Beiträge von Stephan*

    Hallo,

    wie schaut es denn inzwischen aus bei dir?

    Eins mal noch so am Rande: Baktopur bekommt man eigentlich sehr leicht und schnell. Hat eigentlich jeder Baumarkt oder Gartencenter, der auch eine Aquarienabteilung hat.

    Ich würde auch nicht bei der Behandlung damit das Filter aus machen. Ganz normal weiter, das Filter überlebt das eigentlich sehr gut und unbeschadet. Belastet eher die Fische für die Zeit noch mehr, wenn man es ausstellt.

    Gegen Würmer hilft Baktopur nicht. Da benötigt man schon Wurmmittel ala Nematol von Sera. Das ist aber mit deutlich mehr Vorsicht zu genießen, als das recht "harmlose" Baktopur. Gerade einige Welse vertragen das nicht immer gut.

    Ich hatte mal einen auch nicht ganz günstigen, kleinen Raubwels mit Wurmbefall. Habe als Tip Panacur bekommen. Das ist ein Entwurmungsmittel für Schafe. Nicht ganz billig und muss der Tierarzt verschreiben, aber viel besser verträglich.

    Ich habe es mir auf diesem Weg besorgt und bin wirklich sehr gut damit gefahren. Fische gesund, Würmer weg, keine anderen Beeinträchtigungen.

    Hallo,

    evtl. kann der hohe PH von den Eternitplatten kommen. Je nach dem, was da für Leim oder Harz verwendet wird, kann das höheren PH Wert haben.

    Wundert mich aber dennoch, der Regen läuft ja "nur mal kurz drüber".

    Gruß,

    Stephan

    Hallo,

    das ist natürlich sehr schade um die hübschen Tiere (bei denen natürlich auch zusätzlich ums Geld).

    Wenn ich mir Deinen ersten Beitrag ansehe, beantwortet der die Ursache aber sehr wahrscheinlich ja schon selbst.

    Neuer Fisch (Rochen) ins Becken gebracht, der nicht frisst, aber dicken, aufgeblähten Bauch hat.

    Wenn Du mich fragst, würde ich tippen, dass dieser Dir etwas eingeschleppt hat.

    Aufgeblähter Bauch und wenig fressen, hört sich eigentlich immer sehr ungut an. Entweder ist er total verwurmt (was hier unwahrscheinlich ist), oder er hat eine andere parasitäre (z.B. Flagellaten) oder bakterielle Infektion.

    Solche bakterielle Geschichten, die zu dickem Bauch führen, sind oftmals auch recht ansteckend und erklären auch deine trudelnden Chichlas und blinden Augen.

    Mit Salz und Baktopur bist du meiner Ansicht nach auf der richtigen Spur.

    Ich würde jetzt aber ein Wasserwechsel machen (Vermutlich nicht so einfach, wie groß ist den das Becken?), um die Keimzahl deutlich zu reduzieren und dann mit Baktopur weiterbehandeln.

    Das muss man auch nicht nach der Behandlung gleich heraus-wechseln, da sich Baktopur teilweise selbst abbaut und auch sehr gut vertragen wird.

    Ich würde eher noch mit deutlicher Zugabe von Huminstoffen arbeiten, wie Seemandel und Bananenblättern und Erlenzapfen, das tut den Fischen jetzt sicher gut und wirkt zusätzlich antibakteriell.

    Und dann heißt es hoffen ....

    Wie sieht es denn mit der Atmung der Fische aus? Gibt es sonst noch Symptome?

    Viel Glück!

    Stephan

    Hallo,

    ich benutze seit 25 Jahren quasi nur Regenwasser, mein Vater schon weit über 50 Jahre.

    Bei allen Südamerikanischen Fischen (egal welcher Größe) ist das schlichtweg das Optimum. Es ist leicht sauer und sehr weich, wenn im Behälter mal paar Blätter liegen, hat es auch gleich noch ein paar Huminstoffe.

    Gefiltert wird bei mir das Wasser nicht davor, nur Absetzen lassen. Je nach Jahreszeit in Behältern dann halt noch temperiert. Irgendwann muss man den Regenwasserbehälter halt auch mal reinigen. Ein wenig Leitungswasser für etwas Leitwert dazu. Je nach genauen Bedürfnissen der jeweiligen Tiere kann man dann ja beliebig mit verschiedenen Blättern und Zapfen Huminsäuren zufügen, oder Mineralien oder Dünger für Pflanzen.

