Beiträge von Stormy

    Hallo Andre,

    die Pindaré habe ich auch einmal gepflegt. Und die sind tatsächlich gerade in der Eingewöhnungsphase gerne etwas scheu.
    Ich schließe mich da dem Vorschlag von Christian an. Eine kleine Salmergruppe schafft da mit Sicherheit Abhilfe und lockt die Tiere mehr in den Vordergrund. Das hatte bei meinen Biotodoma Cupido auch prima geklappt. Denn auch die sind anfangs meist ein bisschen scheu.
    Außerdem bevorzugen diese kleinen Geophagus - wie auch die Cupidos eher eine etwas gedämpftere Beleuchtung.

    Grüße
    Fred

    PS.: Und Du bist sicher, dass die "Hechte" auch größere Salmer fressen würden? Dann hätten später allerdings auch Jungtiere von G.Pindaré sehr schlechte Karten.....

    Hallo,

    ich werde bestimmt noch irgendwann in der nächster Zeit mit ein paar Bildern kommen. Aber da muss ich mich erst mal noch nach einer qualitativ guten - für Aquarienphotographie auch geeigneten Kamera umschauen. Ein paar Tipps dazu, habe ich von einem Forenmitglied bereits bekommen. Ich habe vor ein paar Tagen mal mit meinem Smartphone und mit meiner schon etwas betagteren "Casio"- Alltagskamera ein paar Probeschüsse auf das Becken abgegeben. Das Ergebnis würde ich hier nicht einstellen. :r
    Für Portraitaufnahmen von Autos und für unsere Oldtimertreffen war dieses einfache Equipment bisher durchaus noch ausreichend, aber für gute und aussagekräftige Aquarienphotos ist das Ergebnis völlig unzureichend.
    Dazu kommt auch noch, dass Photos hier im Forum ja ganz allgemein einen vergleichsweise ausgesprochen hohen Stellenwert geniessen, wie mir jetzt mittlerweile auch schon klar geworden ist.
    Auch dem werde ich also versuchen in Zukunft Rechnung zu tragen. Weniger Berichte schreiben - aber viel knipsen. Spart zumindest mal Arbeit.

    Grüße
    Fred

    Hallo,

    seit drei Tagen sind nun schon meine acht "Thorichthys Aureus" Jungtiere bei mir eingezogen, denen ich ja nun auch schon länger entgegengefiebert hatte. Wie ich hier auch schon einmal an anderer Stelle erwähnt habe.......... farblich sind diese Tiere wirklich sensationell, und das obwohl meine Jungtiere schätzungsweise jetzt gerade mal so 4 bis 5 Zentimeter haben. Also noch viel mehr Gefunkel und Geglitzer wie bei diesen Thorichthys geht wirklich nicht.

    Auch das Verhaltensrepertoire ist bei diesen Cichliden extrem ausgeprägt - teilweise schon fast ein wenig überzeichnet. Die ganzen allseits bekannten Drohrituale - das Schwanzschlagen - oder wenn es auch mal zum Maulzerren kommt, sind immer ausgesprochen intensiv - und dadurch eben halt auch sehr interessant und unterhaltsam für den Beobachter.

    Was mir allerdings bisher auch ein bisschen Sorgen bereitet, ist die Giftigkeit der Tiere untereinander. Das kannte ich in so ausgeprägter Form von T.Elliotti - die ich auch schon zweimal gepflegt habe bisher noch nicht. Aus der diversen Literatur über T.Aureus und auch aus allem was ich über diese Art bisher im Netz nachlesen konnte, geht eigentlich eher das Gegenteil hervor.

