Venezuela 2011 - Llanos, Puerto Ayacucho, Ciudad Bolivar, Canaima, Caripe (Guácharo-Höhle), Rio Orinoco, Rio Caura

  • (Teil 2)



    Das einzig Foto mit Harnischwels (Hexenwels). :(
    Der uns begleitende Indianer erzählte mir, dass man die nachts auf den Sandbänken findet:
    Wenn man mit der Taschenlampe leuchtet, verraten sie sich durch ihre rot reflektierenden Augen.


    Flussdelphin

    Fortsetzung folgt

  • Die Indianer bewirtschaften im Regenwald kleine Plantagen für Bananen, Kakao, ...
    Wir haben eine alte Kakaoplantage besucht. Kakaopfanzen mögen es sehr schattig. Daher werden Kakaoplantagen immer unter einer Gruppe hoher Bäume angelegt.


    Die Bäume im Regenwald sind fast immer von Lianen überzogen


    Eine alte Kakaofrucht


    Eine frische Frucht. Kakaofrüchte wachsen immer direkt am Ast.


    Eine aufgeschnittene Frucht. Die Bohnen kann man sehr gut ablutschen - Kakaobutter.


    Tarantel?



    Termiten


    k

    Kautschuk

    Fortsetzung folgt

  • Hallo Elko,

    ich muss mich wiederholen: toller Bericht, tolle Bilder (findet Birte auch)! :thumbup:
    Schade, dass der einzige Harnischwels, den Du erwischt hast, nicht mehr so ganz frisch war ;(
    Aber sag mal, wie groß war das Tier? Irgendwie kommt es mir riesig vor, jedenfalls viel größer als die Hexenwelse, die Birte und ich heute auf einer Börse in Eisenach gesehen haben.

    Liebe Grüße

    Melanie

    PS: Adam, toll, dass Du von dieser Lodge mit Terasse Ergänzungsbilder liefern kannst, das hatte mich nämlich auch sehr interessiert, wie es da von innen aussah :)
    Ich hab gerne mehr solche Ergänzungen (oder einen extra Bericht ;) ).
    PPS: Birte fragte, ob die Delfine rosa waren. Ihre Freundin Yozra hatte ihr von rosa Delfinen erzählt. 8|

    [bestand]1509[/bestand]
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du immer statt 200g Nudeln oder Mehl immer 204g, bei 300g immer 306g abwiegst.
    Du bist panaqolusverrückt, wenn Du in allen Bekleidungsgeschäften nach Ringelsocken suchst, auch wenn die grad total out sind.

  • Moin, moin,

    ein einziges sicheres Erkennungsmerkmal wäre hier nur die durchgängige Augenbinde, in Venezuela gibt es nur drei Arten, Geophagus gottwaldi(Rio Sipapo), Geophagus taeniopareius oder Geophagus grammepareius.

    die 3 von mir genannten Arten bezogen sich auf das Erkennungsmerkmal durchgängige Augenbinde, ist vermutlich nicht ganz so verständlich an der Stelle formuliert.

    Alles richtig, G. dicrozoser, G. abalios und weitere Geophagus-Arten sind in Venezuela beheimatet, aber diese haben keine Augenbinde...

    Viele Grüße aus Mainz

    Andreas

  • Hallo Melanie,

    ... der Kopf von dem Hexenwels hatte sicherlich eine Breite von reichlich 10 cm.
    Was es genau für einer war lässt sich anhand der Kopfes nicht bestimmen.
    Den größten den ich mal gesehen habe war bei unserem letzten Forenausflug zu Aquarium Glaser, ein Loricaria lentiginosa.

    Die Delfine waren wie gewohnt grau.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hallo Elko.

    Bei der Grösse , Kopfform und der länge der Brustflossenstrahlen, sollte es ein Acanthicus sp. sein.
    A. hystrix ist zwar von woanders beschrieben,bei der Verbreitung dieser Art kann man sich aber schwer festlegen.

    Gruß Adam

  • Nabend,

    kann mich Adam nur anschliessen. Für einen Hystrix ist der Kopf zu breit, so war es zumindest damals bei meinen Tieren. Dort hatte man damals schön die Unterschiede sehen können. Adonis hatte einen recht breiten Kopf und der fast gleichgrosse Hystrix war stromlinienförmiger und hatte demzufolge einen schmaleren Kopf.

  • Hi,

    während unserer Exkursion haben wir auch ein Indianerdorf am Rio Caura besucht.
    Es war wohl ein typisches Wochenende - mit Ausnahme weniger Frauen und Kinder waren die Anwohner in ihren Plantagen.


