Kein Geheimnis ist mein Erfolgsrezept der langfristigen Wasserpflanzen-Pflege

  • Viele Aquarianer möchten ein Aquarium mit gut wachsenden Aquarienpflanzen, nicht wenige haben sich schon einmal in diesem Thema versucht und verzichten nach Misserfolgen resigniert auf eine Beckenbepflanzung.

    Wenn man ein paar Dinge beachtet und auf die empfindlichen Pflanzen verzichtet bereitet ein Becken mit optimal wachsenden Aquarienpflanzen eigentlich keine Probleme.
    Deshalb habe ich hier kurz zusammengefasst, was zu beachten ist und möchte an dieser Stelle motivieren.

    Ganz unabhängig von der Größe eines Aquariums ist das Aquarium an sich erst einmal ohne Vorbereitung und Pflege ein pflanzenfeindlicher Lebensraum.
    Auch in der Natur gibt es viele pflanzenlose Bereiche in den Bächen, Flüssen und Seen, weil ganz einfach die Bedingungen für ein Pflanzenwachstum nicht optimal sind.
    Ein Erfolg der Pflanzenpflege steht und fällt mit der Summe der Anforderungen:
    - Bodengrund
    - Bodentemperatur
    - Nährstoffe
    - Fließgeschwindigkeit
    - Wasserchemie
    - Wassertemperatur
    - Lichtverhältnisse
    - vor dem Einsetzen braune Wurzeln und alte Blätter entfernen
    Wenn man jetzt auch noch die Pflanzensorten nach den Bedingungen im Becken zusammenstellt, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben:
    Man kann keinen Erfolg haben, wenn man Fische aus dem Amazonas-Becken mit Fischen aus dem Malawisee zusammen pflegen will; warum versucht man es dann mit Pflanzen unterschiedlicher Ansprüche??

    Der Bodengrund:
    Die Bodengrundkörnung muss eine langsame Durchflutung zulassen:
    - Bis 5cm Höhe des Bodengrundes reicht das gelegentliche Absaugen, damit dieser sich nicht zusetzt.
    - Bei hohem Bodengrund hilft eine Bodenheizung

    Die Bodentemperatur:
    Durch eine langsame Durchflutung des Bodengrundes mit dem Aquarienwasser reguliert man die Temperatur und auch die Nährstoffversorgung zu den Wurzeln.
    Einige Pflanzen mögen keine “kalten Füße“ !!

    Die Nährstoffe:
    Der Bodengrund muss wenn er neu ist erst einmal mit Nährstoffen versorgt werden, also wird Düngegranulat oder ähnliches im unteren Bereich beigemischt.
    Pflanzen vertragen keine “Hungerperioden“ und benötigen daher einen eisenhaltigen Langzeitdünger.
    Ein sehr starkes Austreiben ist schon oft mit einem letzten Kraftakt verwechselt worden, gesunde Pflanzen wachsen je nach Art kompakt und mit einer kräftigen Zellstruktur.
    Im Gegensatz zu den Landpflanzen nehmen Wasserpflanzen einen weiteren Teil der Nährstoffe über die Blätter auf, eine sehr gute Nährstoffbereitstellung dafür ist ein regelmäßiger Wasserwechsel.

    Die Fließgeschwindigkeit:
    Hier muss man die Bedürfnisse der Pflanzen beachten: z.B. Seerosen vertragen leichte Strömung und Vallisnerien mögen Strömung.
    Hier gilt es den richtigen Platz im Becken zu wählen.
    Sehr starke Strömung fördert die Bildung der Pinselalgen.

    Die Wasserchemie:
    In Wasser mit saurem Milieu wie z.B. im Amazonasbecken binden die Stoffe, welche sich aus dem Holz lösen die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe, hier ist eine CO2-Düngung sinnvoll.
    In Wasser mit alkalischem Milieu wie z.B. im Malawisee schwinden die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe schneller, hier ist eine zusätzliche Flüssig-Düngung sinnvoll.
    Nicht jede Pflanze verträgt saures und/oder alkalisches Milieu, deshalb auf die Auswahl achten!!

    Die Wassertemperatur:
    Auf die Bedürfnisse entsprechend dem Vorkommen in der Natur achten; auf empfindliche Pflanzen mit einer sehr geringer Toleranz bezüglich der Temperaturunterschiede verzichte ich.