    Probleme gab es quasi nie. Lediglich im Frühjahr bei hoher Pollenbelastung kann evtl. der Nitratwert auf 25mg/L hoch gehen. Das eignet sich dann natürlich nicht mehr zum Wechseln.

    Bei den wenigen male an denen das mal passiert ist, war dann auch der PH Wert etwas erhöht zwischen 7 und 8.


    Echt wundersam ist allerdings dein PH Wert. Ich habe sonst (außer viel Blütenstaub) nie etwas anderes als zwischen 6-7 bei Regenwasser gemessen. Egal wo es aufgefangen wurde (wo ich gewohnt habe) oder in welchem Behältnis. Dank 15.000 Liter Zisterne und ein paar Gewittern kam ich auch mit dem Wasser durch diesen Sommer.

    Mit dem PH von 9 stimmt bei dir vielleicht etwas nicht mit dem Auffangbehälter. Ein von 6,5 mehr als 0,5 abweichender Wert bei Regenwasser kann eigentlich nicht sein.

    Gruß,

    Stephan

    Hallo,

    ist echt ein schönes Becken.

    Ich habe mir gerade nochmal das ganze Thema durchgelesen und möchte noch ein paar Worte zu den angeblich so friedlichen kleineren Buntbarschen verlieren, die hier im Thema so alle vorgeschlagen wurden, selbst zur Vergesellschaftung mit ruhigeren, kleineren Salmlern.

    Ich habe selbst schon einiges an diesen 10-16cm großen Buntbarschen durch und weiß da durchaus anderes zu berichten, als so mancher hier geschrieben hat.

    - Burjurquina hatte ich selbst noch nicht, allerdings Tahuantinsuyoa macantzatza, der sehr eng verwandt ist und auch das gleiche Brutverhalten hat.

    Das Männchen wurde gut 13cm, vor ihnen haben 15cm große Crenicichla Regani gekuscht und er hat 20cm große Geophagus durch das Becken gejagt.

    Sonst toller Fisch, tolles Brutverhalten, aber sehr durchsetzungsstark und die anfangs erwähnten Nannostumus wären sicherlich Futter gewesen.

    - Krobias werden halt deutlich größer und sind sehr verfressen. Warum die überhaupt jemand zur Vergesellschaftung mit kleinen Salmlern empfohlen hatte, ist mir schleierhaft.

    - Größere Leatacara sind ja angeblich ja so friedlich. Mit Leatacara Fulvipinis habe ich umfangreiche Erfahrung. Es gibt friedfertige Exemplare. Sehr verfessen sind aber alle.

    Wir hatten aber auch ausgewachsene Exemplare, die wohlgemerkt in ausreichend großen Becken 7cm große Panzerwelse tot gebissen oder ihnen die Augen ausgebissen haben. Was die mit ruhigen Salmlern gemacht hätten ...

    - Dagegen kann ich nach dem 3. Pärchen Crenicichla Regani oder sp. Orinoco überhaupt nichts negatives Berichten. Bei ausreichender Beckengröße (ab 300L) sehr, sehr friedfertig und wenn man nicht gerade Fische in der Größe von Neons oder Guppys dazu packt, wird auch nichts geräubert. Was nicht ins Maul passt, wird sowieso in Ruhe gelassen. Von den erwähnten Arten meiner Erfahrung nach jedenfalls mit Abstand die friedfertigsten.

    So unterscheiden sich Ruf und Realität doch öfter mal.

    Beste Grüße,

    Stephan

    Hallo,

    dass die Pumpe zunächst laut ist und dann nach 1-2 immer leiser wird, ist eigentlich klassisches Anzeichen für Spiel zwischen Rotor und Achse durch Abnutzung.

    Man sieht gerade bei den Metallachsen oft gar nichts, sie sind aber einfach gleichmäßig abgenutzt, also der Durchmesser hat abgenommen.

    Ich kenne das von den Strömungspumpen von Tunze und Eheim. Leider sind da die Achsen nicht tauschbar. Irgendwann sind sie "fertig".

