Hallo Leute,
also ich hab mit Essigälchen komplett andere Erfahrungen gemacht wie Mario.
Bei mir sind die Viecher nicht an der Innenseite der Flasche hochgekrochen, sondern haben sich in Wolken im oberen Bereich des Wassers aufgehalten.
Die meisten Essigälchen waren so klein, dass sie durch einen Kaffeefilter flutschten. Ich hab die immer so entnommen: Ich hab ein 5 cm langes Stück Luftschlauch dicht mit Filterwatte verstopft. Dann das Schlauchstück auf eine Spritze gesteckt und Wasser aus dem Zuchtansatz durch die Filterwatte in die Spritze gezogen. Die Essigälchen bleiben in der Watte hängen. Anschließend den Schlauch wieder abnehmen und das Essigwasser zurück in die Flasche spritzen. Schlauchstück umgedreht auf die leere Spritze stecken und diese mit klarem sauberen Wasser aufziehen. Die Essigälchen werden aus der Watte gemeinsam mit dem sauberen Wasser in die Spritze gespült und können direkt ins Fischzuchtbecken gegeben werden.
Bei mir haben die Zuchtansätze keinen Gestank entwickelt und ich musste die Älchen auch nie neu ansetzen. Ich hab allerdings auch nie den Bodensatz aufgewirbelt.
Der Pflegeaufwand ist praktisch gleich NULL. Bei mir liefen die Flaschen 3 Jahre, ohne dass ich irgendwas gemacht hab, außer hin und wieder das verdunstete Essigwasser nachgefüllt.
Wenn man mal kurzfristig mehr Älchen haben will, einfach den Zuckergehalt etwas erhöhen. Dann setzt eine explosionsartige Vermehrung ein.
Gruß
Martin
Vorteile: Kein Pflegeaufwand, niedrige Kosten, sehr ergiebig
Nachteile: Manche Fische scheiden die Essigälchen unverdaut wieder aus