Beiträge von Teufelsangel

    Nix gegen Guppyzüchter ;) das war auch nur so als Synonym für "andere Interessen" gemünzt... Ich denke bei den Großcichliden wird es im Norden sehr spannend, aber lassen wir das auf uns zukommen. 8)

    Moin Magnus,

    auf jeden Fall ein interessanter und bestimmt kontrovers diskutierter Themenkomplex.

    ...

    Beste Grüße Mathias

    Es gilt für mich stets der Sokrates--- §1 "ich weiß, dass ich im Grunde nichts weiß"... §2 - wenn jemand denkt es aber ganz bestimmt zu "wissen"... tritt sofort §1 in Kraft :P

    Moin zusammen,

    ihr wisst ja vielleicht, dass ich so ein Fan von den Teufelsangeln bin. Die Taxonomie ist schwierig, oder einfach :) , wir haben es mit Standortvarianten, guten Arten und jeder Menge nicht gut zugeordneter Verwandtschaft zu tun. Das ist nun kein Phänomen, dass sich nur auf die Teufelsangeln beschränkt, fast alle Buntbarsche haben alle paar Kilometer ein paar Punkte an einer anderen Stelle, Es scheint richtig was los zu sein in Südamerika. Wenn ich an die ganzen Panzerwelse denke die gerade noch so "nicht vierstellig" gebucht werden ;) oder noch schlimmer fast die L-Welse, die scheinbar auch noch über die Gattungen fertil sind, frage ich mich, was die Evolution da so treibt.

    Darüber habe ich in einem anderen Forum diskutiert und angefangen mich in die Geologie Südamerikas einzulesen. Warum ist das dort so, warum gibt es hier in Europa nur so wenige Arten und in SA ist es unüberschaubar? Dafür muss es Gründe geben, und ich denke es gibt sie... Dazu ist es extrem spannend, also zumindest für mich als Biologen und Südamerikafan.... und ich kann verraten, dass ich nicht daran glaube, dass es sich irgendwo anders auf der Welt so zugetragen hat und wir Zeuge einer fantastischen Momentaufnahme werden.

    Also habe ich angefangen die Story zusammen zu tragen und einige nicht leicht verdauliche wissenschaftliche Arbeiten dazu geschmöckert. Um es vorwegzunehmen, ich habe nur einen Sprutz der vorhandenen Erkenntnisse ergattert und es steckt irrsinnig viel in den Details der Flussgeschichten, die ich niemals werde erfassen können. Es gibt ja nur rund 100000 Flüsse in Südamerika :huh: also bleibe ich beim "Großen und Ganzen", und hoffe dass sich das Publikum hier im Fachforum vielleicht mehr für die Geschichte unseres Kontinentes interessiert als ein "Guppyforum" ;)

    Jetzt soll das natürlich keine Einbahnstraße werden, und ich freue mich über rege Beteiligung, aber ich möchte gerne Sorge dafür tragen, dass Alle dem folgen können, was es Interessantes zu berichten gibt. Das inkludiert auch etwas die Biologie und Vererbung, die Taxonomie, damit wir uns etwas "synchronisieren" und gemeinsam erfassen können, was sich dort so Wunderbares abspielt und Jeder seine Freude an dem Thread haben kann. Mehr noch würde ich mich freuen, wenn hier ein geologieaffiner Kollege ist, der bei dem oft nicht einfachen Verständnis der geologischen Vorgänge behilflich sein könnte.

    Also bitte jederzeit Fragen stellen, es gibt keine "dummen Fragen" jeder hier ist Fachmann für irgendwas, das der Andere nicht kennt, so lasset uns zusammen "plaudern". Am Ende kann auch keiner Recht haben, denn trotz aller Wissenschaft sind es nur Modelle in denen wir denken, und Erkenntnisse einsortieren.

    Also würde ich gerne mit etwas zum Thema "was ist eine Art", wie ist das Taxonomische System aufgebaut schreiben... Wäre das in Ordnung und erwünscht? Weil für die "Wand" brauche ich das nicht machen... Carpe diem ;) Schöne Grüße Magnus

    Hi Magnus,

    deine Erfahrungen mit Beilbäuchen würden mich mal interessieren.

    Und Ralf, mir sind noch Guianacara eingefallen. Ich meinte, die waren auch noch relativ friedlich.

    Liebe Grüße

    Swen

    Jo Swen, das sind so Salmler die gerne im Strömungsschatten stehen und auf Insekten warten, die aufs Wasser fallen. Teilweise füttere ich sie mit der Pipette, sie registrieren jede Welle. Für Strömungsbecken sind sie nichts. Fressen tun meine Marmorierten alles. Nur das Becken muss hermetisch abgeschlossen sein, sie finden jede Ritze. Mir sind von der letzten Lieferung schon fünf vertrocknet, obwohl ich aufgepasst hatte... Wenn noch was ist... einfach fragen :)

    Und ja Guianacara geht sicher. LG Magnus

    Hallo Ralf, sehr schön... meinem Becken geht es gut, es schwimmen momentan 10 Santa Isabell Skalare, 4 Biotodoma Wavrini, 20 Beilbäuche und drei Corydoras robinae sowie rund je 10 Farlowella und braune Otos drin rum. Ich poste mal ein Bild, wenn ich dazu komme ein Gutes zu machen...

