Verhältnis Kati/Ani Vollentsalzer

  • Servus zusammen!

    Nach langer Abstinenz melde ich mich aus der Versenkung zurück - kurzum - ich plane gerade nach längerer Pause wieder ein Aquarium und mach mir gerade Gedanken zur Wasseraufbereitung.

    Bei mir kommt das Wasser mit KH 9, GH 11, pH 7,9 und LW 220 ms aus der Leitung, jetzt überlege ich mir die Anschaffung eines Vollentsalzers.

    Idealerweise würde ich das Wasser beim WW direkt aus dem Hahn über den Vollentsalzer ins Aquarium leiten ohne es in einem Behälter zwischenlagern zu müssen zur Belüftung oder ähnliches. Während das Wasser beim WW ins Aquarium einläuft würde ich gleichzeitig händisch noch ca. 10% Leitungswasser zugeben, um aufzusalzen. So verständlich bzw. praktiziert das jemand von euch so?

    Um das Wasser aus dem Vollentsalzer direkt verwenden zu können, ist meines Wissens nur ein Vollentsalzer mit stark saurem und stark basischem Harz möglich, der mir auch das beim Kationenaustausch entstehende CO2 entfernt. Wo sind die Chemiker unter euch - wie groß sollten bei derartiger Verwendung die beiden Säulen dimensioniert werden? Speziell bei meinen Ausgangswerten des Leitungswassers? Meistens werden 2 gleichgroße Säulen verwendet, dies erschließt sich mir nicht so ganz, weil doch zB bei meinem Leitungswasser die Härte zu einem Großteil aus Carbonaten besteht und ich somit ein anderes Kati/Ani-Verhältnis bräuchte als jemand mit zB KH 2 und GH 15. Außerdem müsste die Art der Harze auch Einfluss auf die Säulengröße haben, oder etwa nicht?

    Jetzt hoffe ich, ich hab mich halbwegs verständlich ausgedrückt und bin gespannt was ihr dazu meint 😉

    Vg, Tobi

    "Ich komme noch von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." - Alexander von Humboldt

  • Hi Tobi,

    meine Erfahrungen mit einer Entsalzungsanlage waren eher negativ. Das iaber schon sehr lange her. Jedenfalls roch das entsalzte Wasser immer sehr chemisch Und das Hantieren mit den ätzenden Regenerierflüssigkeiten war auch kein Spass. Anschließend dann noch die Frage nach der Entsorgung der versalzten Regenerierflüssgkeiten. War vor 40 Jahren noch kein Thema. Summasummarum:Ich rate dir dringend, in Richtung Osmoseanlage zu schauen.

  • Hallo,

    vielen Dank für die Antwort!

    Der Umgang mit einem Entsalzer ist mir geläufig, hatte selbst früher einen im Einsatz. Optimal finde ich die Lösung auch nicht, sie erscheint mir aber besser, als die Variante mit einer UO-Anlage. Mir (bzw. meiner besseren Hälfte) ist wichtig, dass ich keine Regentonne oder ähnliches in der Wohnung aufstellen muss, sondern das Wasser direkt ins Aquarium leiten kann. Daher kam ich auf die idee mit dem Vollentsalzer mit sark saurem und stark basischem Harz. Eine UO-Anlage braucht mM da zu viel Zeit (ich benötige 300-500l/Woche, da würde sich der Wasserwechsel über eine lange Zeit hinziehen wenn bis ich diese Wassermenge über die UO-Anlage gefahren hab und das Aquarium wieder voll ist).

    Zurück zum Vollentsalzer-hat jemand ähnliche Ausgangswasserwerte wie ich und einen stark sauren/stark basischen Austauscher im Einsatz?

    Natürlich bin ich auch offen für eine andere Lösung des Problema - eine UO-Anlage werde ich mir auch nochmal durch den Kopf gehen lassen 😉.

    Hat jemand noch eine andere Idee bzw. die Problematik schon bei sich gehabt?

    Viele Grüße,

    Tobias

    "Ich komme noch von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." - Alexander von Humboldt

  • Hallo Tobi,

    Ich verwende zwar einen Mischbettvollentsalzer, leite aber auch das VE-Wasser direkt ins Becken.

    Zuerst 40% VE-Wasser und gleich danach 60% LW-Wasser.

