Welche Materialien für automatischer Wasserwechsel.

  • Hallo Ryan,

    Das hattest du an anderer Stelle schon erwähnt.


    So richtig Schmutzwasser ist das nicht. Es wird im Becken so angesaugt, dass fast nur klares Altwasser durch das Rohr läuft.
    Ich würde so ein Magnetventil auch vertikal anbringen. Aber ganz frei von Schmutz kann ich nicht Garantieren, dass ist schon richtig.

    Daher ist es auch wichtig etwas zu nehmen, das zuverlässig funktioniert. Aber da muss es doch etwas geben, für solche Zwecke. Vielleicht ein elektronisch gesteuerter Kugelhahn.

    Ansonsten bin ich gerne noch offen, für weitere Ideen.

  • Moin,

    Eben genau, das funktioniert nicht zuverlässig. Ich kenne kein "Dreck" Ventil. Ausserdem musst du wie ich geschrieben habe auf den Durchfluss achten, sonst dauert der wasserwechsel ewig.
    Ich wuerde das Wasser zeitgesteuert in einen Überlauf abpumen und das Wasser mittels schwimmerschalter ergänzen. Ich habe einmal die Ueberlauf Variante und die gepumpte umgesetzt. Beide funktionieren!

    Mfg Ryan

  • Hej Thommy,

    ok, der Punkt geht an dich. Habe wohl überlesen, dass es sich dabei um einen täglichen Wasserwechsel handeln soll. Da der ja an sich nicht übermäßig typisch ist bin ich von größeren Intervallen ausgegangen. Aber hätte ich mal genau nachgedacht hätte es sich mir erschließen sollen, dass das Automatische ja gerade sowas möglich und praktikabel macht.
    Dann ist das was ich geschrieben hab natürlich Murks. Sorry dafür.

    lg
    Felix

  • Moin zusammen,

    Eben genau, das funktioniert nicht zuverlässig. Ich kenne kein "Dreck" Ventil. Ausserdem musst du wie ich geschrieben habe auf den Durchfluss achten, sonst dauert der wasserwechsel ewig.

    das kann man so nicht sagen. Hab an meinem Aqua. ein 40er HT-Rohr als Ablauf. Die Rohrführung geht, mangels Bohrung in der Bodenscheibe, über den Beckenrand. Am Ende des Rohres sitzt ein Kugelhahn DN 32. "Fallhöhe" des Wassers vom Beckenrand bis zum Abfluss in der Wand (eine Etage tiefer im Keller) sind ca. 300 cm.
    Die Rohrleitung hab ich einmalig befüllt. Wasserwechsel erfolgt einfach durch öffnen des Kugelhahns...da laufen dann ohne Pumpe od. sonst was gut 1000 l Wasser weg...in max. 15 Minuten!
    Hätte ich da ein MV drin, entsprechenden DM vorrausgesetzt, ginge das genauso schnell. MV brauchen nicht unbedingt Vordruck zum Öffnen, es gibt z.B. welche, die bei 0 bar öffen, andere erst bei 0,2 bar. Siehe Typenschild auf meinem 3ten Foto: PN: 0,2-16 bar.

    Schmutzpartikel im Wasser sind auch nicht unbedingt ein Problem, sofern man den richtigen Ventiltyp benutzt. Es gibt "elektromechanisch" betätigte Ventile (Öffnen bei 0 Bar). Hier ist die Membrane direkt am "Kolben" befestigt. Öffnen erfolgt durch Anziehen des Kolbens mittels Magnetspule, Schließen durch eine entsprechend starke Feder. Die dichten auch ab, wenn etwas! Schmutz mit im Wasser ist.
    Anders sieht es da bei "elektro-hydraulisch" betätigten Ventilen aus (Öffnen meist ab 0,2 bar). Hier hat die Membrane keine direkte Verbindung zum Kolben. Der Kolben öffnet einen kleinen Kanal im Ventil. Dadurch ändert sich das Druckverhältnis im Ventil > auf der Ablaufseite entseht ein Unterdruck, auf der Einlaufseite ein Überdruck > die Membrane hebt od. senkt sich.
    Kommen Schmutzpartikel in den kleinen Kanal, funktioniert das System nicht mehr > Das Ventil öffnet gar nicht erst od. schließt nicht mehr.

