Beiträge von Mifune

    Hallo Gerhard,

    Glückwunsch zu den schönen reganis :thumbup: . Die dunkel-olivgrüne Grundfärbung ist eigentlich die Regel. Leider ist ein erheblicher Teil des im Netz verfügbaren Bildmaterials bezüglich dieser Art nicht korrekt bestimmt, das gilt auch für ansonsten einigermaßen zuverlässige Seiten wie etwa planet-catfish. Da diese Art die bekannteste aus einer ganzen Reihe unterschiedlicher Hypostomus-Arten mit hellen Punkten auf dunkleren Grund ist, werden solche Tiere in der Regel als regani oder cf. regani betitelt und gehandelt. Ich nehme an deine Tiere kommen aus Paraguay? Typisch wäre, dass die Flecken auf dem hinteren unteren Körperdrittel weitgehend fehlen, während bei Tieren aus anderen Regionen sich die Flecken dort zu Linien verbinden. Mich würde interessieren, wie territorial sich deine Tiere aufführen. Ich habe reganis, die selbst im Teich und gegenüber artfremden Fischen ständig am stänkern sind...


    Beste Grüße
    Sven

    PS: Mir fällt gerade auf wie grell hell dein Bodengrund ist; das wird sicher erheblich dazu beitragen, dass deine Tetragonopterus sich nicht so im Aquarium verteilen, wie du dir das wünschst. Mische doch etwas dunkleren Kies unter; wenn du dich farblich dabei an den Steinen hältst, mit denen du das Becken sonst dekorierst, sieht es zudem natürlicher aus. Alternativ wäre etwas Laub auch hilfreich.

    Hallo Basti,

    sehr attraktive Art und auch ein schönes Tier - wo hast du es den abgelichtet? Gymnos mit subtropischen Crenis zu vergesellschaften klappt in einen nicht zu kleinen Becken zunächst problemlos, bis es bei den Crenis zur Verpaarung kommt, dann klappt es mit großer Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht mehr. Leider hat ein Gymnogeophagus einem brutpflegenden Creni-Mänchen nur wenig entgegenzusetzen und allzu leicht ist man mit dem Evakuieren nicht schnell genug zur Stelle. Deshalb würde ich von dieser Konstellation abraten und die Crenis eher mit mittelgroßen, lebhaften Salmlern wie größere Astyanax oder Markiana nigripinnis und diversen Welsen vergesellschaften. Meine Erfahrung nach können diese selbst bei brutpflegenden Crenis relativ unbehelligt schwimmen, während andere Cichliden auch dann noch attackiert werden, wenn sie sich bereits ins hinterste Eck des Beckens zurückgezogen haben. Es gibt sicher auch bei Crenis artspezifische Agressionsunterschiede und zu C. yaha kenne ich diesbezüglich keine Erfahrungen, aber spätestens bei der Brutpflege kann man sich auf ihre "Kompromislosigkeit" meist sicher verlassen. Wie immer ist es sicher auch eine Frage der Beckengröße, ob der Versuch Sinn macht.

    Beste Grüße
    Sven

    Hallo Basti,

    so artenreich das La-Plata-Becken bezüglich Crenicichla auch ist, bei Arten die die 20-cm-Marke nicht überschreiten, wird die Auswahl leider schnell überschaubar. Bei Glaser schwimmen wohl noch ein paar C. minuano, sind aber recht kostspielig und wenn ich recht informiert bin, ist es mit der Geschlechterverteilung auch problematisch. Immerhin überschreiten sie die 20 cm nur ein klein wenig. Letztes Jahr hab ich einen recht großen Schwung Crenis F2 Nachzuchten einer lepidota Variante aus Uruguay an Glaser  abgegeben, die dort noch als spec "Bella Union" auf der Stock geführt wird und z.B. über OF sehr erschwinglich zu haben ist. Allerdings gilt auch hier, dass die Mänchen die 20-cm-Marke knacken. Ansonsten sind wie schon durch andere erwähnt auf der Panta Rhei Stockliste auch sehr interessante Tiere zu finden. Bezüglich deren Angabe zur Endgröße ist zu bedenken, das bei Arten wie den spec. "Blackline" langfristige Haltungserfahrungen fehlen, ich würde mich nicht darauf verlassen, das mehrjährige Mänchen nicht größer als 20 cm werden.


