Beiträge von Mathl

    Moin zusammen,

    ich hatte ja die innerartliche Aggressivität schon erwähnt, deshalb ist es wichtig entsprechende Versteckmöglichkeiten zu schaffen. Bei mir sind es Wurzeln und Aufbauten von Pohrphyr- Terrassenplatten. Letztere sind noch als Reste einer Baumaßnahme vorhanden und eignen sich m.E. dazu sehr gut, auch für Welse. Kein Stein ist wie der Andere und läßt sich dementsprechend optisch ansprechend schön stapeln. Falls es doch zu gesteigerten Aggressionen kommen sollte, muss man Tiere entfernen, sodass notfalls nur noch ein harmonisierendes Pärchen im Aquarium verbleibt. Die Lyonsi zu unterschätzen führt zu Verlusten! Bei mir geht es glücklicher Weise bis jetzt harmonisch zu. Hat sich ein Paar gefunden werden die Eier als Substratlaicher an schrägen Steinplatten oder an einer Schräge in einer Höhle abgelegt Nach 2-3 Tagen schlüpfen die Larven und werden bis zum Freischwimmen für 5-7 Tagen in Gruben abgelegt.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin zusammen,

    @ Marvin: Sehe ich ebenfalls so, kann mich aber die ganzen Jahre nicht dem Reiz der Südamerikanischen Cichliden entziehen.

    @ Swen: Richtige Kaliber sind die Vieja-Arten und Cincelichthys bocourti , welche in den großen Aquarien schwimmen. ;)

    Aber zurück zu den Lyonsi: Zur Färbung möchte ich die Bilder sprechen lassen. Man erkennt einen Geschlechtsunterschied erst bei älteren Tieren. Die M sind größer und bilden einen leichten Stirnbuckel. W sind im allgemeinen dunkler gefärbt. Von der Gestalt her sind die Fische seitlich komprimiert und ziemlich hochrückig. Die Wasserparametern hatte ich ja schon weiter oben genannt. In freier Natur ernähren sich die Bb von Lebendfutter in Form von Insekten, Wirbellosen, Krebstieren und kleinen Fischen. Bei mir bekommen sie Frostfutter, wie Weiße ML, Krill, Mysis, Gammarus sowie zerkleinerte Muscheln, Garnelen und Fisch. Des Weiteren auch Granulat und Pellets . Die Möglichkeiten der Ernährung sind also breit gefächert und somit leicht zu händeln.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin zusammen,

    Micha hat es ja schon richtig erkannt, es geht um "Geophagus" sp. Alto Sinu und Amphilophus lyonsi. Mit Letzterem werde ich beginnen:

    Dieser Cichlide ist in Costa Rica und Panama beheimatet und wurde ziemlich spät, nämlich 1966 durch Jean-Pierre Gosse von der Uni Brüssel beschrieben. Die Namensgebung erfolgte zu Ehren des belgischen Konsul in Panama, Herrn E. Lyons. Dieser Buntbarsch zählt zu den kleineren und seltener gehaltenen Vertretern seiner Gattung. Amphilophus citrinellus (Zitronenbb.), labiatus (Dicklippiger Bb.) sowie trimaculatus (Schulterfleckbb.) sind wohl die bekannteren dieser Gattung. Vielleicht hat auch der Eine oder Andere von Amphilophus amarillo oder istlanus gehört. Trotz seiner relativ geringen Größe von max. 17 cm sind sie innerartlich ziemlich aggressiv und es wird eine Aquariumgröße > 500 l sowie auch meist eine paarweise Haltung empfohlen. Meine schwimmen immer noch in einer Gruppe von 6 Tieren und es kommt nur zu kleineren Reiberein. Da sich die Lyonsi gegenüber anderen Cichliden neutral verhalten, hatte ich sie mit den "G." sp. 1/2 vergesellschaftet. Diese sind im Verhalten ähnlich einzuordnen. Bei meinem Kumpel aus Thüringen (Uwe :-)/~) sah ich diese herrlichen Buntbarsche das erste Mal und natürlich stand mein Entschluss ziemlich schnell fest. Bei ihm schwammen die Lyonsi in einem ca. 2000 l Eckbecken in Gesellschaft von u.a. Herichthys carpintis, Thorichtys meeki.