    Die Lichtverhältnisse:
    Es gibt lichthungrige Pflanzen und weniger lichthungrige Pflanzen, deshalb auf den richtigen Platz im Becken achten und entsprechend beleuchten.
    Pflanzen bilden mit Hilfe des Lichts organische Substanzen und beziehen ihre Energie daraus !!

    Vor dem Einsetzen der Pflanzen in den Bodengrund braune Wurzeln und alte Blätter entfernen !!
    Den Stoff um die Wurzeln der neu gekauften Pflanzen mit den Gittertöpfen oder dem Blei entfernen.


    Mit diesen Regeln habe ich immer lange Spaß an meinem Becken. :)
    Man beachtet zur Pflege der Fische die optimalen Bedingungen; warum also nicht parallel auch die Bedingungen zur Pflege der Pflanzen ?? ;) :)


    Gruß

    Dieter

  • Hi Dieter,

    Wenn man ein paar Dinge beachtet und auf die empfindlichen Pflanzen verzichtet bereitet ein Becken mit optimal wachsenden Aquarienpflanzen eigentlich keine Probleme.

    Was sind denn unempfindliche Pflanzen, bzw ab wann ist eine Pflanze denn empfindlich und sollte nicht mehr nach den von dir angegebenen Bedingungen gepflegt werden?

    Zitat

    Die Bodengrundkörnung muss eine langsame Durchflutung zulassen

    Sehe ich das richtig, dass es somit kein Sand sein sollte?

  • Hallo Kay,

    aus Erfahrung verwende ich keinen reinen Sand als Bodengrund. Wenn ich Sand siebende Fische pflege, nehme ich als Bodengrund ca. 5,5cm Kies und darüber ca. 2,5cm Sand. Mit der Zeit vermischen sich im oberen Bereich die Bodengründe, wobei jedoch an der Oberfläche hauptsächlich Sand bleibt und im gesamten Bodengrund eine Microströmung ermöglicht ist. Besonders die Verteilung des Bodengrunddüngers ist im Kiesgrund über das Wasser möglich.
    Dies realisiere ich z.B. auch genau so in einem Malawisee-Aquarium.

    Unter empfindlichen Wasserpflanzen verstehe ich diese Wasserpflanzen, welchen die üblichen Wasserparameter zur Pflege der im Aquarium befindlichen Fische nicht genügen. Ich verzichte auf Wasserpflanzen, denen z.B. die Wassertemperatur nicht genügt, oder der ph-Wert, oder die Beleuchtungsintensität.
    Ein Extrem-Beispiel ist die Gitterpflanze (Aponogeton madagascariensis), auch Madagaskar-Wasserähre genannt; diese Wasserpflanze ist sehr ansprechend, jedoch nur in Aquarien mit sehr speziellen Wasserwerten zu kultivieren.
    Hervorragend geeignet sind viele Hybriden der Echinodorus-Gruppe sowie viele Pflanzen der Cryptocorynen-Gruppe, da diese Wasserpflanzen eine breite Toleranzgrenze im Betreff Wasserparameter aufweisen.

    Gruß
    Dieter

  • Moin Dieter,

    Wenn ich Sand siebende Fische pflege, nehme ich als Bodengrund ca. 5,5cm Kies und darüber ca. 2,5cm Sand. Mit der Zeit vermischen sich im oberen Bereich die Bodengründe, wobei jedoch an der Oberfläche hauptsächlich Sand bleibt und im gesamten Bodengrund eine Microströmung ermöglicht ist.


    Das will mir irgendwie so gar nicht einleuchten... im Prinzip machst du doch damit quasi "'nen Deckel drauf"; sprich, Du verdichtest den Boden im oberen Bereich. Wie soll da die Durchströmung gegeben sein?

    LG, eve

    Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit

  • Hi Dieter,

    aus Erfahrung verwende ich keinen reinen Sand als Bodengrund.

    Warum eigentlich nicht?
    Mit welchen Pflanzen hast du da schlechte Erfahrungen gemacht?

    Zitat

    Besonders die Verteilung des Bodengrunddüngers ist im Kiesgrund über das Wasser möglich.