    Mischbett-VE haben normalerweise ein Verhältnis 60/40

    Gruss aus'm Elsass :-)/~

    Luc

    Einmal editiert, zuletzt von AlcOOlix (26. August 2019 um 12:42)

  • Hallo Tobias,

    du hast zwei große Säulen bzw. mit gleicher Austauschkapazität, da du vollentsalzen willst. Du nimmst nicht nur, wie es eine klassische Enthärtung macht, alle Kationen (Magnesium, Calcium, etc., eben die klassichen Härtebildner) raus und ersetzt sie durch "nicht Härtebildner" (Natrium-Ionen) sondern du ersetzt alle Kationen durch "Wasserstoffionen "H+"" und alle Anionen durch Hydroxid-Ionen (OH-), daher hantierst du auch zur Regeneration mit konzentrierter Salzsäure und Natronlauge. Du baust quasi Wasser. Du nimmst, zumindest bei stark basischem Ani, alle gelösten Ionen raus und ersetzt sie durch H+ und OH- was sofort zu H2O, also Wasser, reagiert.

    Da Kationen und Anionen so vorkommen, dass die Summe ihrer Ladungen 0 ergibt (MgCl2 enthält ein Mg2+ und zwei Cl-, NaCl ein Na+ und ein Cl-,...) brauchst du bei beiden Säulen die selben Härteliter, da du ja vollentsalzen möchtest.

    Bei deinem Vorhaben erscheint mir das wenig sinnvoll muss ich zugeben.

    Eine GH von 11 bedeutet, dass du pro Liter Wasser, den du enthärtest, 11 Härteliter (HL) verbrauchst. Das macht bei einem Wochenbedarf von 500l entsprechend 5500 HL. Ich habe zwei Säulen mit jeweils 13500 HL. Die würdest du alle drei Wochen regenerieren müssen. Mit bei mir 9l Wasser und etwa über 1l technischer Salzsäure und entsprechend Natriumhydroxid. Das kannst du nur in sehr gut belüfteten Räumen und mit Schutzkleidung, denn mit den Substanzen ist nicht zu spaßen.

    Da hätte ich mal sowas von keinen Bock drauf ehrlich gesagt.

    Meine Säulen haben, denke ich, 5l pro Säule. Wenn du seltener regenerieren willst wirds also größer. Da sind die Dinger dann schnell über einen halben Meter hoch und kosten zusammen 500 € +, was ich eben so fix mal ergoogled habe. Also beim ersten Anbieter nachgesehen. Da kommt dann immernoch (bei 10l) alle spätestens drei Monate der Preis für die Chemikalien dazu. Ist also nicht ganz günstig das ganze.

    Wenn du es machst wie Luc, mit einem MischbettVE, dann kannst du ihn nicht selber regenerieren.

    Auch wenn ich einen VE habe, habe ich ihn im Endeffekt nie wirklich genutzt. Der Aufwand ist mir dann doch zu groß. Er steht seit 10 Jahren im Keller. Wird ja zum Glück, wenn er voll Wasser gehalten wird, nicht schlecht.

    Eine Frage: Was für Fische hast du? Ist es wirklich nötig das Wasser zu enthärten, bzw. so hefitg zu verschneiden? Ich komme bei meinen Aquarien, bei einer Ausgangshärte von ~ 44° dGH, Kh 18° (keine Tippfehler!), 320l Wasser in drei Becken und einem Becken mit Roten Neons, deren Wasser auf eine Kh von 4 verschnitten wird, mit 500l Regenwasser 10 Wochen aus, und wechsel wöchentlich Wasser. Und sogar meine Guppys bekommen verschnittenes Wasser.

    => bis zu 500l VE Wasser pro Woche ist wirklich ein haufen Zeug.

    Bei Verschneiden von 9 Teilen VE mit 1 Teil Leitungswasser kommt, bei meiner überschlägigen Rechnung eine Gh von unter 0,5 etwa raus, Kh entsprechend niedriger. Welche Fische brauchen, im Sinne von wirklich brauchen, das? Mir fallen eine Hand voll ein, aber die meisten brauchen dann wieder winzige Becken...

    Ich möchte nciht pampig sein, ich möchte nur anregen, das noch mal durchzudenken.

    Viele Grüße

    Felix

  • Hallo Felix,

    danke für die ausführliche Antwort.

