Beiträge von Jacundeus

    An Alle,
    ich möchte hier noch mal auf meine Vorstellung im Forum hinweisen.

    http://www.americanfish.de/index.php?page…ndeus#post63675

    Bei genauem Lesen ergeben sich einige Antworten zu den vorangegangenen Beiträgen. Ich selbst habe keine Crenicichla multispinosa zum Verkauf. Die von Stefan geposteten Links beziehen sich auf Tiere der Panta Rhei GmbH, wo ich Vormittags als Angestellter arbeite. Die Panta Rhei ist derzeit noch ein reiner Versandhandel ohne Publikumsverkehr. Nur in absoluten Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, Tiere der Panta Rhei im Aquatarium entgegenzunehmen. Bei beiden Firmen gilt jedoch immer folgendes: Es werden immer nach Bestem Wissen und Gewissen die besten Tiere verschickt (Geschlechterverhältnis ; Größe ; Aussehen). Und zweitens "wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Das mit dem Geiz ist geil sehe ich generell wie Dieter, aber in diesem speziellen Fall als nicht so störend.
    Man muß sich nur mal vor Augen führen, dass die ersten Crenicichla zebrina, von denen nur 6 Tiere eingeführt wurden, Preisschwankungen von 900 Euro bis 1500 Euro pro Tier auftraten, obwohl keiner außer Aquarium Glaser die Tiere besaß. Hier wurden Preise verhandelt von Fischen, die man gar nicht hatte. Da ist es dann schon legitim den Preis zu vergleichen, wenn man eh die gleichen Tiere bekommt. Beim Aquatarium und der Panta Rhei sind die Tiere jedoch immer auch vorhanden. Wir beteiligen und nicht an diesen "Fisch-Leerverkäufen".
    Jens Vergleich mit dem Autokauf hinkt ein wenig, da man lebende Tiere nicht mit maschinell hergestellten Waren vergleichen kann. Man kauft sich kein Pärchen Audi A5, welches leider aus zwei Männern bestand und sich binnen eines Tages zerlegt. Auch hier wieder das Beispiel Crenicichla zebrina. In dem Beitrag "Forenbesuch bei Aquarium Glaser" war zu lesen, dass es sich wahrscheinlich um 2 Weibchen und 4 Männchen handelt. Es waren ganz sicher 6 Männer !!!!!!!!!
    Dass ich in der Lage bin diese Tiere zu unterscheiden, lasse ich mir noch nicht mal extra bezahlen (Wäre aber vielleicht eine Geschäftidee).
    Crenicichla multispinosa sind generell recht hochpreisig, weil sie immer nur im Bereich von Stromschnellen vorkommen und nicht leicht zu fangen sind. Jeannot und Bubu hätten einen zusätzlichen Inlandsflug nach Maripasoula buchen müssen und dort einen Bootsführer mieten müssen, um überhaupt an die Biotope zu gelangen. Von Fangerfolg und Wasserstand mal ganz abgesehen.
    Unsere großen Crenicichla multispinosa kommen aus Surinam, wo die Frachtrate 6 x höher als in anderen südamerikanischen Ländern liegt.
    Ergo sum Preis ist angemessen.
    Gruß
    Jens

    Hallo Stefan,
    die zwei im Hintergrund befindlichen Teleocichla sind Tüpfel-Teleos ( Teleocichla sp. "Xingù III ). Der unscharfe im Vordergrund ist so nicht zu bestimmen, da keine eindeutigen Zeichnungsmuster mehr erkennbar sind.
    Gruß
    Jens

