Beiträge von Bender Rodriguez

    Hallo.

    Kuzer Nachtrag zu den einheimischen Fischen. Ich hab mal etwas recherchiert.

    Gehalten werden unter anderem Europäische Aalmutter (Zoarces viviparus), Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus), Europäischer Aal (Anguilla anguilla), Flunder (Platichthys flesus), Flussbarsch (Perca fluviatilis), Europäischer Wels (Silurus glanis), Grasnadel (Syngnathus typhle), Kleine Schlangennadel (Nerophis ophidion), Schleie (Tinca tinca) und Steinbutt (Scophthalmus maxima).

    Insgesamt ist das Schauaquarium, da es wohl als Meeresauarium konzipiert war/ist, eher "nudelwasserlastig".

    Die Erklärungen zu den Aquarien ist in polnischer und englischer Sprache, die Fischnamen sind zusätzlich noch in deutscher Sprache.

    Weiter geht es mit der Welt der Ozeane und einer kleinen Bildauswahl.

    Paletten-Doktorfisch (Paracanthurus hepatus), Prachtscheinschnapper (Symphorichthys spilurus)

    Raumteileraquarium u.a. mit Rundkopf-Fledermausfisch (Platax orbicularis), Silberflossenblatt (Monodactylus argenteus)

    Riesenmuräne (Gymnothorax javanicus)

    Gelbflossen-Doktorfisch (Acanthurus xanthopterus)

    Goldfleck-Kaninchenfisch (Siganus guttatus)

    Hallo.

    Dieses Jahr ging es, nach einem Tip von Elko, nach Gdynia ins Aquarium.

    Es liegt am Yachthafen von Gdynia und wurde 1971 eröffnet und zählt zu den größten Aquarien Polens. 2003 fanden umfangreiche Modernisierungsarbeiten statt.

    In der Sommer-/Ferienzeit sollte man etwas Zeit mitbringen. Das beginnt mit der Anreise, da die Gegend von Touristen überlaufen ist. Abenteuerlich gestaltet sich dann ebenfalls die Parkplatzsuche. Selbst Bezahlparkplätze im näheren und weiteren Umfeld sind gut gefüllt.

    Weiter geht es dann mit der langen Warteschlange vorm Eingang / Kassenbereich. Die mögliche Onlinekartenbuchung ist eine gute Option um dies abzukürzen.

     

    Im Inneren angekommen gibt es verschiedene Ausstellungen zu heimische Fische, Ostsee, Korallenriff, Ozeane, Grenze Land Wasser und Amazonas.

    Es startet mit der heimischen Fischwelt.

     

     

    Die Becken sind gut eingerichtet. Störend sind leider (für Fotografen) die Spiegelungen der Beleuchtung und beleuchteten Hinweistafeln, wie es auf den Bildern erkennbar ist. Beim normalen Betrachten fällt es aber weniger ins Gewicht.

    Hi Franz.

    Eine nicht pauschal zu beantwortende Frage. Kann klappen, muss aber nicht.

    Im Idealfall sollten es Arten aus verschiedenen Komplexen sein. Sonst ist die Ähnlichkeit im Verhalten und somit die Aggressivität zu groß.

    Und sie sollten gleichzeitig eingesetzt werden. Sonst ist das Scheitern vorprogrammiert.

    Hi Tom.

    Ich hab D-ALLIO PLUS Granulat von Tropical.

    Das ist eher klein und sinkt recht schnell ab. Die Freiwasserfresser schnappen nur fix im Vorbeiflug paar Körnchen. Der große Rest geht zu Boden für die Bodenfresser.

    Das wären Guianacara und bodenorientierte Welse.

    Der Name verrät es vielleicht. Es ist Knoblauch drin. Soll gut für Magen Darm sein.

    Meine Heros (Grünzeugfresser) hatten damals ab und zu mal ne "handvoll" TK-Erbsen bekommen. Einfach direkt aus dem Frostbeutel. Die tauen ja im warmen Wasser auf Grund der Größe ruckzuck auf.

    Kunstabteilung

     

    Einrichtungsgegenstände aus der zweiten Hälfte des 19.Jh.

    Weiterhin werden 19 Bilder von Wojciech Piechowskie (1849-1911) präsentiert. Dieser Maler wurde unweit der Stadt Mlawa geboren.

    Und die archäologische Abteilung mit Funden aus der Region.

    Rekonstruktion eines Fürstengrabes aus dem ersten Jahrhundert n.Ch.

     

     


    "Heidnische Gottheit"

    Diese Figur wurde um 1926 beim Torfabbau entdeckt und stammt wohl aus dem 6. - 8. Jahrhundert vor Christus.

    Während der deutschen Besatzung sollte sie zusammen mit den restlichen Exponaten nach Deutschland verbracht werden.