    Ich habe bei diesem System tatsächlich mit Säulen á 10l gerechnet. Preislich kostet mich das bestimmt 500€ - wenn nicht noch mehr - jedoch ist eine qualitative Osmoseanlage in der Größenordnung 600-800GPD auch nicht viel günstiger.

    Aber ja - wie du und auch dein Vorredner schon angefügt habt - aufwändig ist der ganze Spaß tatsächlich. Ich kenn die Regenerierei zwar, Spaß hats mir aber auch keinen gemacht.

    Ich lasse mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen, evtl. gehe ich doch (wieder) auf eine UO-Anlage.

    Daran gefällt mir lediglich nicht, dass es einige Stunden brauchen wird, bis das Wasser hergestellt ist und ich eben wenns möglich ist, um eine zusätzliche Tonne zum auffangen des gewonnenen Wassers herumkommen will. Außerdem wird eine UO-Anlage mit kaltem Wasser betrieben und wenn ich das dann direkt ins Becken leiten will, muss ichs noch irgendwie anwärmen.

    Beschickt sollen mittelfristig werden:

    - 1000l-Wohnzimmerbecken

    - 3 Zuchtbecken à 250l

    Das ganze befindet sich noch in der Planung, daher steht der Besatz auch noch nicht fest. Klassische Weichwasserfische mit denen ich liebäugel sind:

    - Altum Skalare

    - Crenicichla zebrina

    - Satanoperca daemon

    Ich verkopf mich über die Wassergewinnung wohl noch ein bisschen und gebe dann Bescheid, wie ich das ganze gelöst habe 😉👍🏼

    Vg,

    Tobias

    "Ich komme noch von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." - Alexander von Humboldt

  • AlcOOlix : gerade erst gesehen, dass du auch geschrieben hast - ja genauso wie du schreibst hab ich mir das vorgestellt!

    Aber wie gesagt, aktuell steh ich selbst nicht mehr 100%ig hinter der Idee und wills mir nochmal durch den Kopf gehen lassen.

    Vg,

    Tobias

    "Ich komme noch von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." - Alexander von Humboldt

  • Tobias,

    Genau deshalb bin ich auf Mischbett-VE umgestiegen.

    Habe von AFT-Shop diesen blauen Behälter mit 5 Liter und erstelle damit 1000 Liter Wasser mit unter 40 µs/cm. und zwar ohne Zwischenlagerung. Das erreiche ich mit keiner UOA, zumindest mit keiner, die ich bezahlen möchte.

    Gruss aus'm Elsass :-)/~

    Luc

  • Hallo Tobias,

    Ein interessantes Thema hast du da. Ich hatte das auch vor einem Jahr auf dem Tisch.

    Ich hatte selbst eine GE Merlin Osmonseanlage (>2000/Tag) und bin auf AWAB umgestiegen weil mir der ständige Energieaufwand (erwärmen) und das Abwasser auf die Nerven gegangen sind.

    Jetzt habe ich eine 10 Liter Nitrat/Phosphas Säule, 15 Liter Kati und 15 Liter Ani und einen UVC Klärer im Einsatz.

    Damit macht man die Wasserwechsel mit dem Wasser im Becken. (erspart sich erwärmen usw.)

    Wenn du mich jetzt fragst: "Bist du damit Glücklich?" würde ich es mit nein beantworten.

    Mein Ziel war es nur alle paar Monate Pantscherei zu haben. Aber das spiesst sich wieder mit meinem PH Wert.

    Wenn ich auf 200 microsiemens KH ziehe dann ist mein PH sehr instabil und ändert sich von 7,5 auf 5,8.

    Beginne ich jetzt wieder mit Muschelbruch oder anderen Härtesalzen dann mache ich mir ja damit wieder den Kati zu.

    Sinn machen Ionentauscher sicher bei der Haltung von extrem Weichwasserfischen.

    Eine sehr heikle Sache bleibt die VE trotzdem. Einmal Reste von Säure oder Lauge in der Säule. Schon wars das mit dem Besatz.

    Wenn du Satanoperca oder Geophagus mit Altums hältst die DNZ sind kommen sie sicher auch mit deinen Wasserwerten klar.

    Ich würde dir zu einer starken UO raten. Und ich hatte noch nie ein Problem bei 1000 Liter jeder zweite / dritte Woche 500 Liter mit purem Osmosewasser zu wechseln.