    Hallo Jeannot,
    generell kann ich Dir schon mal sagen, dass je nach Größe der Crenicichla zuerst die Nannacara und später dann auch ausgewachsene rot-blaue Kolumbianer auf dem Speiseplan stehen. Bis die Crenicichla zum ersten mal ablaichen, sind deine angedachten Beifische ( Geophagus; Acarichthys und Mesonauta) noch geeignet. Der dann beginnende Stress wird allerdings nicht so gut von diesen Arten vertragen. Am ehesten wohl noch vom Acarichthys heckelii. Geeigneter wären Vertreter der Gattungen Aequidens oder Hypselecara und ähnlich robuste Arten. Zur Wahl der Aquariengröße bleibt zu sagen: je größer je besser.
    Da es jedoch schon allein 4 verschiedene Crenicichla saxatilis Verwandte (ohne albopunctata) in Französisch Guayana gibt, solltest Du genauere Angaben zu den gefangenen Tieren machen. Wenn Du nämlich von zwei Arten jeweils nur ein Geschlecht hast, dann brauchst du 4 Aquarien. Ich habe zum Beispiel noch 2 Weibchen von Km 77 RN2 und 2/1 von KM 131 RN2 (Crique Caripi) von Crenicichla sp. aff saxatilis in 5 Aquarien. :D
    Gruß
    Jens

    Hallo Lennert,
    die Wildfänge von 2012 kamen über den niederländischen Großhändler Ruinemans nach Europa. Ich habe sie im Mai bei Verduijn Cichlids nahe Rotterdam gekauft. Ruinemans ist zwar engagiert, aber wenn der Verkauf über Dritte läuft, bekommt du nichts mehr raus. Schön sind sie allemal und eine DNA Probe mussten sie auch schon abgeben. :D Vielleicht finde ich so den Fundort in einigen Jahren heraus.
    Gruß
    Jens

    Hallo,
    ich möchte mal ein paar Bilder von Erdfressern der „Geophagus“ brasiliensis-Verwandschaft zeigen. Diese generell als starke Wühler bekannten Buntbarsche werden meines Erachtens nach komplett unterbewertet und haben keine Lobby. Allenfalls werden sie als Billignachzuchten, teilweise sogar fälschlicherweise unter der Bezeichnung Gymnogeophagus rhabdotus im Standardhandel angeboten. Ich möchte einmal zeigen, dass es auch buntere Arten dieses Komplexes gibt. Von den zwischen 1993 und dem Jahr 2000 eingeführten Arten sind außer „Geophagus sp. „Bahia Red“ wohl keine weiteren mehr vorhanden. Und selbst die „Bahia Red“ haben nichts mehr mit den Ursprungstieren in Farbe und Qualität zu tun.
    Ich vermute, dass es mehr als 10 Arten dieses Komplexes gibt, wovon bereits 5 beschrieben, aber teilweise synonymisiert sind. Dies sind „Geophagus“ brasiliensis; „Geophagus“ iporangensis; „Geophagus“ itapicuruensis; „Geophagus“ minutus; „Geophagus“ obscurus.
    Tauchen einmal Wildfänge im Handel auf, so werden diese als „Geophagus“ brasiliensis bezeichnet und nicht weiter recherchiert woher sie stammen. ;(
    In der derzeit gültigen Positivliste der IBAMA sind mit brasiliensis; iporangensis und itapicuruensis drei Arten zur Ausfuhr freigegeben. Somit ergeben sich Möglichkeiten das Puzzle etwas zu vervollständigen.
    Aufgrund meiner Erfahrung sowohl mit deutschen als auch brasilianischen Händlern bezweifle ich kategorisch die angegebenen Fundorte und versuche zukünftig mal die eine oder andere Art dieses Komplexes selbst zu importieren. Es ist klar, dass es solche Tiere nicht zum „Baumarktpreis“ geben kann, aber vielleicht setzt sich ja ein Umdenken durch, dass Brasiliensis nicht gleich Brasiliensis ist. Zumal nicht geklärt, ob wirklich alle Arten dieses Komplexes eine Endgröße von 30 cm erreichen, oder vielleicht doch deutlich kleiner bleiben.
    Gruß
    Jens

    americanfish.de/gallery/index.php?image/1024/ "Geophagus" cf brasiliensis Wildfang 2010
    americanfish.de/gallery/index.php?image/1025/ "Geophagus" cf brasiliensis Wildfang 2012
    americanfish.de/gallery/index.php?image/1027/ "Geophagus" cf brasiliensis Wildfang 2012
    americanfish.de/gallery/index.php?image/1020/ "Geophagus" sp. "Bahia Blue"
    americanfish.de/gallery/index.php?image/1023/ "Geophagus" sp. "Bahia Blue"
    americanfish.de/gallery/index.php?image/1026/ "Geophagus" sp. "Rio Uruguay"