    Mit beste Grüßen Mathias

    Moin zusammen,

    heute möchte ich Euch mal 2 Arten etwas näherbringen, welche nicht zu den häufig in unseren Aquarien gepflegt werden. Ich habe sie mal unter die Rubrik Mittelamerika gestellt, obwohl nur die eine Art dort vorkommt. Aber um diese Art soll es hauptsächlich in diesem Thread gehen und die andere wurde bei mir im Aquarium vergesellschaftet. Erst einmal möchte ich dieses Aquarium kurz beschreiben: Es hat ca. 700l Inhalt, wurde mit Wurzeln und Steinaufbauten strukturiert und auf Bepflanzung wurde verzichtet, wäre aber unter Beachtung gewisser Grundregeln möglich. Bei mir spielte mehr die Energieeinsparung eine Rolle. Gefiltert wird mit einem Eheim Außenfilter 2260. Da die Originalpumpe 65 W verbraucht, habe ich sie gegen eine 18 W Förderpumpe mit ca. 2000 l/h versehen. Des Weiteren wurde ein HMF über die gesamte Breite mit 2 Lufthebern eingebracht. Die Temperatur beträgt ca. 26 °C und der pH-Wert liegt bei 7. Diese Parameter sowie eine Härte um 6-8 ° dH liegen im bevorzugten Bereich beider Arten.

    Fortsetzung folgt.

    Mit besten Grüßen Mathias

    Moin,

    ich tippe auch eher auf die Variante "Jungfernzeugung", aber wir werden ja sehen, wenn ES ? das Tageslicht erblickt. Vor Jahren gab es z.B. in NZ Auckland auch so ein Kuriosum der o.g. Zeugung von allein gehaltenen Rochen-Weibchen. Aber die Variante Bambushai und Rochen ist theoretisch möglich, auch wenn sich erster ovipar fortpflanzt. Es gab auch dort Weibchen, welche Spermien über Jahre "gelagert" hatten. Sachen gibt`s! ;)

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Nico,

    ich teile Phil`s Meinung auf jeden Fall. Die Geophagen habe einem Festae nix entgegen zusetzen und hätten nur Stress. M. festae sind in in Bezug auf ihre Aggression ziemlich individuell, es gibt relativ "friedfertige" Tiere, aber auch das ganze Gegenteil. Persönlich halte ich sie gemeinsam mit Vieja-Arten (melanurus oder maculicauda) oder z.B. mit Cincelichthys bocourti und hatte bisher gute Erfahrungen. Es gilt die Gratwanderung zu beachte, dass die Festae der" Chef im Becken" ist, aber auch nicht zu dominant wird. Wenn es umgekehrt ist, kommt es ganz schnell zu Krankheitserscheinungen, wie "Pickel", Beulen und/oder Hautaufbrüchen. Wichtig ist es auch, wie bereits geschrieben, dass sich das W zurück ziehen kann. Für diese ca. 35 cm (M) Kraftpakete ist m.E. ein Aquarium von deiner genannten Größe das Mindestmaß.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin zusammen,

    mein Projekt ist schon seit vielen Jahren "Geophagus" pellegrini nach Bedarf zu vermehren und einen Stamm zu halten. Hatte mal im AK "Großcichliden" die Patenschaft dafür übernommen. ;) Das heißt in erster Linie die notwendige Beckenkapazität vorzuhalten. Erst recht nicht einfach, wenn man auch noch "G." sp. Alto Sinu oder steindachneri halten möchte. Ich weiß nicht, ob sie sich untereinander vermehren würden, außerdem kann man sie juvenil kaum unterscheiden (die Weibchen schon gar nicht)?! Und dann sind ja noch andere Geophagen und die eigentlichen Großcichliden Süd- und Mittelamerikas, welche natürlich auch viel Platz beanspruchen. Zur Zeit schwimmen aufgeteilt in 3 Aquarien immer ein paar Nachzuchttiere und im Wohnzimmeraquarium adulte Fische. Anbei ein paar Fotos der Eltern- und Nachzuchttiere, auch eins von einem herben Verlust vor genau einem Jahr. Ansonsten werde ich die anderen Cichliden nicht aktiv an der Vermehrung hindern und würde mich freuen, wenn meine Geophagus altifrons "Tocantins" mal für Nachwuchs sorgen.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Felix,