    Beste Grüße
    Sven

    Hallo Gerhard,

    echte Oberflächenfische sind rar, noch rarer sind sie, wenn sie aus den Subtropen kommen sollen...
    Zuweilen werden Triportheus nematurus empfohlen, sind auch schöne Fische, nur schwimmen sie in erster Linie im Mittelwasser. Von den Beilbäuchen wird hin und wieder Thoracocharax stellatus aus Paraguay importiert - aber Achtung, diese Arte kommt auch in ganz Amazonien vor und wird wesentlich häufiger von dort importiert. Da sollte man schon eine sehr zuverlässige Bezugsquelle haben mit gesicherter Herkunft. Schön und oberflächenorientiert ist auch Pseudocorynopoma doriae. Obwohl laut älterer Literatur früher ein recht gewöhnlicher Aquarienfisch, ist er im Hobby heute leider nahezu verschwunden und in den letzten Jahren nur sehr sporadisch aus Argentinien importiert worden. Mit beiden Arten wirst du im offenen Aquarium jedoch kaum lange Freude haben - es sind berüchtigte Springer!

    Gruß Sven

    Hallo,


    schön dass so viele gute Informationen zusammengekommen sind. Seit gut drei Jahren hab ich einen Schwarm von 12 Tieren. Viel weniger sollten es auch nicht sein, da sie die Bezeichnung Schwarmfisch im Gegensatz zu vielen anderen Salmlern auch tatsächlich verdienen. Viele der geschilderten Erfahrungen kann ich in ähnlicher Form bestätigen, anderes weicht leicht ab - deshalb ein paar Ergänzungen.


    Schreckhaftigkeit: Mir ist vor allem aufgefallen, dass sie recht lange brauchen, um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen. Ich hatte die Salmler zuvor getrennt aufgezogen und so waren sie in verschiedenen Becken, bevor sie ausgewachsen in ein 700, dann in ein 1000l-Becken gesetzt wurden, wo sie noch immer schwimmen. Beim letzten Umsetzen hat es sicherlich 3-4 Wochen gedauert, bevor sich die erneut einsetzende Übernervösität wieder einigermaßen gelegt hatte. Auch ich kann bestätigen, dass die....


    Einrichtung entscheidend ist, dass das überhaupt passiert. Auch Saschas Erfahrung, dass es die Art nicht zu hell mag, kann ich nur bestätigen. Vor allem mögen sie einen hellen, reflektierenden Boden, wie etwa Quarzkies, überhaupt nicht. Dann kleben sie praktisch an der Beckenstruktur, suchen ständig gezielt Schatten und Standplätze unmittelbar über dunklere Einrichtungsgegenstände auf. Auch bleiben sie dann sehr bodengebunden, was schade ist, da die volle Schönheit der Tiere und die Wirkung der satt-roten Afterflosse nur im Mittelwasser zur Geltung kommt. Als ein sehr zuverlässiges Mittel, um sie aus dem Bodenbereich in den mittleren Bereich zu bewegen, hat sich ein Teppich Muschelblumen erwiesen, unter deren Schutz sie sich gerne aufhalten. Mein Becken ist mit einem dunklen Schieferstein und gemischten, insgesamt eher gedeckten Kies dekoriert. So stört sie eine normale Beleuchtung auch nicht mehr,ich habe etwa 280 Watt HQI über den Becken hängen und sie meiden die hellen Bereiche nicht mehr. Mittlerweile halten sie sich praktisch ausschließlich in dem Drittel des Aquariums auf, das am wenigsten Struktur und den meisten freien Schwimmraum bietet, auch wenn die Strömung oder periodische Ausdünnung mal wieder dazu führen, dass an dieser Stelle keine Schwimmpflanzen für Schatten sorgen. Dort stehen sie locker und immer im Verband im Becken, ohne sehr schwimmfreudig zu sein. Auch werden die Bereiche, in denen Vallisnerien zu einem Dickicht gewuchert sind, komplett gemieden. Sie sind immernoch etwas schreckhafter als der "Durchschnittssalmler", aber völlig unproblematisch. Nur in den ersten Minuten nach dem Ausschalten der Beleuchtung reagieren sie noch immer schnell panisch. Ich hab übrigens nie auch nur ein Tier beim Anknabbern von Pflanzen erwischt.


