Vermehrung rote Hexenwelse

  • Hi,

    meine roten Hexen sind jetzt endlich auch so weit, dass es mit der Vermehrung losgeht. Die ersten Gelege (von unterschiedlichen Männchen) wurden immer verlassen. Dafür klappt es jetzt beim vierten Gelege wunderbar und das Männchen lässt sich mit nichts aus der Ruhe bringen. Auch das Umsetzen der Höhle in einen Ablaichkäfig hat ohne Probleme funktioniert.

    Die erste zwei Larven sind am 19.6. geschlüpft und sahen auch nicht zu früh geschlüpft aus. Am Tag darauf kam keine weitere Larve. Gestern dann 3 Larven und heute die nächsten 10 und es sind weiterhin noch Eier beim Männchen in der Höhle. Diese Eier sehen top aus, man sieht sehr schön die Larven darin, schätze mal die werden bis morgen früh geschlüpft sein.

    Was mich wundert: ein Gelege, was über einen Zeitraum von 3 Tagen schlüpft? Hat das auch schon mal jemand gehabt bei Hexenwelsen? Bei anderen Welsen kenne ich so eine weite Streuung nicht. Zwei Gelege sollten es eigentlich auch nicht sein, außer ein Weibchen war dann noch ganz fix dabei. Wobei ich eigentlich immer nur ein Weibchen in meiner Gruppe gesehen habe.

    Grüße
    Anja

  • Guten Morgen, Anja ! Meinen Glückwunsch zur Kinderstube :thumbup: Viel Erfolg bei der Aufzucht der Winzlinge ! Claus.

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Hi Anja,

    Glückwunsch zum Schlupf! Hast du schonmal Hexen aufgezogen? Die Kleinen müssen, zumindest mal anfangs, im Futter stehen, da sie in der Regel kein übermäßiges Interesse an Futtersuche zeigen. Bei meinen (waren allerdings keine Roten Hexen) gabs immer Artemia-Nauplien, feines Flockenfutter (das ich vorher in Wasser angerührt hatte, dass es schön untergeht) und vorher eingeweichtes Buchenlaub. Und auch viele (kleine) Wasserwechsel. Als ich mal aus familiären Gründen einen Tag nicht wechseln konnte sind mir die allermeisten Tiere dieser Brut eingegangen:( Vielleicht lag es aber auch daran dass ich auch nicht dazu kam das überschüssige Futter nach einiger Zeit abzusaugen, das Becken in dem der EHK hing war ziemlich klein.

    Von einem derart verstreuten Schlupf habe ich bisher weder was gehört noch habe ich sowas bei meinen Tieren beobachten können. Bei meinen sind immer alle Tiere in einer Nacht geschlüpft und haben danach die Scheiben des Aquariums/EHKs bevölkert.

    Viel Erfolg mit der Aufzucht!
    Felix

  • Hi,

    danke für die Glückwünsche. Ich freu mich auch, sind ja wirklich niedlich die kleinen Hexen, auch wenn sie dann irgendwann "groß" sind.

    Hexennachwuchs hatte ich bisher noch nicht, aber hab schon an einigen Stellen gelesen, dass sie im Futter stehen sollten. Wie gesagt, mich wundert es nur, dass die so verzögert schlüpfen. Wobei alle geschlüpften Larven sehr gut aussehen, keine schwächlichen dabei. Momentan sitzen die kleinen in einem Aufzuchtbecken mit vier kleinen Hypancistren. Die kleinen hängen sehr viel an eingeweichten Walnussblättern, die von den Hyps schon ordentlich bearbeitet wurden. Nachher werde ich noch die restlichen Geschlüpften überführen. Insgesamt schätze ich mal knapp über 20.

    Hat jemand Erfahrung wie schnell oder langsam die Hexen wachsen?


