Beiträge von Mathl

    von was für ein Aquarium reden wir hier? Wenn eine Gruppe von Geophagen mit knapp 30 cm gehalten werden soll, ist schon ein entsprechend großes Becken Voraussetzung. Bei Vergesellschaftung mit anderen Bb. analog noch einen Zacken größer. Habe ebenfalls die verschiedensten Erdfresser miteinander ohne größere Probleme vergesellschaftet. Kleinere Arten, wie bei mir G. mirabilis, können auch ziemlich robust und durchsetzungsstark sein. Zur Zeit halte ich G. altifrons Rio Negro mit sp. Tapajos in einem Aquarium ( 240 x 80 cm Grundfläche) ohne jeglichen Streß. Habe die kleinen Red Head damals mit ca. 6 cm dazu gesetzt und nie irgendwelche negativen Situationen beobachten können.

    Beste Grüße von Mathias

    Salmler spielen in Mittelamerika eine untergeordnete Rolle, diese stammen fast ausschließlich aus Südamerika. Die aquaristisch interessanten Salmler aus Mexico oder Costa Rica , wie z.B. den Weißen Tetra (Cheiroden affinis) oder Amerikanischen Streifensalmler( Astyanax fasciatus fasciatus), kann man an einer Hand abzählen und werden somit auch schwer zu bekommen sein. Persönlich habe ich damit keinerlei Erfahrungen, bei mir kommen auch Lebendgebärende mit ins Becken. Wenn man kein Biotop/Kontinent-Verfechter ist, kann man bei passenden Wasserwerten die gängigen mittelgroßen Salmlerarten vergesellschaften, wenn es sich nicht um "Schwarzwasserfische" handelt.

    Beste Grüße von Mathias

    dass Geophagen gezielt auf Pflanzen gehen, konnte ich bisher nicht beobachten. Durch ihre namensgebende Eigenheit kann es natürlich passieren, dass Pflanzenwurzeln frei gelegt oder kleinere mit Sand berieselt werden. Da ich mich seit einigen Jährchen auch mit mittelamerikanischen Großbb. beschäftige (so hat mal alles begonnen) mußte ich mich mit den verschiedensten Möglichkeiten des "Pflanzenschutzes" befassen. Denn dort wird richtig gegraben, Pflanzen raus gerissen oder gleich verspeist. Da man im Erdfresserbecken feinen Sand verwenden sollte (muß), werden bei mir die Pflanzen entweder mit kleinen Steinen geschützt, in enge Zwischenräume (z.B. Steine oder Wurzeln) oder in Pflanzkörbe gesetzt, und auch mit kleineren Steinen umgeben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Stelle eine echte Herausforderung darstellt und ständig beackert wird. Ansonsten bewegen sich die Fische aber über den eigentlichen Bodengrund und gehen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Ich hatte auch schon den Versuch unternommen die Pflanzenbereiche mit groben Kies zu gestalten. Aber man glaubt kaum, was so ein Erdfresser weg schleppen kann und so wurde mit der Zeit nur der Bodengrund vermischt. Resultat: Alles wieder raus, aussieben und ,wie oben dargelegt, neu gestalten! Da ich immer noch einige Becken mit Mittelamerikanern besetzt habe, will ich wenigstens in den Geophagen-Becken einen zufriedenstellenden Pflanzenwuchs. Hänge mal ein paar Bilderchen diesbezüglich an.

    Beste Grüße von Mathias

    mit den Geophagus ähnlich und reißen die dabei auch keine Pflanzen raus, wie sieht es dann mit niedriger Vordergrundbepflanzung aus? Ich wird mir auch als Nächstes ein paar mehr Informationen zu den von Euch genannten Arten reinziehen


    kleinere Vordergrundpflanzen sind bei Geophagen nicht so geeignet, da diese immer wieder mit Sand berieselt werden.