    Um so feiner der Sand im Becken und um so mehr Fische wühlen, um so schneller. Ich kenne das auch von Eheim-Filterpumpen. Achse und Rotor austauschen und es ist wieder Ruhe.

    Dass die Pumpen mit der der Zeit wieder leiser werden, liegt einfach daran, dass sich Ablagerungen (Algen, Bakterien, ...) zwischen Achse und Rotor bilden, die die Lücke füllen und schmieren.

    Daher werden die Pumpen gerade nach gründlicher Reinigung oft noch lauter.

    So kenne ich das zumindest.

    Gruß,

    Stephan

    Hallo Thomas,

    ein paar Angaben mehr bezüglich des Wassers und Beckens (Filter) wären schon gut. So ist schwer etwas zu sagen.

    Ich habe selber auch schon immer Eckbecken gehabt (wie das Trigon ja auch eines ist) und die unterscheiden sich in einigen Dingen schon von anderen Aquarien.

    Deutlich schwieriger ist das Thema Strömung und Filterung in diesen Becken (daher auch die Frage nach den Filtern).

    So bald da etwas größere Fische drin sind, die mehr Ausscheidungen produzieren, geht das Problem los. Durch die spitzen Winkel entsteht keine Strömung der länge nach, oder eine Kreisströmung wie in normalen rechteckigen Becken. Die Strömung reißt in der ersten Ecke ab. Dadurch verschlammt das Becken eher, oder hat oft viel Kotreste, weil die nicht abtransportiert werden und im Filter zersetzt werden. Das ist dann guter Nährboden für Keime.

    Meiner Erfahrung nach benötigen Eckbecken Filter (mindestens 2, mit einem bekommt man gar keine Strömung rein), die deutlich größer dimensioniert sind, als bei anderen Becken. Vor allem mehr Umwälzleistung. Zusätzliche Strömungspumpen können helfen, keine Dreckecken entstehen zu lassen. Feiner Boden wie Sand sollte eingesetzt werden, damit sich weniger grober Dreck im Bodengrund absetzt.

    Filterbesatz ist ja auch immer wichtig. Nach inzwischen bald 30 Jahren hantieren mit vielen Außenfiltern, besetze ich meine nur noch etwas anders, als die Hersteller das ab Werk liefern. Nach den ersten groben mechanischen Filterebenen lass ich die immer Feiner werden bis zu einer sehr dünnen Schicht Filterfließ. Erst danach kommt bei mir ein gutes biologisches Filtermaterial wie z.B. Siporax. Das ist dann eine dauerhaft relativ saubere Kammer, die nur wenig zuschlammt. Damit arbeiten die Bakterien in dem Material auch dauerhaft optimal. Zusätzlich dazu bin ich inzwischen auch ein Fan der der JBL BioNitratEx Beutel (nicht zu verwechseln mit JBL NitratEx), da die spürbar und messbar das Nitrat deutlich niedriger halten, ohne sich irgendwie sonst auf das Wasser auszuwirken. Auch Huminsäuren bleiben erhalten.

    Das war mal die eine Sache.

    Was wird denn von Easy Life eingesetzt? Wenn es das Easy Carbo ist, ist das auch nicht komplett ohne. Da ist ein Algizid drin, was nicht von allen empfindlichen Fischen perfekt vertragen wird. Wird nicht die Ursache sein, kann aber zum Unwohlsein beitragen. Ich empfehle normale Eisen- und Mineraldünger einzusetzen. Pflanzen wachsen schneller, Stoffwechselprodukte werden schneller abgebaut. Ich persönlich nutze da seit Jahren die Söll Dünger mit sehr guten Erfahrungen.

    Als Maßnahme jetzt, wenn es den Skalaren eh schlecht geht, würde ich versuchen ihn idealere Bedingungen zu schaffen. Keime reduzieren durch Wasserwechsel, sauren PH Bereich um 6, Huminsäuren einbringen mit Erlenzapfen, trockenem Eichenlaub, Seemandelbaumblätter, getrocknete Wallnussblätter. Sehr gut und stark antibakteriell sind auch Bananenbaumblätter. Das steigert allgemein das Wohlbefinden, gerade bei Skalaren. Darauf achten, dass sich wenig Dreck im Becken absetzt (Filterthema, bei Eckbecken besonders relevant), kein EasyCarbo verwenden.