    Da übereinstimmend dringenst empfohlen wird, dass man T.Aureus GRUNDSÄTZLICH als Gruppe in einem reinen Artenbecken aufziehen und (wenn möglich) halten soll, kann ich zur Ablenkung der innerartlichen Aggressionen demzufolge auch nicht noch ein paar andere Barsche einsetzen.
    Die Aureus sind zwar innerartlich offenbar recht giftig, vertragen aber Druck der von mit ihnen (fälschlicherweise...) vergesellschafteten anderen Cichliden ausgeht überhaupt nicht. In den verschiedensten Berichten über sie kann man nachlesen, dass die Aureus in der Gesellschaft anderer Cichliden früher oder später krank werden, weil sie den daraus resultierenden Stress auf Dauer nicht aushalten. Diese Erkenntnis kommt also nicht von mir, sondern das habe ich auch erst vor ein paar Tagen nachgelesen, als ich im Netz noch explizit nach Berichten über T.Aureus gesucht habe.
    Allerdings kommt mir diese Empfehlung auch sehr entgegen, weil ich Cichliden bisher immer nur in reinen Artenbecken gehalten habe. Lediglich einen kleinen Trupp "Corydoras Habrosus" habe ich bei den Aureus noch mit drin. Ich finde man kann dann einfach mehr von den natürlichen Verhaltensweisen der jeweiligen Art beobachten. Das ist jetzt aber natürlich nur wieder meine unmaßgebliche Meinung..... ;)

    Bedingt durch diese Umstände, muss man beim Füttern deshalb auch etwas "tricky" vorgehen - und das Futter möglichst schnell zur gleichen Zeit an vier oder fünf verschiedenen Stellen im Becken einbringen. Denn würde man an nur einer Stelle füttern, würden die beiden momentanen "Chefs" gnadenlos dafür sorgen, dass aber auch nicht ein Einziger der restlichen sechs Artgenossen mal ans Futter käme.

    Sehr interessant zu beobachten ist auch, dass dann manchmal ganz plötzlich - von einer auf die andere Sekunde - offenbar so eine Art "Burgfrieden oder Waffenstillstand" miteinander geschlossen wird. Dann ziehen alle acht zusammen vollkommen entspannt und friedlich im Becken umher, als wenn es niemals anders gewesen wäre. Bis dann eben irgendwann wieder die nächste Runde eingeläutet wird...:evil:

    Also bei der Beckeneinrichtung habe ich es wirklich gut gemeint und aus "Aureus Sicht" sicherlich auch alles richtig gemacht. Das Becken ist wirklich vollgestopft mit Versteckmöglichkeiten in Form von Steinaufbauten - Wurzelgestrüpp - Höhlen - Pflanzen usw...fast schon wieder ein bisschen zu viel. Lückenlos von einer Scheibe zur anderen durchstrukturiert um auch wirklich verschiedene Reviergrenzen zu gewährleisten. Mehr geht also nicht mehr.

    Fazit.:

    Nicht unbedingt für Neueinsteiger - aber einem engagierten - und schon etwas routinierteren Aquarianer, der die verschiedenen Aspekte die die Haltung von T.Aureus erfordert auch gewissenhaft beherzigt, kann man diese wunderschönen Cichliden vorbehaltlos empfehlen. Die ohne zu übertreiben wirklich außergewöhnliche Farbenpracht - und das sehr interessante und breit gefächerte Verhaltensrepertoire der T.Aureus, muss dafür halt mit einem etwas größeren Aufwand und sicher auch ein wenig mehr Stress bezahlt werden.
    Dagegen ist das "B.Cupido" Becken geradezu die ultimative Ruheoase. Ob die eher dezente Farbgebung der Cupidos - oder ihre artspezifischen Verhaltensweisen - alles ist eben eine Nummer reduzierter als bei den T.Aureus. Eben genau die richtige Mischung für mich.

    Viele Grüße
    Fred

    Hallo Bernd,

    Roland war mit "dem beleidigen" natürlich nicht gemeint. Ich habe damit die Sache mit dem Kugelfisch in Verbindung mit der Schneckenbekämpfung vor ein paar Tagen gemeint.

    Man kann ja vom Aspekt "der Political Correctness" - Ethik und Weltanschauung durchaus verschiedener Meinung sein - aber bitte dann nicht gleich mit diesem überzogen - anklagenden "Empörungsritual". Das ist keine vernünftige Basis für eine Fachdiskussion.
    Das ironische an dieser Kugelfischgeschichte ist......ich habe hier im Grunde nur einen Tipp meines Händlers weitergegeben, der nun auch schon seit fast dreißig Jahren im "Zierfischgeschäft" ist. :rolleyes:
    Ich habe ihm das natürlich erzählt....er - und ein paar der noch ebenfalls im Geschäft anwesenden Aquarianer konnten die künstliche Empörung aber auch wirklich nicht ansatzweise nachvollziehen....