    Die Figur wurde allerdings während der Transportvorbereitungen von polnischen Untergrundkämpfern gestohlen und im Keller einer Kirche in Sicherheit gebracht.


    Unser Führer drückt mir das in die Hand, mit dem Hinweis: "nur Duplikat, Original im Safe".

    Wir waren zwar nur allein da, trotzdem habe ich das auch noch nie vorher erlebt.

    Es gibt noch eine historische Miliaria-Ausstellung, die allerdings während unseres Besuches nicht geöffnet war, da dieser Trakt gerade umgebaut bzw saniert /restauriert wurde.

    --Fortsetzung folgt--

    In Mlawa waren wir außerdem im Muzeum Ziemi Zawkrzeńskiej w Mławie, dem Museum der Region Zawkrze.

    Eingang zum Museum.

    Was ich besonders toll fand, war, dass zwischenzeitlich ein Museumsmitarbeiter zu uns stieß. Keine Ahnung ob es der Direktor oder der Hausmeister war. Auf jeden Fall ließ er es sich nicht nehmen uns eine Führung (in englisch) zu geben. Sowas hab ich zumindest in Deutschland noch nie erlebt.

    Wie der Name schon sagt, präsentiert das Museum die dortige Region.

    Es startet mit Natur.

    Säugetiere aus der Region und Polen allgemein. Der Wisent ist z.B. eine persönliche Spende des Direktor des Białowieża Parks.

     

    Vögel

    Fische

    Insekten

    Weiter geht es zu archäologischen Exponaten und Steinen.

    Teilskelett eines prähistorischen Europäischen Waldelefanten. Er lebte vor etwa 100.000 Jahren.

    Dieses Skelett wurde 1982 unweit der Stadt Mlawa gefunden.

    Untersuchungen ergaben ein Alter von etwa 80 Jahren des Individuums.

     

    Gesteine der Region. Bernstein gibt es natürlich auch wieder.

    Das ist wohl ein Meteorit.

    Hallöchen.

    Foxi

    Wenn es dich reizt, dann tu es doch einfach. Zu alt solltest du ja noch nicht sein.

    Mein Vater hat 2018 während des Urlaubes seinen 70ten vor Ort gefeiert. Hin und zurück ist er selbst gefahren.

    Dieses Jahr will mich auch ein etwas lebensälterer, sehr guter Bekannter begleiten. ;)

    Funfact: Ein paar hundert Meter neben dem Bunker liegt übrigens ein LG-Werk. Ich glaube das größte in Europa. Falls ihr also einen Fernseher oder Kühlschrank von LG habt, ist die Chance sehr hoch, dass er dort zusammengeschraubt wurde.

    Wir sind natürlich nicht nur wegen einem kleinen Betonklotz so weit gefahren.

    In Mława waren wir auch. Ein paar Impressionen der Altstadt:

     

     

    Im linken Gebäude und dem dahinter liegenden Hof befindet sich die örtliche Markthalle. Dort bekommt man in der Hauptsache Bekleidung. Zum Teil wohl etwas günstiger als im normalen Geschäft.

    Weiterhin machten wir einen kleinen Spaziergang durch den Stadtpark.

     

    Blick in Grüne, Ringeltaube (Columba palumbus)

    Standesamt im Hintergrund, idyllisch im Park gelegen

    Springbrunnen. Dieser soll wohl an der Stelle einer ehemaligen orthodoxen Kirche stehen, welche um 1926 auf Grund ihres schlechten Zustandes abgerissen wurde.

    Dieser Brunnen ist aber die Neugestaltung von 2001 und die Figur in der Mitte soll wohl die legendäre Stadtgründerin Muława darstellen.

    Denkmal für Marschall Józef Piłsudski. Dieser war Miltär, Politiker und Staatsmann.

    Er war seit 1926 bis zu seinem Tod 1935 Marschall der Zweiten Polnischen Republik.

    Mława (1941-1945 Mielau) liegt etwa 40 km südlich unseres Urlaubsdomiziles.

    Es gehört allerdings nicht mehr zu Ermland-Masuren sondern schon zur Woiwodschaft Masowien, wenn auch nur wenige Kilometer oder gar nur Meter hinter der Grenze.

    Man muss ja mal seine Streifgebiete ausweiten.

    Auf Maps fand sich die Bezeichnung Bunkier. Klingt erstmal interessant.

    Es ist ein einzelner kleiner Bunker (Ein oder Zwei Personen) direkt an der Straße. Ein Relikt aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zur Grenzbefestigung zwischen Polen und Deutschland (Ostpreußen). Sehenswert für Geschichts- und Militariainteressierte.

    Der Bunker ist vom Fußweg aus nicht zu entdecken. Mit Googlemaps ging es dann aber.

