Beiträge von Papa Moe

    Zwei Tage ist es her, seit Moe einen unfreiwilligen Landausflug erlebt hat und seitdem wurden seine Bilder (ja, auch die pornografischen) in zwei Bestimmungsthreads platziert. Letztlich wird der Gute wohl mit der Ungewissheit leben müssen, nur vielleicht ein Männchen zu sein. Sicher ist er mit sich selbst im Reinen darüber.

    Mir jedenfalls reicht das solide Halbwissen aus, um jetzt gezielt einen weiblichen Panaqolus albomaculatus zu suchen (wenn also jemand einen Kontakt hat oder gar selber einer ist (ein Kontakt, kein Panaqolus), möge er sich melden). Natürlich weiß ich, dass es besser wäre ein ganzes Rudel Panaqoli zu erwerben, aber im Becken ist einfach nicht genug Platz und im Wohnzimmer ist für ein neues Becken nicht genug Platz.

    Inzwischen testet Moe immer mal wieder die Welshöhle an, um sich dann aber doch in die sichere Ecke zurück zu ziehen. Schließlich wurde er ja erst kürzlich tagsüber misshandelt und muss erst einmal sicher gehen, dass derartige Zwischenfälle eine Ausnahme bleiben.
    Die Amanogarnelen dagegen, die auch wieder vollständig in Erscheinung getreten sind, trauen sich mittlerweile in die Mitte des Beckens und befummeln rege die Moorkienwurzel.
    Splendens "Tristan", der aufdringlichste Fisch der Welt, ist wie immer damit beschäftigt den Roten Neons vermeintliche Happen wegzuschnappen, die sich dann aber doch nur als Luftblasen, Kiesel oder eingebildete Krümel herausstellen.
    Die Neons selbst lösen ihre Schwarmformation jetzt öfters auf und einzelne Männchen beginnen in bestimmten Ecken einen auf "dicke Hose" zu machen.

    Der Hauptdarsteller tritt ohnehin erst in Aktion wenn es dunkel wird, aber dann mit dem sicheren Ziel vor Augen als "Kapitän Chaos" in die Geschichte des Aquariums einzugehen.
    Inzwischen pflanze ich alles wieder heimlich ein, bevor meine Frau nach Hause kommt ...

    Pelvicachromis taeniatus ist auf alle Fälle schon einmal richtig, und dass es ein Weibchen ist auch.

    Allerdings stimmt der Typ bisher noch nicht (weder Muyuka, noch Moliwe, noch eine Nigeria-Variante).

    Warum sollte es auch leichter als beim Wels sein ;)

    Gruß, Dirk

    Tja, da steige ich mal als Aquaristik-Neuling in die Fisch(und sonstiges Getier)-Raterunde ein. Und da ich nicht weiß ob es zu leicht oder zu schwer wird (wahrscheinlich ersteres), schonmal eine Entschuldigung für die Unterforderung :rolleyes:

    Hier ist der Ausschnitt:

    Danke Melanie, spannend ist es allemal. Für Moe wohl eher im negativen Sinne. Aber er hat die Prozedur ja jetzt hinter sich und wird wieder gehegt und gepflegt.

    Für alle, die am Krimi "Geschlechtszuordnung" durch Experten teilhaben wollen. Hier sind meine beiden Threads in den Fachforen:

    l-welse.com

    planetcatfish.com

    L-ko berät mich parallel via PM. Danke für die Geduld!

    Aktueller Ergebnisstand: 3,5 : 0,5 für Männchen

    Gruß, Dirk

    Heute musste ich eine Entscheidung fällen und nahm Moe schließlich aus dem Becken. Will sagen: Er bretzelte vier Mal im Kreis, bis ich ihn hatte und er fand es auch ziemlich bescheuert, dass ich ihn auf eine weiße Fläche neben ein Maßband legte und schließlich sogar ganz ungebührlich von unten fotografierte. Die Bilder sind allerdings sehr gut geworden und der Panaqolus meiner Wahl dümpelt nun wieder, wenn auch reichlich angenervt, in seiner Ecke. Vielleicht kann er mir diese Intervention vergeben, wenn er eines Tages ein Weibchen im Becken antrifft (oder ein Männchen, wenn er...äh...sie ein Weibchen ist).

