Besatz 2m-Aquarium mit Astronotus ocellatus

  • Ah ok, Danke für den Tipp!
    Die "funktionieren" gut mit Astronotus?
    Was ist an den Leporinus fasciatus reizvoll, evtl. reizvoller als an den Scheibensalmlern?
    Finde kaum etwas im Netz über sie...

    "Muss" mich nun zwischen Scheibensalmler (Metynnis-Art) und Leporinus fasciatus entscheiden...
    Was spricht für das eine, was für das andere?
    Sind Leporinus fasciatus in euren Augen evtl. noch reizvoller bzw. besser geeignet als Scheibensalmler als Beifische zu Astronotus bei nicht sonderlich weichem Wasser?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von doktor73 (21. Mai 2015 um 19:03)

  • Hallo,
    einen Satz noch zu Geophagus. Da muss man meiner Ansicht nach deutlich unterscheiden. Echte Geophagus wie Proximus, Winemilleri oder ähnliche reagieren auf Stess oder zu dominante und robuste Beifische nicht sehr gut. Selbiges gilt für Satanoperca. Ich würde echte Geophagus oder Satanopercas nicht zu Oscars stecken, schon gar nicht auf "nur" 2m. "Geophagus" Brasiliensis oder andere Geophagen aus der Brasiliensis-Gruppe sind deutlich robuster und selbst dominanter. Allerdings können die selbst auch richtig groß (um 30cm) werden und dann wird´s mit ebenso großen Oscars schon eng.
    Ich würde bei Oscar-Beifischen eigentlich spontan an Crenicichla denken. Richtige Art vorausgesetzt sind die nicht aggressiv gegenüber anders förmigen Barschen, aber robust und wehrhaft, außerdem reicht da ein Paar. Ich würde da mal an Crenicichla Acutirostris denken. Hatte ich selbst noch nicht, aber ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass die auch innerartlich für ihre Größe relativ friedliche Hechtcichliden sind, wobei solche Aussagen ja immer mit Vorsicht zu genießen sind und wohl stark von Beckengröße, etc. abhängen.

    Aber vielleicht hat ja jemand Erfahrungen dazu?

    Gruß,
    Stephan

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan* (22. Mai 2015 um 11:53)

  • betreffs der Geophagen und Satanoperca muß ich Stephan voll beipflichten! Wundere mich immer wieder mit welchen "Kalibern" diese vergesellschaftet werden sollen. ;( Dies geht nur in wirklich großen Aquarien nicht zu deren Lasten. Selbst wenn sie nicht ständig bedrängt werden, stellt es einen nicht zu unterschätzenden Streßfaktor dar. Innerhalb der Gattungen kommt es zu relativ harmlosen Rangelein, aber schon gegen einen Heros von 25 cm besteht Null Chance. Dies beobachtete ich u.a. mit S. leucosticta, G. sp.altifrons und Heros sp. Maulbrüter in 1200-l. Erst das ausquartieren der Heros und einsetzen anderer Geophagen brachte wieder Ruhe. Satanoperca sind da noch sensibler. Mußte mal eine Gruppe halbwüchsiger G. sp. "Tapajos Red Head" wieder aus dem Becken entfernen, weil die doppelt so großen S. leucosticta nicht mehr aus der Deckung kamen. Sie wurden nicht direkt behelligt, aber es war ihnen einfach zu viel Hektik. M. insignis dafür rein und alles funktionierte wieder.

    Beste Grüße und ein schönes Pfingsten von Mathias

  • So, also, es wird am Ende ein Paar Astrononus plus ein Trupp von etwa 7-9 Dickkopfscheibensalmler (Metynnis altidorsalis) werden.
    Überlege, ob dazu noch ein größerer Harnischwels (Wabenschilderwels?) und/oder ein Kaktuswels (L25?) passen würde...
    Was meint ihr?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • sollte so passen. Hatte zwar selbst noch keine Scheibensalmler, aber kenne einige Aquarianer, die gute Erfahrungen bei der Vergesellschaftung mit Großbb. haben. Ein großer L-Wels sollte nicht stören, gibt nur ein Problem, wenn er den Astronotus das Gelege weg frißt. Bei mir hatte selbst ein ausgewachsenes Paar P. managuense keine Chance.