    Da hat er sich versteckt...

    und nun in voller Schönheit

     

    Ein Blick ins Innere

    Im Umfeld waren auch andere schöne Dinge zu entdecken.

     

    Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) und Gemeiner Odermening (Agrimonia eupatoria)

     

    Rote Waldameise (Formica rufa)

     

    Klee-Widderchen (Zygaena lonicerae) und Thymian-Widderchen (Zygaena purpuralis)

    Zurück zum Auto war natürlich die Frage: und jetzt?

    Der Weg führt doch bestimmt auch zurück in die Zivilisation. Fahren wir doch mal weiter und schauen wo wir rauskommen.

    Die Idee war gut. Der Weg war sandig, mit Löchern und genau eine Autobreite stark. Es hatte was von Camel-Trophy.

    Bis dann ein Baum, den das Unwetter der vorletzten Nacht umgeworfen hatte, quer über den Weg lag.

    Feldweg mit links Graben und rechts eingezäunte Weide bedeutet... Rückwärtsgang vorraus oder zurück. :|

    Den Alternativweg hatte ich an der Gabelung ausgeschlagen, da ich mich für den besseren Weg entschieden hatte. Naja was solls.

    Aber schöne Landschaft.

     

     

     

    Auch das muss man mal gemacht haben. :D

    Der Bismarkturm bei Soldau (pol. Dzialdowo)

    Auf der Suche nach interessanten Orten in der Gegend fanden wir den Bismarkturm, welcher sich in der Nähe von Dzialdowo befinden sollte. Die vorgeschlagene Route mit dem Navi endete allerdings in einer Sackgasse. Also neue Suche über Googlemaps mit Navigation von der anderen Seite her. Über einen sandigen Feldweg erreichten wir dann tatsächlich unser Ziel. Naja fast.

    Hier muss er doch irgendwo sein...

    Blick aufs Handy sagt: Er ist hinter mir.

    Nach einiger Suche im Waldrand: Ohh, tatsächlich. Da ist ein Weg.

     

    Nach dem Kampf mit etwa einer Million Mücken und einem steilen Anstieg wurde dann endlich etwas entdeckt.

    Kurzer geschichtlicher Abriss:

    Dieser Turm wurde vor dem Ersten Weltkrieg auf dem Fuchsberg im Stadtwald bei Amalienhof (pol. Malinowo) errichtet und 1914 eingeweiht.

    Als Baumaterial wurden unregelmäßig geformte Feldsteine verwendet. Er ist ca. 12 m hoch mit einem quadratischen Grundriss. Über eine hölzerne Treppe war früher der Turmkopf erreichar.

    Der Turm wird im polnischen Sprachgebrauch auch als Freiheitsturm bezeichnet.

    Auf einer Schautafel am Turm wurde das Bauwerk im Oktober 2004 als "wieza bismarcka" (Bismarckturm) bezeichnet.

    Das Bauwerk ist allerdings aktuell in einem stark ruinösen Zustand. Die Innentreppe ist nicht mehr vorhanden.

     

     

    Jede Menge Graffiti und Glasscherben. Im Inneren hat jemand seinen Müll entsorgt.

    Da wirft sich mir natürlich die Frage auf: Wer macht sich die Arbeit und schleppt seinen Müll soweit durch die Gegend.

    Auf der Rückseite entdeckte ich dann tatsächlich einen ordentlichen Zugangsweg. Sogar mit Sitzgelegenheit.

    Ich hab allerdings nie herausgefunden, wie man da eigentlich hinkommt.

    Etwas schick gemacht und ordentlich ausgeschildert wäre der Turm wirklich touristisch reizvoll. Vielleicht auch nur als Wanderziel. Aber da fehlt wohl irgendwo die Ambition der örtlichen Verwaltung. Zumindest mein Eindruck.

    Ehemaliges Pulverlaboratorium mit darin befindlichen Militärmuseum.

     

     

    Verschiedenste Exponate

    Genutzt werden noch andere Gebäude des Geländes für museale Sammlungen.

     

    Ehemaliger Pferdestall mit darin befindlicher Kutschenausstellung.

    Freiluftausstellungen an vielen Ecken.

    Und die unvermeitlichen Souvenierstände mit "Allem was das Herz begehrt". Ob man das unbedingt kaufen muss... Es scheint auf jeden Fall Interessenten zu geben. Sonst wäre es nicht im Angebot.

    Es gibt mehrere Rundwanderwege durch das Gelände der ca. 100 Hektar großen Festungsanlage. Für Fußkranke ist das leider weniger geeignet.

    Auf Infotafeln werden die einzelnen Gebäude und deren Verwendung erklärt. Weiterhin gibt es auf dem Gelände noch weitere Ausstellungen.

