• Hallo Zusammen,

    ich habe heute den Tipp von meinem Aquarienbauer bekommen, wie ich mit meinem Innenfilter umgehen muss. Er meinte, dass er heutzutage solche Innenfilter nicht mehr mit so einer 3 Kammerabtrennung macht, sondern einfach große Filtermatten senkrecht hintereinander einsetzt und somit eine Abtrennung macht, in der man dann auch dahinter anderes Filtermaterial setzen kann. Somit hätte man auch größt mögliche Fläche, dass sich der Filter nicht so zusetzt. Was meint Ihr dazu?

    Ich hatte mit auch gleichzeitig überlegt, ob ich auch noch als besonders grobe Matte sogenannte Japanmatten nehmen soll. Hat jeamd erfahrung damit, ob sie sich lecht reinigen lassen?

    Erstes Schema, wie der Filter aktuell bestückt ist und zweites Schema, so würde ich den Filter umbauen.

  • Hallo,

    hier mal meine Filterung meines 1200 Liter Becken...

    Der Filter steht auf gleicher Ebene wie das Aquarium und ich nutze das Überlaufprinzip.
    Der Filterkasten besteht aus GFK hat hat die Abmaße 50x50x45cm, den ich nach eigenen Vorstellungen
    unterteilt habe. Und ist natürlich schick mit Holz verkleidet, das der General auch beruhigt ist.

    Im Becken befindet sich in der linken Ecke ein Eck HMF der mit einer Matte 50x50x5cm verschlossen ist.

    Die Matte besitzt 30 ppi.

    Hinter dem HMF (quasi der Zwischenraum) in der Ecke sitzt die Pumpe und die Heizung, das freie Volumen ist
    noch mit Filterwürfeln ausgefüllt.

    Dieser HMF dient als Vorfilter..musste diesen Weg gehen da das Becken keine Bodenbohrungen besitzt.
    Und die Handelsüblichen Überläufe nicht die Hohe Literzahl schaffen.

    Von da aus Vorgefiltert geht es über eine Druckleitung über einen 21 Watt UVC Klärer (21Watt deshalb, weil das Wasser den Entkeimer sehr schnell passiert) zum externen HMF.

    Das Wasser durchfließt erst Biobälle (grün) und trifft dann am Boden auf eine Japanmatte (gelb) wo
    sich Grobschmutz der nicht im HMF geblieben ist absetzt.

    Danach steigt das Wasser durch verschiedene Schaumstoffmatten (blau) mit unterschiedlicher PPI Zahl
    und durchläuft die letzte Stufe die mit verschiedenen Granulaten befüllt ist.

    Über einen 70mm Überlauf, der komplett Geräuschlos ist...Eigenbau :D
    fließt das Wasser zurück mit ordentlich Schwung in das Aquarium.

    Die Pumpe die das ganze betreibt, schafft knapp über 5000L/H und hat 60W.
    Der Filter läuft jetzt so seid Januar 2010 und es ist noch kein Leistungsabfall in
    Durchfluss und Wasserqualität zu sehen.

    Anbei ein Bild des Schemas.

  • Hallo Thommy,

    würde ich genau so machen wie dein zweites Schema.

    Als Erstes Japanmatte für Grobschmutz und dann verschiedene Matten in unterschiedlicher PPI Zahl
    und zum Rücklauf hin feiner werden.

    Hatte das gleiche Prinzip, klappte wunderbar. Habe den Innenfilter nur weitgehend nach außen verbannt um
    den Rochen mehr Platz zu bieten.

    Bei Bedarf reinige nur die groben Matten und du wirst sehen das der Filter sehr wartungsarm ist.

    Meiner kam mit Rochen und den Panaque ohne Probleme zurecht und das sind wahre Dreckschleudern..

  • Hallo Thommy,

    mir ist noch was aufgefallen. Warum sich die ersten Filtermatten schnell zusetzen.
    Das Wasser am Abzug in Oberflächennähe passiert deine Schaumwürfel ja nicht wirklich und geht direkt zu
    ersten Filtermatten. Das ist der Grund warum sie so schnell zu sind.

    Als Vorfilter müssen die Würfel die ich auch verwende, sehr dicht liegen. damit das Wasser verwirbelt wird und Grobschmutz hängen bleibt.
    Gut geeignet sind auch Biobälle o. Keramikröhrchen.

    Das Sintermaterial würde ich bei deiner jetzigen Filterung fast nach ganz hinten packen, wo das Material nicht mehr so mechanisch
    wirken muss sondern mehr biologisch, wofür es ja gedacht ist.

    In der Mitte oder am Anfang, wirkt es fast nur Mechanisch und die feinen Kapillaren des gesinnterten Materials verstopfen.

    So optimiert würdest du auch mit deiner jetzigen Variante zufrieden sein. Die Zweite ist natürlich, wie schon geschrieben auch gut.