    Ich hoffe nun ein wenig Klarheit über "sein" Geschlecht zu bekommen. Derzeit steht es im Expertenvoting auf l-welse.com (und Assoziierte) 2:1 für Männchen, was ich jetzt noch nicht wirklich übermäßig aussagekräftig finde. Wenn sich also jemand als Welsperte berufen fühlt. Hier die Bilder:

    Ein neuer Tag in Moes Welt. Der Hauptdarsteller klebt noch immer in seiner Lieblingsecke und auch meine Versuche alles Essbare in und um die Welshöhle zu platzieren, werden von meinem Orange-Spot zwar mit nächtlichem Freßschub beantwortet, münden aber doch nicht in einen Umzug. Ich komme mir vor wie ein Makler für Spukhäuser. Zumindest bin ich ähnlich erfolgreich.

    Heute Nacht habe ich einmal Zucchini ausprobiert (bzw. Moe, ich kannte den Geschmack bereits). Da Moe als Panaqolus ein Holzfresser ist, ist seine Grundversorgung durch die Wurzel zwar ohnehin abgedeckt, aber das Grünzeug scheint ihm doch gut zu schmecken. Fazit des Morgens: Kann man essen, wenn keine Gurke da ist. Das gute Stück wurde deutlich beknabbert aber nicht annähernd so restlos vernichtet wie besagte Gurke. Dafür nuckelt jetzt der verfressene Splendens ("Tristan") meiner Frau immer mal wieder an der Zucchini, wohl in der Hoffnung, dass sie weiter drinnen nach Betta-Futter schmeckt.

    Den ersten Teilwasserwechsel haben alle Bewohner scheinbar wohlbehalten überstanden. Wir haben den Filter etwas sprudliger eingestellt, was die Amanogarnelen wieder stärker in Aktion gebracht hat. Strömung scheinen sie sehr zu mögen. Tristan dödelt hin und wieder mitten hinein und wird weggewirbelt, was er zwar artbedingt doof finden sollte, ihn aber nicht in seinem Streben überall seine "Nase" hinein zu stecken anficht. Er hat zunehmend Ähnlichkeit mit unserer etwas dummen, aber sehr lieben, Katze "Rahja".

    Die Aquaristik- und Terraristikausstellung in Göttingen haben wir auch besucht und das sah alles sehr vielversprechend aus. Ich muss noch einmal alleine, ohne meine 4jährige Tochter, hinein, denn vor lauter Rückenschmerzen vom andauernden Hochheben und Absetzen konnte ich mich nicht recht auf die Schaustücke konzentrieren. Ich glaube es gab Fisch zu sehen. Da war jedenfalls viel Wasser ...

    Neuerdings ist auch das L-Welse-Buch von Ingo Seidel der "Back to nature"-Reihe in meinem Besitz. Es liest sich schon einmal sehr spannend an. Ich wünschte nur, der Verlag hätte auf die aufgehellte Flußfototextur im Hintergrund jeder Seite verzichtet. Ich schiele immer noch ein wenig vom Versuch die rechten Textspalten zu entziffern.

    FRAGE: Ich will nochmal ganz sicher gehen, dass "Moe" auch wirklich ein Männchen ist. Könnte ein Welsperte mal einen Blick auf die obigen Bilder im Thread werfen und mir vielleicht einen Tipp geben, oder mich in meinem Glauben bestätigen?!

    Die Welt der Loricariidae ist, wie ich immer öfter feststellen muss, alleine was die Artzuweisung anbelangt ein Buch mit sieben Siegeln. Ähnlich kryptisch wie die Entzifferung frühaztekischer Knotenschrift und offenkundig dermaßen zuweisungszerfranst (L vs. LDA vs. lateinische Namen vs. Kosenamen), dass einem Frischling wie mir trotz tauglichem Grundintellekt die Birne glüht.