    Ich bin eine ehrliche Haut - ich würde es hier schreiben wenn es anders gewesen wäre. Den Sportsgeist habe ich.

    Beste Grüße
    Fred

    Grüß Dich Magnus,

    klug und diplomatisch gesprochen. Ein Mann des Ausgleichs. Sehr angenehm. ;)

    Übrigens....um diese wirklich uralte Aquaristikregel zu verinnerlichen, musst Du weder etwas von B.Cupido noch etwas von L-Welsen verstehen. In Becken in denen man Nachzuchtversuche unternehmen will, hält man keine Welse. Basta. Und schon gar keine nachtaktiven Welse. Das müsste eigentlich auch für jeden aquaristischen Einsteiger schlüssig nachvollziehbar sein.
    Und genau dafür ist ja so ein Forum schließlich auch da. Seine eigenen langjährigen Erfahrungen einzubringen, um andere vor vermeidbaren Fehlern zu bewahren.

    Ich habe eben gerade mal nachgeschaut. Ich habe in einem anderen Fachforum in den letzten sechs Jahren Usern genau 916 Mal erklärt, welchen Defekt ihr Oldtimer hat - warum er den vermutlich hat - und wie das am nachhaltigsten und preisgünstigen wieder zu richten ist. Dort ist man jedenfalls ausgesprochen dankbar für gut gemeinte Ratschläge und Erklärungen von Leuten die "ein wenig Ahnung haben" von dem was sie schreiben. Beleidigt worden bin ich dort jedenfalls noch nicht. Wäre auch nicht sehr klug, weil sich diese Szene untereinander meist auch ganz gut kennt und man sich mehrmals im Jahr bei Treffen und Ausfahrten begegnet..... ;)
    Am Dienstag Vormittag kommen übrigens meine heißersehnten "Thorichthys Aureus". Und selbstverständlich habe ich auch für die ein reines Artbecken vorbereitet.... :rolleyes:

    Grüße und noch ein schönes Restwochenende allerseits.
    Fred

    Hallo,

    ich habe nichts anderes erwartet. Sonst wäre ich wirklich enttäuscht gewesen. Dazu nur soviel.....Du schreibst hier teilweise von großen MAULBRÜTERN. Dem gegenüber steht auch noch das geringe Durchsetzungsvermögen und die schwache Verteidigungsbereitschaft der OFFENBRÜTENDEN und kleinbleibenden Cupidos.
    Das sind mal schon zwei völlig verschiedene Ausgangspositionen. Und was die Laetacara angeht....ich glaube grundsätzlich schon lange nur noch das, was ich auch selbst gesehen habe.

    Ich bleibe also bei meinem wohlgemeinten Ratschlag. Keine L-Welse wenn man B.Cupido im gleichen Becken nachzüchten will. Warum bei seltenen Wildfangtieren ein unnötiges Risiko eingehen...? In einem Becken in dem man Zuchtversuche unternehmen will, hält man keine Welse. In 25 Jahren Aquaristik habe ich noch niemals etwas anderes gehört. Das mir ausgerechnet hier widersprochen wird, ist aber mittlerweile auch keine Überraschung mehr für mich.
    Außerdem habe ich schon immer reine Artaquarien bevorzugt. "Denn in der Beschränkung liegt der Meister"...... Dieser "Mischmasch" ist nicht so mein Ding. Aber da liege ich sicher auch falsch.

    Gruß
    Fred

    Hallo Holger,

    ich sehe gerade dass Du L-Welse in dem gleichen Becken wie die Cupidos pflegst. Wenn Du vor hast - und davon gehe ich jetzt mal sicher aus - mit den Cupidos Zuchtversuche zu unternehmen, dann wird das zusammen mit den L-Welsen im gleichen Becken hundertprozentig nicht funktionieren.
    Das heißt.....ablaichen werden die bestimmt......nur die Cupidos sind Offenbrüter - und allerspätestens in der Nacht wird das Gelege von den L-Welsen gefressen. Garantiert. Und das wäre schade - weil unnötig.