    Erfahrungsgemäß lassen sich die Pflanzen, die wirklich Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen, wie bspw Echinodorus Arten, auch auf Sand problemlos gezielt via Düngekugeln düngen.
    Die Notwendigkeit eines kompletten Bodengrunddüngers kann ich deshalb ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen.


    Auch sonst hab ich ehrlich gesagt kleinere Zweifel, ob alle Punkte deines Erfolgsgeheimnis in dieser verallgemeinerten Form brauchbar sind.
    Darum bin ich mal so unverschämt und hake mal nach! ;)

    Zitat


    Im Gegensatz zu den Landpflanzen nehmen Wasserpflanzen einen weiteren Teil der Nährstoffe über die Blätter auf, eine sehr gute Nährstoffbereitstellung dafür ist ein regelmäßiger Wasserwechsel.

    Ich bezweifel ehrlich gesagt, dass ein normaler Wasserwechsel die nötigen Nährstoffe automatisch zu Verfügung stellt.
    Hornblatt, Javafarn und anderes komplett anspruchsloses Zeug kann man so problemlos pflegen, aber bei ein bisschen anspruchsvolleren Arten hörts dann doch schon wieder auf...
    und damit mein ich wahrlich nicht solche wie die von dir genannte Gitterpflanze. ;)

    Zitat

    In Wasser mit saurem Milieu wie z.B. im Amazonasbecken binden die Stoffe, welche sich aus dem Holz lösen die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe, hier ist eine CO2-Düngung sinnvoll.

    Wie ist das jetzt zu verstehen?
    Die Huminstoffe aus dem Holz binden bei saurem PH die Pflanzennährstoffe und machen sie dadurch nicht verfügbar?
    Diese mangelnden Nährstoffe sollen dann durch Co² Düngung ersetzt werden?

    Zitat

    In Wasser mit alkalischem Milieu wie z.B. im Malawisee schwinden die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe schneller, hier ist eine zusätzliche Flüssig-Düngung sinnvoll.

    Wohin schwinden die denn?
    Warum ist hier ein Flüssigdünger anzuraten, bei saurem Wasser aber nicht?

  • Moin Dieter,


    Das will mir irgendwie so gar nicht einleuchten... im Prinzip machst du doch damit quasi "'nen Deckel drauf"; sprich, Du verdichtest den Boden im oberen Bereich. Wie soll da die Durchströmung gegeben sein?

    LG, eve

    Hallo Eve,

    wenn dem so wäre, dass da ein Deckel drauf ist, dann dürfte doch der Sand unten gar nicht nass werden durch das Aquarienwasser. ;) ... es geht darum, dass eine Microströmung auf Grund sehr dichter Stoffe wie Sand erschwert wird und bei starker Sandschicht kaum noch möglich wird. Fäulnis im Sand ist im Aquarium ein bekanntes Phänomen.

    Gruß
    Dieter

  • Hallo Kay,

    nimm es mir nicht übel, aber deine Zitate zeigen, dass Du dir gar nicht erst die Mühe gemacht hast, meinen Beitrag im Zusammenhang zu lesen. ;)

    Ich erkläre mit meiner Erfahrung, warum ich keinen reinen Sandboden nehme und Du fragst auch noch: "warum eigentlich nicht ?"

    Ich erkläre mit meiner Erfahrung, dass in neuem Bodengrund eine komplette Bodengrunddüngung Sinn macht und Du nennst einen Einzelfall Echinodorus mit Versorgung durch eine Düngekugel. Düngekugeln haben ihren Sinn in der Nachdüngung, da der Bodengrund dann nicht mehr frei ist von Nährstoffen. Zudem besitzen die kompletten Bodengrunddüngungen einen höheren Anteil schnell löslicher Nährstoffe. Reiner Sand ist zudem ganz allgemein nicht von Vorteil im Betreff Nährstoffverteilung im Bodengrund auf Grund der geringen Microströmung.

    Ich erkläre, dass eine zusätzliche gute Nährstoffbereitstellung durch einen regelmäßigen Wasserwechsel möglich wird und Du äußerst Zweifel ?? Dann lies doch einmal die Analyse deines Wasserversorgers ;) ... und womit erklärst Du dir die starke Algenbildung in frischem Kranwasser ??