    Die Artemien zu füttern ist normal sehr gut, weil man sich damit auch nichts einschleppt oder die Tiere nicht verfetten. Zum aufpäppeln geschwächter Tiere sind aber Artemien nicht ideal. Ich würde da etwas gehaltvolleres nehmen und auf hochwertige weiße Mückenlarven und hochwertiges Trockenfutter (Söll, PantaRhei, Aquarium Münster) gehen.

    Das wären so meine ersten Maßnahmen.

    Gruß,

    Stephan

    Hallo,

    hatte ich auch letzte Woche plötzlich auf dem ganzen Becken. Wenn es keine durchgehende Kahmhaut auf dem ganzen Aquarium ist, ist es nicht schlimm. Ansonsten wird der Sauerstoffaustausch verhindert.
    Bei mir war es aber auch keine klassische Kahmhaut, sondern schillernde Schlieren wie Öl auf Wasser. War aber kein Öl ins Becken gekommen.
    Bei mir waren es mit Sicherheit Bakterien, die sich gebildet hatten, nachdem die Katze neulich aus dem Aquarium geschlappelt hat, als es offen stand.
    Plätscherndes Wasser schmeckt ja auch viel besser. :rolleyes:
    Naja, nach dem Wasserwechsel am Wochenende ist es wieder weg.

    Grüße,
    Stephan

    Hallo Arne,

    kann mich Georg nur anschließen, die Salmler sind zu klein.
    Ich hatte selbst ein Paar Regani in einem 300L Becken (damals recht eng mit 4 Geophagus Tapajos Red Head, aber es ging alles sehr gut in dem Becken), und jetzt schon das zweite Paar Crenicichla ("Notophtalmus") Orinoco jeweils in 160 Liter Becken.
    Bei Regani kommt es sehr auf die genaue Art/Herkunft an, wie die Endgröße ist. Es gibt einige, die bleiben bei 12-13cm im männlichen Geschlecht. Meine damals wurden gute 16-17cm. Die waren schon nicht mehr so klein.
    Die Reganis waren ausgesprochen friedfertig und konnten sich bis auf einmal 4 Wochen eigentlich auch immer gegenseitig sehr gut leiden. Mit ihnen schwammen auch diverse Welse und Corydoras. Immer komplett problemlos. Die werden eigentlich nicht beachtet.
    Ausgewachsene Endler Guppy Männchen und ähnlich große halbwüchsige Weibchen haben die Reganis verputzt. Erwachsene Guppy-Weibchen blieben bei mir unbehelligt.
    Die Orinoco-Zwerghechtcichliden sind da ein anderes Kaliber. Zu meinem Erstaunen wurden als erstes sofort ausgewachsene Guppy-Weibchen verputzt und zwar von Crenis, die gerade mal 9cm hatten. Ansonsten sind aber friedlich zu anderen Fischen. Welse, Panzerwelse sind gar kein Problem.
    Andere Zwergbuntbarsche wie Schmetterlingsbuntbarsche werden mal weg-gedroht, aber das ist es auch. Bei mir schwimmen derzeit auch ein paar nachgezogene, halbwüchsige Skalare mit und es sind kleine Harlekinwelse dabei, sowie 6 lonchogenys ilisha. Die sind groß genug um auch nicht als Futter in Frage zu kommen und werden daher in Ruhe gelassen.
    Die Orinoco-Tiere werden nur so 10-11cm und bleiben kleiner, scheinen aber für mich fast die stärkeren Fischräuber zu sein.
    Außerdem waren sie bei mir bis jetzt immer innerartlich aggressiver. Bei der Art sind die Weibchen die Dominanten und jagen die Männchen teilweise stark. Ich hatte aber auch beide male größere und stärkere Weibchen, vielleicht akzeptieren sie die Männchen daher auch nicht.
    Ich habe aber auch schon gelesen, dass es Leute gibt, die Weibchen mit mehreren Männchen halten.
    Meine beiden sind momentan getrennt. Dass Männchen wird im 1,5m Becken ordentlich aufgepäppelt und macht sich langsam. Dann werde ich irgendwann, wenn er größer als sie ist, das Weibchen dazu setzen. Er sitzt da übrigens bei ausgewachsenen Orinoco "Altum" (Pterophyllum scalare) und die kommen gut klar und da herrscht ein Kräftegleichstand.