    Also zumindest mal vom züchterischen Standpunkt aus gesehen, wird diese Kombination sicherlich zu Enttäuschungen führen. Ich befürchte nur, dass Dir hier vermutlich gleich jemand das Gegenteil erklären wird......

    Beste Grüße
    Fred

    Hallo Felix,

    ich werde auf diesen überzogenen beleidigenden Post von Dir nicht weiter eingehen. Es ist ein Grundprinzip von mir, auf persönliche Angriffe aus der Anonymität heraus, keine weitere Entgegnung zu schreiben, zumal die Dinge dann meist gerne unnötig eskalieren und man an die Leute in aller Regel eh nicht rankommt.
    Das hat sich für mich erledigt.

    Grüße
    Fred

    Hallo Klaus,

    Süßwasser-Kugelfische wie z.B. der klein bleibende "Tetraodon Biocellatus" sind todsichere Schneckenkiller. Je nach Ausmaß der Schneckenplage kaufst Du Dir ein oder zwei davon und lässt sie eine Zeit lang in Deinem Becken auf die Pirsch gehen. Diese urigen Viecher sind total wild auf Schnecken. Das hat bei mir immer wunderbar funktioniert. Das Knacken kannst Du sogar im Fernsehsessel hören, wenn sie das Schneckenhaus aufbrechen.

    Wenn sie dann nach einiger Zeit ihr grausames Werk verrichtet haben, bringst Du sie eben ganz einfach wieder zu Deinem Händler zurück. Alleine schon deshalb, weil dieser Asiate in einem Südamerikabecken eigentlich nichts verloren hat. Zumindest für mich als eingefleischten Puristen nicht.

    Viele Grüße
    Fred

    Hallo Jens,

    vielen Dank für den Tipp. Zoo Tillmann war mir bisher nicht bekannt. Hab ich gleich mal auf meiner Lesezeichenliste archiviert.
    Ich habe die T.Aureus bei "Amazon Exotic Import" bestellt. Mit denen habe ich (bisher) eigentlich immer ganz gute Erfahrungen gemacht. Bin mal gespannt was ich in ein paar Tagen auspacke..... ;)

    Viele Grüße
    Fred

    Hallo,

    ich war zu schwach. Ich konnte nicht wiederstehen. Der Suchtfaktor ist einfach bereits wieder zu weit fortgeschritten. Ich habe mir die "Thorichthys Aureus" heute Morgen bestellt. "Der Wahnsinn" nimmt also wieder seinen Lauf..... :thumbup:

    Viele Grüße
    Fred

    Hallo,

    ich drücke Dir für Donnerstag beide Daumen Holger. Ich freue mich über jede Cupido Standortvariante die hier im Forum auftaucht und über die man dann seine Erfahrungen miteinander austauschen und vergleichen kann. Und gerade bei Wildfängen bin ich natürlich sehr gespannt, wie sich die Fische langfristig bei Dir entwickeln.
    Obwohl ich mein zweites Becken eigentlich erst wieder im Laufe des Sommers reaktivieren wollte, bin ich momentan am überlegen, ob ich vielleicht doch noch sofort (gezwungenermaßen...) zur Tat schreite.....

    Ist in diesem Thread zwar jetzt ein wenig "off Topic" - muss ich aber jetzt doch noch schnell loswerden....

    Ich habe bei einem Importeur gerade "Thorichtys Aureus" auf der Stockliste entdeckt. Die habe ich schon einmal vor sieben oder acht Jahren gepflegt. Farblich sind diese Cichliden wirklich sensationell. Farblich sicherlich auch (mit Abstand...) die spektakulärste Thorichtys Art. Wenn die sich im Becken wohl fühlen, funkelt und glitzert es wirklich wie in einer Schatzkiste. Meiner Meinung nach...zumindest bei den Cichliden...farblich eigentlich kaum zu schlagen! In diesem Fall würde ich sogar mal behaupten, dass selbst gute Photos der tatsächlichen Farbenpracht nicht gerecht werden!
    Und da man in Händlerbecken in allererster Linie nur "T.Meeki" und ab und zu auch mal "T.Elliotti" zu sehen bekommt, sicherlich auch durchaus schon zu den echten Raritäten zu rechnen. Und bleibt in der Endgröße - die so bei elf bis zwölf Zentimetern liegt, sogar noch etwas kleiner als die Cupidos. Gilt außerdem als die "sanftmütigste" Thorichtys Art und taucht selbst bei Großhändlern wirklich nur ausgesprochen selten auf.
    Was die Wasseransprüche angeht ist er ausgesprochen moderat, weil mittelamerikanische Flüsse ja bekanntlich erheblich härteres Wasser führen als die amazonischen Gewässer.