    Auch die Vergesellschaftung kann helfen, die Scheu zu nehmen. Als ideal hatte sich Markiana nigripinnis erwiesen, die wesentlich schwimmfreudiger, weit weniger zurückhaltend und agiler sind und im Becken immer auch das letzte bisschen Schwimmraum auskosten. Diesen Tieren haben sich die Tetragonopterus gerne hin und wieder angeschlossen, um dann mit ihnen - oft als lange Kette - in der gesamten Wassersäule ihre Runden zu drehen. Sie teilen sich auch in der Natur oft den Lebensraum und fühlen sich gemeinsam wohl. Leide sind die Markiana was Pflanzen angeht viel problematischer, weshalb sie nicht mehr im selben Becken schwimmen - leider. Ansonsten halte ich die Tetragonopterus als ideale Beifische für ruhige Arten, die hektische Umherschwimmer nicht schätzen, wie etwa Gymnogeophagus balzanii. Verfressener als andere Salmler erlebe ich sie übrigens nicht. Wenn die Tiere aus der Exportprozedur kommen, haben sie oft über Wochen und Monate wenig bis kaum gefressen. Vor allem wenn sie dazu noch im Wachstum sind, sind sie, wie viele andere Arten auch, nach der Eingewöhnung erstmal extrem verfressen. Das reduzierte sich nach ein paar Monaten aber auf ein recht normales Maß. Sie sollen übrigens recht langlebig sein, in einem Forum hat mal jemand berichtet, ich glaub er hatte seinen Schwarm etwa 15 Jahre... Mit wirklich kleinen, schlanken Fischen a la Aphyocharax hab ich sie nie gehalten, jedoch würde mich dass sehr reizen. Allerdings brauchen die größeren Weibchen keine Sekunde, um einen entsprechend großen Stint im ganzen runterzuschlingen, die sie bei der Fütterung den Raubwelsen im Becken schon mal abluchsen. Da kommen dann schon Bedenken.
    Meine haben im letzten Jahr regelmäßig getrieben und haben, so vermute ich, auch gelaicht. Jungfische hab ich nie gesehen, aber sie hätten auch keine Chance gehabt...
    Die Tiere haben sich als robust erwiesen, Probleme hatte ich nie, egal ob im Winter bei 14/15° oder bei 28° im Sommer. Allerdings sind die großen, stark exponierten Augen einer gewissen Verletzungsgefahr ausgesetzt. Gerade beim Zwischenhältern etwa beim Umsetzen verletzen sie sich die Hornhaut leicht, was zu dauerhaften Schäden führt, wenn sie etwa in einem Runden Eimer unmittelbar an der Wand entlangschwimmen. Ich hab einmal den Fehler gemacht, sie aus einem solchen Eimer mit dem Kescher rausfangen zu wollen, wodurch sich in der Panik einige Tiere dauerhafte Schürfspuren auf einem Auge zugezogen haben. Deshalb auch immer in Tüten transportieren!


    Grüße
    Sven

    Hallo Gerhard

    mein neues Layout wird rausnehmbar !

