Beiträge von notho2

    Hallo Holger,
    kann dich voll verstehen. Habe auch schon 12 Reisen nach Ostafrika unternommen. Es lässt einen nicht los. Ich war zwei mal in Ägypten, obwohl es der selbe Kontinent ist, ist es doch nicht das selbe.
    Tschau
    Steffen

    Hi,

    also das sieht schon mal eher Richtung Tod aus.

    Also mal meine Gedanken.
    - Punkt 1, der Bodengrund sieht nach sehr feinem Sand aus, Spielstand? Der ist für die meisten Bodenwurzlern zu fein, es kommt zu wenig Frischwasser mit Nährstoffen an die Wurzeln und ersticken und faulen, der Bodengrund wird unter Oberfläche ein anaerobes Medium, wird schwärzlich und faulig. Man verwendet am besten in den untersten Bodenschichten gröberes Material wie Lavalit und oben gröberen Sand, wie Main Sand. Ich habe noch Turmdeckelschnecken als Bodenauflockerer, wie Regenwürmer im Garten.

    - Punkt 2, Beleuchtungsdauer, ist viel zu hoch für die Pflanzen, in dem Zustand können die das Tageslicht gar nicht nutzen, die Algen bedanken sich. Wenn aus dem Fenster so viel Licht rein kommt, langt es nur am Abend zu beleuchten.

    - Punkt 3, Wasserwerte, der ph Wert ist recht hoch, da wachsen auch Algen sehr gerne.Filter mal über Torf und schau ob du ihn ein wenig runter bringst, mus muss nicht viel sein, leicht alkalisch so um 7 reicht. Der Nitratwert von 50 gehe ich mal wegen dem biologischen Zustand im Becken aus, oder kommt er so aus der Leitung?

    - Punkt 4, Pflanzen, so wie die mit Pinselalgen übersaht sind, alles entsorgen, Anubias sind schon Tod mit glasigen Blättern. Becken reinigen und neu Bepflanzen wie bereits oben geschrieben Punkte beachten.

    Tschau
    Steffen

    Hi Alex,

    Eine Ferndiagnose ist immer schwierig. Aber eigentlich hast du mit Cryptocorynen und Anubias bei den meisten Arten recht einfach zu pflegende Pflanzen ausgesucht. Aber das darf man nicht vergessen wachsen sie nicht so schnell. Eine Leuchtstoffröhre reicht bei normaler Beckenhohe für sie aus. Ich selber habe recht guten Pflanzenwuchs, auch ohne CO2 Düngung. Ich verwende nur einen Flüssigdünger nach dem Wasserwechsel und hin und wieder einen Spurenelement Dünger (Fetrilon). Ich habe aber auch keine sehr lichthungrigen Pflanzen in den Becken, da ich hauptsächlich Killis habe und es wird nur 5 Stunden abends beleuchtet, der Rest des Tages kommt viel Licht von den Fenstern in die Anlage.

    Jetzt stellt sich die Frage wie kümmern deine Pflanzen? Zerfallen sie, sind die nachkommenden Blätter kleiner als die Alten, kommen überhaupt neue Triebe? Sind sie sehr hell ( Spurenelement Mangel). Bei Algenproblemen ist meist ein Überangebot an Nährstoffen vorhanden, die deine Pflanzen nicht verarbeiten können. Darum ist es vor allem am Anfang immer gut auch schnell wachsende Arten einzusetzen, wie z. B. Vallisnerien oder Schwimmpfanzen wie Najas oder Hornkraut. Auch Posthornschnecken helfen gut gegen die meisten Algen (aber nicht gegen Blaualgen - die sind giftige Bakterien), vor allem gut für Anubias, die halten sie schön sauber.

    Wie ist dein Wasser aus der Leitung? In manchen Gegenden ist dort schon viel Nitrat oder Phosphate drin.
    Ansonsten wenn nur im Aquarium die Belastung hoch ist, jede Woche Wasserwechseln bis die Werte stabil sind. Vor allem am Anfang, nicht düngen bis die Pflanzen angewurzelt sind und Triebe schieben, da sie in diesem Zeitraum noch nicht viel aus dem Wasser ziehen.

    Ansonsten gilt es Gedult zu haben.

    Tschau
    Steffen

    Hi,
    ja das ist mir bekannt, ich wollte eigentlich wissen ob die "reitzigi" Population noch gepflegt wird oder ob es neuere Wildaufsammlungen von borelli gibt, die dieser Farbform am nächsten kommt. Mir hat die blaue leuchtende Körperfarbe mit den zitronengelben Flossen und nur leichtes rotes Wurmmuster am Kopf immer am besten gefallen.

    Tschau
    Steffen :B

    Hallo,
    habe mal eine Frage, die Apistogramma borelli betrifft. Wird eigentlich noch die alte Form gepflegt, die damals als reitzigi im Hobby war? Oder gibt es auch neue Wildaufsammlungen die dem Typ entsprechen? Ja ich weis es sind zwei Fragen :D

    Der borelli Opal ist nicht so mein Fall.

    Tschau
    Steffen

    Die Gattung Cyprinodon LACEPEDE, 1803 ist von den USA bis nach Mexico und Belize, und sowohl auf einigen karibischen Inseln verbreitet. Einige Arten und Unterarten sind stark vom Aussterben bedroht, bzw. bereits nicht mehr in der Natur vorhanden. Vor allem in Mexico ist die Lage dramatisch.

    Cyprinodon leben oft in nur kleinen Biotopen oder Abschnitten von Quelltöpfen oder Quellgebieten. Diese sind durch Eingriffe des Menschen schnell bedroht. Landwirtschaft mit seinem starken Bedarf an Wasser führt zum Absenken des Grundwasserspiegels und damit zur Austrocknung des Biotopes. Auch die Gewinnung von landwirtschaftlicher Nutzfläche durch Abholzung, bringt drastische Auswirkungen - Ausbleiben von Regen und Verkarstung.

    Tschau
    Steffen

    Hi,
    Leider kann ich den Text nicht in der Auflösung lesen. Aber jeder der Vertreter aus der Rivulus Gruppe pflegt, kennt das Problem, das die Fische gerne aus dem Aquarium wandern. Darum sollte jede noch zu kleine Öffnung gut mit Filterwatte verstopft werden. In der Natur können sie ihr Biotop verlassen und vor allem in der Nacht bei genug Luftfeuchtigkeit auch längere Strecken zurücklegen. Meist bei kleinen Biotopen, wenn das Futter knapp wird, wandert die ganze Population weiter. Es sind Berichte bekannt von Reisenden, das in einem Biotop am Vortag gefangenen Rivulus, beim nochmaligen Besuch keine Tiere mehr vorhanden waren sondern statt dessen waren sie über Nacht in einer großen Regenpfütze mitten auf der Straße eingewandert.

    Tschau
    Steffen