Diskussions Thread "Geophagus sp. tapajos red head"

  • Hallo Felix,

    dann erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Zuchterfolg. :thumbup:

    Zu der Rotkopffärbung:

    Bei meinem altem Paar war auch nur dass Männchen schön rot, das Weibchen zeigte nahezu keine Rotfärbung. Die Männchen sind meisst die farbigeren. Weiches Wasser scheint auch ein Faktor zu sein, dass die Tiere besser färben, auch spielt der Soziale Stand eine Rolle. Aber so richtig durchblicken tuhe ich selber nicht.

    Ich habe Tiere aus Berlin bekommen die sehr stark orangerot gefärbt waren. Auch die Grundfarbe war anders, deutlich heller als bei meinem anderem Pärchen. Diese Tiere wurden aber in sehr gutem Wasser gehalten, deutlich weicher als mein Wasser. Diese Tiere zeigen heute auch einen etwas andere Itensität in ihrer Färbung. Immer noch schön, aber nicht ganz soviel orange und nicht so hell wie am Anfang. Daher, denke ich, ist einer der Gründe das Wasser.

    Von den insgesammt 8 Tieren aus Berlin, die dort alle extrem schön gefärbt waren, wurde bei mir auch 3 graue Mäuse, die nahezu ihre Farbe verloren hatten, dies schließe ich in dem Fall eher auf den sozialen Stand, denn es waren auch die "unterdrückten" Tiere. Bei einem dieser Tiere war die rote Kopffärbung ein "kommen und gehen".

    Ich denke es sind mehrere Faktoren. Auf jedenfall nichts worüber Du Dir gedanken machen müsstest, vorallem wenn man so erfolgreich züchtet. ;)

  • Hallo Zusammen,

    kannst Du Dich Thommy noch erinnern, mit welchen Tieren die G. sp. Tapajos in dem Aquarium in Berlin vergesellschaftet waren?

    Also meine Tiere im Mainzer Leitungswasser mit ca. 15°GK (wir haben 3 unterscheidliche Wasserwerke, mit jeweils unterschiedlichen Wasserwerten) sahen so aus:

    Bekannt ist, dass die Tiere farblos(er) erscheinen, wenn sie sich unwohl fühlen, das kann belastetes Wasser sein, oder der weitere Besatz, zu dem Zeitpunkt der Aufnahmen, lebte kein größeres Tier in dem Becken, als sie selbst. Thomas Weidner schrieb auch in seinem neuen Büchlein http://www.ms-verlag.de/index.php?1279…t_products=2188 , dass die Tiere in zunehmendem Alter verblassen. Bei meinem letzten Besuch in Frankreich sah ich jedoch ca. 8-9 Jahre WF's Geophagus sp. Tapajos, die waren nicht wesentlich blasser, als vor ca. 2 Jahren als ich das erste mal da war. Sie hatten zu dem Zeitpunkt ein eigens Becken, jetzt teilten sie sich das Aquarium mit Guianacara cf. owroewefi Grand Laussat.

    Was mich zum Nachdenken veranlasst, meine Tiere hatte ich zuvor in unserem 390 Liter Aquarium gehalten, welches sehr dunkel war, hier hatte ich eine Schwimmpflanzenschicht von teilweise 10cm und mehr, trotz gleicher Beleuchtung, gleichen Wasserwerten, waren die Tiere sehr dunkel. Sie hatten aber das Aquarium für sich. Das änderte sich, als ich sie umsetzte, quasi über Nacht.

    Bei meinen Tieren die ich zuvor hatte, waren die Weibchen farbiger, als das Männchen, hier wurde vermutlich das Männchen von fast doppelt so großen G.altifrons unterdrückt.(Männchen rechts im Bild)

    Viele Grüße aus Mainz

    Andreas

  • Hallo Andy,

    die Tiere aus dem Zoo schwammen in einem Becken mit Satanoperca. Es waren darin locker 20 G.sp orange heads und ca 10 Satanoperca jurupari oder ähnliche. Das Becken hatte die geschätzte Maße von 150X80X60cm und stand hinter den Schaubecken im nichtöffentlichen Bereich. Im Schaubecken schwammen auch ca 10 Geophagus sp zusammen mit G.altifrons, Crenicichla lenticulata, P.motoro Junge, große Acanthicus, Acarichthys heckelii, "Geophagus" steindachneri und noch andere.

    Als die Geophagus sp zu mir nach hause kam, sah einer der Tiere so aus:

    ..dies dürfte das gleiche Tier mit der heutigen Färbung sein. Immer noch das schönste Tier, aber doch eine andere Grundfarbe.

    Hier ist auch ein Berlin Tier, dass stark an Farbe eingebüst hatte. War vorher genau so schön, wie die anderen Tiere. War ein unterdrücktes Männchen. Deutlich auch hier die erheblich dunklere Grundfarbe.

  • Hallo,

    da ich nun bei der Planung meines 500er (2mx0,5x0,5) becken bin, und Rotköpfe pflegen möchte, habe ich den Thread mal rausgekramt.
    Ich habe also einige Fragen, die mir die Experten hier sicher beantworten können.
    Es geht mir ausschliesslich um die Vergesellschaftung, da Sachen wie Bedürfnisse, Gestaltung des Beckens mir ziemlich klar sind.

    Wie viele Rotköpfe kann/sollte ich ich einsetzen ?
    Thommy schreibt, er würde eher zu Paarhaltung raten , das heisst dann wohl versuchen ein ( oder zwei ) erwachsenes Paar zu bekommen, da das mit dem späteren Abgeben überzähliger Tiere nicht so einfach ist.
    Kann man zwei Paare nacheinander einsetzen oder muss das gleichzeitig geschehen ?

    Dann zur Gesellschaft:
    Kann ich eine zweite Geophagus-Art hinzugeben, oder lieber nicht, wenn ja welche ist am verträglichsten , wie viele ?
    Satanoperca ( dann keine 2te Geophagus ) scheint relativ gut zu funktionnieren, kann ich da eine Gruppe hinzugeben , oder auch lieber Pärchen ?

    Inwieweit kann ich zu diesen zwei Arten noch weitere Tiere hinzugeben.
    Konkret denke ich an Heros Efasciatus , da ich schon zwei Weibchen habe , und daran denke ein oder zwei Männchen zu besorgen.
    Hat jemand Erfahrungen mit Maronibuntbarschen ( andere kleinere Cichliden ? ) in einem soche Aquarium ?
    Funktionniert das mit einer dichteren Randbepflanzung ?

    Welche anderen Beifische sind besonders geeignet ( Salmler , Welse , Wabenschilderwels ? )

    Ich möchte keine grossartigen Experimente machen, sondern Tiere pflegen , die miteinander können, ich möchte keine Gesellschaft, die sich ständig bekriegt.

    Das sind erst mal viele Fragen, aber ich bin ja noch am planen.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
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    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • Hallo Jeannot,

    vielleicht ein bißchen Missverständlich. Mann kann auch mehrere Geophagus sp halten, aber auch nur ein Paar. Es ist nicht zwingend Gruppenhaltung pflicht. Wenn man eine Gruppe möchte, dann würde ich auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis achten, da diese Tiere recht monogam sind und nur selten mal ein Partner wechseln. Einzeltiere schwimmen dann auch nur alleine rum, aber passieren tut da auch nichts. Anders bei z.b. G.altifrons, da wird es schwer eine harmonische Gruppe zu halten, da rate ich zu Paarhaltung, außer man hat ein Rießenbecken von 2,5m² und mehr. Man kann durchaus eine zweite Geophagus Art dazu pflegen, bei Dir wird nur das Problem sein, dass Du nicht all zu viele geeigneten Arten finden wirst, die gut in Deinem Becken platz finden. Alles was 20cm übersteigt, würde ich wegen der geringen Tiefe eher lassen. Auch sollten man darauf achten, vorallem wenn man auch mal nachziehen möchte, dass man möglichst Geophagus mit unterschiedlichen Forpflanzungarten zusammen hällt. Z.B. ovophiler Maulbrüter mit Larvophiler Maulbrüter.

    Wenn Du den Heros sp rotkeil meinst, der ging bei mir sehr gut mit den G.sp red heads. Mit Sicherheit ginge auch noch gut Mesonauta, Krobia, Bujurqina, Aeqidens, Andinoacara pulcher. Auch mir kleineren Arten kann man sie gut vergesellschaften. Bei Salmlern muss man eher auf die Geophagus aufpassen. Es gibt einige Salmler, die die Flossenfilamente der Geophagus abfressen. Ganz gute Erfahrung habe ich z.B. mit Schmucksalmlern, aktuell habe ich auch rote Neons, Schwarze Neon und Marmor-Beilbauchfische bei den jungen geschlechtsreifen Geophagus sp, aber noch nicht so lange, dass ich da Aussagekräftig sagen könnte, ob es dauerhaft gut klappt oder nicht. Welse kein Problem. Wabenschilderwels fände ich nur etwas zu groß für Dein Becken, vorallem sind es "Drecksschleudern" die extrem viel Ausscheidungen haben, daher für mich mittlerweile komplett uninteressant.

    Wenn Du bepflanzen möchtest, dann muss Du die Pflanzen vor dem Ausbuddeln schützen. Ich mache das mit 3-5cm großen Kieselsteinen. Die Pflanzen selber lassen sie in Ruhe. Ab und zu muss man dann wieder Sand/Kies wieder bei den Pflanzen auffüllen.

  • Hi Thommy,

    welch ein Unterschied zu den Geophagus altifrons! Diesem Pärchen merkt man so richtig an, das die Erfahrung fehlt. Die sind ja richtig hektisch!

    Schade, das das Video so kurz ist. Aber schön ist es allemal!

  • Hi Dieter,


    man muss aber dabei sagen, dass die G.red heads einen ganz anderen Feinddruck haben. In dem Becken wo die schwimmen, sind alleine 60 Salmler, die auch dafür gesorgt haben, dass die Jungen immer weniger wurden. Meistens waren es die roten Neons. Auch schwimmen noch 20 junge Geophagus in diesem Becken. Da hatten sie viel mehr Stress. Daher fand ich es bemerkenswert, dass die jungen trotzdem ca 5-6Tage freischwammen.

  • Hi Thommy,

    ok, das ist dann wirklich bemerkenswert! Das so junge Tiere das schon schaffen, überrascht mich doch ein wenig.

    Sind Deine Tiere noch sehr wildfangnah? Oder sind es zumindest Tiere, die eine Elternaufzucht erlebt haben? Irgendwo müssen sie ja das Brutgeschäft erlernt haben. Ein Teil ist sicher Instinkt oder naturgegeben, aber unsere Fische lernen ja auch einiges durch das Abschauen bei anderen.

  • Hi Zusammen,

    Video ist wieder da. :-)/~

    Dieter

    ich weiß auch nicht wie nahe die noch an Wildfängen sind, es ist aber sicher mind F2. Ich hatte diese Genaration sogar extrem früh von den Eltern getrennt, direkt nach dem freischwimmen.

  • Hi

    ich habe ja eine Gruppe von 10 Jungtieren,von ca 4cm Größe
    und die lassen es schon richtig krachen und machen untereinander schon mächtig Krawall
    wie sollte ich am besten reagieren
    abwarten oder die ersten Streithähne schon trennen und Tiere wieder abgeben

    mfg Mirko

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  • Hi Leo

    160x60x60,da sind noch 5 Heros Rotkeil von ca 8cm mit drin aber die gehen in Deckung sobald Stress auf kommt
    @Jeanette
    ich werde mich bei euch melden wenn es soweit ist :thumbup:
    mfg Mirko

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