  • Hi Marcus,

    der obere Zulauf ist zwar als Kamm gezeichnet, dieser Kamm habe ich auch schon gekauft, aber bisher noch nicht eingeklebt. Als Provisorium habe ich in den Ablauf auch ein passendes Stück groben blauen Filterschwamm gesetzt. Der ja quasi wie ein Vorfilter funktioniert. Daher hat der obere Zulauf nichts mit meinem Problem zu tun. Der Dreck kommt von unten. Diese Filterschwammwürfel sind schon recht en in dem Filter eingebaut, daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Biobälle, den Intervall erheblich vergrößern würde. Ein bisserl macht es wahrscheinlich schon aus, aber für mein Problem zu wenig. Wenn ich die Annordnung wie im 2. Schema ändere, dann habe ich rein rechnerisch 4,3 mal soviel Oberfläche, die das Wasser durchlaufen muss, daher sollte es auch um einiges länger halten, ich hoffe so 4 Wochen. Als zusatz könnte ich vor dem ersten Filterschwamm auch noch Biobälle setzen, vielleicht bringt das ja noch etwas. Auch verspreche ich mir von den Japanmatten was, dass die vielleicht noch mehr Dreck festhalten und somit den Reinigungsintervall verlängert. Ich werde berichten..Matten sind schon bestellt. :-)/~

  • Hallo Thommy,

    ja da hast allerdings Recht. Was mich nur wundert ist der schnelle Zusatz deines Filters. Selbst mein Kammerinnenfilter war nach drei Monaten noch nicht dicht. Auch der externe ist ja nicht unbedingt riesig dimensioniert. Und das mit großen Rochen und Panaque.

    Mit den Japanmatten machst du nichts verkehrt, die werden dir gute Dienste leisten. 4 Wochen sind aber definitiv zu wenig, in der Zeit dürfte ein Filter nicht zu sein. Max. der Vorfilter fällt in dieses Reinigungsintervall, jedefalls bei mir.

    Ich würde wie gesagt als Vorfilter Biobälle und Japanm. nehmen und dann mit Filtermatten in verschiedenen PPI Zahlen arbeiten.

  • Hallo,

    fangen wir mal von vorne an. Früher hatte ich meine Becken noch mit grossen Teichdruckfiltern oder Filterbecken gefiltert. Was irgendwann richtig ins Geld ging. Dann habe ich vor Jahren mir mal überlegt, warum sollte ein HMF nur in kleinen Becken funktkionieren.

    Also mal gerechnet und gegoogelt und schon waren die ganzen Stromfresser verbannt. Seit der Zeit filter ich eigentlich nur noch über HMF. DIe Beckengrösse ist dabei relativ egal. Selbst der Besatz. Angetrieben werden diese entweder durch den Bau von Lufthebern der tscheschichen Bauart oder über Strmungspumpen aus der salzigen Wasserfraktion.

  • Hallo Marcus,

    ich kann kein Bild sehen. :-)/~

    Chris,

    bei mir sind extrem viele Fische drin,..ich kann mir nicht vorstellen, dass Du auch auf einen annähernd dichten Besatz kommst. Auch Holzraspler sind da nicht von vorteil. Die Biologische Wirkung eines HMF ist mit sicherheit unumstritten. Aber mechanisch holt er für mich nicht ausreichend Dreck raus. Daher auch ein eingeklebter Innenfilter.

  • Hallo Thommy,

    hab das Bild nochmal eingestellt.

    Wenn ein HMF mit der hohen Biomasse von Rochen zurecht kommt. Dürfte dein Aquarium kein Thema sein.
    Ein 40cm Rochen, macht ordentlich Dreck.

    Muss Chriss da Recht geben, es kommt nicht der Besatz o. die Beckengröße zum Tragen.
    Mal abgesehen von extremen Überbesatz.

    Viel Wichtiger ist die Dimensionierung der Matte in Größe und Stärke und der geignete Durchsatz.
    Dann ist eine mechanische wie Biologische Filterung gewährleistet.

    Ich hab es auch nie geglaubt bis ich Live das Großbecken von Michael Böttner gesehen habe.
    Was ausschließlich durch zwei große HMF gefiltert wird.

    Dieses Becken war/ist auch gut besetzt und die Filterung ausgezeichnet..

    Mit zwei Eck HMF, könntest du dein Becken auch ohne weiteres, bestens Filtern.
    Bei mir kam die Verbannung nur aus Platzgründen..

  • Hallo,

    ich hatte mal einen richtig fetten Überbesatz in einem 285 x 80 x 70 Becken. Dieses Becken wurde, man glaubt es kaum, nur über eine Matte, die über die linke Seitenscheibe ging gefiltert. Angetreiben wurde diese mit drei 26er Lufthebern.

    Hatte vorher mal einen Druckfilter an dem Becken. Der hat es nicht geschafft das Becken so "sauber" zu halten wie der HMF.

