• Moin moin,
    in diversen Fachbüchern oder auch auf Internetseiten werden ja gewisse "Richtwerte"(Temperatur + PH + GH etc.) für Fische angegeben!
    Das möchte ich auch hier nicht anzweifeln!

    Nehemen wir mal das Bsp. diverse L-Welse:
    Die Tiere werden ja teilweise in sehr grossen Tiefen(5,10,20m,etc.) gefangen!
    Was mich zur Überlegung brachte:
    -können diese Temperaturen in diesen Tiefen noch erreicht werden,denn da kommen dann ja auch keine Sonnenstrahlen mehr an,klar wir befinden uns im Amazonas bzw. in einem seiner vielen Arme!?
    Das Wasser wird durch die grosse Strömung natürlich auch sehr stark umgewälzt!

    Habt Ihr da Kentnisse?
    Denn dann würde man ja teilweise die Tiere viel zu warm halten?
    Oder bin ich aufm falschen Dampfer? :whistling:
    Ich war auch selber noch nie am oder im Amazonas!Schade eigentlich! :wacko:

    Ist nur ne Überlegung!
    Klar ist,das da nur Richtwerte angegeben sind,ich möchte das hier nochmal wiederholen,um einigen Experten gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen!

    Gruss Felix

  • Hey


    Die Temperatur überlegung habe ich auch hin und wieder.

    Ich denke es ist am besten wenn man wenigstens über den Winter die Heizer

    auf 27-28 grad runter schraubt.

    So haben die Welse dann auch mal eine abwechslung.

    Ich denke das wasser schwankt auch im Amazonas zwischen 28-33 Grad.

    Wenn man verschiedene Berichte ließt wird einem das schnell klar.

    Ich denke aber das die Welse gerade zum Laichen doch wärmeres Wasser beanspruchen.

    Wenn man mal auf die Baryancistrus schaut dann sieht man,

    das die nicht nur zur Vermehrung sondern auch zum verdauen höhere Temperaturen brauchen.

    Ich bin kein selbsternannter Fachman/Fachfrau aber ich vermehre schon eine ganze Weile

    L-Welse und gebe hier meine erfahrungen/erkenntnisse weiter.

    Hypancistren vermehren sich besser bei höheren Temperaturen zu der Erkenntnis bin ich gekommen.

    Die Gruppen die bei 30-31 Grad Temp. sitzen die laichen ohne Pause.

    Da ist der Dottersack noch nicht mal zur hälfte weg und schon liegt das nächste Gelege.

  • Hallo

    Ich hab derzeit mit Fischen aus Südamerika nicht viel am Hut. Ich weiß nur von meinen Apistogramma borelli das die mit Temperaturen zwischen 23 und 30°C prima zurechtkommen und auch Junge gabs bei allen Temperaturen, wobei die Geschlechteraufteilung Schwankt.
    Heute arbeite ich überwiegend mit Regenbogenfischen und einige Leute haben Probleme gewisse Arten vital zuhalten. Hier mal ein kleines Beispiel:
    Melanotaenia duboulayi hat ein recht großes Verbreitungsgebiet. Die gelben Varianten aus dem Norden vertragen in der Haltung eine gleichmäßige Temperatur über das gesammte Jahr. Die blauen Varianten um Brisbane stammen aus der gemäßigten Zone. Halten lassen sich die Tiere bei den gleichen Bedingungen, jedoch verblassen die Farben mit der Zeit und den Generationen. Auch beim Alter wirds deutlich weniger. Wenn man sich dann die Klimadaten der Region anschaut sieht man sehr schnell das die Haltung variieren muß. Hier werden in der kühlen Jahreszeit durchaus Wassertemperaturen von 6-10°C erreicht und wenn man seinen Tieren die Möglichkeit geben kann über einen gewissen Zeitraum (1-2 Wochen reichen da schon) mitzumachen, dann hat man auch wieder vitale und farbenprächtige Fische.
    Und im "Lehrbuch" steht dann lieben gleichbleibende Temperaturen zwischen 26 und 28 °C.

    Gruß Micha

  • Hey,
    ich gebe Dir natürlich Recht das die Welse hohe/höhere Temperaturen zum Laichen brauchen,wohl auch zur Verdauung.Gerade auch die Larven bzw. Jungtiere wachsen besser ab!
    Das auch viele Arten abhängig sind,von gewissen Temperaturen!

    Klar gibt es auch im Amazonasgebiet Temperaturschwankungen.
    Wie schon gesagt ich möchte da nichts neu erfinden!
    Mein Gedankengang war ja aber:
    können diese Temperaturen in den Tiefen noch bestehen?Gerade bei 10m oder mehr!!!!
    Das kann ich mir persönlich nicht vorstellen!
    Kann aber sein das das ein völlig falscher Gedankengang ist! :?:

    Ich denke das diese Richtwerte,nicht in solchen Tiefen gemessen wurden,kann mich aber auch täuschen?!
    Wie schon geschrieben ich weiss es nicht und dachte irgendwer hat da Kenntnisse!Man muss ja nicht gleich selber im Amazonas getaucht haben :P

    Das ist nen heisses Pflaster,da will ich mich auch nicht zu weit ausm Fenster lehnen! :whistling:

    Micha nettes Bsp. :thumbup:

    Gruss Felix

  • Moin,

    Findet sich keiner weiter der noch eine andere meinung zu dem Thema hat?

    ich kann nur für die Hypancistren sprechen die ich selber ne Weile habe, aber die laichen auch ordentlich bei 26°C.
    Wie das bei anderen Arten aussieht weiß ich nicht, aber solang die Tiere gut stehen und sich noch vermehren ist doch eigentlich alles bestens, oder?