    Beste Grüße von Mathias

    die angegebenen Wasserwerte schreien förmlich nach Südamerikanern! Es gibt einige BUNTbarsche, welche nicht allzu groß werden und auch den Bodengrund nicht ständig umgestalten wollen. Biotodoma, Guianacara, Mesonauta oder auch die kleineren Vertreter von Aequidens- oder Geophagus-Arten bieten sich an. Gern auch mit passenden Salmlern. Muß man nicht getrennt voneinander sehen! Alles eine Frage des Geschmackes.

    Beste Grüße von Mathias

    wenn es bei südamerikanischen Bb. bleiben soll, fallen mir außer Geophagen, folgende Gattungen ein: Aequidens, Andinoacara, Biotodoma oder Cichlasoma. Zur Gruppenhaltung zwar weniger geeignet, aber bei richtiger Zusammenstellung geeigneter Arten bestimmt ein interessanter Besatz. Mesonauta-Arten oder "Geophagus" aus der Rothauben- oder brasiliensis-Verwandtschaft stellt auch noch eine Alternative dar. Alles ein Frage des Geschmackes! Obwohl ich mehr ein Liebhaber der fülligeren Bb. bin, habe ich mir seit geraumer Zeit mittelgroße Crenichichla (saxatilies-Gruppe) zugelegt. Auch eine Option. Es gibt also einige viele Möglichkeiten.

    @ Thomas: A. heckelii gehören auch zu meinen großen Favoriten.

    Beste Grüße von Mathias

    deine Liniendornwelse verwundern mich. Bei mir verschlangen sie alles, was ins Maul passte und waren selten satt zu bekommen.
    Der "echte" H. severus wird selten im Handel zu finden sein, also bei deinen Tieren eher unwahrscheinlich. Bei Heros gibt es eine ganze Anzahl von Arten, welche sich u.a. von ihrer Größe und Verhalten unterscheiden. Sind zwar für ihre ca.20 cm und größer relativ ruhige Vertreter, aber eben nur relativ. Und Kostverächter sind sie auch nicht, pflanzliche Nahrung sollte ebenfalls nicht fehlen. Ansonsten bedienen sie sich selber an den Pflanzen. Scalare hätten besser gepasst.

    Beste Grüße von Mathias

    wenn die Naht zu 2/3 eingerissen ist, würde ich sagen: alle 3 Nähte aufschneiden, Scheibe raus, alles peinlichst von Silikon und Fett säubern sowie neu verkleben! Nur eine Abdichtungsnaht innen ziehen ist m.E. unzureichend. Für eine Trennscheibe mag dies funktionieren, da meist beide Hälften befüllt und sie somit keinem Druck ausgesetzt ist. Nun kann man Aufwand/Nutzen vergleichen oder es doch als Terrarium o.ä. verwenden. Restlichen Sand entferne ich meist bei kleineren Becken (bis ca. 1,5 m) durch hochkant stellen und ausspritzen mit Wasser.

    Beste Grüße von Mathias

    wenn die Ansprüche der Fische sich decken wird keiner mit Dir schimpfen! 8o Die sogenannten Gesellschaftsaquarien sind meist mit Tieren der verschiedensten Herkunftsgebieten besetzt. Auch ich habe Asien (Labyrinthfische, Prachtschmerlen ) und Neons in einem Becken. Manche Aquarianer wollen ein Becken mit Fischen gleicher Kontinente, andere nur eines Biotopes. Ist Jedem freigestellt, wenn man die Ansprüche und Verträglichkeit der Mitinsassen beachtet.

    Beste Grüße von Mathias

    da kann ich Dir Mut machen und Vertrauen zu den Becken in Dir erwecken. Voraussetzung natürlich, die Aquarien wurden ordentlich geklebt. Bei neu gekauften setze ich das voraus! Ab und zu stelle ich ja mal welche auf, z.Zt. sind 3 in Gebrauch für meine Endler. Transportierte auch schon gefüllte Becken ohne Bedenken und besondere Vorkommnisse innerhalb des Raumes. Muß manchmal eben schnell gehen 8o

    Beste Grüße von Mathias

    trotz ihrer relativ geringen Größe sind die sp. Tapajos ja recht durchsetzungsstark, und dies vor allem bei der Verteidigung der Jungen. Da es sich aber um larvophile MB handelt, würden evt. ein paar L-Welse bei der natürlichen Nachwuchsregulierung helfen. Ansonsten kommen bestimmt die eine oder andere kleine bis mittelgroße Creni-Art in Frage. Habe da leider selbst bisher keine Erfahrungen machen können, bin erst seit Kurzem Besitzer von C. saxatilis.