    O.K. - jetzt bin ich wirklich neugierig!

    würde bis jetzt nur meinen WF H. Luteus betreffen.

    Das Fangebiet der Luteus beschränkt sich in Argentinien auf den äußersten Norden, der etwa auf der selben geographischen Breite liegt wie Mittelparaguay. Sie kommen aus dem oberen Mittellauf des Rio Uruguays, das istschon noch weit nördlich vom Staat Uruguay. Von daher sind ihre Temperaturansprüche wohl eher mit den Fischen aus Paraguay zu vergleichen als mit Gymnos aus Uruguay.

    Und so häßlich sind die balzini's auch nicht......habe dann nur ein neues Problem woher bekommen?

    Obwohl nicht der bunteste, so doch mein persönlicher Favorit unter den Gymnos! Es sind immer asiatische Teich-NZ zu haben - Finger weg, ich hab noch keine wirklich schönen gesehen. Zum Glück sind aktuell wieder WF aus Paraguay zu haben, ausnahmsweise mal zu guten Preisen, sonst sind sie oft recht teuer ( Allerdings auch noch recht klein). Hier im Forum wurden vor einigen Wochen ausgewachsene Tiere angeboten, schau mal unter den Angeboten, ich kann mich nicht erinnern, dass ein erledigt gemeldet wurde. Mir hatten da auch die Finger gejuckt, aber habe mich schließlich für die Geduldvariante entschieden und mir kleine WF besorgt.

    lg Sven

    Edit sagt: https://americanfish.de/index.php?page=Thread&threadID=9435

    Hallo Gerhard,

    mich würde interessieren, wie sich die Apistogramma gegenüber den größeren Cichliden bei dem großzügigen Platzangebot behaupten und ob deine Tetragonpterus bereits ausgewachsen sind und den kleineren schlanken Aphyocharax nicht nachstellen. Ich würde mich freuen, wenn du von deinen bisherigen Erfahrungen mit dem Besatz berichten könntest.
    Fische aus Uruguay dazuzusetzten, die du einmal im Jahr zwischen ungefähr 300 anderen Fischen im voll eingerichteten Großbecken rausfangen musst, würde ich mir mindestens 3000 überlegen :D. Dann doch lieber Gymnos aus Paraguay wie balzaniis oder setequedas - passen doch eh besser und können sich wahrscheinlich ähnlich wie dein übriger Paraguaybesatz mit den relativ warmen Wintertemperaturen arrangieren.


    Beste Grüße
    Sven

    Hallo!

    Norman: Das Becken wird über HQI Brenner beleuchtet. Diese haben zwar auch einen geringen Teil zum Ausleuchten der Aufnahme gedient, dennoch ist die Hauptlichtquelle ein Blitz. Beim Weißabgleich habe ich auch nicht versucht, die Aquariumbeleuchtung 1:1 zu treffen, da im Becken durch flutende Vallisnerien und Schwimmpflanzen ein Grünstich entsteht, der in der direkten Betrachtung zwar gar nicht stört, bei einer Aufnahme eines einzelnen Fisches jedoch irritiert. Das Licht in den Fotos entspricht etwa 5500-6000 K und damit auch meiner favorisierten Farbtemperatur einer Aquarienbeleuchtung.

    Jens: Irgendwie kann ich gar nicht verstehen, warum Du den Osancora irgendwie nichts abgewinnen kannst :D ... sie sind recht aktiv und das auch am Tage, gesellig und vielfältig vergesellschaftbar wie ein Cory im XL-Format. Zudem kommen sie anders als Scleromystax barbatus, der im Aquarium ein ähnliches Verhalten zeigt, nicht aus kleinen, stets kühlen Gebirgsbächen und bekommen keine Probleme, wenn im Hochsommer die Temperaturen in den oberen 20er-Bereich klettern. Und die Barteln sorgen zudem sowieso für einen unwiderstehlichen Charme...


