Hi,
ich lebe mitten in einer Weinbauregion deswegen sind Rebenholz und Rebenwurzeln für mich für ganz kleines Geld oder sogar fer umme problemlos verfügbar und gehören zum Standart in meinen Becken, ich behaupte mal das ich Fachmann für Rebenholz im AQ bin
Wenn man einige wenige Dinge beachtet ist es uneingeschränkt aquarientauglich.
Leider wird für das im Fachhandel verkaufte Rebenholz die wichtigste Regel nicht beachtet, das Holz muss knochentrocken sein.......
Die nehmen recht frische Reben die dann sandgestrahlt werden und dann super aussehn. Leider sind die nicht vollständig trocken und neigen im Wasser dazu wochenlang flaumigen Schimmel zu bilden. Ist nicht schlimm sieht aber scheisse aus und deswegen hat Rebenholz einen eher schlechten Ruf
Trockenes Rebenholz reisst in Längsrichtung klaffend auf was der unbedarfte Kunde nicht schön findet, dabei kann man da wunderbar Javafarn und Anubias reinstopfen
Dann muss man zwischen Wurzeln und Stamm unterscheiden. Der Stamm ist hart und überlebt ein Aquarianerleben. Die Wurzeln sind weich und biegsam und werden früher oder später abbrechen oder weggefressen, ein temporäres Dekoobjekt....
Falls man an frisches Rebenholz direkt vom Winzer rankommt, erst ein Jahr trocken lagern dann wässern. Sobald es richtig vollgesogen ist und untergeht die Rinde unterkärchern und noch 3 Monate wässern.
Meistens bekommt man hier bei uns schon trockenes Rebenholz da hier 99,99% des Holzes traditionell durch den Grill wandern
Axo, Pflanzenschutzmittel;
in unseren kollektiven Gedächtnis haften da immer noch zurecht die Giftkeulen ala DDT & Co die seit Jahrzehnten verboten sind aber bis zum heutigen Tage überall noch nachweisbar sind.
Daraus hat die Industrie zum Glück gelernt, moderne Pflanzenschutzmittel sind so ausgelegt das sie selektiv wirken und sich möglichst schnell in möglichst harmlose Bestandteile zerlegen und das sie vorn vorneherein aus möglichst ungefährlichen Komponenten bestehen, nix mehr Metallsalze un son Kack.
Gut für den Endverbraucher und die Umwelt, sehr zum Leidwesen der Bauern. Früher hatten die ein Herbizid, ein Insektizid und ein Herbizid die jeweils gegen Alles wirkten. Je einmal übern Acker gefahren und gut war bis zur Ernte. Heut haben die gegen Alles ein eigenes Mittelchen das bei Bedarf zeitnah eingesetzt werden muss.
Der Giftschrank im Gartenmarkt bietet jedenfalls für den Hobbygärtner bedeutend potentere Mittel als das was heute in der Landwirtschaft eingesetzt wird......