Servus,
Was aber noch wichtig ist: Du darfst bei solchen Krankheiten nicht die Temperatur erhöhen.
Ich unterstelle auch mal eine bakterielle Erkrankung, und Bakterien vermehren sich bei höheren Temperaturen meist viel schneller als bei kühleren.
Ein häufig zu lesender Irrtum, denn so pauschal trifft diese Aussage nicht zu!
Nicht nur die Bakterien vermehren sich bei höheren Temperaturen MEIST schneller, sondern auch der Stoffwechsel und damit die Immunabwehr der Fischorganismus wird durch die höheren Temperaturen katalysiert, was die höhere Vermehrungsrate der Bakterien meist bei weitem überkompensiert! Fieber hilft dem menschlichen Organismus bekanntlich auch gezielt, um bakterielle Infektionen zu bekämpfen......
Bakterielle Infektionen die an von mir gehaltenen Fischen teils nach Verletzungen an Haut oder Flossen auftraten, heilten sogar gerade nach deutlicher Temperaturerhöhungen efolgreich innerhalb kürzester Zeit ab. Ich kann mich an einen konkreten Fall bei Retroculus xinguensis , sowie auch an Verletzungen bei Rochen erinnern, die ich mit einer Temperaturerhöhung auf bis zu 34-35°C kurierte. Unterstützend antiseptisch können wie schon erwähnt Kochsalz (2-4 Gramm/Liter), Erlenzäpfchen (1 Zapfen/Liter), Seemandelbaumblätter (Dosierung schwierig) oder Malachitgrünoxalat (Dosierung nach Anleitung und keinesfalls bei Rochen) verwendet werden. Vergleichsversuche zeigten in meinen Becken meist, dass eine deutliche Temperaturerhöhung sogar wesentlich besser wirkte, als die vorgenannten Mittelchen Gleichzeitig sollte natürlich stark belüftet und fleissig beobachtet werden. UV senkt den Keimdruck während der Behandlung selbstredend, Wasserstoffperoxid und Ozonbegasung ebenfalls, letztere beiden Methoden sollten aber Profis vorbehalten bleiben, die genau wissen, was sie da machen, damit's nicht kräftig nach hinten losgeht......
Bilder würden vorerst wie gesagt auch helfen.......
Gruß
Stefan