Acestridium dichromum

  • Hallo, Elko ! Deine Nadel sieht doch schon toll aus :thumbup: Weiterhin viel Erfolg ! Schönen Sonntag, Claus.

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi Elko,

    super Fische. Danke dafür, dass du uns auf dem Laufenden hältst. Ich find es super, dass du dich an ihnen versuchst:)
    Hättest du vielleicht eine Gesamtansicht des Beckens für uns?

    lg
    Felix

  • Hi,

    ... "versuchen" ist ganz sicher das richtige Wort.
    Sicher ist bisher, dass es unser bisher interessantesten und pflegemäßig aufwändigsten Fische sind.

    Die Steine wechseln täglich. (bisher nur einmal kurz einen dran gesehen)
    Die Plexiglasplatte (ggf. auch anderer Plastestreifen wird möglichst 3 mal täglich gewechselt. (wird immer mal wieder besucht)
    Beides mit "Teilen" aus unserer "Algenzucht".

    Viele Grüße
    Elko

  • Hallo Benni,

    Plasteboxen mit veralgten Steinen aus Flüssen im Harz bzw. Thüringer Wald, aufgefüllt und regelmäßig ergänzt mit Aquarienwasser.
    In der vierten Box ist eine Membranpumpe, um die anderen 3 Boxen bzw. das Wasser in diesen mit Sauerstoff zu versorgen.
    Steine und noch ein paar Plastestreifen bzw. kleine Plexiglasscheiben werden regelmäßig mit denen im Aquarium ausgetauscht.
    Die abgeweideten Materialen kommen wieder in ihre Box und sind wenige Tage später wieder mit Algen und Aufwuchs besetzt.

    Ob das funktioniert - naja, eine bessere Idee habe ich noch nicht gefunden.
    (Staubfutter bekommen sie nach wie vor und auch Artemia.)

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi Elko,

    warum Sauerstoff reinpusten?
    Ich würde die Kästchen düngen und mit CO2 begasen:D
    Es reicht ja zum testen, ob es was bringt, erstmal eine kleine selfmade Bio-CO2-Anlage, die ist in 10-20min gebaut.
    Ansonsten könntest du es mal mit Ästen versuchen, auf denen Flechten wachsen. Meine Ancistrus schlabbern die immer sehr gerne runter.

    lg
    Felix

  • Hallo Felix,

    Sauerstoff, kein CO2 - ich hoffe, dass sich da auch ein paar Kleinstlebewesen ansiedeln
    Zweige habe ich gelegentlich aus einem nahegelegenen Teich geholt, aber die frischen scheinen nicht interessanter als die alten.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    Kleinslebewesen sollten doch an sich keine ernsthaften Probleme mit etwas erhöhten CO2-Konzentrationen haben. So lange genug Licht da ist und sie futter in Form der Algen finden, werden die sich sicherlich auch so einfinden. Natürlich darfst du die Konzentration nicht in gefährliche Höhen treiben, aber man kann ja auch Aquarien mit CO2 düngen. Auch wenn ich es selbst nie tun würde, weil mir die Pflanzen dafür nicht wichtig genug sind.
    Ich würde es zumindest auf einen Versuch ankommen lassen:)

    Gruß
    Felix

  • Zucht ??

    Ich denke Elko macht schon einen super Job die Tiere so lange am Leben zu halten und mit ausreichend (?) Futter zu versorgen. Klar, ist die erfolgreiche Zucht (wäre vermutlich Welt erst NZ) sicher ein Traum, aber bis dahin gilt es noch viele Fragen zu beantworten.

    Grüße
    Peter
    AKZ-Mitglied 206

  • Hi,

    ... danke.

    So ganz ohne weitere Verluste ging es leider bisher nicht ab. Die kleinsten drei sind wohl futsch. Man konnte da förmlich zusehen, wie die in allen Dimensionen einfach geschrumpft sind.
    Dass die anderen sich stabilisiert haben, ist meiner Meinung nach auf zwei Dinge zurückzuführen:
    - wir füttern verstärkt Artemia
    - die "Algenscheiben" stellen wir deutlich flacher ins Wasser, so dass sich das Staubfutter dort besser ablagert. Auch DuplaRin M wurde schon auf diese Weise genommen. (Man sollte sich wohl keine Hoffnung machen, dass die Tiere sich auch nur ein Krümel Futter vom Boden holen.)
    Ziel für mich ist erst einmal die Tiere solange wie möglich am Leben zu halten und möglichst viele (positive) Erfahrungen zu sammeln.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hi,

    ich finde die Bemühungen toll, aber mit jedem Post wird klar, dass diese Tiere im Handel eigentlich nichts verloren haben. Anscheinend sind die Lebensbedingungen für diese Tiere selbst für Könner wie Elko schon eine Herausforderung. Da kann man eigentlich nur sagen: Finger weg! Was ich aber gut, finde, dass dank Elko jeder sehen kann, welchen Aufwand die Tiere machen.

  • Hi,

    mal als update:
    Die Urlaubsbetreuung während unserer Tour nach Brasilien haben die verbliebenen ausgesprochen gut überstanden.
    Einer hatte uns noch etwas Sorgen bereitet, hatte sich doch ein erbsenförmiger Bauch gebildet und der Schwanz sich dann glasig verfärbt (mangelhafte Durchblutung?).
    Nachdem wir nun nur noch zwei Mal die Woche Artemia (sonst JBL NovoTom, gemahlene Spirulina-Tabs, Brennnesselpulver, JBL Novilfluid) füttern, hat sich die Murmel zurückgebildet und das Tier sieht wieder normal aus.

    Viele Grüße
    Elko

    PS: Wer den bei uns veröffentlichten Newslettern gefolgt ist, wird es ja mitbekommen haben, dass erneut Tiere dieser Art nach Deutschland importiert worden sind.

  • Hallo ,
    ich pflege seit einem halben Jahr auch ein Exemplar in meinem Rio Atabapo-Becken. Es lebt zusammen mit einem Apistogramma velifera Pärchen und einem Crenuchus spilurus.Ich habe das Becken bewußt mit Grünalgen zuwuchern lassen , so daß sämtliche Scheiben mit Ausnahme der Frontscheibe grün zugewachsen waren. Dieser Zustand änderte sich aber flugs.Ich konnte wunderbar beobachten wie der Acestridium die Scheiben blitzblank abraspelte bis er fast aus allen Nähten platzte . Dies geschieht vornehmlich nachts - wunderbar nachverfolgbar an den Fraßspuren an den Scheiben. Zusätzlich füttere ich Cyclops , die sich in den Algen verfangen.Es dauert zwar immer ein wenig bis ich ihn im Becken finde , aber es gelingt mir immer. Wer Sinn und Augen für das Besondere hat und diesen Nahrungsspezialisten das adäquate Futter bieten kann , wird in Acestridium dichromum seine wahre Freude haben.
    Michael