    Das Indianerdorf


    Ein typisches Indianeranwesen: Hütte zum Wohnen und offene Hütte zum Arbeiten.


    Blick in eine Arbeitshütte


    Die Schule ...


    ... mit einem Klassenraum ...


    und hauseigenen Insekten.


    Kindergarten? Zumindest schliefen in den beiden Hängematten kleine Kinder.


    Ara


    Ara

    Fortsetzung folgt

  • (Teil 2)

    Gerade am Indianerdorf waren interessante Bäume zu finden:


    Die Früchte werden als roter Farbstoff verwendet.


    Ein besonderer Käfer? ...


    ... doch nur eine Termite.

    Bilder von der Herstellung des Indianderbrotes Casabe


    Die geriebenen Manyokwurzeln werden in einen Art Schlauch gesteckt und dann ausgepresst.


    Das ausgepresste Mehl ist nun in Stücken ...


    und muss nun als Fladen breit gemacht werden


    Abtrocknen des Brotes

    Fortsetzung folgt

  • Wir haben noch einen kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt gemacht.


    Eine stachlige Palme im Regenwald.



    Ein Sarapia-Baum


    ... die Früchte sind Knochenhart


    ... die Kerne wurden früher für die Produktion von Kosmetikartikeln verwendet.


    Vom Aussichtspunkt konnte man bereits einen der bekannten Tafelberge von Canaima sehen

    Fortsetzung folgt

  • Hi Elko,

    ein wahnsinnig toller Reisebericht von dir , mit sehr vielen hervorragenden Fotos ! Vielen Dank für die Mühe die du dir machst !
    Erstklassig .. :thumbup:

    Freue mich schon auf die Fortsetzung ..

    Grüßle ;) Daggi * AKZ Nr.108

  • Hi,

    wenn man so viel schon von Venezuela gesehen hat, dann ist der Weg von der Lodge am Rio Caura nach Ciudad Bolivar (ca. 270 km) gar nicht mehr so interessant. Allerdings war die Fahrt nicht ganz überraschungsfrei.

    Nach ca. 130 km fuhren wir weit und breit die einzige Tankstelle an. Diese hatte auch Diesel. Allerdings hatte die Tankstelle keinen Strom, so dass die Zapfsäulen nicht bedienbar waren. Der Tankwart gab uns zu verstehen, dass dieses Problem länger dauern könnte. Die nächste Tankstelle war in Ciudad Bolivar - ca. 130 km weiter. Unser Bus hatte jedoch nicht mehr genug Diesel.

    Unser Guide entschied sich trotzdem weiter zu fahren. Wenig später hielten wir. Nach einigem Hupen kam vom angrenzenden ländlichen Anwesen jemand mit einem Moped angefahren. Unser Guide fuhr mit ihm zurück zu den Hütten. Wenig später kamen sie zurück. Auf dem Gepäckträger des Moped war ein großer Plastekanister (nicht Coloflasche ;) ). Unser Guide kam in dem Bus und dirigierte uns auf das Anwesen. Der Mopedfahrer fuhr mit dem Kanister weg.

    Wie wir erfuhren war das Verwandtschaft von unserem Guide.

    Wir hatten nun genug Zeit uns dort umzusehen, den bis zur Rückkehr des Mopedfahrers dauerte es ca. 1,5 Stunden.

    Also wenn man in Venezuela unterwegs ist, lege man sich hinreichend Reservekanister ins Fahrzeug, nutze wenn möglich jede Tankstelle zum Nachtanken oder schaffe sich ausreichend ortansässige Verwandtschaft an.


    Venezuela 2011 - 10 auf einer größeren Karte anzeigen

    Ein paar Bilder von der Tour:

    Der Fahrweg (ca. 50 km lang) zwischen Rio Caura-Lodge und Fernstraße.

    Guarataro







    Die Fleischabteilung eines "Supermarktes"

    Fahrzeuge dieser Güte sind keine Seltenheit. In Venezuela gibt es weder Verkehrskontrollen (Militär und Polizei kontrollieren alles andere nur nicht den Verkehr) noch so etwas wie den TÜV.



    Kaninchenzucht







    Fortsetzung folgt

  • Nabend,

    direkt mal eine Frage, kann auch sein, dass ich es überlesen habe. Was habt ihr denn an Kilometer da runtergerissen? Zu den Bildern kann ich nichts sagen, da mir immernoch der Sabber aus den Mundwinkeln läuft.