Beiträge von MB_DD

    Die Schäden waren halt nicht von Anfang an. Als ich vor gut einem Jahr mit Nematol gegen die Fräßkopfwürmer vorgegangen bin, sahen die Kerle noch ganz normal aus. Flossen waren ordentlich und die Mäuler auch. Ich schiebe es aufs Medikament. Gefüttert habe ich auch immer abwechslungsreich lebend, frostig, trocken, flockig und an den Paprika und Gurken für die Ancistren sind sie auch immer beteiligt.

    Naja, ich werd sie nicht umbringen und auch nicht abgeben. Wenn mal jemand ein gesundes Macantzatzaweibchen abzugeben hat, setz ich sie mit rein, denn ich denke, der komplett gut Entwickelte ist ein Männchen. Alleine schon wegen der Größe deutlich über 10 cm.

    Und direkt züchten will ich sie nicht. Würde auch keine Kleinen separieren oder Ähnliches. Ich finde nur, die Fortpflanzung gehört einfach dazu und zeigt mir, dass es den Tieren gut geht. Dass die Jungen dann vermutlich gefressen werden vom restlichen Besatz ist auch naturnah...

    Heute bin ich dazu gekommen, Fotos vom Istzustand zu machen. Bei 2 Macantzatzas ist das Maul wirklich stark deformiert und bei einem geht es noch gerade so. Die anderen beiden sehen ganz gut aus, wobei einer ein richtiges Prachtexemplar ist.

    Ihr könnte ja mal sagen, ob eventuell auch die Beckeneinrichtung nicht besonders treffend für die Macantzatzas ist. Das Becken ist ein Juwel Trigon 190 mit selbstgebauter Rückwand. Netto passen jetzt ca. 170 Liter rein. Alle 1...2 Monate geb ich ein paar trockene braune Blätter von der Eiche oder (Hain?-)Buche rein (ab und zu zuppeln die Macantzatzas daran rum, aber irgendwann liegen die Blätter nur noch rum und warten auf ihre Verwertung von den Turmdeckelschnecken).

    In Polen gibt es einen Aquarianer, über dessen Flossenbescheidungsvideos ich erst mitbekommen habe, was er alles macht für seine Fische. Er scheint bei allen Arten zu versuchen, das natürliche Habitat so gut wie möglich nachzustellen. Wenn er alles richtig macht, sollte ich aus meinem Becken alle Pflanzen rausnehmen:
    https://www.youtube.com/watch?v=shebL8JFAok
    https://www.youtube.com/watch?v=TLekfUu2OZA

    Temperatur: 27...28 °C
    pH: 6,8...7
    NO3: 10
    NO2: 0
    KH: 3
    GH: 10
    Die Werte sind mit so einem Kombi-Teststreifen bestimmt. Könnte eventuell nicht besonders genau sein.

    Besatz ist jetzt folgendesmaßen:
    - 5 x T. Macantzatza
    - 2 x Ancistrus Sp.
    - 1 x Trichogaster Trichopterus Cosby

    Danke für deine Antwort.

