Beiträge von cichlid

    Hallo,

    ich pflege nun schon ca. 15 Jahre zwei Tiere. ich bin von Anfang an begeistert. Da ich mittelamerikanische Buntbarsche halte, brauche ich es nicht so warm. Also auch niedrigere Temperaturen sind für diese Welse kein Thema.

    Beide sind bei mir mit gut 30 cm ausgewachsen. Denke jetzt kommt da nichts mehr zumal diese Größe schon seit fünf Jahren so ist. Es scheint sich auch um ein Pärchen zu handelt. Einmal hatte ich einen Anflug von einem Fortpflanzungswillen. Das Männchen(?) bekommt am Schwanzstiel jede Menge Hautzähnchen, auch die Odontoden auf den Bruststachel sind massig angewachsen. Es ist aber zu keinem Ergebnis gekommen.

    Ansonsten schwimmen sie fast immer zusammen. Es gibt kaum Streitigkeiten. Auch gegenüber anderen Fischen im Aq nicht. Was mir wichtig ist, ist dass sie sich nicht über die Gelege der Buntbarsche her machen. Nicht das sie nicht wollen, aber sie lassen sich leicht von den Eltern vertreiben.

    Die besten Welse für meine Gesellschaft.

    Das ist ja das schöne am Hobby. Das Spektrum ist groß.

    Mir geht es wie Mathias. Wobei ich Mittelamerika stets bevorzuge. Habe hin und wieder auch Südamerika versucht, aber nie durchgehalten.

    Zur Zeit ist mein Wohnzimmer auch wieder Südamerika. Hier denke ich wird es länger so bleiben. Aber es sind auch keine typischen Südamerikaner. Es sind Tiere westlich der Anden. Kolumbien/Ecuador.

    Hallo Andy,

    ein schönes Aq hast du da und einen guten Besatz.

    Vieja melanurus machen sich gut in einer Gruppe. Hat der "Dicke" kein Weibchen mehr?

    Glaube aber unter den Nachzuchten mindestens ein Weibchen zu erkennen. Die Männchen werden sich gegenseitig weiter Druck machen. Vorteil ist, da wächst die "Beule" noch was mehr.

    Auch selten zu sehen, ein Viej-Aq mit Pflanzen. Ungewöhnlich aber nicht unmöglich.

    Nigros passen immer und überall rein. Man wird sie nur ab und zu mal ausdünnen müssen.

    Einzig der Bodengrund gefällt mir nicht so richtig. Der muss mal ordentlich durchgemischt werden.

    Viel Spaß mit der Truppe.

    Hallo,

    ich stelle euch heute einen wirklichen Exoten vor. Exotisch nicht im Sinne von Farbenprächtig oder schön, sondern vielmehr wegen seiner Seltenheit.

    Wenn er nicht so wäre wie er ist, wäre er bestimmt ein Bestandteil im Hobby. aber auf Grund seiner (End)Größe und seinem Verhalten wird er nicht wirklich bei uns Fuß fassen.

    Die Rede ist von Kronoheros spec. Chocó.

    Bereits 1992 ist dieser Fisch mal kurz bei uns aufgetaucht. Uwe Werner und Mitreisende haben diesen Fisch im Rio Atrato-System, im Chocó von Kolumbien aufgestöbert und mit nach Deutschland bringen können. Er ist aber wieder verschwunden. und das hat gar nicht all zu lange gedauert. Grund dafür sicherlich sein Verhalten.

    2019, also gut 25 Jahre nach seinem Verschwinden habe ich das Gebiet im Chocó aufgesucht. Nicht zuletzt wegen dieser Fische. Wir haben sie tatsächlich wieder gefunden.

    In der Natur zeigen sie sich sehr scheu. Man bekommt sie fast nie zu sehen. Zu hoch ist die Fluchtdistanz. Von einem Fang ganz abgesehen. Nach größtmöglicher Anstrengung und fachlicher Hilfe ortsansäßiger Bewohner gelingt es uns dennoch. Da die Tiere zu groß für eine Reise im Koffer sind, müssen wir sie uns recht kostspielig nach Deutschland schicken lassen. Nun schwimmt ein Pärchen Kronoheros sp. Chocó bei mir im Wohnzimmer.