    Für alle die es noch nicht mitbekommen haben:
    euer Crenicichla sp. "Will-Haben" ist der neu beschriebene Crenicichla chicha, dessen Erstbeschreibung Elko letztlich eingestellt hat. Der Name chicha ist die Bezeichnung für ein Fest, welches die Paresi Indianer feiern. In deren Stammesgebiet liegt die Typuslokalität der Art am oberen Rio Juruena.
    Gruß
    Jens

    Hallo Marky,
    Du machst die Verwirrung nicht perfekt, vielmehr präsentierst Du die Lösung. Deine Tiere sind artgleich mit Tier 3 und 5 von Felix. Auf deinem ersten Bild ist auch ein Männchen zu sehen. Sichere Weibchen sind auch dabei. Einzig die Aussage von Felix, dass nur 7 Tiere kamen, wovon 5 bei ihm schwimmen irritiert mich in diesem Zusammenhang. Rechnerisch dürftest Du nur 2 Tiere haben. Ich sehe aber mindestens 3 gleichzeitig auf den Bildern. Wer konnte denn da wieder nicht bis 7 zählen? :P
    Gruß
    Jens

    Hallo Felix,
    ich denke das Tier 1, 2 und 4 der gleichen Art angehören. Mein Vorschlag wäre sie als Heros cf notatus "Rio Negro" zu bezeichnen. Es handelt sich wohl um 1 Männchen und zwei Weibchen. Tier 2 und 5 sind auch artgleich. Hierbei dürfte es sich um den echten Heros efasciatus handeln, wenn der Exporteur nicht gemischt hat. Es sind wahrscheinlich aber zwei Weibchen. Da Du im vorangehenden Text erwähntest, dass der Mann mit beiden Weibchen ablaicht, sollten wir eine DNA-Analyse schnellstmöglich angehen. Nachzuchten von Tier 1 und 3 wären nämlich dann Hybriden, obwohl der Mann sich der Färbung des Weibchens (Tier 3) extrem angleicht. Hast Du eventuell ein Bild von Tier 4 gedreht? Das Tier schwimmt auf den rechten beiden Bildern von Rechts nach Links. Auf dem rechten Bild hat es gerade Querstreifen. Im mittleren Bild weist es zwei Y-Streifen auf.
    Gruß
    Jacundeus

    Hallo Hannes,
    es handelt sich um die Gattung "Geophagus". Die Anführungsstriche werden gesetzt, da es im Falle einer Revision der Gattung, keine Geophagus mehr bleiben werden. Es handelt sich um die Art "Geophagus" steindachneri. Entweder ein Weibchen oder ein noch nicht gefärbter Mann. Ist auf diesen Bildern schlecht zu erkennen.
    Viele Grüße
    Jens