    Meine Gruppe umfasst 5 Tiere (einer ist letztes Jahr gestorben, nachdem sich seine Wirbelsäule sehr gekrümmt entwickelt hat und er irgendwann den anderen nicht mehr davon schwimmen konnte). Davon sind 2 Exemplare 10...11 cm und die anderen liegen bei 6...8 cm. Nun ist es so, dass ich vor 1,25 Jahren mal Nematol geben musste wegen Fräskopfwürmern und ich vermute,. dass da alle einen weg bekommen haben. Bis auf den größten T. Macantzatza hatten alle fehlgebildete Flossen (waren damals 4 Monate alt und erst 4 cm groß) und z.T. auch ein fehlgebildetes Maul. Ich hatte mal die Gelegenheit privat mit einer Tierärztin deswegen zu sprechen. Sie sagte, ich soll die Tiere erlösen. Wenn ich sie zu ihr bringen würde, damit die Flossen beschintten werden, wäre das extrem großer Stress (rausfangen, transportieren, schneiden,transportieren...), den ich ihnen lieber ersparen soll. Sie hat mir dann gesagt, wenn ich ihnen helfen will, soll ich selbst die Flossen schneiden. Ich hatte großen Respekt davor, habe mich dann aber erstmal bei einem Tier dazu durchgerungen und gesehen, dass er nach 3 Wochen schon wieder sehr viel bessere Flossen hatte und sich wesentlich stärker gegenüber allen anderen (mit Ausnahme von einem, der überhaupt keine Fehlbildungen hatte) gezeigt hat. Nun habe ich vor 2 Monaten den anderen die Flossen beschnitten und auch denen geht es bestens. Bleiben noch die Mäuler, bei denen ich nichts machen kann und wo ich beim kleinsten mit seinen nur 6 cm Körpergröße auch vermute, dass er nie ein aktiver Maulbrüter wird, weil er selbst bei Fressen das nachsehen hat (aber er kämpft sich durch und lässt sich nicht unterkriegen - ist sogar in der Rangfolge an 3. Stelle). Auffällif ist bei dem physisch nicht betroffenen T.Macantzatza, dass er ein riesen Schisser ist. Er ist der größte Fisch im Becken und das absolute Alphatier... bis jemand vor die Aquarienscheibe tritt.
    Was ich mit all dem sagen möchte: Ich denke langsam, dass dieses Nematol den Kerlen entweder die Fortpflanzungslust genommen hat oder ihre Fehlbildungen es ihnen einfach nicht möglich macht. Seit der Nematolgabe haben meine Ancistrus Sp. auch nicht nochmal abgelaicht (davor schon).

    Wenn sich ein guter Moment ergibt, fotografier ich mal die T.Macantzatzas und zeig sie euch.

    Hallo,

    nachdem ich die T. Macantzatzas nun schon seit über einem Jahr halte, würde ich mich über einen Austausch zu diesen Tieren freuen. Bislang konnte ich z.B. noch nicht die Geschlechter unterscheiden. Eventuell können hier alle T. Macantzatza-Halter mal Informationen zusammentragen. Leider ist bei mir bislang auch eine Nachzucht noch nicht gelungen - wer auch da noch Tipps hat, kann sie mir gern mitteilen.

    Viele Grüße...!

    Ich probiere es einfach. Habe dazu mehrere Anleitungen gefunden, die alle fast deckungsgleich sind. Die fertigen Düngekugeln sind laaaaange haltbar. Ich habe vor, sie jetzt zu machen und in 3 Jahren immernoch davon zu zehren.

    Nitrit und Nitrat überwache ich ohnehin regelmäßig.
    Früher habe ich mit gar nichts gedüngt und hatte guten Pflanzenwuchs. Deswegen versuch ich nicht volles Rohr Dünger reinzupumpen. Mal sehn, ob die Do-it-yourself-Teile ihren Zweck erfüllen...

    Danke für die Antworten.
    Dann nehm ich den gefrorenen Schlamm für meine Zimmerpflanzen.

    Die fertigen Dünger sind ja sündhaft teuer. Habe mir jetzt im Baumarkt roten Ton, Blaukorndünger und Fertilon 13% für zusammen knapp 20 € gekauft. Daraus wer ich in den nächsten Tagen 150...200 Düngerkugeln herstellen und den Spaß dann testen.

    Hallo,

    ich wollte mal fragen, was ihr davon haltet, die Pflanzen mit Filterschlamm zu düngen. Alle 2...3 Monate drück ich einen Teil meiner Filterschwämme in einem Eimer mit Aquarienwasser leicht aus. Nun habe ich das Schlammwasser mal durch ein ganz feines Sieb laufen lassen und bestimmt 100 g Schlamm. Den Schlamm habe ich flach ausgebreitet und in kleine Stückchen geteilt. Als nächstes warte ich, bis der Schlamm im Gefrierfach fest wird und würde dann an die Wurzelpakete der jeweiligen Wasserpflanzen je ein kleines Stückchen Schlamm stecken (in den Quarzsand).

    Hintergrund ist, dass meine Pflanzen nicht so üppig wachsen, ich mir aber nicht immer Dünger kaufen und ins Becken kippen will.