     

     

    Artilleriebeobachtungskuppel Typ W.T. und dazugehöriger darunter liegender Komplex aus Bereitschaftsräumen und Munitionslager.

    Von diesem Typ gab es östlich der Elbe nur drei Stück. Neben dieser in Lötzen noch zwei in der Festung Posen. Die Kuppel ist aus Chrom-Nickel-Stahl gefertigt, hat eine Wanddicke von 200mm und wiegt 9 Tonnen.

     

    Blick vom Befestigungswall auf Teile der Befestigungsanlage.

    Infanterieschutzräume (rechts) und Bäckereikomplex (links).

    Die Fliesen in der Bäckerei waren übrigens von Villeroy und Boch.

    Karte mit den verschiedenen Rundwegen

     

    Markierung der Wege. Einfach aber Effizient.

     

    Direkt hinter dem Eingang befindet sich das ehemalige Kasernengebäude. In diesem befindet sich ein Museum zur Geschichte.

    Was sehr angenehm ist, sind die vielen Infotafeln, die in Polnisch, Deutsch, Englisch und Russisch beschriftet sind.

    Eroberung und Besiedlung durch den Kreuzritterorden.

     

     

    Aus dem Alltagsleben früherer Zeiten.

    Zur Geschichte der Feste Boyen.

    Lazarettwesen im Ersten Weltkrieg

    Die Solidarnosc

    Hallöchen.

    Der Januar ist schon wieder vorbei, also der Winter fast beendet, also fast Frühling und da ist der Sommer also bald da.

    Die nächste Fahrt ist geplant und da fiel mir doch was ein...

    Ich hab noch Bilder gefunden.

    Gizycko (ehem. Lötzen) ist bei vielen Polen bekannt. In Gesprächen erfuhr ich, dass dort ein relativ bekannter polnischer Sportler ein Häuschen haben soll. Außerdem soll er wohl ebenfalls ein Restaurant am See besitzen. Ich hab aber keine Ahnung, ob irgendjemand hierzulande der Name Robert Lewandowski überhaupt irgendetwas sagt.

    Der Jezorio Niegocin (Löwentinsee) ist ein Tip für Wasserliebhaber.

    Aus Richtung Stadt ging es zum See. Linkerhand befindet sich der Bahnhof.

    Der Blick zurück vom See aus und weiter in Richtung See.

     

    Der Jachthafen von Gizycko. Ein paar schmucke Bötchen lagen da im Wasser.

    Und Wassergetier gab es auch.

    Wir waren aber eigentlich wegen einer anderen Sache in der Stadt.

    Die Feste Boyen.

    Die Feste Boyen wurde als preußische Ringfestung zwischen 1847 und 1855 errichtet. Sie liegt zwischen dem Kissainsee, dem südlichsten Teil des Mauersees und dem Löwentinsee.

    Die Anlage bildete ein Hauptglied der preußischen Befestigungsanlagen, die die östlichen Grenzen Ostpreußens gegen Russland sichern sollten. Preußens Kriegsminister Hermann von Boyen (gleichzeitig Namensgeber) überzeugte König Friedrich Wilhelm IV., dort eine der imposantesten Festungen ganz Masurens zu bauen. Die Festung hat die Form eines siebenzackigen Sterns. In die Festung führen vier Tore. Der Hauptzugang ist das doppelte Lötzener Tor mit vorgelagerter Zugbrücke vor dem inneren Tor, daneben gibt es das Rastenburger Tor und das Pulvertor. Weiterhin gab es das Wassertor, welches aber vor langer Zeit schon geschlossen wurde.

    Die Festung wurde 1914 kurzzeitig durch die russische Armee belagert, aber nicht eingenommen.

    Zwischen 1941 und 1944 richtete die Wehrmacht in der Festung ein Lazarett ein. Gleichzeitig befand sich in der Festung der Stützpunkt einer Division des militärischen Nachrichtendienstes. In der Festung waren Divisionstruppen der „Abteilung Fremde Heere Ost“ stationiert, deren Chef Reinhard Gehlen (später der erste Präsident des Bundesnachrichtendienstes) war.

    Anfang 1945 schloss die 3. Weißrussische Armee die Festung Boyen ein und die verteidigenden Soldaten der 4. Armee wurden zur Kapitulation gezwungen.

    Der Haupteingang durch das "Lötzener Tor".

     

    Hi Christa.

    Glückwunsch zum Erfolg mit deinen "Fehlanschaffungen".

    Manche Fischarten machen das tatsächlich. Auf ein Blatt laichen und das dann in sichere Gefilde bewegen. So eine Art Kinderwagen. ;)

    Falls du die zwei unterstützen möchtest, solltest du ein Nachtlicht installieren. Somit hätten sie Nachts die Möglichkeit den Feind zu entdecken.