    O.k., ich kann nur vermuten, dass Du neu bist im Thema ?? Im Betreff CO2 im Aquarienwasser empfehle ich Dir die CO2-ph-Wert-Tabelle von Dennerle, diese ist sehr aussagekräftig. Dir jetzt die gesamte Wasserchemie im Betreff Löslichkeit, Bindung und Austreibung von Stoffen in saurem oder alkalischem Wasser zu erklären sprengt die Möglichkeiten eines Forums. Ich empfehle Dir ein gutes Grundlagen-Buch über die Wasserchemie im Aquarium.

    Lieber Kay, fühle Du dich BITTE nicht provuziert durch meine klare Antwort, da deine Fragen eher unklar sind.

    Gruß
    Dieter

  • Hi!

    wenn dem so wäre, dass da ein Deckel drauf ist, dann dürfte doch der Sand unten gar nicht nass werden durch das Aquarienwasser. ;)

    Oha - wie ich sehe, hab' ich mich dann scheinbar doch wieder missverständlich ausgedrückt... obwohl ich doch den Deckel extra in Anführungszeichen gesetzt hatte... :D

    Sicher ist Fäulnis im Sand nichts Unbekanntes. "Phänomen" ist aber vielleicht ein bisschen hochgegriffen... da gammelt halt in sauerstoffarmen Zonen irgendwas Organisches vor sich hin. Ein kleines Stückchen abgestorbenes Würzelchen vielleicht... was weiß ich. In der Regel ist sowas aber nicht großartig problematisch, solange keine Unmengen organischen Materials verrotten. Und die wiederum wären unter Kies - ob nun mit einer Sandschicht "gedeckelt" ;) oder nicht - auch nicht eben gesünder. Btw - auch im Kies kann's unter Umständen gehörig gammeln...

    Deine Praxis, Kies für bestimmte Fischarten mit Sand abzudecken, bleibt mir unlogisch - auch wenn ich nicht anzweifeln will, dass die Pflanzen bei Dir gut wachsen, um Himmels Willen! Aber das mischen verschiedener Körnungen führt nun mal zur Verdichtung. Mag sein, dass der Sand unter Umständen gar nicht mal komplett bis unten durchsickert - aber im oberen Bereich machste den Boden schon ziemlich zu - insofern scheint mir die von Dir erwähnte Microströmung nicht recht funktionieren zu können. Zumindest nicht besser und nicht schlechter, als in purem Sand.

    Immer noch skeptisch,
    eve

    Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit

  • Nabend Dieter,

    nimm es mir nicht übel, aber deine Zitate zeigen, dass Du dir gar nicht erst die Mühe gemacht hast, meinen Beitrag im Zusammenhang zu lesen. ;)

    Keine Sorge, ich hab ihn sogar mehrmals gelesen, sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht ihn zu hinterfragen.

    Zitat

    Ich erkläre mit meiner Erfahrung, warum ich keinen reinen Sandboden nehme und Du fragst auch noch: "warum eigentlich nicht ?"

    "Aus Erfahrung" ist keine Erklärung, sondern einfach nur ein inhaltloses Statement, solang du sie nicht durch irgendetwas begründest ala "Nur Sand hat bei mir nicht funktioniert, weil..."
    Ich hab ja nach konkreten Pflanzen gefragt die bei dir auf reinem Sand nicht gehen...

    Zitat

    Ich erkläre mit meiner Erfahrung, dass in neuem Bodengrund eine komplette Bodengrunddüngung Sinn macht und Du nennst einen Einzelfall Echinodorus mit Versorgung durch eine Düngekugel. Düngekugeln haben ihren Sinn in der Nachdüngung, da der Bodengrund dann nicht mehr frei ist von Nährstoffen. Zudem besitzen die kompletten Bodengrunddüngungen einen höheren Anteil schnell löslicher Nährstoffe.

    Hier ist es im Grunde genommen dasselbe, nur das man die Frage umstellen müsste in "Welche Pflanze geht denn nicht ohne?"
    Ich kann jetzt genauso gut sagen, dass eine Bodengrunddüngung aus Erfahrung überflüssig ist, solang man Wurzelzehrer gezielt via Kugeln düngt. Und nu?
    Es besteht de facto praktisch keine Notwendigkeit eines großflächigen Bodengrunddüngers, also kann er für guten Pflanzenwuchs auch keine Voraussetzung sein.
    Es sei denn, du lieferst jetzt mal was konkretes.