    Also, zu deiner Frage: Ich würde sagen alles was nicht gefressen werden kann, geht und wird nicht sonderlich beachtet. Andere Barsche werden beachtet und sollten nicht stärker sein, oder aggressiv. Ich hatte kurzzeitig mal Inka-Steinbuntbarsche mit den Orinocos, das ging gar nicht gut, aber die Inkas haben auch doppelt so große Geophagus gescheucht.

    Beste Grüße,
    Stephan

    Hallo Mathias,

    also, ich würde das so nicht machen. 7 L181 + 3-4 Ancistomus in einem 500L Becken, das ist nicht gerade locker besetzt am Boden und kann durchaus zu Stress führen.
    Ancistomus sind meiner Erfahrung nach auch nicht gerade die verträglichsten.
    Ich hatte 2 Ancistomus L243 mit am Ende ca. 17-18cm (im alter sehr hübsche, rötlichere Färbung, anders als oft auf Bildern) zusammen mit 2 Panaquolus L204 in einem 300L Becken.
    Die Panaquolus sind ja durchaus wehrhaft, vor allem verglichen mit L181. Ende vom Lied war aber, dass es den L204 gar nicht mehr gut ging, sie zusehens abnahmen, scheu wurden, ständig gejagt wurden und nicht mehr in Ruhe fressen konnten.
    Ich musste die Tiere trennen, dann haben sich die L204 in kürzester Zeit wieder erholt.
    Ich persönlich finde 10 bis 11 nicht sooo kleine Harnischwelse für 500 Liter auf dauer zu viel.
    Nur meine Meinung.

    Manchmal nützt es auch etwas ein paar harmlose Fische "darüber" zu setzen, damit sich Welse mehr zeigen. Nach dem Motto " wenn die da oben ruhig herumschwimmen, gibt es auch keine Gefahr".

    Grüße,
    Stephan

    Hallo,

    schöne Geophagus!
    Nach dem ich meine Geophagus nicht mehr habe (aus alter gestorben und Rest abgegeben), habe ich nun Skalare, auch wegen meinem Platysilurus im Becken, dem ich keine dominanten Fische mehr in der Bodenregion vor die Nase setzen wollte (seit dem sieht man Ihn auch mehr).
    Die Skalare sind sehr schön, aber ich werde jedes mal wehmütig, wenn ich schöne Geophagus sehe. Die sind halt doch was anderes ... .

    Ich habe auch noch eine Dose mit JBL sticks herumstehen, die frisst bei mir kein Fisch. Gelegentlich vielleicht mal ein Hujeta-Salmler, wenn er sehr hungrig ist.
    Die Geophagus haben bei mir gerne das Granulat von Söll gefressen (das grüne mit Kelbanteil sogar lieber. Das gleiche gibt es ja auch als größere Chips verpresst, das haben sogar verschiedene Raubwelse bei mir geliebt und zwar mehr als die das rote grobe Granulat, seltsamer Weise.) und die Shrimp-Sticks von Söll.
    Außerdem gerne Panta Nouri Omnivore und was ich auch noch empfehlen kann ist von Aquarium Münster das Akai. Das war sehr beliebt, ist auch nicht so fettig und ist in Größe M recht fein, sinkt aber gut ab. Da haben die Geophagen dann wirklich was zu tun und können den Sand schön durchspülen.
    Grüße,
    Stephan

    Hallo,

    Hört sich ja gut an.
    Geophagus hatte ich bisher nur die Tapajos Red Heads. Die werden halt eine Ecke größer als die meisten Guianacara (meine Red Head Männchen waren gut 18cm). Schön sind sie und machen auch ordentlich Action ohne sich zu verletzen. Die Red Heads sind Offenbrüter. Meine hatten manchmal sogar Probleme die Eier oder Nachwuchs gegen das zweite Paar oder größere Harnischwelse zu verteidigen. Bruten habe ich nur mit Abtrennen des Beckens oder Herausnehmen der Jungfische durchgebracht.
    Guianacara sind Höhlenbrüter. In der Natur graben sie tiefe Röhren in den Boden. Im Aquarium muss man dementsprechend große Tonröhren oder ähnliches einbringen, in die sie auch reinschwimmen können. Von Guianacara kenne ich persönlich die Jatapu. Die waren deutlich robuster und vehementer im verteidigen der Jungfische und blieben kleiner (Männchen 13-14cm). Allerdings waren sie auch sonst etwas ruppiger.
    Einige Guianacara Arten machen aber entgegen den oft geschriebenen Angaben, die bei 15cm enden dann doch eher 18cm.

