Hallo Bibi,
ich persönlich finde die Gruppenhaltung nicht sehr günstig. Ja es können sich Aggressionen verteilen, kann dann aber auch zu Dauerstress führen. Wahrscheinlich wird dann jeweils das schwächste Tier alles abbekommen. Auch Weibchen untereinander sind da nicht zu unterschätzen.
Ich habe auf einer Grundfläche 100x40 cm nur ein Pärchen Apistogrammas in einem gut strukturierten Becken mit sehr vielen Verstecken und Sichtschutz. Mittlerweile sind 2-3 Jungtiere etwas über 1 cm groß und werden vom Weibchen ganz schön bejagt. Daher würde ich sogar zu maximal zwei Pärchen raten.
Falls noch ein anderes Barschpärchen z.B. die Bolivianischen Schmetterlinge einziehen sollen, dann würde ich auf jeden Fall nur ein Apistogramma-Pärchen nehmen. Die werden zwar etwas größer, sind aber meiner Erfahrung nach eher zurückhaltende Tiere und nicht so stark durchsetzungsfähig wie Apistogrammas.
Zu Salmlern kann ich nicht so viel sagen, aber vielleicht wären stark obenflächenorientierte Beilbäuche eher geeignet.
Ein Becken ganz ohne Welse läuft natürlich auch. Normale Neocaridina-Garnelen machen sich ganz gut, die vermehren sich und die Barsche freuen sich über gelegentliches Lebendfutter. An größere Garnelen gehen die dann natürlich nicht ran.
Grüße
Anja