    Das klassische Aquarianer-Dilemma......denn jetzt quäle ich mich natürlich furchtbar, weil ich momentan eigentlich nicht die Zeit habe ein zweites Becken einzurichten, andererseits aber diese T.Aureus wahnsinnig gerne hätte und weiß, dass die wirklich nur ganz selten zu haben sind.
    Ich bin so unglücklich...... ;)

    Grüße
    Fred

    Hallo,

    das Avatar Bild von Mario "Fischfan" zeigt eindeutig die Biotodoma Cupido Variante "Santarem". Da lege ich mich jetzt mal hundertprozentig fest. Alle typischen Merkmale sind vorhanden.
    Bei den beiden von Magnus "Teufelsangel" eingestellten Bildern, handelt es sich beim ersten Bild wahrscheinlich um eine Guayana Variante und beim zweiten Bild ziemlich sicher um eine Peru Variante.

    Wenn ich hier immer von "EINER" Variante schreibe, will ich damit lediglich noch zum Ausdruck bringen, dass es beispielsweise von den Peru Cupidos auch wieder verschiedene Standortvarianten gibt, die sich dann allerdings nur noch in kleineren Details voneinander unterscheiden, aber in den Pflegebedingungen weitgehend identisch miteinander sind.
    In meinem eine Woche alten Vorstellungsthread hier im Forum hat übrigens Micha "Satankumpel" ein Bild von einem seiner (sehr schönen) Santarem Cupidos verlinkt. Obwohl das Bild ein bisschen dunkel ist - ist hier auch ganz eindeutig die Santarem Standortvariante zu erkennen.

    Ich habe jetzt ein bisschen ein schlechtes Gewissen wegen dem von Wolfgank "fischbert" verlinkten Video. Ich hatte keine Ahnung dass das seine Fische sind - und wollte ihm natürlich auf gar keinen Fall den Spaß verderben..... :r Ich dachte, dass das irgendein X-beliebiges Video wäre, dass er als Anschauungsbeispiel für die Santarem Variante herausgesucht und hier eingestellt hat.
    Also nix für ungut Wolfgang..... :rolleyes: !

    Grüße
    Fred

    Das hier verlinkte "You Tube Video" zeigt übrigens eindeutig NICHT Biotodoma "Cupido Santarem". Auch wenn das vom Urheber dieses Videos fälschlicherweise so angegeben wurde. Es fehlt die gerade bei Santarem Cupidos sehr stark ausgeprägte weiße Streifenzeichnung in der Schwanzflosse und die stark ausgeprägte Rotfärbung im hinteren Teil der Rückenflosse.
    Denn genau wegen dieser bereits jetzt schon sehr gut erkennbaren Rotfärbung in der Rücken - und Afterflosse vermute ich auch, dass es sich bei meinen Jungtieren wohl auch um die "Santarem Variante" handelt. Was für mich auf alle Fälle schon mal bedeuten würde, dass es mit der Nachzucht explizit schwieriger werden wird. Denn für die Santarem Variante ist erfahrungsgemäß dann doch eher "das ganz spezielle Wässerchen" vonnöten.

