Geophagus sp. "Tapajos Red Head" mit Skalaren vergesellschaften ?

  • Sehr cool! Für mich die schönsten Geos!

    Also die 6 Tiere passen auf jeden Fall super. Ich habe für ein noch kleineres Becken erstmal 8 halbstarke reingesetzt und wir warten mal mit den neugierigen Rabauken. Ich dachte auch erst an 1 bis 2 Pärchen bis ich vermehrt Erfahrungsberichte gelesen habe, dass die Gruppe bei den Geophagus sehr wichtig ist und mehr Individuen ein entspannteres Becken bedeuten. Man sieht bei Helmuts tollen Videos, dass die Tiere einander brauchen. Im Umkehrschluss gibt es sehr viele Berichte, wo bei Paarhaltung, 3er bis 5 (2 Paare + 5. Rad) immer einer durchgehend das Opfer ist, also selbst gefundene Pärchen sollen sich in Isolation schlimm in die Haare gekriegt haben. Deswegen ist ein Ausweichbecken immer das A und O und du kannst ruhig mit leichtem Überbesatz starten.

    Wir haben rotblaue Kolumbianer dazugesetzt. Die werden massig genug, um zu überleben. Außerdem finden sich 5 Farlowella acus Nadelwelse, die bewohnen ganz andere Plätze und kommen aus einem Becken mit Biotodoma Cupidos. Das sind 9 Stück in einem 350L Deltabecken, die machen zwar keinen Nachwuchs, benehmen sich aber sehr entspannt eben ob der größeren Gruppe.

    Ob bei diesen kleinen Erdfressern 6-8 Tiere auf 0,75 bis 0,8qm2 auch mit Erwachsenen gut funktionieren und wenn mal 2 Paare gleichzeitig in beiden Ecken laichen, müssen wir noch rauskriegen. Von einer Paarhaltung oder kleineren Gruppen als 6 Tieren würde ich zum Start aber abraten.

    Die L66er sehen auch sehr toll aus. Die Panzerwelse würde ich vielleicht weglassen. Wenn die Geos wuseln, sieht man nicht sehr viel von denen, während sie bei Skalaren mitunter sogar im Trupp durchs Becken grundeln.

    Edit: Ich sehe grad ist schon voll lange her. Wie läufts mit den Geos?

    Viele Grüße,

    Robert

  • Hallo Benni, Robert,

    also die Geophagus entwickeln sich ganz gut, die größten haben jetzt ca. 13-14cm, die kleinsten allerdings nur 10-11cm. Als ich die Tiere bekommen habe waren sie in etwa gleich groß. Ist das normal? Beim Fressen wird keiner benachteiligt.

    Vor 3 Wochen hatten die Geos ihr erstes Gelege. Mir ist aufgefallen dass sich 2 Tiere abgesondert haben. Einige Tage sind die 2 alleine friedlich durchs Becken und scheinen gebalzt zu haben. Dann haben sie begonnen eine Wurzel intensiv zu reinigen, und dabei auch schon begonnen alles andere, was sich bewegt, zu verjagen. Ein, zwei Tage darauf konnte ich an der geputzten Stelle an der Wurzel jede Menge Eier erkennen. Die wurden extrem heftig verteidigt. Allerdings machten die Elterntiere den Fehler dass sie bei der Verteidigung die "Angreifer" durchs ganze Becken gejagt haben, und dabei teilweise das Gelege unbewacht ließen, wodurch es von den Kirschflecksalmlern kontinuierlich dezimiert wurde. Am nächsten Tag war das Gelege weg, und die Elterntiere haben sich dem Rest der Truppe wieder angeschlossen. Seit dem Funkstille...

    Sonst geht es relativ friedlich zu im Becken. Auch meine Corys wuseln sehr oft gemeinsam durchs Becken, und sie lassen sich von den Geos überhaupt nicht stören - da hat sich Roberts Befürchtung bei mir (zumindest bis jetzt) gottseidank noch nicht bewahrheitet. Und sobald Futter ins Becken kommt dann gehts richtig zur Sache. Alle Tiere kommen hervor und fressen friedlich nebeneinander (ich muss natürlich schon schauen dass ich das Futter auf die gesamte Bodenfläche verteile)

    Geändert hat sich sonst in den letzten Monaten im Becken nicht viel...eine neue große Wurzel ist hinzugekommen, d.h. es sind nun 2 Riesen-Mangroven (je >= 100cm) und 4 kleinere Moorkien (<= 40cm). Pflanzen haben in diesem Becken leider keinen Sinn, die werden ausgegraben und gefressen. Sogar eine aufgebundene Anubia ist eines Tages oben geschwommen...das war der Cochliodon (mein Liebling...kann ihm nicht böse sein deswegen :D )

    Hinzugekommen sind ein Panaqolus sp. "L2" und ein roter Hexenwels. Die kommen aus einem anderen von mir aufgelösten Becken. Den L2 kann ich nicht abgeben, war mein erster L-Wels, lebt jetzt schon 6-7 Jahre bei mir. Und der rote Hexenwels war ein Geschenk/Notübernahme eines Freundes, der mittlerweile die Aquaristik gottseidank aufgegeben hat, da bei ihm viele Tiere regelmäßig gestorben sind (und ich will ihm auch zeigen wie alt diese Tiere werden können).

    Es ist allerdings möglich dass sich in den kommenden Wochen im Besatz was tut...ich sollte ja einige Crenicichla aus Peru bekommen, und ich habe überlegt die die Geos mit den Crenis auszutauschen. Die Geos würden dann bei einem gut befreundeten Händler in einem seiner Schaubecken untergebracht, bis mein geplanter Fischraum fertig ist. Kann aber auch sein dass das Becken so bleibt wie es ist, und die Crenis beim Händler "zwischengeparkt" werden.


    Bei der Gelegenheit schnell eine Frage...wäre es möglich nach Paarbildung in diesem Becken ein Pärchen Crenis und ein Pärchen Geos zusammen mit dem restlichen Besatz zu halten?


    LG Hannes!

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