    Grüße
    Anja

  • Hi Anja,

    ich hab bei meinen Sturisomas mal 3-4 die einen Tag vor den anderen Jungfischen schlüpfen, aber von so einer Streuung hab ich auch noch nichts gehört. Ich hab in den ersten Wochen sehr gute Erfahrung mit angeführten Sera Vipan Baby gemacht.

    Viel Erfolg und

    LG
    Thomas

  • Hi Thomas,

    wie ist denn die Körnung von dem Vipan Baby, ist das nicht zu grob? Am Anfang gibts bei mir immer Sera micron, da ist wirklich feiner Staub. Dann immer viel Laub, damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und später von Tetra mini granules plus Cyclops.

    Ich bin gespannt wie sich die kleinen entwickeln. ;)

    Grüße
    Anja

  • Hallo Anja,

    stimmt, ich geb auch immer das Micron... sorry, da hab ich mich vertan. Überbrühst du das Laub vorher? Hab ich noch nicht probiert. Ich leg gern eine kleine Kartoffelscheibe oder etwas Gurke mir rein. Überbrühte Kohlrabiblätter (kleine Stücke) und Brennnessel werden auch gern gefressen.

    LG
    Thomas

  • Hi Thomas,

    die Walnussblätter wasche ich mit heißen Wasser gründlich, bevor die getrocknet werden. Wenn sie trocken sind, gebe ich sie dann ohne weitere Vorbehandlung in die Becken. Für die Aufzuchtbehälter gebe ich die aber meist ein paar Tage vorher in einem normalen Becken bis sie nicht mehr schwimmen und die Oberfläche schon etwas "weich" geworden ist. Gerade die Hyps raspeln daran was das Zeug hält.
    Eichenlaub hatte ich auch probiert, funktioniert auch gut. Ich fand allerdings, dass die Walnussblätter lieber genommen werden. Außerdem habe ich davon noch eine Menge rumliegen. ;)

    Viele Grüße
    Anja

  • Hi,

    leider sind von dem ersten Gelege nur noch zwei Jungtiere übrig, die sich aber sehr gut gemacht haben. Als die anderen den Dottersack aufgebraucht hatten, haben sie gerade so durch die Schlitze des Einhängekastens gepasst. X(

    Das nächste Gelege ist vor ein paar Tagen geschlüpft (diesmal 47) und die kleinen sind nun in einem Kasten mit feineren Löchern. ;)

    Interessanterweise hat sich der Schlupf genauso wie beim ersten Mal über 3 Tage gezogen. Als die Ersten schon aus den Eiern raus waren, konnte man deutlich erkennen, dass die restlichen Eier sehr unterschiedlich entwickelt waren und dementsprechend länger brauchten. Mit Verpilzung oder unbefruchteten Eiern hatte ich gar keine Probleme. Sah alles sehr normal aus, bis auf die Schlupfzeiten. Mehrere beteiligte Weibchen kann ich für dieses Gelege auch ausschließen.

    Seit ein paar Tagen sitzt nun ein anderes Männchen auf Eiern, die definitiv von meinem zweiten Weibchen sind. Vielleicht ist es dann anders.

    Grüße
    Anja

  • Hallo Anja,

    mein Kumpel hat schon mehrfach braune und rote Hexenwelse nachgezüchtet, werde ihn mal ausquetschen wie er die Aufzucht ohne Verluste so hinkriegt.

    Ich weiß nur, daß er die Plasteröhre mit Laich und Männchen in ein kleineres Becken mit identischem Wasser überführt und sobald die Jungen die Höhle verlassen

    fängt er das Männchen raus.

    VLG [size=12]Uwe

    Wu de Hasen Hos’n haaßen un de Hosen Hus’n haaßen, do bie iech dorrhamm. (erzgebirgisches Sprichwort)

    Salmlerzucht

  • Hi,
    ich denke die Aufzucht sollte nicht so das Problem sein. Beim letzten Mal waren halt leider die Schlitze zu groß und einige Räuber im Becken. Die zwei verbliebenen entwickeln sich ja super und der neue Schwung ist bis jetzt auch verlustfrei und geht an's Futter. Nur dass sich der Schlupf über 3 Tage zieht, finde ich sehr merkwürdig.

