L-Wels in 200cm-Aquarium zu Astronotus und Scheibensalmler

  • Hi,

    ... größenmäßig nehmen sich Scobinancistrus aureatus (L14) und Pseudacanthicus cf. leopardus (L 114) nichts.
    Was "das Sehen" angeht, wird es wohl von den einzelnen Individuen abhängen. Die Berichte gehen bei jeweils beiden Arten auseinander.
    Bei anderen Arten habe ich die Erfahrung gemacht, dass das auch durch "die Umgebung" (Aquarium und Umfeld) abhängen kann.
    Pseudacanthicus sind im Vergleich zu Scobinancistrus wohl etwas ruppiger.

    Viele Grüße
    Elko

  • Die Orangen Bereiche werden zwar kleiner, aber bleiben vorhanden, bei beiden. L114 hat zum Schluss den Bereich der beiden verlängerten Hartsrahlen der Schwanzflosse noch orange und die Spitze des vorderen Hartstrahls der Rückenflosse. Bei L14 bleibt immer ein Streifen Orange an Rücken- und Schwanzflosse, der wandert nur weiter nach außen (wird also schmaler) im Alter. Ich würde sagen mehr Gelb oder Orange hat bleibt dem Sonnenwels.
    Einfach mal Googlen und Bilder von großen Exemplaren jenseits der 30cm ansehen, da sieht man´s auch.

    Viele Grüße,
    Stephan

  • Ich hab derzeit einen kleinen L600. Der hat erst 6cm, ist aber jetzt schon was ganz anderes als die Hypancistren oder Panaquolus die sonst in dem Becken sind. Allein die Fortbewegung ist eine schönere. Zur Zeit killt er reihenweise Schnecken und versucht sich jetzt schon überall durchzusetzen, selbst wenn die anderen 3 mal so groß sind. Irgendwie merkt man dem schon sein Potenzial an.

    Wenn ich persönlich aber so ein großes Becken jetzt mit ein bis zwei großen Welsen besetzen wollte, dann wüsste ich sehr genau was und wo ich zugreifen würde.
    L25 oder dunklere L 24. Aber am besten hellere L25 (Rio Iriri) .
    Schöne Orangefärbung der Flossen, die verlängerten Flossenstrahlen (ich kenne da ein großes Tier von einem Pärchen, das hat nicht nur den äußeren, sondern jeweils die beiden äußeren Flossenstrahlen verdickt und ausgezogen, die beiden würde ich nehmen. Glaube es waren L24, aber recht dunkle, trotz der Größe.), ansonsten dunkles Tüpfelmuster und dann deutlich herausstechend, die schönen hellen, silbrigen Augen.
    Sind meine Favoriten. Irgendwann kommen die bei mir auch noch ... . Da muss man dann aber auch schon deutlich tiefer in die Tasche greifen.

    Aber L114 oder L14 ? Beide sehr schön und reine Geschmacksache. Zum Verhalten hat L-ko sicherlich recht.

    Grüße!

  • Hallo!
    Ok, es ist nun ein "L 14" geworden, den ich nächste Woche bekommen werde...
    Welche Art von Höhle mögen Scobinacistrus aureatus denn?
    Ton-Welshöhlen mit einem geschlossenen Ende? Größe?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • Hi,

    Ich wünsche Dir viel Freude mit dem Tier - werden es mehr?
    Ich würde normale, einseitig offene Welshöhlen ins Becken legen. Höhlenbreite so etwa: Breite des Welses + eine abgespreizte Brustflosse, Höhe: Höhe des Welse + 1/2 Höhe der Rückenflosse.
    Wenn Du nicht versuchen möchtest die zu vermehren, macht es aber sicherlich auch eine reichlich größere Höhle oder ein entsprechend großer Unterstand.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hallo!
    Lese u. a. im Buch über L-Welse von Ingo Seidel, dass carnivore L-Welse im Aquarium "einfach zu füttern", da kaum Gefahr der falschen Ernährung besteht.
    Habe in meinem Aquarium mit jungen Astronotus nun aber folgendes Problem: Jegliche Nahrung, die für den Scobinancistrus aureatus (L 14) geeignet wäre (also tierische Nahrung), verschwindet in den Mägen der kleinen Astronotus, bevor der Wels sie überhaupt gefunden hat... Selbst nach Ausschalten der Beleuchtung ändert sich daran nicht...
    Kann es sein, dass in MEINEM Fall (also bei der Vergesellschaftung mit Pfauenaugenbuntbarschen) evtl. ein omnivorer oder sogar herbivorer L-Wels die bessere Lösung wäre? Ich weiß, es erscheint wegen der unterschiedlichen Nahrungsansprüche zunächst paradox, aber ein omnivorer/herbivorer Wels könnte ich große Gemüsestücke zwischen die Wurzeln stecken, für die sich die kleinen Pfauenaugenbuntbarsche nicht interessieren... Dann würde der Wels nicht hungern müssen, was ich aktuell bei L 14 irgendwie befürchte!
    Was meint IHR dazu?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • Hi,
    Also wenn man Pfauenaugen pflegt, sollte man wissen das es reine fressmaschienen sind. Habe meine damaligen in Etappen gefüttert, damit alle anderen auch was bekommen, irgendwann sind auch die Pfauen satt geworden, wie z.b. Erst Sticks, dann frischfutter, wie Regenwürmer etc und zum schluß gab es Muscheln oder fischfilet für die Welse. Nach einer Weile lernt man seine Maschinen kennen und erkennt was sie nicht so gern mögen. Aber mit Regenwürmer hatten sie immer am längsten zu tun und waren erstmal beschäftigt, somit konnten alle anderen Insassen auch ganz in Ruhe fressen.

    Gruß David

  • Hi,

    damit meine Kaktuswelse trotz verfressener Barsche auch etwas abbekommen, verwendet ich einen Schaschlik-Spieß. Einfach eine Garnele oder Fischfilet aufgespießt und dann durch den langen Stab unter einige Wurzeln oder Steine klemmen. Am besten an Stellen, wo Wurzeln quasi als Schutz oben drüberragen. Da kommen die Barsche nicht so gut ran, die Welse aber schon. Oder man probiert einfach ganz viel Futter durch. Manches mögen die Barsche nicht und lassen es unberührt liegen.

    Grüße
    Anja

  • Ja, bin gerade ganz von einem Granulat begeistert: "Guggenbühl Züchter-Bits ZüBi" - anders als die Sticks auch gleichem Hause nicht für eher pflanzenfressende Aquarienfische, sondern für alle...
    Es sinkt total schnell ab, und ich hoffe, dass der Wels zwischen den Wurzeln die einen oder anderen "Bits" finden kann...

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • Wenn ihr die Wahl zwischen L600 (dem "echten" Leopard-Kaktuswels) und L114 hättet, welchen würdet ihr wählen an meiner Stelle für mein Becken - und warum?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael