Beiträge von L-ko

    Hi,

    nachfolgend der aktuelle Aufruf der AG L-Welse von Ingo Seidel.

    Viele Grüße
    Elko


    Synonyme:

    Ancistrus snethlageae

    ,

    Lasiancistrus snethlageae

    ,

    Peckoltia snethlageae

    ,

    Hemiancistrus snethlageae

    ,

    Weißsaum-Trugschilderwels

    .

    Herkunft:

    Unterer Rio Tapajós (bei Villa Braga und Goyana), Rio Jamanxim, Pará, Brasilien

    Vorgestellt:

    DATZ 09/1993

    Größe:

    ca. 20 cm

    Wasserwerte:

    T: 26 – 30 °C

    pH: 5,0 - 7,5

    Empfohlene Beckengröße:

    ab 120 cm

    Etymologie:

    Die Gattung Ancistomus wurde 2001 von I. J. H. Isbrücker und I. Seidel aufgestellt. Für die Namensgebung standen die

    Ancistrus

    -Verwandten (wegen der typischen Interopercularodontoden) und die körperbauliche Ähnlichkeit zu

    Hypostomus

    (Schilderwelse) welche jedoch keine Interopercularodontoden haben, Pate.

    Der Artname geht auf die Erstbeschreibung durch Steindachner in Anerkennung von Fr. Dr. Snethlage, der Sammlerin der Syntypen der Art zurück. [2]

    Geschlechtsunterschiede:

    Die Interopercularodontoden sind bei den Männchen länger und stärker ausgeprägt. Männchen haben auf Grund des stärkeren Bewuchses mit Odontoden eine etwas dunklere Färbung.

    Sozialverhalten:

    Es handelt sich i. A. um eine ruhige, verträgliche Art. Innerartlich und mit ähnlich groß werdenden Welsen (bei uns

    Hemiancistrus subviridis

    und

    Ancistrus

    sp. „Normalo“) konnten gelegentlich Streiterein beobachtet werden, wobei die

    Ancistomus snethlageae

    sich ausschließlich auf die Verteidigung ihres Reviers beschränkten.

    Kleinere Welse (z. B.

    Peckoltia

    sp. "L 288") wurden von ihnen bei uns stets ignoriert.

    Haltung:

    Für die Haltung der Tiere wird an das Wasser keine besonderen Anforderungen gestellt, so dass die Haltung der Tiere in vielen Regionen bei Leitungswasser möglich ist. Es wird berichtet, dass Tiere der Gattung sich oft in schnellfließenden Flussabschnitten aufhalten [4]. Eine leichte Strömung sollte sich daher positiv auf die Tiere auswirken. Augenscheinliche Beobachtungen, die dieses bestätigen, konnten wir jedoch nicht machen.

    Pflanzen wurden von unseren Tieren nicht angefressen. Allerdings wurden gelegentlich nicht tief wurzelnde Pflanzen einfach umgeschwommen oder (unbewusst) ausgegraben. Insbesondere vor den Höhlen sind immer wieder tiefere Krater zu beobachten, die die Tiere mit ihrer Schwanzflosse graben. Seltsamer Weise, im Gegensatz zu anderen bei uns "grabenden Welsen", waren die Krater wenige Tage später wieder eingeebnet.

    Futter:

    Bei dieser Art handelt es sich um einen Allesfresser mit Tendenz zur herbivoren Ernährung. Man kann sie sehr gut ernähren mit Welschips (bei uns: DuplaRin G, JBL Pleco Chips), pflanzliche Kost (bei uns vor allem Kartoffeln, Zucchini, Paprika), Insektenlarven (Frostfutter: Artemia, Mückenlarven, …). Verschiedentlich (z. B. in [3]) wird auch weiches Holz als Nahrung erwähnt. Eine entsprechende Beobachtung, dass die Wels überhaupt an Wurzeln saugen, konnten wir in den vergangenen reichlich 3 Jahren nicht machen.

    Zucht:

    Wie viele andere Harnischwelse handelt es sich hier um eine höhlenbrütende Art. Das Männchen betreibt Brutpflege. Von der Nachzucht in weichem Wasser, am besten wohl mit einer Leitfähigkeit < 500 µS/cm, wurde mehrfach berichtet. [2, 4]

    Sonstiges:

    Jungwelse sehen insbesondere auf Grund ihres weißen bzw. weiß-bläulichen, relativ breiten Saumes an der Caudale sehr attraktiv aus. Dieser Saum verliert sich im Alter immer mehr.

    1911 wurde die Art von Steindachner als

    Ancistrus snethlageae

    beschrieben. Später wurde die Art fälschlicher Weise der Gattung

    Lasiancistrus

    zugeschrieben, bevor man sie in die Gattung

    Peckoltia

    überführte. Dabei ist anzumerken, dass gerade die Gattung

    Peckoltia

    sehr "schwammig" definiert ist.

    Heute ist die taxonomische Einordnung der Art noch immer umstritten: 2001 definierten I. J. H. Isbrücker und I. Seidel die Gattung Ancistomus, die sich von herkömmlichen

    Peckolitas

    ab einer Größe von ca. 8 cm augenscheinlich durch einen längeren, schlankeren Körperbau unterscheidet.

    Armbruster und andere amerikanische Ichthyologen betrachten die Gattung

    Ancistomus

    als Synonym zu

    Hemiancistrus

    , die auch sehr offen definiert wurde. Auf Grund augenscheinlicher Unterschiede (z. B. bulligeren Vorderkörper, Relation bzgl. Augengröße, …) gegenüber anderen Arten der Gattung

    Hemiancistrus

    (z. B.

    Hemiancistrus subviridis

    ) ist jedoch eine deutliche Abgrenzung der beiden Gattungen möglich. [1, 2]

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    Ancistomus snethlageae werden ca. 20 cm groß.

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    Deutlich zu erkennen ist hier die Omega-Iris, die zur Regulierung der Menge des Lichteinfalls dient, und die Interopercularodontoden, eine Waffe im Streit mit anderen L-Welsen.

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    Blick ins Saugmaul eines Ancistomus snethlageae.

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    Deutlich zu erkennen ist die (auch) für diese Gattung übliche Struktur der Dorsale: 1 Hartstrahl und 7 Weichstrahlen.

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    Die Caudale wird von 1 Hartstrahl, 14 Weichstrahlen und 1 Hartstrahl aufgespannt.

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    Die Peckotralen besitzen von 1 Hartstrahl und 6 Weichstrahlen. Deutlich zu erkennen die Odontoden auf dem ersten Pecktoralstrahl. Die Ventralen haben 1 Hartstrahl und 5 Weichstrahlen.

    Ähnliche Welse:

    Ancistomus

    sp. "L 161",

    Ancistomus

    sp. "L 358"

    Weiterführende Informationen:

    [1] Ingo Seidel "Trugschilderwelse sind einfach unverwechselbar" in DATZ 4/2007

    [2] Ingo Seidel / Hans-Georg Evers – "Welsatlas 2" S. 490

    [3] André Werner / Walter Lechner / Dr. Jürgen Schmidt - "Miniatlas L-Welse" S. 135

    [4] Ingo Seidel "Back to Nature – Handbuch für L-Welse" S. 60

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    Hallo Chris,

    ein sehr interessanter Fisch. Danke für die Vorstellung. :thumbup:
    Und der frisst Dir nicht die Haar vom Kopf? - der muss doch eine riesige Menge Futter brauchen, oder?

    Viele Grüße
    Elko

    Hallo,

    @Jeanette

    Und die wir schon nach gezogen haben außer der L-346 da gibts schon ne menge
    Berichte.