    Gruß,
    Stephan

    Hallo,

    ich hatte eher mal in Jahreszeiten Probleme Wasser zu bekommen, wo man es nicht denkt. Beispielsweise letztes Jahr im Herbst. Da hat es einfach nicht geregnet. Für solche Fälle habe ich eine kleine Osmose-Anlage.
    Aber normal nehme ich immer Regenwasser. Die Winter sind bei uns hier nicht so kalt, dass ich die Tonne leer machen muss. Und bis auf mal kurz im Januar gibt es auch kein Eis drauf. Wohne halt in einer der wärmsten Ecken Deutschlands. Ich zapfe immer eine Reserve ab in große Kanister,
    auch damit ich diese temperieren kann. Man kann sich ja 150-200 Liter irgendwo hinstellen. Ist halt bisschen Arbeit, aber was tut man nicht alles ...

    Grüße,
    Stephan

    Hallo Lukas,

    naja, zwischen "sie werden es überleben" und "empfohlene dauerhafte Haltungsbedingung" ist das der Unterschied, würde ich mal sagen. Geophagus in der Nähe der 20°dG zu halten ist sicher nicht gut.
    Schau einfach mal: L-ko hat diese Woche ein Thema eröffnet "Wasserwerte Südamerika". Da ist ein Link zu einer Karte. Da kannst du lauter Messpunkte anschauen mit Wasserwerten. Da ist fast überall die Leitfähigkeit dabei. Den Wert kann man leicht in Härtegrad umrechnen. Wenn ich es richtig im Kopf habe ist das zirka 33µS/cm = 1 °dG.
    Wenn man mal verschiedene Gebiete anschaut, dann sind da viele mit nicht mal 1°dG. Wenn man unterschiedliche Gebiete anschaut, wo verschiedene Geophagus Arten leben, dann liegen die eigentlich durchweg unter 2°dG. Es gibt villeicht mal "extreme Ausreißer" bis 5°dG. Dann ist es sicher nicht ideal dort vorkommende Fische jenseits der 10°dG zu halten.
    Bei G. Red Head kann ich dir auch sagen, dass das allein in der Färbung der Tiere einen deutlichen Unterschied macht, ob die etwas härteres Wasser haben, oder schön weiches, leicht saures. Im Verhalten sowieso.

    Härte aus Wasser bekommen ist halt schwer. Osmose ist der üblichste. Ich kann auch kein Leitungswasser nehmen, ich benutze eigentlich schon immer Regenwasser. Hat den Vorteil, dass dies auch leicht sauer ist und im Normalfall kein Nitrat aufweist (kann im Frühjahr bei viel Pollen ein wenig drin sein).

    15°dG ist eher was für Mittelamerikaner ...

    Gruß,
    Stephan

    @ Thomas, ja Lukas wollte ich antworten. :)
    Nachzuchten tollerieren meist mehr Härte, aber ideal finde ich das dennoch nicht dauerhaft. Mit Wildfängen wird das auch bei Geophagus Red Head nichts.
    Die meisten Gymnogeophagus sollte man halt kühler halten, zumindest zeitweise deutlich kühler. Sie machen es zwar mit, aber alt werden die so nicht. Und zusammen mit L91 wird das schwierig.

