Brasilien 2011 - unterer Rio Negro, Rio Solimões / Amazonas, Iguazu, Brasilia, Sao Paulo, Rio

  • Hallo Elko,

    Deine Berichte und Bilder schaue ich mir immer wieder gern an, außer die letzten zwei Bildchen, aber ich habe nun mal eine kleine Arachnophobie, also liegt es nicht an Deinen Künsten... :love:
    Sag mal, hat Deine Frau eigentlich gar keine Probleme mit diesen Tierchen mit zu vielen Beinen? Ich muss gestehen, so gern ich mir mal die Heimat der Ringelsocken in echt ansehen würde, das Problem mit diesen Tierchen ist für mich ein nicht zu unterschätzendes Problem. :S

    Liebe Grüße

    Melanie

    [bestand]1509[/bestand]
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Hallo Melanie,

    ... danke.

    Meine Frau hätte wohl nur ein Problem, wenn diese Tierchen sich ihrem Bett nähern. Tier am/im Bett kann sie absolut nicht ab. :D

    Wenn Du beide Berichte durchsiehst, findest Du nicht all zu viele dieser Tierchen - zumindest noch nicht. :D
    Ich glaube ohne unsere Guides hätten wir die bisher gezeigten nicht gesehen.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    weiter geht es mit Tag 3 in Amazonien.

    5. Anavilhanas-Archipel

    Brasilien 2011 - Tag 7 auf einer größeren Karte anzeigen

    Über Nacht ist unser Schiff ein paar Kilometer zurückgefahren - zum Indianerdorf Terra Preta. (Grüner Marker)

    (Welches auch das eine Ende des derzeit geplanten "RioView"-Projektes von Google sein soll.)

    Ein paar Bilder vom Morgen:

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    Irgendwie ist der an Bord unseres Schiffes gekommen - vielleicht hat einer von der Crew nachgeholfen.

    Fortsetzung folgt

  • Hallo Elko,

    Tier am/im Bett kann sie absolut nicht ab. :D

    das kann ich sehr gut verstehen. Ich glaube in so einem Fall würde man mein Geschrei auch in Europa hören. :whistling:
    Gegen so ein Fröschlein an Bord hätte ich aber nichts, den finde ich niedlich. :)

    Liebe Grüße

    Melanie

    [bestand]1509[/bestand]
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Moin,

    unser erster Auflug an dem Morgen ging in das Indianerdorf Terra Preta.

    Unser Guide hatte zwar einen bestimmen Namen für die dort lebenden Indianer verwandt - fällt mir leider im Moment nicht ein. :(
    Ich mochte sie aber mal als "Echte Indianer" bezeichnen.
    Ein paar Beiträge vorher hatte ich von Flussindianer geschrieben. Diese sind durch Vermischung der Bevölkerung gekennzeichnet, leben grundsätzlich am Fluss, viele Vorfahren stammen aus dem Gebiet, jedoch wurden diese teilweise zur Arbeit nach Nordamerika gebracht. Mit dem Kautschukboom brauchte man Arbeitskräfte und nach Amazonien gebrachte Afrikaner hatten mit der Natur erhebliche Probleme. Daher holte man die Flussindianer zurück.
    Die "echten Indianer" sind dort dauerhaft ansässig. Ihre Siedlung sind nie direkt am Fluss - entweder auf einem Hügel, hinter einem Wald, ...
    Weiterhin ist derzeit in der Region um Manaus eine Zuwanderung von Indianern aus Kolumbien deutlich. Da die Indianer dort ein erhebliches Problem mit der FARC haben.

    Terra Preta heißt übersetzt Schwarzerde. Der (ursprüngliche) Boden dort ist arm an Nährstoffen. Die Indianer haben durch die Herstellung von Schwarzerde den Boden fruchtbar gemacht. Sie auch hier.

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    "Echte Indianer" leben nicht am Fluss.

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    Gemeinschaftshaus der Siedlung

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    Sägewerk?

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    so gleichmäßig gesägt ... mit einer normalen (Hand-)Motorsäge!