    So erfuhr ich etwa von L-Ko, dass mein "Orange Spot Pleco" Moe ein Panaqolus albomaculatus nicht zwangsläufig ein LDA 31 (Panaqolus cf. albomaculatus) ist, und dass der Handel (nachvollziehbar aus kaufmännischer Sicht) gerne mal überall einen L-Stempel drauf hämmert, damit sich der Wels besser verkauft.

    Mir persönlich ist ja egal, ob Moe eine Nummer hat oder nicht, allerdings bin ich möglicherweise inzwischen verrückt genug darüber nachzudenken, ob denn ein Weibchen für meinen "LDA 31" eine feine Sache wäre, und da ist ja bisweilen hilfreich zu wissen, ob die Dame denn nun auch der richtige Umgang für ihn ist.

    FRAGE: Macht es denn Sinn einfach nach einem weiblichen Panaqolus albomaculatus zu recherchieren, oder mische ich dann vielleicht unwissend ähnliche aber nicht kompatible Arten?

    Moe wird derzeit von mir mit gezieltem Drops-Abwurf in die Welshöhle gelockt und zumindest treibt ihn die Neugier auch tagsüber weg von seiner Scheibenecke in das Versteck (wahrscheinlich in der Hoffung auf mehr Futter). Ich bin also optimistisch, dass er seinen Aktionsradius erhöht.

    Anbei mal ein Gesamtbild des Aquariums. Ich bitte zu bedenken, dass es allen Fischen ähnlich gut genügen soll, und der Panaqolus albomaculatus nur einer der Bewohner ist. Zudem soll es natürlich allen gefallen (und ja ... die kitschige Ruine war meine Idee, gefällt aber auch unserer Tochter sehr). Derzeit ist die Tonhöhlenwurst immer noch unkaschiert. Außerdem haben wir ein kleines Schneckenproblem. Die Highspeedschnecken, die wir mit den Pflanzen eingeschleust haben, nehmen gerade ein wenig Überhand. Im Vordergrund unten ist der Splendens meiner Frau zu sehen ("Tristan") und weiter oben einige der 8 Roten Neons ("Elizabeth 1-8") unserer Tochter. Moe ist natürlich nicht im Bild, sondern leckt eine verborgene Ecke sauber.

    Heute hat mir Orange-Spot Moe endlich mal wieder die Chance gegeben, ein paar Fotos von ihm zu machen. Aufgescheucht durch meine mäßig geschickten Versuche Gurkenreste aus dem Becken zu angeln, entschloss er sich für ein paar Minuten die, dem Zimmer zugewandete, Seitenscheibe des Aquariums auzusuchen.

    Von den dutzend Bildern mit Blitz und Makro sind tatsächlich ein paar nach der Bearbeitung mit Photoshop leidlich attraktiv geworden. Sie sind natürlich noch immer qualitativ Lichtjahre von Schmankerln á la Holli (z.B.) entfernt, aber meine Erfahrung mit der Fotografie beschränkt sich bisher auf wilde Urlaubsknipserei und einen berufsbedingt guten Blick für Motive und Ausschnitte. Aquariumsfotografie scheint aber alleine schon wegen der Reflektion der Scheibe, der Partikel im Wasser und der Aufgeregtheit der Objekte eine Philosophie für sich zu sein.

    Gerade habe ich die Linksammlung in der Aquarienfotografie-Abteilung entdeckt. Werde mich für zukünftige Bilder einmal einlesen.

    Hier nun zwei ausgewählte Bilder, die Moe in der selben Position aus leicht verändertem Winkel (interessante Reduktion des Blitzeffekts) zeigen. Das erste Bild kommt der Normalansicht meines LDA 31 sehr nah und soll vor allem zeigen wie wunderschön seine Punkte leuchten. Das zweite Bild ist stark ausgeblitzt, dafür aber ziemlich scharf und für Detailstudien geeignet.

    Da muss ich jetzt mal den Komplettlaien auspacken und mal ganz doof fragen:
    Wie wird man denn ein paar Dutzend Jungwelse artgerecht "los"? Geht das über den Zoohandel, oder muss man darauf hoffen, dass sich ein bzw. viele Privatabnehmer findet/n?

    Gruß, Dirk