    Grüße
    Fred

    Gute Entscheidung Magnus. Die Standortvariante "Coari" ist mir übrigens bis zu diesem Thread bisher kein Begriff gewesen. Da sich das Vorkommen von "Biotodoma Cupido" über das komplette Amazonasgebiet und seiner Zuflüsse zieht, gibt es vom Cupido naturgemäß auch viele verschiedene Standortvarianten. Dementsprechend sind die Bedürfnisse was die Hälterungsbedingungen angeht natürlich nicht für alle Biotodomas gleich, sondern teiweise sogar auch sehr verschieden. Und da beginnt schon die erste Fehlermöglichkeit in der Haltung dieser Fische, da es für diese Art keine allgemeingültige Haltungsempfehlung geben kann. Übrigens auch ein Fehler, der mir in der Aquaristikliteratur und auch bei Händlerbeschreibungen im Internet aufgefallen ist.
    Cupidos aus dem peruanischen Rio Ucalyali und seiner Nebenflüsse kommen mit unserem durchschnittlichen Leitungswasser erheblich besser klar und pflanzen sich darin in aller Regel auch fort, als beispielsweise Cupidos aus dem Rio Negro und seinen Nebenflüssen oder Tieren aus Guyana. Auch die bekannteste Standortvariante "Santarem" aus dem Rio Tapajos stellt übrigens höhere Ansprüche an die Wasserwerte als Tiere aus Peru.
    Dadurch das sich die verschiedenen Standortvarianten aber nun nicht soooo großartig in der meist eher dezenten Farbgebung voneinander unterscheiden, sind mir Standortvarianten aus den peruanischen Amazonaszuflüssen eigentlich am liebsten, weil sie nach meiner Erfahrung die unproblematischsten sind. Grundsätzlich sind ALLE Biotodoma Cupido schöne Tiere, wenn sie vernünftig gehalten werden und auf ein paar "Kardinalfehler" verzichtet wird.
    Bei den meisten Cupidos die man erwirbt, ist aber nicht hundertprozentig klar aus welchem Eck sie nun wirklich herkommen. Deshalb versuche ich auch immer so früh wie möglich mit Hilfe von diversen aussagekräftigen Photos aus meiner Aquarienliteratur "die korrekte Standortvariante" der von mir gepflegten Cupidos zu bestimmen, um ihnen dann auch die richtigen Hälterungsbedingungen bieten zu können und die Chancen auf eine eventuelle Nachzucht zu erhöhen. Denn ganz einfach ist es auf alle Fälle nicht. Nicht bei allen die ich gepflegt habe ist mir auch die Nachzucht gelungen.

    Mittlerweile traue ich mir auch zu, an ein paar kleinen spezifischen Merkmalen Cupidos aus Peru relativ sicher zu erkennen. Allerdings müssen die Fische dann aber schon eine gewisse Größe haben. Mein Cupidonachwuchs ist momentan leider noch ein bisschen zu klein um eine sichere Bestimmung vorzunehmen. Da muss erst noch ein bisschen mehr Farbe an der zur Bestimmung wichtigen Stellen entstehen. "Einen Verdacht" habe ich aber bereits schon... ;)
    Die hier vorgestellte "Coari Variante" ist übrigens sehr einfach vom "klassischen Biotodoma Cupido" zu unterscheiden. Der typische Seitenfleck ist etwas kleiner wie beim "normalen Cupido" und hat eine etwas langgezogenere Tropfenform.
    Bei "Biotodoma sp. Aripuana" - einer Standortvariante aus dem gleichnahmigen Fluss, hat der Seitenfleck übrigens eine ähnlich langgezogene Form wie bei der Coari Variante.
    Ich bevorzuge aber aus verschiedenen Gründen - auf die ich später an anderer Stelle auch noch mal extra eingehen werde "die klassischen Biotodoma Cupido Varianten".
    Ich werde zum Thema "Biotodoma Cupido" hier noch im Laufe der nächsten Zeit einen eigenen Thread eröffnen, in dem ich dann auch etwas intensiver auf spezielle Details eingehe. Mein Nachwuchs ist schließlich noch so klein, da bleibt noch eine lange Lebensspanne um über Beobachtungen und Erfahrungen zu berichten. :)