    Lass 500 Liter ab und fülle über Nacht direkt ins Becken. Dann hast auch kein Wärmeproblem. Da der Wechsel langsam erfolgt.

    Das kommt aber auch immer auf deine lokalen gegebenheiten an.

    UO in die Badewanne und ein kleines Loch für den Schlauch ins WZ. Und am nächsten Morgen ist alles erledigt.

    Sooo.. das waren ein paar Erfahrungen zu den Themen.

    lg r@ini

  • Hallo,

    Ich denke das mit dem pH ist weil man eigentlich den stark-basichen Anionen Austauscher grösser auswählen sollte. Sonst ist es vor dem Kationen-Austauscher erschöpft und lässt Kiesel- und Kohlensäure durch. Daher der tiefe pH-Wert.

    Beim Mischbett-VE tritt das Problem nicht auf, da die Mischung 60/40 beträgt. Somit sind beide ungefähr gleichzeitig durch.

    Ich ziehe bei jedem (direktem) Wasserwechsel die Leitfähigkeit auf 180 runter und der pH ist recht stabil bei 6.1 - 6.3

    Gruss aus'm Elsass :-)/~

    Luc

  • Servus zusammen,

    ...und so langsam aber sicher gehen meine Gedanken immer mehr Richtung Osmose, vielen Dank euch allen!

    R@ini: AWAB ging mir auch schon im Kopf rum, aus den gleichen Gründen, warum du dich dazu entschieden hast. Danke dir für deine ehrliche Meinung, ich hab mir schon gedacht, dass man mit sowas zwar 1, 2 Probleme beseitungt, dafür auch neue schafft...

    Ich denke, ich bleibe beim altbewehrten direkten Wasserwechsel ;)

    Wenn ich auf 200 microsiemens KH ziehe dann ist mein PH sehr instabil und ändert sich von 7,5 auf 5,8.

    Das klingt aber heftig - was hast du dann noch für eine KH (in Grad) bei LF200 wenn der pH so stark schwankt? 8|


    Ich ziehe bei jedem (direktem) Wasserwechsel die Leitfähigkeit auf 180 runter und der pH ist recht stabil bei 6.1 - 6.3

    ...gleiche Frage an dich Alc00lix - bei ähnlicher LF wie bei R@ini scheint der pH bei dir ja ne Ecke konstanter zu laufen.

    Nach meinem chemischen Verständnis (nur rudimentär vorhanden, im Grundstudium hatte ich ein bisschen Chemie) muss ich doch die KH relativ krass drücken, um den pH ernsthaft in den sauren Bereich zu bekommen. Sprich den Puffer entziehen. So komme ich auch drauf, dass ich in meinem Fall (Leitungswasser GH 11°, KH 9°) in etwa 9:1 entsalztes Wasser mit Leitungswasser mischen will, um bei einer GH von ca. 1 und einer KH von knapp unter 1° rauszukommen.


    UO in die Badewanne und ein kleines Loch für den Schlauch ins WZ. Und am nächsten Morgen ist alles erledigt.

    Das versteh ich noch nicht ganz, was meinst du mit "kleines Loch für den Schlauch ins WZ"?

    Eine Art "Sicherheitsvorkehrung gegen Überlaufen"?


    Schönen Abend noch,

    Tobias

    "Ich komme noch von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." - Alexander von Humboldt

  • Hallo Tobias

    Ich nehme mal an das der Leitwert nicht nur aus Härtebildern (KH) besteht sondern auch aus anderen Stoffen (Harn usw. ) .

    Aber bei dem Thema möchte ich mich nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen. Ich bein kein Chemiker.

    In meiner Anlage muss ich da extrem aufpassen.

    Ich meinte nur wenn du direkt aus dem Badezimmer ins Wohnzimmer kommen willst dann kann ein kleines Bohrloch oft Wunder wirken.

    Aber ich kenne ja deine lokalen Gegebenheiten nicht. Alles bezogen auf den direkten WW mit Osmosewasser.

    Hab gestern wieder Säure und Lauge gepanscht. ;) Wenn man alles richtig macht ist es sicher die einzige Methode den PH für Weichwasserfische richtig zu drücken.

    Was ich uneingeschränkt empfehlen kann ich ein Nitrat/Phospat Filter. Der nimmt alle Färbungen aus dem Wasser und entzieht was er soll.