    Achso, besetzt war das Becken mit ein paar Rochen, vier grossen Cichla Temensis, 2 grossen Cichla Monoculus, zwei grossen Panaque, zwei A. Adonis von 30 und 55cm, zwei Perrunos und einem Giraffenwels. Also richtig überbesetzt. Was ich da an Futter jeden Tag reingeworfen habe, kann sich keiner Vorstellen. Teilweise waren es knapp 1 Kilo Pangasiusfiltet.


    Trotzdem war das Wasser immer kristallklar und die Wasserwerte bis auf Nitrat immer im grünen Bereich.

  • ich hänge meist nen pflanznfilter übers becken.
    senkt messbar den nitrat und phoshatgehalt.
    schnellwachsende pfl. nitrat langsamwachsende phosphat soweit ich weiss.

    lg alex

    wir sind die augen, die gott/das universum erschaffen hat, um sich selbst zu betrachten

  • Hi Alex,

    find ich toll dass du sowas machst. :thumbup:
    Habe mir vor ein paar Tagen einen Kübel gekauft, um das auch zu versuchen.
    Bin allerdings noch am grübeln wie ich das festmache, wo das Wasser rein und rauskommt, was ich reinmache , welche Pumpe usw usw.

    Wäre also toll, wenn du was dazu schreiben könntest, vielleicht könnte man das auch in einem anderen Thread diskutieren.

    Liebe Grüsse,
    Jeannot
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Erfahrung ist eine nützliche Sache, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte
    Sir Peter Ustinov

  • also :mein letzter pflanzenkübel war ein kunstoff pflanzenkübel.
    er stand auf dem glasverbinder der mitten über das becken ging.
    gefüllt mit hydrokulturkügelchen. glaube ganz unten drin hatte ich alte keramik-röhrchen(filtermaterial)
    an einem ende habe einen ganz dünnen strahl aus dem (ausenfilterauslass abgeleitet) einlaufen lassen und am anderen ende (mittig) eine auslauftülle drangebastelt.
    damit es nicht plätschert habe ich es an einem schwammstück runterlaufen lassen.

    ich hatte schnellwachsende und langsamwachsende pflanzen drin.(habe mit den schnellwacsenden meine cuys gefüttert)
    darüber hqi welches sowiso das becken bestrahlt.

    gedüngt habe ich mit aquariumdünger pro vito immer in den pflanzenkübel.und zwar grosszügiger.

    die pfanzen überwucherten die ganze hintere wand und hingen über den hqi wieder runter.
    interessant ist das es viele kalkausfällungen gab auf dem substrat.
    gut: gute wasserwerte
    negativ:mehr düngen, kübel wurdw nach einem jahr sehr durch die wurzeln gedehnt.

    lg alex

    wolte nen bildanhängen kriege es aber nicht klein

    wir sind die augen, die gott/das universum erschaffen hat, um sich selbst zu betrachten

  • Hallo Zusammen,

    Heute habe ich aus meinem Innenfilter, die Trennscheiben rausgeschnitten. Insgesamt 8 Matten und Sinterglas-Filtermaterial sind jetzt im Innenfilter hintereinander gesetzt. 2x 38mm Starke Japanmatte, 2x 50mm PPI10, 2x 30mm PPI20 und 2x 30mm PPI30.

    Ich bin gespannt, wie jetzt die Standzeit ist,...alles über 4 Wochen, wäre ein echter Gewinn.

    Altes Filtermaterial ist auch noch dazwischen, damit der Filter angeimpft wird.

  • Hallo Thommy,

    das sollte gut funktionieren...sieht auf alle Fälle vielversprechend aus.
    Standzeiten von 4 Wochen o. etwas mehr ist eindeutig zu wenig..ich habe bei meinem
    Standzeiten von über einem halben Jahr gehabt und das auch mit ordentlich Besatz.

    Hast du eigentlich noch die Außenfilter Armada an diesem Becken..??

    Ich denke aber so solltest du jetzt wesentlich besser fahren und bedeutend längere
    Standzeiten erreichen.

    Wie ist der Filter im vergleich zum Gesamtvolumen dimensioniert?

    und zu guter Letzt, mutig, mutig..den Verteiler so einzusetzen :D

  • Hallo,

    Marcus,

    die Amada ist am 3 Meterbecken, dies ist aber das Deltabecken. Filtervolumen ist 60Liter. Becken fasst ca 650 Liter Netto incl, dem Filter somit etwa 10% des Volumens. Der Verteiler muss woanders hin. Vorallem da ich jetzt ganz andere Mattengrößen hab und dadurch auch zwangsweise an die Steckdose komme. Voher waren es ja deutlich kleinere. Im Betrieb war es kein Problem, da der Filter ja komplett abgedeckt ist. Nur wegen dem Foto habe ich die Scheibe zurückgezogen.

    Chris,


    wenn der Filter eingelaufen ist, dann nehme ich eh eine schicht wieder raus,..und dann kann ich auch vielleicht noch jeweils eine PP20 und PP30 rausnehmen, dann sollte da genügend platz sein,...muss ja jetzt erst einmal damit erfahrung sammeln.