Beiträge von 112 Liter reichen nicht

    3.2
    Eigene Zuchterfahrungen und Beobachtungen


    Das kleinere Männchen und das kleinere
    Weibchen sind, was das Balzverhalten angeht aktiver als das größere
    Paar. Das Männchen stellt sich quer vor das Weibchen und spreizt
    alle seine Flossen. Wenn das Männchen das tut, färbt sich das
    Weibchen in Sekunden gelb und nicht so wie ich es noch von dem
    Weibchen kenne, was ich schon einmal hatte. Das Weibchen von früher
    hat dann immer noch einen gelben Punkt in der Mitte ihres Körpers
    bekommen. Wenn das Weibchen sich dann ganz gelb gefärbt hat,
    untersuchten das Weibchen und das Männchen alle Kokosnussschalen im
    Aquarium, um die beste zum ab laichen zu finden. Da das Paar aber
    noch sehr klein ist, ist das evtl. auch nur Übung. Bei dem größeren
    Paar spreizt das Männchen seine Flossen und Kiemen, was sehr schön
    aussieht. Das Weibchen lässt sich darauf aber nicht richtig ein und
    schwimmt meist weg. Wenn das Weibchen weg schwimmt, jagt das Männchen
    das Weibchen kurz und zwickt ihr in die Schwanzflosse. Das Zwicken
    führt zu keinen Verletzungen, da es mehr eine Art Aufforderung zur
    Eiablage ist. Inzwischen sind wieder ein paar Tage vergangen und ich
    habe heute eine Überraschung in dem 112 Liter Aquarium erlebt. Das
    Paar hat Nachwuchs bekommen. Das Weibchen hat sie die letzten Tage
    nicht mehr oft gezeigt und ich habe mir schon Sorgen gemacht. Als ich
    dann aber heute das Weibchen im Aquarium fand, hatte es Gesellschaft
    von ca. 40-60 kleinen Kakadu-Zwergbuntbarschen. Die Kleinen konnten
    bereits frei schwimmen, was mich leicht verärgerte, da ich den
    ganzen Prozess davor nicht mitbekommen habe. Da die Kleinen mit einer
    Größe von 0,35 cm noch sehr klein waren, aber ihr Dottersack schon
    aufgebraucht war, schlussfolgerte ich daraus, dass das Paar bereits
    vor ca. einer Woche ihre Eier abgelegt haben muss. Als erstes setzte
    ich Artemia-Nauplin an, um die Jungen nicht verhungern zu lassen. Als
    ich die Artemia-Nauplin angesetzt hatte bestellte ich im Internet
    kurzer Hand als Ergänzungsfutter für die kleinen Amerikanische
    Dauerinfoserien. Als auch das erledigt war, ging ich nun auf Nummer
    sicher und ging in den nächsten Zoofachhandel und besorgte
    Aufzuchtfutter für Eierlegende. Jetzt konnte ich erst mal nur
    abwarten und hoffen, dass die Kleinen bis zur ersten Fütterung im
    Aquarium durchhalten. Nach ca. 32 Stunden schlüpften die ersten
    Artemia-Nauplin und ich konnte dem Kakadu-Zwergbuntbarsch Nachwuchs
    ihr erstes richtiges Futter geben, da sie das Aufzuchtfutter für
    Eierlegende nur spärlich bis gar nicht angenommen haben. Das
    Weibchen war sehr bemüht, die Endler Guppys von den Jungen fern zu
    halten. Das Männchen durfte sich in den ersten zwei Wochen den
    Jungen auch nicht nähern. Das Männchen verscheuchte alle Endler
    Guppys die an ihm vorbeischwammen, was für sehr viel Stress im
    Aquarium gesorgt hat. Das Verhalten der Eltern gefiel mir gut, da sie
    die Jungen schön pflegten. Am Anfang hatte ich so meine Bedenken, da
    das Weibchen erst seit ca. 2 Wochen in dem Aquarium ist und aus einer
    Zoohandlung kommt. Oft wird berichtet, dass Tiere aus Zoohandlungen
    das natürliche Brutverhalten nicht erlernen konnten, weil sie in
    Massenzuchten aufgezogen wurden. Das konnte ich bis jetzt aber nicht
    beobachten. Das Weibchen bewegt sich nur sehr langsam mit den Jungen
    im Schlepptau. Die Jungen sind sehr schreckhaft und das Weibchen ist
    sehr reizbar. Es scheint so als würde sich das
    Kakadu-Zwergbuntbarsch Weibchen durch Flossenbewegungen mit dem
    Nachwuchs verständigen. Jungtiere die besonders neugierig sind, oder
    von der Gruppe weichen, sammelt das Weibchen so schnell es geht
    wieder ein. Das Weibchen ernährt sich von dem was ich den Jungen
    füttere. Es kommt nicht mehr zum Futter und wenn dann nur so kurz,
    dass sie nur ein paar wenige z.B. Wasserflöhe erbeuten kann.
    Deswegen vermische ich manchmal etwas von den Artemia-Nauplin und den
    z.B. Wasserflöhen, damit das Weibchen bei Kräften bleibt.