    Grüße
    Sven

    Hallo,

    wie vor ein paar Monaten zugesagt nun ein paar Fotos aus meinem Bestand, um diesen Thread vor der dauerhaften Versenkung zu bewahren. Triportheus nematurus, Apareiodon affinis, Hypostomus ancistroides & latifrons - alle aus Paraguay.


    Beste Grüße Sven

    Hallo Gerhard,

    ich hatte im letzten Jahr ebenfalls zwei A. dentatus aus Paraguay Beifang bekommen. Meine waren unter einem Schwung Apareiodon affinis über Glaser nach Deutschland gekommen. Leider kümmerten die Schwarmtiere im Duo zusehens und verstarben innerhalb eines Jahres. Meine Tiere waren allerdings bereits komplett ausgewachsen als ich sie bekam, wie alt sie zu diesem Zeitpunkt bereits waren, weiß ich demnach nicht. Leider tauchen solche Beifänge nicht in der Stockliste Glasers auf, solange es nur eine Handvoll Tiere sind, die zudem im Handel auch keinen großen Profit versprechen. Die besten Chancen den Bestand aufzustocken besteht darin, einen Händler (z.B. der wo du die Tiere mutmaßlich bezogen hast) zu finden, der direkt in der Anlage Glasers einkauft und so gezielt nach bestimmten Beifängen die Augen aufhalten kann. Oliver / OF hat zudem vor kurzen erwähnt, dass bei einer aktuellen Lieferung von Aphyocharax anisitsi aus Paraguay wohl diverse Beifänge zu erwarten seien. Vielleicht hast du ja Glück und es sind A. dentatus dazwischen; wäre gut möglich, selten sind die Tiere dort wohl nicht.

    Beste Grüße
    Sven

    Wers genau liest, verstehts hoffentlich auch so....

    Ich häng jetzt demnächst an meine Signatur echt noch den Spruch dran, wer lesen kann is klar im Vorteil ..

    Hallo Tom,

    uff, da meint aber jemand sich verteidigen zu müssen :rolleyes: . Oder ich versteh dein obiges Kommentar einfach nicht 8|. Ah, kein Wunder, kann ja nicht lesen...
    Gut, ich hab Deinen "Einsiedler" wörtlich genommen, schön dass Du das klargestellt hast. Ich hab ansonsten doch mit keinem Wort bezweifelt, dass Du dich genau wie ich über das Video gefreut hast. Kann Dich auch beruhigen, hast Du auch deutlich gemacht, hab mich jedoch nicht berufen gefühlt, das zu kommentieren. Neben dem Lob hast Du auch Kritik geäußert. Ganz im Geiste eines Forum hab ich meine Sicht bezüglich der Kritik gepostet. Wo jetzt der Teil ich, den ich in Angesicht meiner mir unterstellten Leseunfähigkeit nicht verstanden habe, ist mir rätselhaft :?: . Klär mich auf! Ich dachte eben, Du hättest nicht nur das Lob ernst gemeint, sondern auch die Kritik. Hilf mir auf die Sprünge, wo hab ich Dich miß- oder falschverstanden, sind noch weitere "Einsiedlermißverständnisse" aus dem Weg zu räumen. Meinst Du vielleicht krank auch gar nicht im Sinne von krank, sondern irgendwie anders? Mein Neffe sagt auch manchmal "krank" und wenn ich frag, wie er es meint, meint er "krass". Drum klär mich auf, sei nachsichtig mit jemanden, der vielleicht nicht so toll lesen kann :P .
    Ups, jetzt bin ich mich ja auch schon am verteidigen. Aber hey, "sorry für die leichte Kritik aber immer nur Streicheln bringt auch nix um vorwärts zu kommen" . Hat mal jemand geschrieben der lesen kann, sollten wir uns wohl zu Herzen nehmen. Also in diesem Sinne immer vorwärts und beste Grüße,
    Sven