    Zitat

    Ich erkläre, dass eine zusätzliche gute Nährstoffbereitstellung durch einen regelmäßigen Wasserwechsel möglich wird und Du äußerst Zweifel ?? Dann lies doch einmal die Analyse deines Wasserversorgers ;) ... und womit erklärst Du dir die starke Algenbildung in frischem Kranwasser ??

    Ja ich äußer Zweifel, weil ich keinen Grund darin sehe, erstmal alles als wahr zu erachten, was irgendwer, irgendwo postet, solang es nicht irgendwie fundiert ist.
    Wie erklärst du dir denn dann das stagnierende Wachstum und die offensichtlichen Mangelerscheinungen mancher Pflanzen, wenn man nicht regelmäßig düngt?
    Wie gesagt, für so anspruchsloses Gemüse wie Javafarn, oder Hornblatt hast du sicherlich recht, aber bei allem was darüber hinausgeht, ist das falsch.
    Wenn ich trotz wöchentlichem Wasserwechsel meine Pflanzen nicht nachdünge, dann stagniert z.b.Heteranthera zosterifolia iwann vollkommen und bekommt gelbliche Blätter.

    Und was ist dann vor allem mit der Weichwasser Fraktion, die komplett mit VE, oder Regenwasser fährt?

    Zitat

    O.k., ich kann nur vermuten, dass Du neu bist im Thema ??

    Ich bin kein Pflanzenaquarianer, aber durchaus interessiert.
    Ich hab mich durch diverse Bücher zum Thema gearbeitet und auch ein bisschen selber experimentiert.

    Zitat

    Im Betreff CO2 im Aquarienwasser empfehle ich Dir die CO2-ph-Wert-Tabelle von Dennerle, diese ist sehr aussagekräftig.

    Au weia... Um das Co²-KH- PH Verhältnis ging es hier überhaupt nicht...
    Eigentlich hab ich dir nur eine konkrete Rückfrage zu deiner Düngeanleitung gestellt...

    Zitat

    Ich empfehle Dir ein gutes Grundlagen-Buch über die Wasserchemie im Aquarium.

    Danke! :D
    Diese hier hab ich alle gelesen, meinst du das ist ausreichend?

    Zitat


    Lieber Kay, fühle Du dich BITTE nicht provuziert durch meine klare Antwort, da deine Fragen eher unklar sind.

    Keine Angst, ich fühle mich nicht provoziert, ich hab eher das Gefühl, dass du meine Fragen einfach nicht richtig verstanden hast, bzw sie so detailliert nicht beantworten kannst. ;)

  • Lieber Kay,

    was Du hier suchst ist keine Dynamik durch ergänzende Beiträge, Du suchst den Wettbewerb zueinander. ;)
    Aber glaube mir, auch wieder aus Erfahrung ;) , wer wirklich etwas kennt, der ergänzt ohne Überheblichkeit und reagiert nicht so wetteifernd.
    Ich habe z.B. Herrn Dr. Ulrich Baensch persönlich gekannt und beeindruckt hat mich dieser Spezialist durch seine Bodenständigkeit.

    Du solltest deine Intention hier im Forum auch als Moderatoren-Kollegen vielleicht einmal hinterfragen; ein Forum dynamisiert sich durch Ergänzung miteinander und nicht durch Wettbewerb zueinander.
    Ich z.B. investiere meine Freizeit um meine persönlichen Erfahrungen weiterzugeben sehr gern; vielleicht findest Du einen ähnlichen pro-aktiven Weg ??

    LG
    Dieter

  • Hallo Gemeinde!

    Da sieht man mal wieder das auch vollkommen andere Herangehensweisen zu einem funktionierenden AQ führen können. Ich kann aber dennoch einige Aussagen von Dieter so nicht akzeptieren und würde die auch als Grundregeln so nicht darlegen. Deshalb hier mein Beitrag zum Thema!