    Hallo Franz95,
    obwohl halberwachsene Hechtbuntbarsche der Saxatilis-Gruppe selbst von mir kaum mit 100%iger Sicherheit zu bestimmen sind, gebe ich mal eine Vermutung preis. Es handelt sich um Crenicichla edithae. Die Tiere wurden unter der Bezeichnung Crenicichla saxatilis verbreitet. Bei einem Gespräch mit dem Großhändler, in dem ich ihn auf seine Fehlbestimmung hinweisen wollte, wurde mir angeboten den genauen Fundort zu besorgen. Das Ergebnis war allerdings mehr als erschütternd. Der Fundort ist : Teichnachzucht aus Asien. Ich habe dennoch eine DNA-Analyse auf Cytochrom-b Basis veranlasst und das Ergebnis bestätigte meine Vermutung in Richtung Crenicichla edithae. Da ich diesem Großhändler seit Jahren erfolglos meine Nachzuchten anbiete, vermute ich, dass der Fischpreis zuzüglich Fracht aus Asien noch deutlich unter meiner Offerte lag. Als sehr problematisch sehe ich jedoch diese nomenklaturische Fehleinschätzung als Crenicichla saxatilis an. Ein Anfänger wurde nach Verlust eines Tieres von wirklichen Crenicichla saxatilis ohne weiteres mit diesen Tieren auffüllen. Eine mögliche Hybridisierung wäre die Folge. Nach Inkrafttreten der neuen Positivliste der Ibama wäre die Möglichkeit viele in der Aquaristik bereits verschwundene Arten wieder zu etablieren. Leider werden jedoch Teichnachzuchten aus Asien importiert, weil diese deutlich unter 10 Euro im Wald und Wiesen-Einzelhandel angeboten werden können. Der engagierte Spezialfachhandel geht mal wieder leer aus.

    @ AndySch
    Alle Jungtiere der Saxatilis Gruppe zeigen den hell eingefassten Schwanzwurzelfleck. Er verblasst jedoch bei Weibchen ab der Geschlechtsreife und wird nur in Schreckfärbung wieder gezeigt.

    Gruß
    Jens

    Moin,
    es gibt keine Acarichthys heckelii in Französisch Guayana, beziehungsweise ist es Heerschaaren von reisenden Aquarianern bisher nicht gelungen ein Exemplar davon zu fangen. Ihr seid schlichtweg einem Sprachproblem aufgesessen. Französisch Guayana wird in Frankreich mit La Guyane bezeichnet. Guyana hingegen ist die aktuelle Bezeichnung für das ehemalige British Guyana. Dort haben Kirk Winemiller und Carmen Montana natürlich auch Acarichthys heckelli fangen können. Ist ja schließlich auch die Typuslokalität! :D Die Endung auf e oder a von Guyan_ ist hier entscheidend und wichtig.
    Gruß
    Jens

    Hallo Schrubbi,
    dass es sich um einen Vertreter der weitläufigen Altifrons Verwandtschaft handelt ist offensichtlich. Aufgrund der gestreiften Schwanzflosse ist Geophagus altifrons allerdings auszuschließen. Zur genaueren Bestimmung solltest du Bilder der Tiere einstellen, auf denen der Seitenfleck zu erkennen ist. Zur Not in Schreckfärbung. Aufgrund des gelblichen Kopfes und der schmalen Querstreifung würde ich dennoch bereits auf Geophagus sp. aff. altifrons "Rio Tapajós" tippen. Allerdings müsste sich des öfteren ein mittelgroßer relativ hoch liegender Seitenfleck zeigen.
    Gruß
    Jens