    Was bei dem einen so klappt, muss bei dem einen noch lange nicht so klappen.
    Zu H. zebra habe ich auch gerade einen Bericht in Arbeit. Und ich kenne keinen Wels zu dem mehr geschrieben wurde als zu diesem. ;)
    Wenn ich Dich/Euch unterstützen kann ... melden. Wir sehen uns ja sowieso am Wochenende.

    @Kay
    Ich versuches mal am Wochenende. Ich sage aber gleich, unsere Becken sind keine Schaubecken.

    Viele Grüße
    Elko

    Das Aquarium

    … ist eines von 11 in einer Anlage und hat eine Größe von 40x50x30 cm – 60L. Als Bodengrund verwende ich Kies der Körnung 2-3 mm. Zur Einrichtung gehören weiterhin diverse Wurzeln, diverse Welshöhlen verschiedener Größen. Gefiltert wird das Becken über den Rieselfilter der Anlage.

    Die Welsgruppe

    … habe ich im September 2005 im Welsladen Chemnitz erworben. Es handelte sich um 6 Tiere (1/1 WF und 4 NZ.) Zwischenzeitlich haben sie verschiedene andere Aquarien bewohnt bis sie im Dezember 2006 in das o.g. eingezogen sind. Gefüttert wurden die Tiere hauptsächliche mit DuplaRin G. Zwischenzeitlich wurde auch mal JBL Pleco Chips und Sera Wels-Chips gefüttert. (Rohkost wurde nie angenommen.)

    Eines der Nachzuchttiere erlitt bei einer argen Höhlenstreiterei eine starke Verletzung, die sich entzündete. Trotz Behandlung war das Tier nicht mehr zu retten. Derartige krasse Auseinandersetzungen scheinen bei Tieren dieser Art häufiger vorzukommen.

    Das Wasser

    … wechsle ich wöchentlich zu ca. 25%. Das neue Wasser setzte sich zusammen aus ca. 25% vollentsalztem Wasser, 25% Regenwasser (mit Easylife aufbereitet), 50% Leitungswasser. Die Wasserwerte zum Zeitpunkt der Gelege waren:

    01.02.07 6 28 7.00 5 3 297 in der Anlage
    22.06.07 7 30 7.00 5 3 181 in der Anlage
    30.07.07 8 30 7.20 7 4 238 in der Anlage
    31.08.07 10 28 7.20 7 4 238 in der Anlage
    23.12.07 5 28 7.20 5 2 238 in der Anlage
    04.02.08 14 28 7.20 6 3 260 in der Anlage
    10.03.08 21 28 7.30 6 3 334 in der Anlage
    31.03.08 17 29 7.20 5 3 316 in der Anlage
    21.04.08 10 29 7.40 5 4 322 in der Anlage
    19.05.08 1 29 7.20 5 3 288 in der Anlage
    14.07.08 9 28 7.30 7 4 345 in der Anlage
    09.08.08 9 28 7.20 7 4 313 in der Anlage
    15.09.08 3 28 7.20 5 3 268 in der Anlage
    19.10.08 3 28 7.00 5 3 252 in der Anlage
    16.11.08 8 28 7.20 5 2 247 in der Anlage
    31.12.08 1+ 28 6.90 5 2 214 in der Anlage
    15.03.09 1+ 28 7.00 5 2 311 in der Anlage

    Die Gelege

    Bereits im Februar 2006 gab es ein Gelege. Offensichtlich hat das Männchen nicht sehr viel von Brutpflege gehalten, sd. es nach wenigen Stunden weg (gefressen?) war.

    Das letzte Gelege haben wir am 31.08. entdeckt. Das Männchen war bei der Brutpflege. Wir haben die Höhle mit dem Gelege einschließlich dem Männchen in einen Einhängekasten überführt. Ein Ei war wenig später vor der Höhle zu finden. Auf Grund des Entwicklungsstandes, dürfte der Schlupf auch an dem Tag gewesen sein. (Im weiteren zähle ich ab diesem Tag.)