    jeder verantwortungsvolle Tierhalter sollte versuchen seinen Zöglingen optimale Haltungsbedingungen zu bieten. Bei unserem Hobby sind es natürlich die Wasserparameter ( pH-Wert, KH, dGH, Wassergüte in Bezug auf chem. Elemente, Temperatur ect.) sowie Futter und Beckeneinrichtung zu beachten. Wie bereits schon erwähnt sollte die Herkunft der Fische berücksichtigt werden. WF und deren direkten Nachkommen sollten nach Möglichkeit die Parameter ihrer Heimatgewässer geboten werden. Aquarienpopulationen oder Nachzuchten aus z.B. Asien werden da schon anpassungsfähiger sein. Es wird sowieso ein relativ breites Spektrum an Wasserwerten für "Neons" genannt: T zwischen 20 und 26°C , weiches Wasser bis 10° dGH, pH < 7 sind so, selbst zur Nachzucht, die allgemeinen Empfehlungen. Mein "Spezialgebiet" sind mittel- und südamerikanische Großcichliden, welche ich bei mehrfachen Reisen auch mit nach Hause genommen hatte. Bei Ersteren braucht man sich bei unseren üblichen Trinkwasserwerten keine Gedanken machen, aber bei den Geophagen, Satanoperca u.a. aus dem Orinoco-Gebiet, insbesondere des Atabapo, kann man die gemessenen Wasserwerte(LW max. 50 µS, pH 4,5-5,5) nur mit großem Aufwand bieten. Geophagen, Satanoperca und L-Welse fühlten sich dann im heimischen Aquarium bei 6,5 pH und ca. 6° dGH ziemlich wohl. Nur bei meinen Uaru fernandezyepezi hatte ich im Vorfeld einen hohen Aufwand zur Herstellung des o.g. Wassers betrieben. Diese sind wirklich extrem empfindlich.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Molle,

    also ich kenne leider auch keine Möglichkeit zur Entfernung von Kratzern. Wenn es mir zu viel wird nehme ich die Rückseite nach vorn. Funktioniert leider nicht immer, vor allem bei sehr großen Becken. So auch gerade auch im Wohnzimmerbecken schon nach ca. 2 Jahren. Einmal nicht aufgepaßt und mit dem Magnetreiniger und einem Sandkorn die 19 mm Frontscheibe angekratzt. :(

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Lutz,

    ja es waren ganz schöne Brocken. Im Hintergrund sieht man auf dem einen Foto einen adulten V. melanurus von ca. 30 cm, welcher nur etwas größer ist. Aber Bezug nehmend auf Lutz`s Thread muss man wirklich leider feststellen, dass "degenerierte" Fische gehalten werden und schlimmer, in Umlauf gebracht werden. Da sollte man Verantwortung tragen und einwirken.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Lutz und all die Anderen,

    mit "alten" Aquarienstämmen hat es m.E. auch etwas zu tun, aber de Hauptfaktor wird das Raum-/ Platzangebot sowie die Ernährung darstellen. Im AK Großcichliden sind z.B. einige Mitglieder, welche subtropische Aquarienfische, meist Cichliden und L-Welse im Gartenteich halten und Ende Herbst in ein Aquarium umsetzen. Es sind richtige Prachtexemplare. Von Lebendgebärenden ZK kennt man diesen Effekt ebenfalls. Anderseits kenne ich auch Aquarianer, welche seit vielen Jahren Cichliden vermehren, welche auf ein Paar aus den 80-iger oder 90-iger Jahren basieren und diese sind ebenfalls noch "urtypisch". Kommt eben u.a. auch auf die optimalen Hälterungsbedingungen an.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Micha,

    ich hatte vor geraumer Zeit sehr schön gezeichnete R. octofasciata mit einer rötlichen Färbung des Kopf- und Brustbereiches, Herkunft aber leider unbekannt. Ich bekam sie damals von einem Kumpel aus Thüringen. Entgegen der allgemeinen Beobachtungen/ Meinungen handelte es sich bei meinen Tieren um ziemlich friedfertige Cichliden.

    Beste Grüße von Mathias

    Moin Molle,

    auf jeden Fall kannst Du Daphnien verfüttern. Vor Roten ML wird allgemein gewarnt, man kann aber auch andere Erfahrungen damit machen, wenn sie aus unbelasteten Gewässern stammen. Kumpel von mir zieht sämtliche Geophagus-Arten und verfüttert auch Rote ML. Persönlich gehe ich eher sparsam damit um. Einige Cichliden vertragen sie aber absolut nicht und dürfen auf keinen Fall damit gefüttert werden!

    Beste Grüße von Mathias

    Moin zusammen,

    bin ja mehr cichlidenlastig veranlagt, aber als Gesellschaft von jungen Erdfressern hielt ich Salmler zur Reduzierung der manchmal auftretenden Scheu. Damals waren es meist Rot-Blaue Kolumbianer und zur Zeit haben es mir Hyphessobrycon socolofi, also Socolofs Kirschflecksalmler irgendwie angetan. Eine leicht zu haltende, hübsche und friedliche sowie vor allem hochrückige Salmler-Art.

    Beste Grüße von Mathias