    Moin.
    Es ist immer eine undankbare Aufgabe, wenn man als Unbeteiligter etwas zu einer solchen Diskussion antworten muß. Ich kann dennoch das Ganze nicht unkommentiert lassen, da einige Thesen meiner bisherigen Erfahrung komplett wiedersprechen. Mein Kenntnisstand in Bezug auf die Länge von Flossenfilamenten ist wie folgt: Je weicher das Wasser ist in dem sich der Fisch befindet, desto länger ausgezogen sind die Flossenfilamente. Da Wildfangdiskus aber quasi immer in groß bis sehr groß importiert werden, kann man sich vorstellen, dass die Flossen unter den Fang-, und Transportmaßnahmen bis ins Aquarium leiden. Vielleicht wachsen sie deshalb nicht mehr bis auf die Normallänge nach. Meinen Recherchen nach sind die Uarus von Felix als circa 4-5 cm große Tiere bei Aquarium Glaser mit dem Hinweis "wild" gekauft worden. In dieser Größe sind die Flossen nicht so anfällig beim Transport. Nun sind sie halberwachsen und zeigen eine "normale" Beflossung.
    Für die Behauptung, dass Wildfänge sich vorwiegend omnivor im Gegensatz zu Nachzuchten ernähren würde ich gerne mal die Quelle mitgeteilt bekommen. Bis dahin gehe ich davon aus, dass Uarus in der Natur sich von dem Ernähren, was gerade verfügbar ist. In der Regenzeit werden sie vermutlich überflutete Landstriche "abmähen". Dann gibt es herbivores in Form von frischen Blättern und Gräsern im Überfluß. Zur Trockenzeit wird es in Folge von wenig Unterwasserpflanzen eher zu einer omnivoren Ernährung kommen. Somit sind die Tiere über längere Zeitabschnitte in der Lage sich entweder so oder so zu ernähren. Dieser Ernährungswechsel kann natürlich auch der Auslöser für Balzaktivitäten sein.
    Dass einige Tiere eher bei 90 Mikrosiemens und weniger, Andere wiederum bei mehr als 200 Mikrosiemens zur Balz schreiten ist für mich kein Kriterium um welche Generation es sich handelt. Vielmehr ist doch eindeutig zu erkennen, dass es sich bei deinen Tieren um zwei komplett unterschiedliche Populationen, vielleicht sogar Arten handelt. Dies mag eine Erklärung der unterschiedlichen Wasservorlieben (in Mikrosiemens) sein.
    Meines Erachtens verbergen sich zwei Arten unter dem Namen Uaru amphiacanthoides. Die Eine ist als Jungfisch dunkel mit weißen Pünktchen. Die Andere ist grau mit schwarzen, senkrechten und geschwungenen Linien. Die Art von Felix ist als Jungfisch dunkel mit Pünktchen. Zieh doch mal ein paar Junge von deinen Santarem-Tieren auf und mach mal Fotos in 2-4 cm Größe. Ich vermute es sind die Gestreiften. Uaru sp. "Orange" ist übrigens noch eine weitere Art.
    Generell sollten Du aber mit der Formulierung "eindeutig" vorsichtig sein. Dies kann Jemanden "eindeutig" als Lügner an den Pranger stellen, obwohl er im Recht ist.
    Da man weder durch DNA Untersuchungen und noch viel weniger durch Flossenlängen eine Unterscheidung zwischen Wildfängen und Nachzuchten herleiten kann, sollte man davon ausgehen dass es sich um Wildfänge bei Aquarium Glaser gehandelt hat. Ich habe die Kette ( T.W.; Olli ) gefragt und bin mir recht sicher, dass es Wildfänge sind. Da es aber nie einen Beweis dafür geben wird, kommst du um deinen Wetteinsatz drumrum.
    Gruß
    J.G
    Jens G.
    Jens Gottwald