    Beste Grüße von Mathias

  • Guten Morgen, Michael ! Hoffe ja, du hattest ein schönes Pfingstfest... Kleiner Tipp: Die Wabenschilderwelse/ Glyptoperichthys
    L1 / L22 etc. werden recht groß, ca. 50 cm und sind nun mal auch starke Koter ! Viel Glück bei deiner Planung,eine gute Woche.
    Claus :thumbup:

    Ein mongolisches Sprichwort: Berge können sich nicht miteinander unterhalten, aber MENSCHEN ! ;)[bestand]1869[/bestand]

  • Zitat: Welchen L-Wels würdet ihr denn wählen - einen Wabenschilderwels? Oder einen Kaktuswels?


    ....ist eine Frage des Geschmacks und Geldbeutels. Claus hat ja schon geschrieben, dass sie eine ziemliche Größe erreichen ( auch die meisten Kaktuswelse) können und einen regen Stoffwechsel haben. Neben Ac. adonis und Pt. gibbiceps schwimmen bei mir L14 Scobinancistrus aureatus als meine persönlichen Favoriten. Auch von der Größe wären sie geeignet.

    Beste Grüße von Mathias

  • Hallo!
    Ja, L14 wäre auch ein Tipp, wobei sie im Alter ja die schöne orangene Färbung fast verlieren sollen?!

    Hatte mir ansonsten schon mal zB DIESE Welse "ausgeguckt":

    Glyptoperichthys gibbiceps (L 165, Wabenschilderwels)
    http://www.l-welse.com/reviewpost/sho…duct/179/cat/28


    Glyptoperichthys joselimaianus (L 1 = L 22, Goldflecken-Segelschilderwels)
    http://www.l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/9


    Pseudacanthicus leopardus (L 600, Echter Leopardus)
    http://www.l-welse.com/reviewpost/sho…duct/727/cat/41


    Pseudacanthicus sp. "L 114" (Demini-Leopardkaktuswels)
    http://www.l-welse.com/reviewpost/sho…oduct/126/cat/2


    Pseudacanthicus sp. "L 25" (Rotflossen-Kaktuswels)
    http://www.l-welse.com/reviewpost/sho…oduct/34/cat/41


    Der "Wabenschilderwels" scheint da wohl der schlimmste "Koter" und Beckenverschmutzter zu sein?! Laut Infos bei L-Welse.com ist dies z. B. bei L 1 weniger stark ausgeprägt; er wird auch weniger groß und soll sehr gut für Wels-Anfänger geeignet sein, dazu auch noch Algen beseitigen...
    Außerdem ist er preiswert im Handel zu bekommen...
    Hat jemand Erfahrungen mit L 1, also dem Goldflecken-Segelschilderwels?

    Würde schon gerne einen etwas größeren "Brocken" im Becken; 30 cm dürfen es da schon sein...
    Welche Gattung wäre denn außer den genannten evtl. für ein größeres interessantes Einzeltier interessant? Gibt es evtl. Größere Welse, die weniger "Dreck" verursachen als ein Wabenschilderwels? Sollte ich dafür eher bei den Carnivoren oder bei den Holz-/Pflanzenfressern gucken?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • ...allerdings dürfte die Ernährung eines größeren L-Wels in einem Becken mit der "Fressmaschine" Astronotus plus gierigen Scheibensalmlern vermutlich schwierig bis kaum lösbar werden...
    Hmm... Was gibt es denn als Alternative zu einem Wels noch für eine Idee für einen größeren und interessanten Beifisch - einen aalförmigen Fisch vielleicht?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • Habe noch viel Granulatfutter von "Naturefood - Premium Cichlid L" - laut Beschreibung für "Ostafrikanische Großcichliden, vor allem Fleischfresser" gemacht - ich denke aber, ich kann das Granulat in dem Becken mit Astronotus, Metynnis altidorsalis und Scobinancistrus aureatus doch aufbrauchen, oder?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael

  • So, Dank eurer Hilfe steht der Besatz nun:

    1) Astronotus sp. "Bahia Red", zunächst 5 Jungfische, letztendlich 1 Paar
    2) Metynnis altidorsalis (angeboten als M. hypsauchen) 10 Ex.
    3) Scobinancistrus aureatus 1 Ex.

    - würdet ihr noch eine Art einsetzen? Falls ja, welche?

    Liebe Grüße vom Möhnesee,

    Michael