    Zitat

    - Bei hohem Bodengrund hilft eine Bodenheizung


    Der Einsatz einer Bodenheizung ist sehr umstritten. Die einen sind der Ansicht nicht darauf verzichten zu können, das andere Lager hält es für puren Blödsinn.
    Ich selbst habe beides ausprobiert und habe nie einen unterschied feststellen können.
    Von der logischen Seite betrachtet, werden Stoffe im Bodengrund so oder so durch Diffusion ausgetauscht. Und in der Natur wärmt auch nichts den Pflanzen die Füße. ;)

    Zitat

    Der Bodengrund muss wenn er neu ist erst einmal mit Nährstoffen versorgt werden, also wird Düngegranulat oder ähnliches im unteren Bereich beigemischt.


    Die Bodengrunddünger sind wenn sie neu sind eine Super Nährstoffquelle. Jedoch ist diese meistens innerhalb weniger Monate aufgebraucht und deshalb sehe ich keinen Sinn darin ihn am Anfang einzubringen. Eine Düngung nur mit Flüssigdüngern ist in der Regel vollkommen ausreichend und wer meint seine Pflanzen zusätzlich versorgen zu müssen kann die verschiedensten gezielt einzusetzenden Bodengrunddünger anwenden. Nötig ist das jedoch meiner Meinung nach nicht.

    Zitat

    Im Gegensatz zu den Landpflanzen nehmen Wasserpflanzen einen weiteren Teil der Nährstoffe über die Blätter auf, eine sehr gute Nährstoffbereitstellung dafür ist ein regelmäßiger Wasserwechsel.


    Der Wasserwechsel kann u. U. für zusätzliche Nährstoffe sorgen. Jedoch sind die Konzentrationen regional stark unterschiedlich und die meisten Leitungswässer weisen meist ein sehr mageres Nährstoffniveau auf. Hier muß jeder im Einzelfall sein Wasser überprüfen und Defizite durch Zudüngung ausgleichen!

    Zitat

    Sehr starke Strömung fördert die Bildung der Pinselalgen.


    Bei einem Becken dessen Wasser sich im alkalischen Bereich befindet und welches schwach bepflanzt ist könnte ich mir das noch vorstellen. Im meist weich/sauren Pflanzenbecken sind Pinselalgen ein fast hundertprozentiger Anzeiger für Spurenelmentemangel und zu geringe CO2 Verfügbarkeit!

    Zitat

    In Wasser mit saurem Milieu wie z.B. im Amazonasbecken binden die Stoffe, welche sich aus dem Holz lösen die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe, hier ist eine CO2-Düngung sinnvoll.


    CO2 ist einer der wichtigsten Pflanzennährstoffe und somit ist eine CO2 Düngung in jedem Fall zu empfehlen. Aus dem Holz der Wurzeln lösen sich evtl. Huminstoffe die eine PH senkende Wirkung haben und das errechnen des CO2 Gehaltes aufgrund von Ph und Kh verfälschen können. Andere Einflüsse auf Pflanzennährstoffe sehe ich nicht.

    Zitat

    In Wasser mit alkalischem Milieu wie z.B. im Malawisee schwinden die im Wasser befindlichen Pflanzennährstoffe schneller, hier ist eine zusätzliche Flüssig-Düngung sinnvoll.


    Der Einsatz eines Volldüngers ist im Pflanzenbecken immer zu empfehlen um den notwendigen Eisengehalt und damit verbunden die Spurenelemente bereit zu stellen. Einzig die Verfügbarkeit von Eisen aus den Volldüngern kann im alkalischen Milieu nicht so lange gewährleistet werden, da das Eisen schneller als unlösliches Eisenphosphat ausfällt und für die Pflanzen dann nicht mehr verfügbar ist.

    Zum Bodengrund bleibt mir noch zu sagen, das Kies sowie Sand funktionieren kann. Ich persönlich tendiere aber nach vielen Jahren mit Kies immer mehr zum Sand weil sich dort kein Mulm einlagern kann und dadurch Auswirkungen auf die Düngung nicht vor kommen können.
    Bei der Wahl des Sandes kann man natürlich Pech habe und es ist noch viel nicht mineralisiertes organisches Material enthalten welches dann im Bodengrund fault. Die besten Erfahrungen habe ich mit Granatsand gemacht, weil solche organischen Bestandteile darin nicht vorkommen können.