    Geophagus die nicht buddeln... :rolleyes: Mein Kumpel hat Sveni, die graben weniger als die Red Heads vorher, und sind echte Brillanten. Aber die schaffen auch 20 cm... Sonst sind die völlig relaxed, haben auch schon gelaicht und lassen die anderen Fische in Ruhe. Was nicht so groß wird und auch schön ist sind G. taeniopareius, die sind auch schwimmfreudig und hätten den Platz bei dir. Da musst du mal den Ajot fragen, der hatte welche, oder hat sogar Junge, wenn ich mich recht erinnere. Die buddeln nicht so wie Satanoperca...

    Was ich wirklich liebe sind die Biotodoma, meine wavrini sind sehr hübsch geworden, cupido hat sicher mehr Farbe. Krobia xinguensis gibt es auch Schöne... Ich hätte mir fast red-Stripe Federsalmler geholt, werden mir aber mit 14-16 cm zu groß, sehen dann aus wie Rotköpfe im 120er ;)

    Schöne Grüße Magnus

    Aber nun zurück zum Ausgangspunkt: Martins Frage zielte auf das Wohlbefinden der PW bei unterschiedlichen Wasserständen im Aquarium.

    Jup, ich denke dass die Corydoras mit den Wasserstandsänderungen in alle Flachwasserzonen einfallen und diese plündern. Das sind in der Regenzeit die Überschwemmungsgebiete und in der Trockenzeit die Sandbänke. Ich habe Becken bis 70 cm und denke auch dass der Wasserstand des Wohlgefühls mit der Größe der Tiere einhergeht. Für sehr junge Tiere sind sicher die Flachwasserzonen zwischen 10 und 20 cm interessant, Brochis können auch einen Meter gut ab. Sterbai haben mit 65cm nach meinem Gefühl genug.

    Wenn das Wohlgefühl auch mit Sicherheit verknüpft ist, wird flaches Wasser (5-50 cm) sicher vorgezogen, denn je länger der obligate Weg an die Oberfläche, je länger ist die Pause von der schützenden Rotte. Ich weiß nur dass Katzenwelse den Oberflächenbesuch irgendwie synchronisieren können... damit sinkt das individuelle Risiko gefressen zu werden. Bei PW habe ich das noch nie beobachtet...

    Die meisten Corydoras Kurzschnäuzer kommen ja wohl in recht flachen Gewässern, bzw. Uferbereichen vor. So ist zumindest mein derzeitiger Kenntnisstand.

    Moin, darf ich dich fragen woher du die Kenntnis hast? Ich habe mir schon einige "Schnauzen" angesehen und sinniere eine Weile über deren Zweck. Dabei ist mir ein Zusammenhang mit der Wassertiefe noch nicht in den Sinn gekommen. Eher Strömung oder Untergrund. Daher wäre ich für eine Quelle der Erkenntnis sehr dankbar. LG Magnus

    Ein Kenner meinte bei aller Vorsicht ob des schlechten Fotos und der Tatsache, dass es sich um ein sehr junges Tier handelt, dass es sich um Pimelodella gracilis handeln könnte.... Schauen wir mal, ich werde ihn etwas aufziehen und dann werden wir es wissen, also vielleicht 8o

    Sehr schön... ich liebe es seit ich 10 war und meine ersten jungen Zebrabuntbarsche gerade mal dem Larvenstadium entschlüpft ... so aussahen wie die Alten, sich aber benommen haben, als wären sie schon die Dicken :)

    Bei kleinen Flaggen und Bio's geht mir da das Herz auf :) Glückwunsch!

    Hallo zusammen, endlich ist es mal wieder passiert :) Was ich früher regelmäßig hatte waren unbekannte Beifänge, die ich mir bei dem Importeur aus den Becken fischen durfte... nun habe ich gestern eine Portion Aspidoras bekommen und staunte nicht schlecht, als ich einen schlanken kleinen Wels aus der Tüte schwimmen sah.

    Er ist durchaus tagaktiv und flitzt mit den Aspidoras herum, versteckt sich gelegentlich unter einem Blatt, kommt aber wieder heraus . Ich habe keine Ahnung von der Art Welse, die Barteln sind nicht so lang wie bei Pimelodus. Natürlich hätte ich gerne eine Idee, was das für ein Kerlchen ist. Da hoffe ich auf Euch :-)/~

    Das Tier ist etwa 4 cm lang und erinnert mich mit dem runden Kopf und abgerundeter Dorsale an Pimelodus stewarti, wobei ich die Barteln bei dem kleinen Kerl noch nicht richtig erfassen konnte, die erscheinen kürzer. Reiner Spekulatius, da ich auch kein Kenner dieser Welsarten bin... :rolleyes: Also danke im Voraus für die Hilfe... LG Magnus

    Ich habe vor gut 40 Jahren bei einem Importeur gearbeitet. Der hatte einen Biotodoma umbekannter Herkunft. Der war schon ausgewachsen und gar nicht "bunt".

    Vielmehr zeigte sich das Tier in silbrigen Pastelltönen... ich habe nie etwas Schöneres gesehen. Also diese Bonbonbio´s sind für mich gar nicht so erstrebenswert.

    Deine Tiere haben schöne Ansätze auf den Wangen und in der Schwanzflosse, ich sehe diese Streifung auf der Flanke.... lass ihnen Zeit, die werden.