    "Dreckventile" gibt es auch. Sind in jeder Industrie-Waschmaschine zu finden. Die haben nämlich, meistens, keine Abwasserpumpe mehr, sondern ein entsprechend großes Abwasserventil mit Anschlüssen ab DN 50 aufwärts. Die dichten auch bei grobem Schmutz noch zuverlässig ab.

    Ein Motor-Kugelhahn kann auch undicht werden, besonders wenn das Abwasser Sand enthält.

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hi Ralf,

    Ich habe nicht geschrieben das es keine "Schmutzventile" gibt, sondern das ich keins kenne!
    Die Funktionsweise eines Ventils ist mir bekannt, ich habe jeden Tag damit zu tun. Deshalb habe ich ja davon abgeraten.
    @ TOMMY, machs so wie in der gepumpten Version wie Magnus es vorgeschlagen hat und gut.

    Mfg

  • Hallo Ryan,

    na ist doch prima, obwohl du keins kennst, weißt du jetzt zumindest wo die "Dreckventile" verbaut sind :D ;)

    Die Funktionsbeschreibung der Ventile war auch mehr für Thommy gedacht, damit er weiß, welchen Typ er kaufen muss ;)

    Thommy
    Den Vorschlag von Magnus finde ich klasse :thumbup:
    Keine Elektronik u. Sensorik die ausfallen kann. Simple Mechanik zum Befüllen, einfache Elektrik zum Abpumpen. Preis-/Leistungsverhältnis: Unschlagbar :thumbup:

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hi Thommy,

    ne Osmoseanlage hast du in deiner Skizze aber auch nicht verbaut.

    Mach doch einfach halbe/halbe: Zum Befüllen deine Elektronikvariante + Osmose, zum Abpumpen die von Magnus ;)

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hallo Zusammen,

    so ein Schwimmkastenniveauhahn kostet ja nicht die Welt, daher würde ich die Wasserleitung so an das Becken legen, dass ich umstellen könnte, mit einem T-Stück und Kugelabsperrhähne. Somit kann ich auf die Schnelle eine rein mechanische Lösung bauen und wenn ich mit Osmosewasser arbeiten möchte, später noch eine Elektronische Variante am Abzweig dran bauen.

    Jetzt aber noch eine konkrete Frage, wie würdet Ihr so ein Toilettenspülkasten Schwimmventil im Filter anbringen?

  • Hallo Thommy,

    ich habe mir ein Stück Plexiglas passend für die Kammer gesägt, eine Bohrung für die Mechanik reingebohrt und mit Silikon in die Kammer geklebt. Ordentlich mit Aceton sauber gemacht hält das jetzt schon 15 Jahre. LG magnus

  • Hallo Thommy,


    das ist ein Bild von dem einen Filter und ich denke man kann das ganz gut sehen, wie ich es gemacht habe. Du kannst jedes Schwimmerventil nehmen, ich habe das Kompakteste genommen. Für die Bohrung in die Acrylglasplatte (bei mir 8mm) schaust du , wie das Ventil befestigt werden kann. Bei einem habe ich ein Loch gebohrt und dann den Steg weggenommen, um das Ventil einfach auch wieder herauszubekommen, ohne die Wasserleitung abnehmen zu müssen. Ist aber im Grunde egal...

    In der Filterkammer klebst du die Platte so hinein, dass du noch guten Zugang hast zur Pumpe etc. und der Schwimmer sich frei bewegen kann. Die Höhe ermittelst du mit einem einfachen Eimertest, bei welcher Eintauchtiefe hebt sich der Schwimmer und macht zu. Das nur für die grobe Orientierung, es lässt sich über die Gewindestange noch feinjustieren.

    Die Wasserleitung ist bei mir eine 10mm biegsame Kupferleitung die man wunderbar um die Ecken verlegen kann und einfach über die Quetschverbindungen mit dem Eckventil und dem Schwimmerventil verbindet. Bei diesem Filter habe ich ein Stück flexible Leitung zum Schwimmerventil verwendet, wegen der Revisionsfähigkeit.

    Also ich hoffe weitergeholfen zu haben... Wenn du noch Fragen hast jederzeit gerne. LG Magnus