    Entwicklung

    Innerhalb der nächsten Tage sind 3 weitere Larven aus der Höhle entwischt. Die Entwicklung dieser 4 erlief Problemlos. Um den 5. Tag hat bei den "Flüchtlingen" die Pigmentierung eingesetzt. Auf Futtergaben von JBL NovoTom und Cyclop Eeze wurde zu dem Zeitpunkt bereits reagiert.

    Am 9. Tag hat sich die Pigmentierung weiter verstärkt.

    Da am 15. Tag schon 7 Tiere aus der Höhle gekommen waren, haben wir uns entschlossen die Höhle nunmehr aus dem Einhängekasten zu entfernen. Das musste natürlich so geschehen, dass die noch in der Höhle verbliebenen Larven im Einhängekasten verblieben. Der Vater musste bei der Gelegenheit auch noch eine Runde durch dieses Minibecken drehen.

    Bei der Gelegenheit gleich noch ein Bild eines Kleinen.

    Bis zum 25. Tag sind die Tiere ein weiteres Stück gewachsen. Inzwischen füttern wir auch DuplaRin S.

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    Hi,

    auch hier gilt, dass die Wasserwerte zu den Gelegen jünger sind als der Bericht selber. Die Nachzuchten zu den letzten Gelegen haben wir nicht mehr direkt dem Becken entnommen. Sie sind daher mit "1+" dokumentiert.

    Wenn es Fragen gibt ... stellen.

    Viele Grüße

    Elko

    Um weicheres Wasser für unsere Welse zu bekommen, verschneiden wir unser Leitungswasser (pH ~ 7,2; GH < 15 °dH; KH 4 - 7 °dH; NO3 < 5 mg/l, Leitfähigkeit 200 - 500 µS/cm) mit vollentsalzenem Wasser. Bei einem wöchentlichen Bedarf an vollentsalzenem Wasser von ca. 0,4 m³ dauert das Entsalzen insgesamt ca. 2 Stunden.

    Weiterhin filtern wir das Leitungswasser über einen Raiser-Blockfilter. Der wöchentliche Bedarf für "nicht-entsalzenes" Wasser liegt bei ca. 0,6 m³. Die Gesamtdurchflusszeit liegt bei etwa einer Stunde.

    Etwas problematischer wird die Geschichte nun noch dadurch, dass die Auffang-Tonnen jeweils nur 200L fassen. Um passend zu mischen, wurden die Tonnen auch nicht verbunden.

    Wie es dann immer mal kommen muss … vor dem Schließen des Wasserhahnes ist etwas dazwischen gekommen … naja der Aufbereitungs-Kellerraum und der Kellergang gehören im Haus zu den bestgewischten Räumlichkeiten.

    In der Amazonas Juli/August 2008 fand ich den Artikel von Thomas Nissel " Nie mehr Überflutung im Osmosefass-Keller

    ". Thomas Nissel stellt dort den Einsatz des Leckwassermelder der Firma Greisinger, Modell GEWAS 191 AN vor.


    Der Leckwassermelder besteht aus einer Steuereinheit (1), die direkt an die Steckdose angeschlossen wird, einem Magnetventil (2) zur Unterbrechung des Wasserzuflusses und einen (bei Bedarf mittels Y-Kabel (3) – erweiterbar) Sensor (4), der Anspricht wenn das Wasser einen Wasserstand erreicht, so dass beide Elektroden durch das Wasser (0,5 mm Wasserfilm) verbunden sind.

    Ob Osmosefass oder Ionenaustauscher-Tonne – das Problem ist das Gleiche. Folglich habe ich einen solchen Leckwassermelder erworben.

    Das Lesen der Bedienungsanleitung brachte etwas Ernüchterung:

    " Für die ordnungsgemäße Funktion des GEWAS muss die zu überwachende Flüssigkeit eine gewisse Mindestleitfähigkeit (ca. >50 µS/cm) aufweisen.
    Bei Flüssigkeit mit sehr geringen Leitfähigkeiten (z. B. bei deionisiertem/demineralisiertem Wasser) kann keine zuverlässige Erkennung erfolgen."
    Quelle: GREISINGER electronic GmbH "Bedienungsanleitung für GEWAS 191 N und GEWAS 191 AN", S. 3.