    Was haltet ihr von der Idee?

    VG

    Pünktlich 3 Wochen später habe ich die gleiche Dosis Nematol nochmal reingekippt. Ich hoffe, damit alle Eier und Larven dieser Bieser erwischt zu haben. Diesmal war ich so geistesgegenwärtig und habe vorher noch 50% WW gemacht.

    Nach außen hin habe ich keine Fräßkopfwürmer mehr entdecken können. Es können also fast nur noch Eier/Larven/nicht allzu große Parasiten aktiv sein. Fortpflanzungsreife "Teile" sollten in den letzten Wochen auch nicht mehr überlebt haben/herangewachsen sein.

    Aktueller Besatz:
    - 3x Ancistrus sp. (M=9 cm, W=7 cm, W=6 cm),
    - 6x T.Macantzatza (alle ca. 4 cm),
    - 2x P.Pulcher (1,5 cm),
    - 2x T.Trichopterus (M=8 cm, W(?)=6 cm).

    Ich hoffe, dass ich diesmal keine weiteren Tiere einbüße.

    Ja, insgesamt bin ich guter Dinge. Werde in knapp 2 Wochen nochmal mit Nematol behandeln, um eventuelle Larven noch mit zu erwischen.

    Wenn sich noch jemand findet, der meine Purpurprachtbarsche nimmt, bin ich bald beim Artbecken für die T. Macantzatza. Oder der Besatz bleibt so, wie aktuell, damit ein Feindbild für die Inkas vorhanden ist.

    Gruß,
    Martin

    Das Schwertträgerweibchen ist einen Tag später auch gestorben, hat aber vorher noch schnell 50-80 Junge gekriegt ( = frisches Lebendfutter für die T. Macantzatza).

    Alle anderen sind wohlauf. Selbst die Schnecken und Welse zeigen keine negativen Anzeichen.

    Mein Schwertträgermännchen ist heute nacht gestorben. Es gibt zwei Theorien: entweder hatte er schon einen sehr starken Befall und die abgestorbenen Fräßkopfwürmer haben jetzt zu viele Löcher im Darm hinterlassen oder es ist einfach so, wie es ab und zu berichtet wird, dass Lebendgebärende Zahnkarpfen mit dem Nematol nicht so gut klarkommen.

    Wegen Füttern: kann ich morgen wieder normal füttern?

    Und die zusätzliche Luft über eine Membranpumpe würde ich auch noch bis morgen laufen lassen. Was meint ihr?

    P.S.: ich find es spitze, wie schnell ihr hier antwortet!

    So, nun sind 48 Stunden um und ein paar Schnecken leben noch.

    Nee, was ganz wichtig ist: an einem T. Macantzatza hängt noch am After so ein hauch dünner Faden, wie von den Fräskopfwürmern dran. Ich mache gerade 80% Wasserwechsel, wie es die Anleitung vorgibt. Was mach ich jetzt mit dem T. Macantzatza, der scheinbar noch befallen ist?

    Alle Fische sind bis jetzt wohlauf.

    Gar nicht füttern gefällt den noch nicht mal halbwüchsigen T. Macantzatza vermutlich nicht. Will eigentlich nicht, dass sie im Wachstum stagnieren.

    Wie der krrekte Name fü den 0815 Ancistrus ist, weiß ich leider nicht. Wenn du einen Tipp hast, immer her damit - habe schon ab und zu mal dazu Informationen gesucht, aber der L183 hat doch ganz feine schneeweiße Punkte und einen weißen Saum an Rücken- und Schwanzflosse.

    Ja, es sind 0815 Ancistrus.

    Behandelt hab ich gestern nachmittag viertel sechs.

    Füterung gibts heute nur noch einmal täglich und da auch nicht viel.

    Eine Frage noch: Falls nun wirklich die ganzen Turmdeckelschnecken sterben sollten, muss ich die alle finden und rausnehmen? - sind doch z.T. tief im Sand vergraben und sollten dort nicht einfach tot vor sich hin gammeln.

    Danke nochmal für die rege Beteiligung,
    Martin