  • Hallo,

    was Du hier suchst ist keine Dynamik durch ergänzende Beiträge, Du suchst den Wettbewerb zueinander. ;)

    nein lieber Dieter, das einzige was ich hier (bisher vergeblich) suche sind ein paar konkrete Antworten von dir auf meine Nachfragen. ;)

    Wenn jemand in fast schon dogmatischer Art und Weise eine Anleitung für ordentlichen Pflanzenwuchs liefert, dann sollte man die von ihm eigentlich erwarten können.

    Zitat

    Aber glaube mir, auch wieder aus Erfahrung ;) , wer wirklich etwas kennt, der ergänzt ohne Überheblichkeit und reagiert nicht so wetteifernd.

    Glaub mir, ebenfalls aus Erfahrung, wer wirklich weiß was er erzählt, der redet nicht um den heißen Brei, sondern beantwortet gelassen die Rückfragen, die er auf seine Thesen bekommt.
    Und das auch ohne von einer sachlichen themabezogenen Ebene auf eine persönliche Ebene zu wechseln... ;)

  • Kein Geheimnis ist mein Erfolgsrezept der langfristigen Wasserpflanzen-Pflege

    Mit diesen Regeln habe ich immer lange Spaß an meinem Becken.

    Hi Kay und Roger,

    jetzt mal ganz ehrlich, habt ihr irgendein Problem damit, wenn jemand seine eigenen, jahrelang erfolgreichen, Tipps hier öffentlich macht? Ich weiß, daß Dieter keinen Fürsprecher braucht und ich schreibe auch nur das, was ich hier rauslese: Dieter hat mit seinen Pflanzen, genau mit den beschriebenen Mitteln, nur gute Erfahrungen gemacht. PUNKT
    Es ist mir unverständlich, daß ihr Kay und Roger, euch dann als die Pflanzengötter versucht, nur weil es bei euch vielleicht nicht klappt, auf Dieters Art. Es gibt viele Quellen für Dieters Argumente und auch viele dagegen. Aber bei ihm funzt es so, wie er es beschrieb.
    Also bleibt locker, öffnet einen eigenen Threat als Disukussionsplattform mit euren Vorschlägen.
    P.S. .................................................................................................................................................................................................... :!: :thumbdown: Die obige Textstelle wurde gegen meine Überzeugung von mir gelöscht!

    Einmal editiert, zuletzt von lambojaeger (17. Juni 2009 um 12:41)

  • Die Aquaristik ist so schön und vielseitig. Vieles verändert sich auch bei unserem gemeinsamen Hobby im laufe der Zeit, eines jedoch nie :

    5 Aquarianer - 8 Meinungen :);)

  • Die Aquaristik ist so schön und vielseitig. Vieles verändert sich auch bei unserem gemeinsamen Hobby im laufe der Zeit, eines jedoch nie :

    5 Aquarianer - 8 Meinungen :) ;)

    Hi Chris,

    ist doch auch gut so. Aber jemanden seine Meinungen aufzwingen wollen, klappt nicht.

  • Hallo Thomas,

    jetzt mal ganz ehrlich, habt ihr irgendein Problem damit, wenn jemand seine eigenen, jahrelang erfolgreichen, Tipps hier öffentlich macht?

    Grundsätzlich nein.
    Ich habe Dieter auch nicht absprechen wollen, dass es bei ihm so funktioniert.
    Kritisch wirds aber dann für mich, wenn jemand seine unreflektierten Erfahrungen wiedergibt und sie dann am besten noch zum Dogma für eine ganze Sparte der Aquaristik aufschwingt.
    Sein Eingangspost suggeriert demjenigen der nicht mit der Materie vertraut ist sehr deutlich, dass er auf diese Art und Weise der Pflanzenpflege erst mal nichts falsch machen kann.
    Und das stimmt so einfach nicht.
    Zum einen kann man auch wunderbares Pflanzenwachstum erzielen ohne einige der Dinge die er fordert, und zum anderen sind andere Tipps wie die Geschichte mit dem Flüssigdünger einfach unsinnig.