    Es deutete also darauf hin, dass es wohl nur eine Teillösung unseres Problems wird: für das "nicht-entsalzene" Wasser.

    Auf Grund der örtlichen Gegebenheiten hat die Installation auch noch ein kleines Problemchen. Zwischen Steuereinheit und Magnetventil beträgt die Kabellänge nur 1 m und die Kabellänge des Sensors liegt bei 2 m. Mit einer Bohrung durch eine Wand konnte ich das Problem glücklicher Weise lösen.

    Wie ich inzwischen erfahren habe bietet die Firma GREISINGER auch Sensoren mit einer Kabellänge von 5 bzw. 10 m sowie Verlängerungskabel in den Längen 2, 5 und 10 m an.

    Anschließend konnte ich das Gerät entsprechend testen. Selbst beim vollentsalzenen Wasser mit einer Leitfähigkeit von 15 µS/cm (niedrigste gemessene Leitfähigkeit – unter diesem könnte also auch noch gehen) hat die Steuereinheit angesprochen und den Wasserzufluß rechtzeitig unterbrochen.

    Durch Drosseln der Wasserzufuhr konnte ich die Leitfähigkeit auf 7 µS/cm senken. Bei dieser niedrigen Leitfähigkeit spricht der Leckwassermelder nicht

    mehr an.

    Also, wenn auch nicht vom Hersteller abgesegnet, so scheint der Leckwassermelder unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Bei sehr niedriger Leitfäigkeit ist jedoch Vorsicht geboten.

    Ergänzung:

    Lt. Information vom Hersteller sind die Kontakte des beiliegenden Sensor GWF-1S aus vernickeltem Messing.

    Eine Elektrolyse findet statt. Nähere Angaben dazu sind jedoch nicht möglich.

    Für die dauerhafte Verwendung in Wasser ist der Sensor GNS-1S mit Kontakten aus Edelstahl besser geeignet. In Salzwasser ist jedoch auch dieser Sensor nicht dauerhaft beständig.

    Langzeiterfahrung:

    Nachdem die Sensoren (GWF-1S) ca. 5 Monate seinen Dienst zum Abschalten unseres Vollentsalzers sehr gute Dienste geleistet hat, wurde bei 165 µS/cm die Wasserzufuhr nicht unterbrochen. Erst nach Reinigen der Elektroden sprach dann das Ventil an.

    Nachdem ich nun regelmäßig die Elektroden nach Gebrauch trocken abwische, gab es während der letzen vier Monate keine Probleme mehr.

    Erstellt: 26.07.2008 - Letztes Update: 17.05.2009)

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    Moin,

    wie beugt Ihr Überschwemmungen im "Osmosekeller" vor?

    Viele Grüße

    Elko

    Insbesondere für holzfressende Welse (z. B. der Gattungen Panque, Panaqolus, Cochliodon) sind Wurzeln ein Grundnahungsmittel. Mit dem Abraspeln der Wurzeln werden diese langsam aber sicher aufgebraucht. Nachschub ist gefragt.

    Im Handel werden Wurzeln angeboten. Die Preise können einen Aquarianer aber arm machen.

    Beim industriellen Torfabbau werden Moorwurzeln aus den Torfschichten geborgen und aus dem abgebauten Torf ausgesiebt. Später werden diese Wurzeln in den Torfabbaugebieten verkippt, um Abbauräume wieder aufzufüllen.
    Es bietet sich also förmlich an, die dort geborgenen Wurzeln für die Aquaristik zu verwenden.

    Die Torfabbaugebiete stellen i. A. Betriebsgelände dar. Die unerlaubte Entnahme von irgendwelchen Dingen, so auch der Wurzeln, ist Diebstahl und kann entsprechend Ärger nach sich ziehen.

