Brasilien 2015 - Lençóis Maranhenses - Jericoacoara - Maragogi - Salvador de Bahia

  • Hi,

    endlich mal wieder ein paar Minuten gefunden, um weiter zu machen.

    Von Parnaiba führte unsere Route weiter nach Osten, bis nach Jericoacoara, auch kurz Jeri genannt.


    Ein paar Bilder von unterwegs, zunächst bis Chaval, einem sehr idyllischen Ort:

    Atlantikküste nahe Parnaíba

    Atlantikküste nahe Parnaíba









    Rio Carpina

    Pedras do Chaval - erinnert doch schon sehr an das Guyana-Schild

    In Chaval (blauer Marker):

    Gruta de Nossa Senhora de Lourdes







    Rio Timonha

    Fortsetzung folgt

  • Moin,

    ein weiteres Etappenziel war Camocim (Beginn der orangenen Strecke). Hier ging es auf Grund des Wellenganges mit der Fähre ziemlich feucht über den Rio Coreaú. Im Auto durften wir aus Sicherheitsgründen nicht sitzen bleiben. Am anderen Ufer angekommen, nach einer kurzen Strecke durch Niederwald ging dann die Strand- und Sandrally. Als Nicht-Einheimischer sollte es dort ausgesprochen schwer sein, den richtigen Weg zu finden.


    Ufer des Rio Coreaú bei Camocim


    Die Fähre über den Rio Coreaú


    Rio Coreaú


    Rio Coreaú


    Strand- und Sand-Rally Teil 2 ;)

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... nö, zumindest nicht was die "allgemeinen" Strände angeht.
    Ich denke, dass ist eher dem Mangel an Strandbesuchern geschuldet. Man kann da am Strand zig Kilometer fahren und sieht kaum einen Menschen oder ein anderes Fahrzeug.
    Es gibt an den Stränden dann natürlich immer Mal wieder "Touristen-HotSpots", da wird man sicherlich auch etwas nachhelfen. Aber selbst das steht im Gegensatz zu dem, was man teilweise im Landesinneren sehen kann.

    Viele Grüße
    Elko

  • Moin,

    Von der Fähre etwa 20 km weiter liegt dann die Duna do Funil und der Lagoa da Tarta (gelber Marker). So langsam knurrte auch schon der Magen. ;)


    Blick von der Duna do Funil. Diese Düne ist etwa 20 Meter hoch.


    ... entweder man hat dort ein geländegängiges Auto oder man fährt mit einem Strand-Buggy


    Links am Bildrand - es wird gerade das Snowboard (Sandboard?) fertig gemacht. Mit dem rasen die Leute dann zu Tal.
    Für die nicht so standhaften gab es Glider (die Plastedinger ohne Kufen).
    Statt Sessellift hat man sich dann unten von so einem Strandbuggy abholen lassen.


    Lagoa da Tarta / Riacho Jaguarapi


    Am Lagoa da Tarta - Hängematten im See, wenn es zu warm wird.


    Kitesurfing


    Zeit zum Mittagessen - die Speisekarte :D
    - man sucht sich dort aus, was man zubereitet bekommen möchte.

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    am Nachmittag erreichten wir dann Jericoacoara, auch kurz Jeri genannt.
    Früher soll das ein Fischdorf gewesen sein, heute ist es eine Touristenhochburg: Hotels, Pousadas, Gaststätten, Geschäfte, ...
    ... aber keine Bank und kein Geldautomat ... man möchte also reichlich Bargeld mit haben oder bezahlt per Kreditkarte.
    Keine Straße, Bahn oder Bus fährt dorthin - alles wird mit Offroad-Fahrzeugen oder Strandbuggi transportier. Naja, ein paar Mopedfahrer und Pferdewagen gibt es noch.
    Die Straßen und Wege im Ort fast alle mit tiefem Sand, es ist anstrengend dort zu laufen.
    Zu Weihnachten/Silvester sollen alle Unterkünfte in dem Ort Wochen vorher ausgebucht sein.

    Ein paar Bilder von Jeri:


    Noch am Ortsrand


    Jeri - vom Atlantik aus gesehen.


    Ein paar gepflasterte Wege gibt es - aber kaum länger als 100m in jede Richtung.


    Blick von unserem Quartier zum Nachbarn - getrennt mit einer sehr "einladenden" Mauer - statt Stacheldraht Glasscherben

    Fortsetzung

  • Hi,

    ... danke Inge.

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    Etwa 3 Kilometer von Jeri an der Atlantikküste entlang ist der Pedra Furada (durchbohrter Stein). Das hört sich nach einem kurzen Spaziergang an - aber bei ca. 30°C im Schatten, der Weg in der prallen Sonne, mit gewissen Höhenunterschieden und auch Klettereinlagen über die Felsen war es doch eine kleine Herausforderung. Um nicht den gleichen Rückweg zu nehmen, kletterten wir am Pedra Furada den ganzen Hübel aufwärts ... dort warte dann doch schon eine Pferdekutsche, um die Touris nach Jeri zurückzubringen.

    Ein paar Bilder von unterwegs.


    Eine weitere Attraktion bei Jeri ist die Duna do Sol.
    Tagsüber ist es eine normale Düne, doch gegen 18:00 Uhr pilgert fast der ganz Ort zu der Düne um den Sonnenuntergang zu sehen.
    Jeri und damit auch die Duna do Sol ist einer der wenigen Orte in Brasilien, von denen man die Sonne im Meer versinken sehen kann.


    ca. 18:00 Uhr ...