    Grüße
    Fred

    Hallo Thommy,

    ich bin hundertprozent Deiner Meinung Thommy. Obwohl ich mit den Händlern denen ich meine Jungfische bisher immer gebracht habe eigentlich stets ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt habe und auch immer noch pflege, habe ich bei ihren Preisvorstellungen was meine Nachzuchten anging immer ganz trocken schlucken müssen....vor allen Dingen wenn ich dann bei meinem nächsten Besuch seinen Verkaufspreis am Händlerbecken entdeckt habe..... :evil:
    Manchmal waren die Angebote schon ein wenig unverfroren, wenn man die Mühe und den Aufwand bedenkt der von nöten war, bis man ihm die Nachzuchten in der "von ihm geforderten Mindestgröße" bringen durfte. Denn wie schon gesagt...."der Händler argumentiert, dass sich noch zu kleine Tiere eben sehr schlecht verkaufen lassen"....
    Aber gerade in der heutigen Zeit muss man natürlich auch ein wenig Verständnis für die Händler aufbringen. Die Zeiten werden allgemein schlechter - die gestiegenen Energiekosten belasten gerade die Händler besonders - und die Ladenmiete und seine Angestellten muss er halt auch jeden Monat pünktlich bezahlen.
    Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, wir Hobbyaquarianer machen das ja in erster Linie aus Passion und Liebe zu der Sache....wir würden dieses Hobby ja auch betreiben, wenn es für die Nachzuchten überhaupt nichts gäbe.... ;)

    Grüße
    Fred

    Hallo,

    hatte mir eigentlich vorgenommen mich hier rauszuhalten. Was den Preis angeht, muss man dabei natürlich schon bedenken, dass es sich hier um Wildfänge handelt. Die sind nun mal in aller Regel grundsätzlich teurer als Nachzuchten. Leider auch wenn die Qualität NICHT stimmt. Man muss dabei eben immer den langen Weg bedenken, den Wildfänge hinter sich haben, bis sie dann letztendlich in unserem Becken angekommen sind.
    Ich habe für meine F1 Nachzuchten von "Biotodoma Cupido" immerhin knapp zwanzig Euro pro Tier bezahlt. Und meine kleinen Cupidos haben bestenfalls gerade mal eine Größe von zweieinhalb bis drei Zentimetern.
    Aus meiner bisherigen aquaristischen Erfahrung heraus bevorzuge ich mittlerweile allerdings Qualitätsnachzuchten vor Wildfängen. Im Idealfall eben gute F1 Nachzuchten. Ich habe mit Wildfängen - zurückhaltend ausgedrückt - nicht immer unbedingt die besten Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht. Was da gerade in den letzten Jahren so teilweise an den Handel und eben auch an Privatkunden ausgeliefert wurde, ist teilweise schon beschämend.
    Ich bin seit Jahren mit dem Geschäftsführer eines großen Zoomarkts bei uns in der Nähe befreundet, der mir auch immer mal Raritäten besorgt hat, auf die ich schon lange scharf war. Ich erinnere mich alleine an drei Bestellungen von mir, wo er mich am Auslieferungstag mit der enttäuschenden Nachricht angerufen hat......."du brauchst gar nicht erst zu kommen um sie abzuholen - alle krank - ich habe sie direkt wieder mit zurückgehen lassen..... :cursing:
    Der normale ambitionierte Hobbyaquarianer ist in aller Regel damit überfordert, solche kranken und angeschlagenen Tiere wieder auf die Beine zu bringen. Es kann einfach nicht Sinn der Sache sein, sich für teures Geld Tiere verkaufen zu lassen, die die ersten drei Wochen gleich mal in den verschiedensten Medikamentensaucen schwimmen. Überleben oder völlige Genesung nicht garantiert....
    Niemand würde einem Züchter einen Hundewelpen in solch einem Zustand abkaufen. Ein solcher Züchter hätte in kürzester Zeit mit Problemen zu rechnen. Und das zu recht.

    Qualitativ gute F1 oder F2 Nachzuchten haben noch das komplette Verhaltensrepertoire ihrer Wildfangvorfahren drauf. Und somit in aller Regel auch noch das natürliche Brutpflegeprogramm....Stichwort "Pterophyllum".... Sie sind also was den Aspekt interessanter Beobachtungen angeht, noch auf einer Stufe mit den Wildtieren. Außerdem sind die Mehrzahl der Hobbyzüchter bei uns große Enthusiasten, die diesem Hobby schon lange fröhnen - und natürlich auch auf ihren guten Ruf in der Szene bedacht sind.