    Einfacher und vor allem legal ist es, wenn man sich im Vorfeld die Erlaubnis von der Betreiberfirma holt. Entsprechend meinen Erfahrungen sind die Firmen sehr entgegenkommend.
    Ort und Zeit abgestimmt, kann man sich in relativ kurzer Zeit sein Auto vollladen ohne erst ein Moorbad nehmen zu müssen. Da die Wurzeln nicht gerade sauber sind, sollte man sich ausreichend große, stabile Säcke ins Auto legen, um dann nicht den ganzen Schmutz im Auto zu haben.
    Zuhause sollte man die Wurzeln recht bald aus dem Fahrzeug nehmen, da die Wurzeln, insbesondere bei warmen Temperaturen, sehr viel Feuchtigkeit abgeben. Nach gründlichem Säubern der Wurzeln können diese dann ins Aquarium. Wurzeln, die nicht gleich benötigt werden oder schon ausgetrocknet sind, wässern wir zwischenzeitlich in einer Regentonne.
    Viel Spaß beim Sammeln
    Elko

    Hi Daggi,

    Und nicht die Kamera macht die Fotos sondern der, der sie bedient :)

    damit hast Du zweifellos recht. Aber gerade bei 'ner Digitalen kann man auch üben, üben, üben ... Das sollte man unbedingt nutzen.

    Mit Zubehör meinte ich nicht nur Objektive, sondern auch externes Blitzlicht, Stativ, Stromversorgung(en),...

    Viele Grüße
    Elko

    Immer wieder benötigen wir für unsere Welse Höhlen. Oft werden diese aus Ton, Schiefer und anderen Werkstoffen gefertigt. Dieses ist mit mehr oder weniger Aufwand verbunden. Auf eine sehr effektive, sehr ökonomische Lösung möchte ich Euch heute aufmerksam machen.
    Man benötigt zunächst eine weiche Wurzel. Diese platziert man in ein Aquarium und setzt einen Panaqolus hinzu.
    Bei uns war es ein Panaqolus sp. "L 403".

    Einige Wochen später hatte dieser dann eine passende Höhle in eine Wurzel gefressen.
    Einfacher und ökonomischer geht es nicht.
    Das nächste Mal (irgendwann) klären wir dann, wie man den Panaqolus dazu bekommt, die Höhle an der passenden Stelle, in passender Richtung zu fressen. ;)
    ( Erstellt: 05.03.2008 )

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    Hi,

    hat einer von Euch auch schon solcher Erfahrungen gemacht?

    Viele Grüße

    Elko

    Hi,

    in erster Linie füttern wir an Hypancistren DuplaRin XL. Gelegentlich verwenden wir auch mal anderes Trockenfutter: DuplaRin G, JBL Tabis, ...
    Einige Hypancistren bekommen ab und zu auch Gemüse. Frostfutter verfüttern wir relativ selten.
    Die kleinen L260 müssten m. W. im Gegensatz zu den L411 wesentlich eher ein erkennbares Linienmuster bekommen.

    Kiriza
    Wie sieht es bei Deinen L260 bzgl. Aufzuchtverlusten und Mopsköpfigkeit aus?

    Octofaciatum
    Danke, aber so gut ist der Bericht nicht. Als der Entstand musste ich noch lernen mit der Kamera umzugehen.

    Viele Grüße
    Elko

    Hi,

    ... danke.

    Kiriza
    Zu Hypancistrus sp. "L 260" ist mir kein Bericht bekannt. Ich habe mal einen alten Bericht zu Hypancistrus sp. "L 411" rausgesucht: hier

    Die beiden Hypancistren sind meines Wissens ausgesprochen ähnlich. Vielleicht hilft Dir das schon etwas weiter. Aber vielleicht hast Du Fragen, die wir beantworten können.

    Viele Grüße
    Elko