Guten Abend Zusammen
und direkt zum Thema hmpf
Meine Rivulatus-Truppe schwimmt seit gestern Abend ca. an der Wasseroberfläche, jappst und schnappt stark nach Luft. Weswegen ich eben zum ersten Mal eine Wasserprobe zu einem Zoofachhändler gebracht habe. Nitrit: 0,2mg/l. Verdammt! Zootante: Tja, letzter Wasserwechsel war wann? Ich: Äääähm...Gute Frage....vor 3, 3,5 Wochen vielleicht? AUTSCH Also das Problem werden wir wohl gleich in den Griff bekommen mit einem kräftigen Wasserwechsel.
Nebenher erwähnte ich dann, dass ich auch solch ein massives Algenproblem habe, was ich irgendwie nicht so recht in den Griff bekomme... Sie: Welche denn? Ich: Welche nicht?! Das sind mind. 3 verschiedene, könnten sogar 4 Algenarten sein. Sie: Oh, dann kontrollieren wir mal weiter. Ich:
Achso Becken...540l mit großer Mangroven-Wurzel, viele Pflanzen und Sand als Bodengrund. Ach..und Becken steht vor einem großen Fenster Nord/West-Seite allerdings, keinerlei Sonneneinstrahlung aber dennoch natürlich bissl zu hell. Und DIES hab ich bisher als Grund für die Algen angesehen!
Also los gehts... laut JBL-Tröpfentest hab ich folgende Wasserwerte: (für alle, die auch schon mal das eine mit dem anderen verwechseln, schreib ich UNS mal die Bezeichnung hier Legenden-mäßig dazu )
KH [Karbonathärte (°dKH)}= 10
pH [Säuregehalt]= 8
GH [Gesamthärte (°dGH)}= 9
NH4 [Ammonium (mg/l)]= 0
NO² [Nitrit (mg/l)]= 0,2
PO4 [Phosphat (mg/l)]= 2,1
Die rot-markierten sehe ich als heikel bis kritisch an und würde ich mal zur Diskussion stellen:
- Gewöhnlich sollte der KH-Wert niedriger sein als der GH. Warum ist das in meinem Fall nicht?
- pH finde ich einen guten Ticken zu hoch
- ich dünge ein kleinwenig mit der JBL 160 bio-CO²-Anlage, doch angesichts dem Verhältnis KH/pH sollte wohl eindeutig sein, dass CO² eigentlich überhaupt nicht vorhanden ist.
Was mir aber wirklich Sorgen bereitet ist mein hoher Phosphat-Gehalt. Laut der Zoodame wären bis 1mg akzeptabel und dieser hohe Wert wohl so ziemlich klar zumindest mitunter der Grund für die Algen. Als ich das entdeckte und mich fragte wie sowas zustande kommen könnte, hab ich mir die Trinkwasseranalyse unseres Wasserwerks aus dem inet gezogen, bin ich die Werte so nach und nach durchgegangen. Aufgefallen is mir "Summe Erdalkalien (Gesamthärte) 1,57mmol/l entspricht 8,8°dH (Härtebereich mittel) - Karbonathärte 8,8°dH" Und zu unterst konnte ich mit Entsetzen folgenden Satz entdecken: "Dem Trinkwasser wird vor der Verteilung im Netz bis zu 3,0 mg/l Phosphat zugesetzt. (Grenzwert 6,7 mg/l PO4)"
Was ist akzeptabel davon? Und welche Werte sollte ich definitiv beeinflussen? Und last but not least...WIE?
Freue mich auf eure Ratschläge. Immer ran damit, bin ja lernbereit