    Zitat

    Dieter hat mit seinen Pflanzen, genau mit den beschriebenen Mitteln, nur gute Erfahrungen gemacht. PUNKT

    Dieter hätte auch schreiben können, dass er wöchentlich nackt ums Feuer tanzt und das seine Pflanzen gut wachsen.
    Deshalb ist nackt ums Feuer tanzen aber immer noch kein Kriterium für gutes Pflanzenwachstum.
    Du verstehst was ich meine?
    Wenn ich Leuten eine Lösung präsentiere, dann sollte ich auch in der Lage sein diese Lösung vernünftig zu begründen.

    Ich schreibe ja auch keine universelle Abhandlung über die Pflege südamerikanischer Buntbarsche, nur weil ich mal ne Apistogramma Art ne Weile am Leben gehalten habe.

    Zitat

    Es ist mir unverständlich, daß ihr Kay und Roger, euch dann als die Pflanzengötter versucht, nur weil es bei euch vielleicht nicht klappt, auf Dieters Art

    Wir versuchen uns hier sicherlich nicht als Pflanzengötter, sondern üben eigentlich nur sachliche Kritik.
    Das es bei uns mit einigen Pflanzen auf Dieters Art nicht klappen würde wäre auch kein Wunder, denn Dieters Ausführungen sind an manchen Ecken einfach nicht sinnvoll.

    Zitat

    5 Aquarianer - 8 Meinungen :) ;)

    So ist es immer, aber die Sache ist doch die:
    Meinungen sind vollkommen wertlos. Was zählt ist im Endeffekt was funktioniert und was wissenschaftlich richtig ist.
    Da gibt es dann auch keine 8 Meinungen mehr, sondern nur noch Tatsachen.

    Auf dieses Thema bezogen würde da dann in etwa rauskommen:

    Für erfolgreiche Wasserpflanzenpflege in einem normalen Aquarium ohne sehr anspruchsvolle Pflanzen...

    ...spielt der Bodengrund eine untergeordnete Rolle
    ...ist eine Bodenheizung nicht notwendig
    ...ist ein Bodengrunddünger nicht notwendig
    ...ist eine Düngung mit Flüssigdünger ratsam, solang nicht nur die absolut anspruchslosesten Pflanzen gepflegt werden.
    ...ist eine Co² Düngung vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig.

  • Hi Kay,

    ich bin überhaupt nicht deiner Meinung, auch über die Art und Weise nicht :thumbdown: , aber


    wenn du meinst es besser zu wissen, dann eröffne einen Threat: "Kays, für alle Wasserwerte und alle Aquapflanzen" genormte Erfolgtricks". :thumbup:

    Good luck :thumbup:

  • Für erfolgreiche Wasserpflanzenpflege in einem normalen Aquarium ohne sehr anspruchsvolle Pflanzen...

    ...spielt der Bodengrund eine untergeordnete Rolle
    ...ist eine Bodenheizung nicht notwendig
    ...ist ein Bodengrunddünger nicht notwendig
    ...ist eine Düngung mit Flüssigdünger ratsam, solang nicht nur die absolut anspruchslosesten Pflanzen gepflegt werden.
    ...ist eine Co² Düngung vorteilhaft, aber nicht zwingend notwendig.

    Das kann man so wie es ist stehen lassen !

  • Hi Thomas,

    ich bin überhaupt nicht deiner Meinung, auch über die Art und Weise nicht :thumbdown: , aber

    Inwiefern bist du bei der Thematik Wasserpflanzenpflege anderer Meinung?

    Zitat

    wenn du meinst es besser zu wissen, dann eröffne einen Threat: "Kays, für alle Wasserwerte und alle Aquapflanzen" genormte Erfolgtricks". :thumbup:

    Diesen Anspruch könnte kein Thread gämzlich erfüllen.
    Genau aus diesem Grund versuche ich hier auch sehr deutlich zu machen, dass es dieser nicht tut.

    Das man durchaus ein paar allgemein gültige Thesen für die Kriterien erfolgreichen Pflanzenwachstums aufstellen kann, hab ich ja in meinem letzten Post gezeigt.
    Ich erhebe dabei auch keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, im Gegenteil, ich würde mich über sinnvolle Ergänzungen sogar freuen.
    Dann haben nämlich im Endeffekt sogar alle Leute mit eventuellen Wuchsproblemen noch etwas von diesem Thema hier.