    ... fällt die Sonne ins Meer

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... danke.

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    Ein paar Fische gab es auch bei Jeri. Insbesondere unter den Booten waren sehr viele zu finden.

    Auf der Küstentour stand für uns natürlich fast jeden Tag ein Fischgericht auf dem Speiseplan.
    In der Region ist es offensichtlich üblich solche Fisch-Gerichte gleich für 2 Personen anzubieten.
    In einigen Gaststätten muss man ein wenig aufpassen, da das dann auch für andere Speisen gilt.
    Bei einem Spagetti-Gericht sind wir da ein wenig reingefallen. Aber bei ca. 7 EUR erwartet man auch keine doppelte Portion.
    Die Kellner haben freundlich gegrinst und wir haben tapfer zugelangt.

    Ein typischer Fischtopf in der Region mit Fisch, Gemüse und Ei:

    ... lecker und preiswert.

    Fortsetzung folgt

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... danke.

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    Von Jeri gab es eine etwas längere Tour bis Fortaleza. (Die dritte blaue Route).


    Ein paar Bilder von unterwegs:

    Rio Acaraú

    Rio Acaraú

    Die Straßen schienen manchmal endlos zu sein

    Rio Acacatiacu


    Spät in Jeri losgefahren, spät in Fortaleza angekommen - aber zumindest noch eine Stunde bis die Sonne unter ging.

    Fortaleza



    Fortaleza - Estatua de Iracema Guardia

    Fortaleza - man beachte das etwas niedrigere Gebäude - wohl ein Überbleibsel aus alter Zeit



    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    ... danke.

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    Noch ein paar Bilder aus Fortaleza:


    Den Strand von Fortaleza-Iracema, einschließlich der Mole hat man vor ein paar Jahren großzügig hergerichtet. Dennoch war er relativ leer.


    Abends trifft man sich an den Stränden um irgendwelche Kampfsportarten zu trainieren.


    Als unsere Tochter vor ein paar Jahren an einem Schüleraustausch nach Brasilien teilnahm, hatte sie uns schon von diversen brasilianischen Pizza-Spezialitäten berichtet:
    Schokoladen-Pizza, Eis-Pizza, ... Wir hatten uns an dem Abend für eine Bananen-Pizza entschieden. Etwas ungewohnt - aber lecker.


    Am Morgen ging es dann früh zum Flughafen - nochmal ein Blick auf Fortaleza - das Ende vom ersten Teil unserer Tour

    Fortsetzung folgt

  • Hi,

    von Fortaleza ging es mit dem Flugzeug nach Recife, dem Anfang unserer zweiten Teilstrecke.
    Von Recife sollte es dann mit Mietwagen die Küste entlang in Richtung Süden gehen.

    Die Übernahme des Mietwagens war super: ohne Aufpreis eine Kategorie höher, Navi inklusive.
    (In Deutschland hatte ich noch überlegt wie ich zu einem Navi mit brasilianischen Kartenmaterial komme:
    in Brasilien mieten: 13 EUR/Tag
    in Deutschland mieten: etwa die Hälfte
    eigenes Navi mit brasilianischen Kartenmateriale ca. 75 EUR)
    Von der brasilianischen Reiseagentur, die die Tour dort organisiert hat, war eine deutschsprechende Angestellte gekommen und war uns bei der Übernahme des Mietwagens behilflich.
    Interessant war vor allem, dass sie einst die Tour ausgearbeitet hat und die Tour normaler Weise mindestens zwei Tage länger sein sollte, als man uns in Deutschland angeboten hat.
    Wie wir weiter erfahren haben, hat sie auch eine Tour durch das südliche Pantanal erarbeitet. In den uns bekannten deutschen Reisekatalogen hat man diese auch etwas "optimiert".
    Wenn wir also ins Südpantanal fahren, weiß ich schon mal wo ich mich beraten lassen werde. :D

    Die Mietwagenstation war schon im Süden von Recife. Ich habe es mir dann erstmal verkniffen nach Recife reinzufahren. Also ab nach Süden.
    Ein paar Bilder:


    Blick auf Recife


    Blick auf Recife


    Blick auf Recife


    Recife


    Rio Pirapama


    ... eine kleine Halbinsel zwischen Atlantik und Rio Pirapama - eine etwas bessere Wohngegend, dafür auch mit Blitzern und Verkehrshinternissen gepflastert.
    Kleiner Ernüchterung, das Navi kannte unseren Zielort (noch) nicht.
    Wir haben uns daher etwas verfahren, zu den geplanten ca. 90 Kilometer für den Tag kamen mal noch 45 km dazu - fast ausschließlich durch irgendwelche Zuckerrohrplantagen.
    Egal ob Ebene oder Hügel: Zuckerrohr, Zuckerrohr, Zuckerrohr ... überall wo wir hingesehen haben.

    Irgendwo hatte ich die letzten Tage so eine internationale Definition für "Wald" gelesen: Gewächse ab 1,5 m Höhe auf ab einer bestimmten Flächengröße. Insofern alles halb so schlimm mit dem Zuckerrohr - alles nur frisch gepflanzte Wälder. :wacko:

    Fortsetzung folgt