    Hallo,

    ich kann den Anmerkungen nur eingeschränkt folgen. Grundsätzlich sollten auch kritische Äußerungen erwünscht sein, dann aber bitte ordentlich hinschauen, bevor das Manöver gefahren wird. Man sieht doch sofort, dass eine Strömung im Becken herrscht. Schaut die Oberfläche und meterlangen Crinum-Blätter an, dann ist es etwa bei Sekunde drei klar, dass Strömung da ist. Sie reicht auch, es herrscht mit Sicherheit auch keine Sauerstoffnot im Becken - man beachte die Atemfrequenz der brutpflegenden Hypselecara (~Min 1:05), die recht bodennah im Becken stehen. Die Pinselalgen auf den alten Crinum-Blättern gefallen mir auch nicht- bei dem Schummerlicht kriegt man die aber auch ganz ohne Überfüttern hin. Der Mesonauta ist kein Einzeltier, und ja, die Flossen hängen. Doch der Kommetar, das Tier sehe so krank aus, dass es kaum als Mesonauta zu erkennen sei, kann ich dennoch nicht nachvollziehen. Ich würde mich vor allem über letztere Aussage an Alex' Stelle ärgern.

    Ich hab mich am Video erfreut,

    beste Grüße,
    Sven

    Hallo,

    bei vielen Tieren auf den Listen, die Elko verlinkt hat, handelt es sich um Hochlandtiere aus tropischen Bereichen, z.B. Venezuela. Diese Tiere sind an ganzjährig relativ niedrige, aber recht konstante Temperaturen angepasst und sollten nicht mit Tieren vergesellschaftet werden, die aus subtropischen Zonen kommen und gerade einen jahreszeitlichen Wechsel benötigen. Da das 120er Becken von Jeannot nur 30 cm breit ist, kommen die größeren Tiere auf der Liste zudem vernünftigerweise auch nicht in Frage. Aber als Ideenquelle ist so eine Auflistung durchaus reizvoll.

    Gruß Sven

    Hallo Jeannot,

    an Bodenbewohnern, die derzeit im Handel verfügbar sind und sich mutmaßlich mit Deinen Lebendgebärenden vertragen, fallen mir spontan ein: diverse Corydoras wie paleatus (welcher Laden hat sie nicht?), undulatus und diphyes (beide Glaser /Paraguayimporte), verschiedene Arten aus der Otocinclusverwandschaft (Glaser/Paraguay), diverse Rineloricaria (Paraguayimporte bzw privat NZ - ich hab noch Tiere F3 Uruguay Tacuarembo), Characidium /Bodensalmler (auch hier Paraguayimporte) sowie Apistrogamma borelli. Und dann gibt es noch unzählig anderes, bei dem man auf Zufallsimporte warten muss...

    Deine Temperaturamplitude von nur 4° entspricht jedoch nicht den Bedürfnissen von Fischen aus subtropischer oder gar gemäßigter Zone. Ich will es nicht überdramatisieren, aber man sollte schon für einen etwas deutlicheren Unterschied zwischen Sommer und Winter sorgen. 22° Sommertemperaturen wird manche Arten auch nicht zur Fortpflanzung verleiten - ich würde im Sommer ein wenig Zuheizen. Im Hochsommer, wenn es eh am wärmsten ist, für wenige Monate - dann treibt es die Energiekosten auch nicht so stark in die Höhe.

    Beste Grüße,
    Sven

    Hallo,


    mein gesamter Fischbestand ist subtropischen Ursprungs. Ich finde den Begriff "Energiesparfische" nicht so glücklich gewählt, weil er nahelegt, mann müsse einfach nicht mehr heizen, aber ansonsten könne alles so bleiben wie gehabt. Normale Wohnräume werden jedoch i.d.R. weder warm genug im Sommer noch kühl genug im Winter.
    basti Die Astyanax würde ich nicht als Vierer-Gruppe empfehlen, ein paar mehr wären angebracht. Dann verteilen sich ihre Aggressionen zudem auch untereinander besser und sie nerven die Cichliden nicht ständig, weil sie miteinander zu tun haben.