    Das Pantschen mit Salzlösung völlig unkompliziert. Richtig dimensioniert geht der aber fest ins Geld. Ich verwende nur eine 10 Liter Säule für mein 4500er.

    Für alle diese Themen sollte man sich immer ein paar Fragen stellen:

    Was will ich pflegen?

    Will ich prof. züchten?

    Wie viel brauche ich?

    Wie ist mein Budget?

    Wie sind meine Wasserwerte?

    Welche Räumlichen Gegebenheiten habe ich?

    lg R@ini

  • Hallo Tobias,

    Mein LW hat folgende Werte: µs/cm 275 GH ca. 6 und KH ca. 3.75

    Mit reinem Leitungswasser im frisch eingerichteten Becken war der pH bei 7.6 !

    Ich mische es mit VE-Wasser und komme somit auf folgende Werte im Becken: 180 µs/cm (gemessen) & GH 4 KH 2.4 (gerechnet)

    Da das Becken schon ein Jahr in Betrieb ist gehe mal davon aus, dass der Filter ein Teil der KH "frisst"

    Im Becken messe ich nur noch pH, Lf. und T°C

    Ich denke auch, dass wenn Grössere Tiere einziehen (im Moment ist das Becken sehr sparsam besetzt) der pH senken wird. In diesem Fall erhöhe ich einfach den Anteil LW-Wasser.

    Gruss aus'm Elsass :-)/~

    Luc

  • Servus zusammen,

    ch nehme mal an das der Leitwert nicht nur aus Härtebildern (KH) besteht sondern auch aus anderen Stoffen (Harn usw. )

    jepp genau, mir kam nur der Leitwert von 200 recht hoch vor wenn ich davon ausgehe, dass deine KH gegen 0 geht, wenn der pH so stark schwankt. Dann müssen neben Karbonaten noch recht viele andere Ionen im Wasser sein. Aber möglich ists schon, sooo fit bin ich in der Thematik auch wieder nicht.

    Und das mit dem Loch in der Wand ist ne gute Idee, bei dem Schnitt unserer Wohnung jedoch nicht sinnig. Muss die Badtür eben ein paar Stunden offen stehen während das Wasser einläuft, gibt Schlimmeres ;)

    Zum Thema Wasser einlaufen - sollte es jetzt doch eine Osmoseanlage anstatt nem Vollentsalzer werden - mir schwebt eine technische Spielerei vor:

    eine Art Sicherheitsvorkehrung gegen Überlaufen, wenn ich das Osmosewasser über einen längerren Zeitraum ins Becken leite. Natürlich werde ich tunlichst drauf achten, während des Einlaufens vor Ort zu sein, aber man weiß ja nie... sowas ist schnell mal vergessen.

    Ich denke an ein System bestehend aus Wasserstandssensor kombiniert mit einem Magnetventil. Den Wasserstandssensor im Becken, der bei Erreichen eines gewissen Füllstandes automatisch ein Signal an ein Magnetventil weitergibt, welche dann die Wasserzufuhr zur Osmoseanlage unterbricht. Technisch bestimmt kein großer Aufwand. Kennt sowas zufällig jemand von euch?

    ...um noch auf deine Fragen einzugehen:

    1. ganz klar - Südamerikaner. Da schadet weicheres Wasser nie und ich weiß, dass sich früher oder später auch der ein oder andere Vollblut-Weichwasserfisch seinen Weg in eines der Becken finden wird

    2. Professionell nicht, Hobby-Zucht wird aber in jedem Fall angestrebt

    3. oben schon erläutert

    4. Aquaristik ist meine große Leidenschaft, da mach ich auch mal nen € mehr locker, wenns den Fischen gut tut.

    5. oben schon erläutert

    6. und das widerum ist der ständige Kampf mit der besseren Hälfte... vorab 1 * 1000l im Wohnzimmer, anschließend 3 * 250l.

    Ausweichmöglichkeiten bestehen in meine alte Anlage (steht bei meinen Eltern, 4km weit weg, jedoch trocken und "eingewintert") mit ca. 10 Becken, insgesamt ca 1200l.

    AlcOOlix : klingt schlüssig, würde ich auch so handhaben. Sind ja auch tolle Wasserwerte die du so erzielst :thumbup:

    vg,

    Tobias

    "Ich komme noch von Sinnen, wenn die Wunder nicht bald aufhören." - Alexander von Humboldt