    An Alle,
    zunächst mal einen großen Dank an Elko für seinen immensen Aufwand bei der Vorstellung dieser Neuigkeit. Zufällig hat Dennis recht, indem er vermutet dass Abel bereits am Fangen ist. Dies tut er aber bereits seit Ende letzten Jahres um für mich eine Bestandsaufnahme der Arten in seiner Region zu machen. Ihm war schlichtweg langweilig. Eigendlich wollte ich mich nur auf die neue Liste der IBAMA vorbereiten, um möglich schnell etwas davon im Fall der Inkraftsetzung umsetzen zu können.
    Da Brasilien sogar größer als ganz Europa ist, kann man sich vorstellen, dass es auch Ecken gibt wo gerade Trockenzeit vorherrscht und der Fang nicht von Fischen nicht lebensgefährlich ist.
    Generell sollte bedacht werden, dass Fischimporte generell in US Dollar bezahlt werden und aufgrund des derzeit schlechten Wechselkurses höhere Preise als normal anzusehen sind. Dennoch ist Kaufzurückhaltung unangebracht, da viele brasilianische Exporteure auf dem "Zahnfleisch kauen". Wer am längst vergangenen Rochenboom kaum finanzielles Polster schaffen konnte, war dringend auf eine Erleichterung der Exportbestimmungen angewiesen. Somit werden die Preise kaum überzogen sein. Man sollte aber sich schon Gedanken machen, welche Arten der hier verlinkten Liste für den Jeweiligen interessant sind.
    Am Beispiel der Grundelhechtbuntbarsche der Gattung Teleocichla ist anzumerken, dass in den vergangenen 10 Jahren zu 99% Teleocichla centrarchus und der weiterhin nicht erlaubte Teleocichla sp. "Xingu III" ausgeführt wurden. Die deutlich hübscheren Arten aus den Rio Tapajós gab es bisher nur durch auch zukünftig nicht erlaubte Privatausfuhren. Somit sollte man schon differenzieren welche Arten man wo bekommen kann. Der Aquarianer als solcher hat ja meist eh zu wenig Aquarien.
    Selbst bei zwei Arten einer Gattung bitte ich darum nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ein Teleocichla centrarchus wird 5 Km flussaufwärts von Altamira am Rio Xingu gefangen. Mit täglichen einstündigen Flügen nach Belem können die Tiere relativ preisgünstig angeboten werden. Ein Teleocichla prionogenys kann nur in der Nähe von Itaituba (400 Km südlich von Santaren) am Rio Tapajós gefangen werden. Von dort müssen die Tiere erst nach Santarem befördert werden. Allein dieser Mehraufwand kann zum doppelten Preis führen.
    Gruß
    Jacundeus

    Hallo Ajot,
    du weißt doch genau, woher Basti die Tiere hat. Frag ihn doch nicht nach Dingen, die er nicht wissen kann. Woher soll Basti wissen aus welchem Gelege die sind?
    Damit du nachts besser schlafen kannst: Die Tiere stammen aus dem 3. und/oder 4. Gelege. Ich fange eigentlich immer die größten Tiere raus, da Basts Tiere aber von Jens herausgefangen wurden, der zweifellos mehr Ahnung von Geophagus hat als ich, könnte es sein, dass er mit Kennerblick nicht nach Größe, sondern nach anderen Kriterien gekeschert hat.
    So, und wenn du noch ein Weihnachtsgeschenk für Basti suchst, dann wüßte ich da auch schon was: Ein geeichter Gliedermessstab (im Volksmund fälschlichereweise "Zollstock" genannt).
    Wo Bastis "Schätzlatte" 5 cm anzeigt, werden normalerweise 6,5 -7 cm angezeigt. :thumbup:
    Gruß Frank

    Hallo Ajot,
    entweder hast du dir die, nur den Kindern eigene Freude über das "Große" bewahrt, oder du hast nicht richtig hingeschaut. Wer wissen möchte was zwei Showfütterungen am Tag aus ehemals stromlinienförmigen Fischkörpern machen, der ist im Sea-Life Hannover gut aufgehoben. Als Konzept für das nächste Forenrätsel (Arbeitstitel: Fisch oder Presswurst - wer kann's erraten?) taugt ein Besuch auch, wer aber wissen will, wie die Fische "in echt" aussehen, der ist gut beraten, entweder auf Kulturtrip in den "Herrenhäuser Garten" auf der anderen Straßenseite zu wandeln ( in dieser Jahreszeit auch kein Geschenk!), oder gleich zum Jens zu fahren.
    Wer sehen möchte, wie ich für diesen Beitrag von meinem Kollegen Jens geteert und gefedert werde, der möge auch direkt zum "Jacundeus" fahren. :whistling:
    Gruß Frank :rolleyes:

    Hallo,
    da ich mich aus Platzmangel auf mein Kerngeschäft mit Großcichliden konzentriere, habe ich für die Besucher am Samstag noch kurzfristig eine Liste von verfügbaren Arten befreudeter Händler zusammengestellt. Die Liste kann per PN bei mir erfragt werden. Die Fische dieser Liste sowie Fische von der Panta Rhei GmbH müssen aber bis Donnerstag Abend bestellt sein.
    Viele Grüße
    Jens