    Cichliden:
    Gymnogeophagus spec. aff. meridionalis Rio Santa Lucia
    Uruguay*
    Gymnogeophagus balzanii Paraguay
    Crenicichla cf. lepidota Bella Union Uruguay*
    Cichlasoma dimerus Paraguay*
    "Geophagus" brasiliensis Argentinien*

    Salmler
    Tetragonopterus argenteus Paraguay
    Triportheus nematurus WF Paraguay
    Hyphessobrycon eques WF Paraguay
    Apareiodon affinis Paraguay
    Markiana nigripinnes NZ
    Astyanax cf. bimaculatus Paraguay

    Harnischwelse
    Hypostomus ancistroides Paraguay
    Hypostomus myersi Argentinien
    Hypostomus cf. cochliodon Argentinien
    Hypostomus regani Paraguay
    Hypostomus latifrons Paraguay
    Rhinelepis cf. strigosa
    Rineloricaria spec. Tacuarembo Uruguay*
    Sturisoma robustum Paraguay

    Dornwelse & Trugdornwelse
    Trachelyopterus cf. galeatus Argentinien
    Trachelyopterus spec. Paraguay
    Auchenipterus nigripinnis Paraguay
    Rhinodoras dorbignyi Argentinien
    Ossancora punctata Paraguay
    Trachydoras paraguayensis Paraguay

    Pimelodidae & Heptapteridae
    Pimelodus maculatus Argentinien
    Parapimelodus valenciennis Argentinien
    Pinirampus pinirampu Paraguay*
    Sorubim lima Paraguay
    Pimelodella cf. gracilis Paraguay


    ...ich weiß dass sich nun viele Fotos wünschen. Ich hab auch ein paar im Archiv - der ein oder andere kennt sie aus einem anderen Forum - aber von vielen Tieren hab ich keine Ablichtungen. Schrottfotos stelle ich nicht ins Netz, und brauchbare Fotos brauchen viel Zeit, die ich im Moment nicht habe - sorry. Stell aber bei Gelegenheit ein paar Fotos rein, soweit bereits vorhanden.


    Grüße Sven

    Hallo!

    Kleine Ergänzung: Die Crenis sind F2 Nachzuchten, die auf Tiere zurückgehen, die in Nord-Uruguay nahe der Stadt Bella Union gefangen wurden. Sie stehen der Art C. lepidota sicherlich nahe - vielleicht handelt es sich auch um solche. Anfang des Jahres hab ich auch "ein paar mehr" an einen bekannten Großhändler verkauft, der sie als spec. "Bella Union" führt. @ Lisa: hab leider kein Weibchen zuviel, aber noch werden sie auf diversen Stocklisten geführt. Ich hab diese Saison keine Jungfische separiert.

    Gruß Sven

    Hallo,

    der Exporteur sitzt in der Provinz Misiones, wahrscheinlich stammt das Tier auch von dort, es gibt dafür jedoch keine Garantie. Da diese Region sowohl in den Parana als auch in den Uruguay entwässert hilft das bei der Bestimmung nicht wirklich weiter. Die Schwanzflosse ist übrigends stark gelappt und die Panzerung deutlich gekielt. Ich hab das Tier 2009 bekommen mit etwa 14 cm, wenn ich mich recht entsinne. Damals habe ich auf einen semiadulten Hypostomus commersoni getippt, doch erscheint mir das Wachstum des Tieres dafür zu verhalten zu sein. Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Hypostomus aus dem La-Plata-Becken, die dunkelbraune Flecken/Punkte auf braunen Grund aufweisen. Da es kaum verlässliches Bildmaterial gibt, bei dem man mit einiger Zuversichtlichkeit davon ausgehen kann, dass der Fisch korrekt bestimmt wurde, verzichte ich mal auf weiteres Ratespiel.

    Grüße

    Sven