    Hallo,

    also, die kleinen Arten wie Geophagus taeniopareius und grammepareius werden zwar nur 15cm sind aber untereinander auch eher aggressiv und schwimmfreudig, also eigentlich auch nur was für größere Becken. Gerade weil man dann auch ein paar halten sollte, damit sich Aggressionen verteilen. Wie Chris oben auch schreibt, gehen vielleicht am ehesten G. parnaibae, oder pindare. Die liegen so um die 16cm. Mehr als 6 Tiere würde ich da aber auch nicht nehmen, gerade wenn die mal ausgewachsen und brutpflegend sind, wird das schon eng.
    Bei G. Tapajos Red Head kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Männchen so 18cm schon erreichen. Auch sind sie sehr schwimmfreudig und definitiv keine Gruppenfische. Ich hatte zwei Paare. Das Ging, war aber auch viel Gejage und Gezanke. Verletzen tun sich die Tiere nicht, es ist aber eine ständige Unruhe und letzendlich stress für die Tiere. Es gibt auch Naturbeschreibungen, die sagen, dass Tapajos Red Head in Gegensatz zu anderen Erdfressern eher Paarweise angetroffen werden und nicht in Gruppen.
    Größere Arten würde ich nicht nehmen, das wird zu eng.

    Alternativen wären wie andere auch schon geschrieben haben Guianacara oder Biotodoma. Biotodoma ist ja optisch schon recht nahe an Geophagen, aber halt etwas kleiner.
    Bei Guianacara würde ich auch nicht die allergrößte Art nehmen (gibt ja auch kleinere mit eher 13cm, andere werden auch 18cm), weil die auch recht munter und etwas zänkischer sein können. Aber Guianacara haben den Vorteil, dass sie in der Natur Brutkolonien bilden. Also, auch da einigermaßen dicht aufeinander brüten. Daher ist eine Aquariumhaltung da nicht so das Problem und man wird auch 3 Paare vermutlich halten können.
    Mit den Wasserwerten sollte man bei alle den Fischen aber schon nochmal etwas "südamerika-spezifischer" werden.

    Wenn du in dem Becken zwei L91 hast, die ausgewachsen sind, weiß ich nicht, ob man da noch viele andere Welse braucht. Maximal etwas wehrhaftes wie Panaquolus-Arten.

    Grüße,
    Stephan

    Hallo Inge,

    sehr schönes Becken. Ich finde es sieht super eingerichtet aus.
    Meine Freundin hat ein ähnliches Becken, wenn auch deutlich weniger "gescapt" und mehr Fische. Das ist 120 * 30 * 25cm. Das ist aber bis auf die ursprünglich 10 Red Rili Garnelen ein Südamerikabecken. Da schwimmen 4 Biotodoma, Panzerwelse, 2 kleine Peckoltia und ursprünglich 2 Ancistrus Rio Paraguay.
    Inzwischen wimmelt es nur so an mehreren Ancistrus Bruten und Garnelen und wir müssen immer mal wieder abfischen. Schnecken loswerden und Garnelen behahlten ist immer schwierig.
    Aber viel Spaß mit deinem Becken!

    Grüße,
    Stephan

    Hallo,

    steht in der Anleitung. Ich meine, 1 Beutel auf 50 Liter Wasser. Im 200er Becken sind ja auch keine 200 Liter Wasser. Ich würde auch geringer anfangen und mal 2 Beutel nehmen. Wenn sich der Nitrat-Wert nur leicht erhöht, dann ist es ja auch okay, Wasserwechsel machen muss man eh, allein wegen Keimbelastung usw.
    Pass aber auf, wenn du die ganze Zeit Filtermaterial verwendet hast, dass Nitrit abbaut. Vielleicht ist dein Filter momentan gar nicht in der Lage Nitrit biologisch abzubauen, weil es über das Material chemisch passiert ist.
    Ich würde das Filter erstmal mit gutem Material wie Siporax (neben den Beuteln) befüllen, und wieder eine Zeit einlaufen lassen, bevor du das Becken besetzt. Nicht das du am Ende eine Problem mit Nitrit bekommst.
    Diese Ionentauscher pfuschen halt eigentlich ins Gleichgewicht des " Biotop Aquarium" rein. Deswegen bin ich da auch kein Fan von.

    Grüsse!

    Hallo Inge,

    nein, das ist eher vergleichbar mit dem normalen Nitrat Ex. Da sind neben Ton Harze drin, die als Ionentauscher dienen. Die unerwünschten Stoffe werden chemisch umgewandelt und nicht biologisch abgebaut.

    Gruß,
    Stephan