    Anfänglich noch ganz harmlos. Von den vier gefangenen Tiere entpuppt sich ein Männchen und vier Weibchen. So hat sich natürlich schnell ein Paar gebildet. Das über 1000 Liter fassende Aquarium ist zu dieser Zeit natürlich mit noch weiteren Buntbarschen besetzt. Alles samt gleich groß oder gar größer als die Kronoheros. Aber nun beginnt das Drama. Die Kronoheros sind auch im Aquarium sehr scheu. Sobald man sich der Scheibe nähert tauchen sie ab. Aber andere Mitbewohner werden überhaupt nicht geduldet. Zuerst muss ich die beiden übrigen Weibchen aus den Aquarium holen. Nach der ersten Eiablage des Paares und den darauf folgenden Freischwimmen der Nachzuchten auch die übrigen Bewohner. darunter große Tiere von C. bocourtí oder Parachromis. Selbst Welse werden angegriffen.

    Dies ist wohl der Grund, der eine Verbreitung verhindert. Aber das ist durchaus verständlich. Nun schwimmt das Paar alleine im Aquarium. Und so richtig als Paar stehen sie auch nicht zusammen. Jeder macht sein Ding. Das Weibchen bewacht die Nachzucht und mittlerweile das zweite Gelege und das Männchen ist für die Absicherung des Reviers verantwortlich. In diesem Fall das gesamte Becken.

    Dieser Zustand ist natürlich in Hinsicht auf den Platzanspruch unerträglich. Nur wirkliche Chaoten oder Liebhaber können sich damit arrangieren. So fällt es mir natürlich nicht leicht. Aber es sind für mich wirklich wunderschön und imposante Tiere. Es ist mir irgendwie auch ein Vergnügen ihnen diesen Platz zu geben.

    Mir ist klar, dass wir diese Art auf Dauer nicht in Deutschland finden werden. Aus diesem Grund möchte ich euch hier mal die Gelegenheit geben sie zu sehen bevor sie wieder weg sind. 8o

    das erste Weibchen nach der Eingewöhnung

    und dann ist es auch schon passiert

    hier mal mit Männchen

    das Männchen, so hell zeigt er sich selten

    Weibchen färben sich bei der Brutpflege um und werden richtig Gelb

    heute ist er 25 cm und somit erst halbwüchsig

    die Kleinen können also auch ganz groß werden

    Gruß Michael

    Hallo,

    wenn du auf Südamerika umstellst, dann verstehe ich nicht warum du nach Erfahrungen von mittelamerikanischen Cichliden fragst.

    Alle Mittelamerikaner wühlen im Bodengrund und sind für eine Vergesellschaftung mit Rochen mMn völlig fehl am Platz. Ich weiß, dass es gerne und oft gemacht wird. Finde es aber falsch.

    Hallo Benny,

    ich kann auf Grund mangelnder Erfahrungen Nichts zu den Geophagus sagen.

    Was mir auf der Zunge brennt ist, dein Wortlaut zu Wildfängen. Wenn du dem negativ ggü stehst dann verzichte wissentlich auf diese und suche dir NZ. Mittlerweile gibt es fast von allen bestimmt auch Nachzuchttiere.

    Gruß

    Michael

    Ich glaube es ist noch kein Jahr her, da haben sich Wissenschaftler die Arbeit gemacht und den uns bekannten Vieja spec. Coatzacoalcos als Vieja coatlicue zu beschreiben. Trotz der hohen Ähnlichkeit machen sie die Entscheidung an Kleinigkeiten fest.

    Viele waren zufrieden. Vieja zonata auf der Pazifikseite und Vieja coatlicue atlantische Abdachung.

    Ganz aktuell aber stellen McMahan und Kollegen Vieja coatlicue als ein Juniorsynsonym zu Vieja zonata. Sie stellen fest, dass diese Unterschiede keine eigene Artenstatus rechtfertigen. So handelt es sich nun offiziell um eine Art. Vieja zonata.

    Hier mal der Link zur Arbeit.

    Gruß

    Michael

    Hallo,

    bereits 2008 habe ich mir mal die Mühe gemacht und alle wissenschaftlichen Namen für uns ins Verständliche zu übersetzen.

    Für viele klingen die wissenschaftlichen Namen nur wissenschaftlich. Klar, sind sie ja auch. Aber ich bin erstaunt wieviel Bezug der Name dann doch zum Fisch hat. Die Bedeutung lässt sich oft ganz klar am Fisch erkennen.

    Website

    Scrollt nach unten und ihr findet den Bericht. 2008 ist natürlich nicht der nomenklatorische Stand von heute, aber die Bedeutung der Namen bleibt natürlich immer gleich.

    Gruß Michael

    Hallo Holger,

    ich würde 3 oder 4 Männchen nehmen. Natürlich gibt es zw. ihnen die meiste Spannung, aber nicht selten werden die Männchen in der "Mitte" die schönsten. Dazu 2 Weibchen. Also 4/2 oder 3/3.

    Ich habe auch schon mal Tiere mit 20 cm gesehen. Das dürfte aber die Ausnahme sein.

