich nicht viel. Allerdings nach einem Tag Fütterungspause kamen meine auch bei Licht zur Fütterung heraus. Schwimmen dann suchend durchs Becken und saugen jegliches Futter ein, das ins Maul passt.
    Am liebsten Fressen sie aber mit Abstand kleine Regenwürmer oder Kompostwürmer. Da kamen sie immer sofort heraus. Würmer scheint die Leibspeise zu sein.
    Ansonsten sehr unauffällig. Gelegentlich wird geknurrt, sonst merkt man nicht all zu viel von ihnen. Sensible, "freischwimmende" Welse, wie kleinere Raubwelse sind nicht ideal als Vergesellschaftung. Ich habe noch einen Platysilurus, der wird bei Nahrungsaufnahme einfach weggerammt.
    Allerdings ist der auch behände genug, auszuweichen.

    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Dominic,

    Ich habe drei Stück auch so an die 20cm sind immer unter ihrer Wurzel am rumwuseln mit dem Kopf nach oben in die wurzel hinein, zur Fütterung sehe ich sie eigentlich immer rumschwimmen.
    Meine fressen am liebsten Störpellets gab ich das Gefühl.
    Mit zu schreckhaften Cichliden würde ich Sie nicht vergesellschaften, da sie nachts immer durchs Becken ziehen auf der Suche nach Futter.


    VG Rocco :-)/~

  • Hallo zusammen,

    Ich danke für die Antworten....
    Hmm, ich weiss nicht so recht....Vielleicht mache ich mich doch eher auf die Suche nach einer weiteren Sturisoma-Art.... Irgendwie gefällt mir die Ernährungsweise von den Dornwelsen nicht so ganz.... Sind ja reine Fleischfresser....Hmm...

    lg Dominic