    Und im Gegenteil zu erwachsenen Wildfängen weiß man hier dann auch exakt wie alt die Tiere sind.
    Außerdem sind sie bei ihren Ansprüchen was die Wasserwerte angeht, schon erheblich toleranter und unempfindlicher als Wildtiere - und auch in aller Regel auch noch viel einfacher an die verschiedensten Futterarten zu gewöhnen. Was dem Aquarianer dann über die Jahre das Füttern erheblich leichter macht - und damit natürlich dann
    auch für eine ausgewogenere Ernährung sorgt.

    Ganz pragmatisch gesehen, bietet eine Qualitätsnachzucht - die dann selbstverständlich auch noch nicht mit Degenerationserscheinungen belastet sein kann, ausschließlich nur Vorteile.
    Wildfänge würde ich nur noch bestellen, wenn es deutlich erkennbar Jungtiere sind - und wenn eine Person meines Vertrauens die Tiere vorher in Augenschein genommen hat - und mir danach sein okay gibt.
    Erkennbar erwachsene Tiere würde ich übrigens niemals kaufen - egal ob Wildfang oder Nachzucht. Denn das sind sehr oft Tiere ,die nach der Paarbildung die in einer Gruppe stattgefunden hat, wieder an einen Händler zurückgegeben werden.
    Wenn sich also aus einer Gruppe von zehn Jungtieren dann irgendwann mal zwei Paare gefunden haben.....was passiert dann mit den restlichen sechs die jetzt von den beiden Paaren ständig die Hölle heiß gemacht bekommen.....??? Irgendwo müssen sie dann doch hin......oder...?? Eben.
    Ich habe sie immer zu meinem Händler zurück gebracht, der sie auch immer sehr gerne übernommen hat, weil sie gesund - und dann eben schon ziemlich groß - und deshalb gut zu verkaufen waren. Irgend ein armer Kerl kauft diese Gruppe dann vertrauensselig und voller Begeisterung und wundert sich dann später darüber, dass bei ihm partout keine Paarbildung stattfinden will, obwohl er den Tieren doch beste Pflege und Bedingungen bietet..... ?( Auch ältere Zuchttiere und Zuchtpaare die "nicht mehr produktiv sind" landen übrigens gerne wieder in Händlerbecken.......
    Auch wenn das oft und gerne bestritten wird....so ist es doch allgemeine Praxis. Ich habe nie kapiert warum Leute unbedingt ausgewachsene Fische haben wollen und dafür dann auch noch mehr bezahlen.

    Drücken wir Holger also mal feste die Daumen dass er ordentliche Tiere bekommt, die seinen (berechtigten) Erwartungen auch entsprechen. Als Biotodoma Fan und Halter werde ich deren Entwicklung und mögliche spätere Nachzucht selbstverständlich interessiert mitverfolgen.

    Mit meinen kleinen Cupidos habe ich jedenfalls Glück gehabt. Völlig unproblematisch - sehr lebhaft - fressen gierig JEDES angebotene Futter und beginnen auch schon ein bisschen Farbe zu zeigen.

    Grüße und allen ein schönes Wochenende
    Fred

    Ich habe Dir nach Deiner Nachfrage zu "den Läden" - wie kurz vorher hier von mir angekündigt - sofort per PN einen halben Roman geschrieben. Entschuldigung wenn es für Dich trotzdem nicht schnell genug ging, aber ich habe mir eben etwas Mühe gegeben - und meinen SEHR AUSFÜHRLICHEN Erlebnisbericht selbstverständlich auch begründet.
    Das kann dann eben auch durchaus mal ein paar Minuten länger dauern.....

    Grüße
    Fred

    Hallo,

    also bei der Fülle von Möglichkeiten die es hier gab den Ramirezi zu erraten war echt stark. Ein bisschen ärgere mich jetzt allerdings auch, denn der Blauanteil in den Lippen hätte mich eigentlich auch darauf bringen können.....oder sogar müssen. Denn das ist ein durchaus typisches Ramirezi Erkennungsmerkmal.

    Grüße
    Fred