    1,20 x 0,60 als Grundfläche halte ich persönlich für zu wenig. Aber es scheint die unterste Grenze zu sein.

    Hi Swen,

    nein, die zwei Kleinen mache ich mit Schlauch. Werden ja zusammen nicht über 400 Liter.

    Rechts das untere Aq was du siehst hat einen Zu-, und Ablauf. Das sind aber auch 1300 Liter.

    Das neue Große bekommt auch Zu-, und Ablauf.

    Natürlich geht es weiter. Es dauert alles halt seine Zeit. Form nimmt es auch langsam an. ;)

    Um das Gewicht auf die gesamte Fläche zu bekommen, habe ich mich entschieden über das Fundament eine Siebdruckplatte zu legen. Eine 15 mm Styropor-Lage soll kleine Unebenheiten ausgleichen.

    Drei "Säulen" werden das Gewicht auf die Platte bringen. Meine Aquarienunterkonstruktionen habe ich schon immer gemauert. So habe ich mich auch diesmal für diese Variante entschieden. Auch wird es ja nicht so hoch. 3 oder 4 Schichten werden reichen.

    Da ich noch kleine Aufzuchtaquarien darunter platzieren möchte, sind mir 2 Schichten zu wenig. Ich hätte dann eine Aquarienhöhe von 20 cm und nicht wirklich Platz zum Handtieren . So entscheide ich mich für 3 Schichten und eine Aquarienhöhe von 25 cm.

    Mal sehen wie es weiter geht. Weitere Bilder werden folgen.

    Hallo zusammen,

    nachdem ich mich nun entschlossen habe den Großteil meiner Aufzucht/Pflegeanlage abzugeben, stellt sich natürlich jetzt die Frage `und was kommt jetzt?`

    Die kleinen Aquarien sind weg. Ein weiteres, etwas größeres wäre jetzt nicht schlecht. Allerdings sind die Bedingungen in meinem Raum alles andere als günstig. In einem Raum mit zwei Türen ist des nicht so einfach.

    Ich möchte euch hier berichten, was ich mir einfallen lassen hab.

    Links das kleine Regal habe ich mir aufgehoben. Sonst sind alle Regale weg. Die beiden vorhandenen Stahlträger (auf ihnen stand ein Regal mit 3 Aquarien von 170 cm) sind im Boden eingelassen und mit Fliesen abgearbeitet. Da ich diese nicht raus nehmen möchte, muss ich sie in meine Planung integrieren. Links neben dem kleinen Regal ist eine Stahltür die zur Heizungsanlage führt. Diese öffnet mit 90 cm und muss natürlich funktionsfähig bleiben. An der Wand gegenüber ist der Eingang. Rechts befinden sich bereits zwei Aquarien übereinander. Viel Platz bleibt nicht. Ich muss den hier auf den Bildern zusehenden Platz nutzen. Also paralell zu den beiden Aquarien rechts.

      

    Da die Stahlträger bleiben, muss ich mit ihnen zusammen eine ebene Fläche herstellen. Ich gleiche den Höhenunterschied mit Kalksandsteinen im NF Format aus. Die größstmöglichste Fläche wird so abgemauert und dienst gleich als "Fundament" welches das gesamte Gewicht auf die Fläche verteilen wird.

    Natürlich möchte ich mich in meinem Keller auch noch etwas bewegen können. Links erkennt man jetzt auch die Tür. Hier muss also ein Gang von min. 90 cm erhalten bleiben. Rechts, also zwischen den neuen und alten Aquarium reichen mir 80 cm. Weniger sollte es nicht sein. Daraus ergibt sich eine Breite des Neubaus von genau einen Meter.

     

    Auf gewisse Präzision muss man schon bei solchen Projekten achten. Weitere Bilder folgen.

    Gruß

    Michael

    Hallo zusammen,

    darf ich fragen, was ihr euch mit dieser Unterlage versprecht? Habt ihr angst die Bodenplatte zu zerkratzen?

    Hatte auch mal mit Styropor angefangen. Aber die nervigen Kugeln haben das Programm beendet.

    Seit her liegen die Steine auf dem Glas. Mir ist auch noch nicht zu Ohren gekommen, das jemals eine Bodenplatte wg. aufliegenden Steinen kaputt gegangen wäre.

    Die Acryl,- oder Plexiplatten machen für mich nur Sinn, wenn man diese in ein neues Aq einbringt und die Ränder versiegelt so dass kein Sand darunter kommt.

    Weiche Unterlagen, wie Moosgummi oder Styrodur, sehe ich als Nachrüstung für besser an.

    Ich persönlich halte dies alles aber für entbehrlich.

    Gruß

    Michael