    Beste Grüße von Mathias

    selbst habe ich diese wunderschönen Tiere nicht gehalten. Ein Kumpel von mir züchtet verschiedene Standortvarianten von Uaru amphiacanthoides über Jahre erfolgreich nach. Aber bei den Uaru fernandezyepezi hat auch er keinen Erfolg verbuchen können. Die Aufzucht von WF-Jungtieren gelang relativ problemlos, aber Anstalten zum Laichen blieben aus. Die Einhaltung der ziemlich extremen Wasserwerte welche im Atabapo vorzufinden sind, ist wahrscheinlich Grundvoraussetzung. Ganz geringer Leitwert und ein pH-Wert um 5-5,5 sowie eine T von ca. 28°C sollten schon geboten werden. Wir hatten 2011 20 Jungtiere von venezolanischen Fischfängern erworben und wollten diese natürlich irgendwie ins heimische Aquarium bekommen. Hatten aber trotz ständig verfügbaren Originalwassers so viel Verluste, dass wir die restlichen Tiere in die Freiheit entlassen haben. Aber es gibt ja auch einige positive Meldungen über erfolgreiche Haltung und sogar Nachzucht.

    Beste Grüße von Mathias

    kommt auch auf die Größe des/der Aquarien an. Im Falle einer zu erwartenden größeren Überschwemmung im Wohnraum sollte man schon eine Hausratversicherung haben, welche eigene Schäden abdeckt. Bei kleinen Becken oder Aufstellungsort z.B. Kellerraum erübrigt sich das. Auf jeden Fall sollte man als Mieter eine entsprechende Haftpflicht abschließen und auch auf die daran gebundenen Prämissen achten (entsprechende Glasstärke sowie Untergestell, Sicherung von Zu-und Ablaufschläuchen ect.). Wenn man eine Mitgliedschaft von z.B. dem Verein Deutscher Aquarianer über den örtlichen Aquarianerverein hat, ist eine ausreichende Versicherung beinhaltet.

    Beste Grüße von Mathias

    da ja ein Unterschrank geplant ist, wirst Du dort bestimmt den Filter unterbringen wollen, oder? Da ich vor Kurzem noch eine Reserve für ein 400-l-Becken entdeckt habe, steht dort jetzt ein Aquarium mit 2 Bohrungen. Hatte es satt mit den Überlaufrohren und nun kann ich den Zu-und Ablauf direkt an die PVC-Stutzen anbringen. Wollte erst auch ein T-Stück einbauen , habe es dann aber doch verworfen. da ich die Filter beim Wasserwechsel prinzipiell weiter laufen lasse. Schade, dass ich es bei meinen anderen Becken nicht auch schon so praktiziert habe. Füge mal 2 Bilderchen auf die Schnelle an.

    Beste Grüße von Mathias

    Die Suche nach einem neuen privaten Investor war erfolglos.
    Mit Ende letzten Jahres lieft die Zweckbindung für die o.g. Fördermittel aus.
    Auf Grund dessen und der desolaten finanziellen Situation soll das Tropenhaus im Herbst 2017 geschlossen werden.
    Wer also Interesse hat, sollte sich bald auf den Weg nach Potsdam machen.


    @ Elko: Dazu fehlt mir das nötige Kleingeld! 8o (aber Du meintest ja eher einen Besuch)

    @ all: Kann man nur sagen: "Schade um solche schönen Projekte !!!" (und nicht nur um das, in den Sand gesetzte, Geld)

    Beste Grüße und ein schönes Ostern von Mathias