    Ich hab die Röhre inklusive Männchen auch immer in einen Einhängekasten überführt bis alle geschlüpft waren. Als erstes Futter gibt es immer Sera micron, das wurde von allen frischgeschlüpften Welsen, die ich bisher hatte, super angenommen. Die Jungtiere aus dem ersten Gelege waren nach ca. 40 Tagen 2,5 cm groß. Muss mal wieder versuchen akzeptable Fotos hinzubekommen.

    Grüße
    Anja

  • Hi,

    am Wochenende konnte ich zwei volle Tage nicht füttern und es gab für die Kleinen nur das Laub, was im EHK vorhanden war. Selbst das hat super geklappt und von den 47 hat es nur eine Larve nicht geschafft. Die Kleinen scheinen also doch sehr robust zu sein.

    Beim aktuellen Gelege ist gestern der erste geschlüpft, heute früh noch zwei weitere und die Eier sehen wieder unterschiedlich weit entwickelt aus. Ich schätze die letzten werden auch erst morgen schlüpfen. Da diesmal definitiv andere Elterntiere beteiligt waren, nehme ich jetzt dieses verstreute Schlupfverhalten einfach mal als "normal" hin und mach mir keine Gedanken mehr darüber. Sobald der Dottersack bei allen aufgebraucht ist, sieht man auch keine Unterschiede mehr, dass einige Spätentwickler sind.

    Keine Ahnung, ob es am Wetter liegt, aber so wie sich die Tiere verhalten, lässt ein neues Gelege nicht mehr lang auf sich warten. Auch bei den Prachthexen sieht es langsam vielversprechend aus. Bei einem Weibchen sieht man schon die Eier grünlich durch die Bauch schimmern und ein Männchen liegt in einer Röhre, was er sonst nie gemacht hat. :thumbup:

    Grüße
    Anja

  • Hallo Anja,

    na das ist ja ein super Wachstum und die Färbung des Tieres ist doch auch recht schön. Der Tip mit dem Laub für die Kleinen hat sich bei meinen kleinen Sturisomas auch bestens bewährt.
    Bis zu welcher Größe belässt du die Jungen im Einhängekasten und wie geht es dann weiter? Extrabecken oder Gesellschaftsbecken?

    LG
    Thomas

  • Guten Morgen,

    normalerweise würde ich die kleinen bis maximal 4 cm im Einhängekasten lassen. Da es aber aus dem ersten Gelege nur noch dieses eine Jungtier ist, ist es noch bisschen drin geblieben. Das zweite Jungtier ist mir entwischt und im Becken durch viele Wurzeln und Verstecke quasi unauffindbar. Ich würde aber trotzdem davon ausgehen, dass es noch lebt, da es auch ziemlich kräftig war und keine Fressfeinde vorhanden sind.

    Nach dem Einhängekasten sollen die Kleinen in ein 60er Becken umziehen. Darin leben allerdings nur fünf ca. 6-8 cm große rote Hexen und eine Hand voll Garnelen. Viel mehr Gesellschaft bekommen sie bei mir nicht. ;)

    Schön, dass sich die Sturis auch so gut entwickeln. :)

    LG Anja

  • Hi Anja,

    von L-Welsen ist ein Schlupfverlauf von 1-2 Tagen innerhalb eines Geleges bei mir ebenso nachweisbar.
    Vermutung liegt dahingehend, das aufgrund der relativ langen Zeit bis sie Schlüpfen gewisse Tolleranzzeiten hinzukommen.
    Bei Salmlern sind das Teilweise ja nur Stunden :D . Da fällt das nicht so auf.

    Wieviel Tage nach der Eiablage schlüpfen die Hexen?
    Ist sichergestellt, das nur ein Weibchen beteildigt ist?

    LG Frank