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    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    noch ein paar Worte zu den Indianern:

    Bei den Indianern gehört alles allen. Also wer etwas braucht nimmt es.
    Unser Guide hat einen Bekannten in Manaus, der eine Indianerin geheiratet hat.
    Wenn die freitags einkaufen und der Kühlschrank voll ist, am Wochenende von ihrer Familie jemand vorbei gekommen ist, muss er Montag wieder einkaufen. :D

    ----------------------------

    Die Indianer arbeiten nur so lange wie für ihr Leben notwendig. I. A. sind das am Tag durchschnittlich drei Stunden.
    Das hat nichts mit Faulheit zu tun.

    ----------------------------

    Bei den Indianern bringt nicht wie bei uns der Klapperstorch die Kinder, sondern der Delfin.
    Sexuelle Aufklärung ist zum Teil ein Fremdwort.
    D.h. wenn Delfine in der Nähe sind, gehen Mädchen zumeist nicht schwimmen.
    Gibt's Nachwuchs, überlegen die Mädchen wann der Delfin da war.
    Wenn sie in der Geburtsurkunde den Vater eintragen sollen: lassen sie es, weil sie den Delfin nicht kennen. Ohne den gibt es aber keine Geburtsurkunde und ohne Geburtsurkunde bzw. Ausweis haben die Menschen keine Ansprüche gegenüber dem Staat.

    ----------------------------

    Vor ein paar Monaten war auch bei uns in der Zeitung zu lesen, dass ein neuer Indianerstamm in Amazonien entdeckt wurde.
    Das war auch in Manaus zu lesen.
    Kommentar eines unserer Guides: Die Indianer leben teilweise noch immer wie die Normaden.
    D.h. wenn man meint einen neuen Stamm entdeckt zu haben, müsste man auch klären ob dieser nicht an anderer Stelle verschwunden ist.

    Fortsetzung folgt.

  • Hi,

    vor dem Mittagessen gab es noch ein Ausflug mit dem Boot. Nahe des blauen Markers haben wir uns etwas umgesehen:

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    Symbiose von Ameisen und Pflanze:
    Die Ameisen halten Schädlinge und Fressfeinde von der Pflanze fern.
    Die Pflanze bietet mit diesen Hohlräumen in den Blattstielen den Ameisen ein Zuhause.

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    Was sich da um den Stamm ringelt ist eine Würgfeige (Apui). Sie stranguliert den Baum - irgendwann stirbt er ab.

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    Die Ameiise ist ca. 15 mm lang.

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    Das Nest eines Kolibris.

    Fortsetzung folgt

  • Nabend Elko,

    die Indianer haben ja ein Leben. Sind die Mädels wirklich so naiv? Naja, was soll man dazu schon sagen, sowas ist doch einfach ohne Worte...

    Aber die Bilder sind genial, wie nicht anders von deiner Frau und dir zu erwarten.

  • Moin,

    ... danke.

    Chris
    Ich habe es natürlich nicht selber ausprobiert und kann natürlich nur das weitergeben was uns unsere Guides erzählt haben.
    Sicherlich muss man das differenziert sehen. Wenn man sich in Terra Preta umgesehen hat, waren riesige Satellitenschüsseln nicht zu übersehen. Die sollten also mit Funk- und Fernsehen ausgestattet sein. Das die dann soweit hinter dem Mond leben, ist dann doch sehr unwahrscheinlich.
    Andererseits von den Stämmen, die fern ab der Zivilisation (wie die Nomaden) leben, kann ich mir das durchaus vorstellen.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    ... danke Thomas.

    -------------------------------------

    Am Nachmittag unternahmen wir dann noch eine Ausfahrt mit den Beibooten durch das Anavilhanas-Archipel. (nahe der Position des gelben Markers)

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    Fortsetzung folgt

  • ein paar Bilder voN(<- für Andi ;) ) Vögeln

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    Blaubartamazone (Amazona festiva)

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    Blaubartamazone (Amazona festiva)

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    Blaubartamazone (Amazona festiva)

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    Rotbrustfischer (Megaceryle torquata)

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    Amazonashokko (Mitu tuberosum)

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    Amazonashokko (Mitu tuberosum)

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    Schmuckreiher (Egretta thula)

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    Linienspecht (Dryocopus lineatus)

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    Linienspecht (Dryocopus lineatus)

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    Linienspecht (Dryocopus lineatus)

    Fortsetzung folgt