    28.12.12: Die Jungen schwimmen jetzt
    ca. seit einer Woche frei. Sie fressen gut und es scheint so als
    wären es immer noch gleich viele. Das Weibchen gibt sich alle Mühe
    beim “Flöhe hüten“. Das Weibchen zieht ca. 2-3 ml am Tag durch
    das komplette Aquarium. Der Nachwuchs frisst so viel als wären es
    tausende Jungfische. Daher habe ich mir in der Zwischenzeit
    entkapselte Artemia geholt. Die entkapselten Artemia sind nahrhaft
    und sie haben eine gute Größe für die Jungfische. Allerdings muss
    ich die mit Vorsicht füttern, da es schnell zu einer zu hohen
    Wasserbelastung kommt. Wenn die Jungen gefressen haben, sieht man
    richtig ihre prallen roten Bäuchlein. Der Rotton kommt durch die
    Artemia-Nauplin. Ich füttere bis 5-mal am Tag. Ca. alle 5 Tage mache
    ich einen Wasserwechsel in dem 112 Liter Aquarium, damit alle Fische
    sich auch weiter hin wohl fühlen. Die Pumpe ist im Moment aus, da
    sie auch auf der schwächsten Stufe zu stark für die Jungen ist. Ich
    werde die Pumpe in den nächsten Tagen gegen eine kleinere
    austauschen. Inzwischen ist die Mutter auch davon überzeugt, dass
    die Jungen sich mehr als nur 4 cm von ihr entfernen dürfen. Die
    Jungen haben inzwischen eine Größe von 4 mm erreicht. Das Männchen
    hat vor zwei Tagen versucht, einen Jungfisch zu fressen der von der
    Mutter und den restlichen Jungfischen getrennt war. Als dann das
    Männchen auch noch auf ihn zu geschwommen ist, hat es Panik bekommen
    und hat die Flucht ergriffen. Das Männchen ist ihm ein kleines Stück
    hinterher geschwommen, aber der Kleine war schneller. Evtl. wollte
    das Männchen das Junge nur zurück bringen oder seine Jagdtriebe
    sind erwacht und es hat Hunger bekommen. Was im Endeffekt geschehen
    wäre, wenn das Männchen das Kleine bekommen hätte, steht in den
    Sternen. Einmal hat es ein Endler Guppy geschafft, sich an die Jungen
    heran zu schleichen und als das Weibchen es wenige Augenblicke später
    bemerkte, hat sie sich regelrecht in den Endler Guppy verbissen. Der
    Endler Guppy trug nur eine kleine Macke davon und natürlich einen
    Denkzettel. Das Männchen hilft aktiv die Jungen zu schützen, selber
    aber muss er auch einen gewissen mind. Abstand zu dem Nachwuchs
    bewahren. Die Wasserwerte in denen das Elternpaar ab gelaicht hat und
    in dem die Jungen schwimmen hat die Werte von: pH-Wert 7-7,5; GH-Wert
    8-10; No2 0; No3 0und KH 2-3. Gemessen habe ich mit dem Sera
    Aqua-Test Set. Wenn der Vater sich doch mal zu nahe an die Jungfische
    heran traut, legt sich das Weibchen quer und vibriert regelrecht mit
    ihren Flossen. Die Flossen werden dabei angelegt. Sollte das nichts
    nützen, beißt sie ihm leicht in die Schnauze. Wenn das Männchen
    eins in die „Schnauze gebissen“ bekommt, trägt es keine Wunden
    davon. Wenn ein Endler Guppy zu nahe kommt, schießt sie aus dem
    Jungfischschwarm hervor und attackiert den potenziellen Fressfeind
    des Nachwuchses. Dabei wurde bis jetzt noch kein Fisch ernsthaft
    verletzt. Wenn es sein muss, transportiert das Weibchen die Jungen
    von einem Ort an den anderen. Dabei kann sie bis ca. 10 Junge auf
    einmal ins Maul nehmen. Bis jetzt ist die Mutter sehr liebevoll und
    vorsichtig was die Jungen angeht. Die Jungen haben eine Art
    Tarnkleid. Das Tarnkleid besteht aus 3-5 Streifen die sich senkrecht
    in unregelmäßigen Abständen durch den Schwanz der Jungen ziehen.
    Wenn sie sich auf ein Blatt oder in eine “Mulmkuhle“ legen sieht
    man sie fast nicht mehr. Dem entsprechend, kann man auch schlecht
    Fotos machen. Die Mutter ist dauerhaft gelb-gold gefärbt. Die
    Jungtiere haben sehr große Augen, die fast den ganzen Kopf bedecken.
    Man erkennt keine Flossen, sondern nur den fast runden Kopf und den
    davon abstehenden Schwanz, der in etwa dieselbe Länge hat wie der
    Kopf (etwas länger). Wenn die Jungen etwas gegessen haben, ist unter
    dem Schwanzansatz der Magen erkennbar. Der Kopf des Nachwuchses ist
    hautfarbend. Wenn die Mutter entspannt ist und Entwarnung gibt
    schwimmen die Jungen in der Nähe der Mutter ca. 1-5cm hoch umher.
    Manchmal stehen sie auch einfach nur im Wasser oder liegen an und auf
    Gegenständen. Wenn die Mutter jedoch aufgeregt etc. ist, legen sich
    alle Jungen schnell auf den Boden, oder auf andere Gegenstände um
    getarnt zu sein.


    13.01.13: Der Nachwuchs ist immer noch
    sehr schreckhaft, aber trotzdem trauen sie sich bereits 20cm von der
    Mutter weg. Bei jedem Wasserwechsel sind die Jungen so aufgebracht,
    das0


    s sich viele im Becken verlieren und
    von der Gruppe getrennt werden. Dann muss das Weibchen meistens eine
    Runde drehen um alle wieder einzusammeln. Das Männchen darf sich
    jetzt bereits schon für kürzere Zeit direkt neben den Jungen
    aufhalten ohne dass das Weibchen reagiert. Es sind jetzt immer noch
    um die 30 Jungfische die fast alle eine Größe von 0,5 cm haben.
    Eine Handvoll der kleinen ist aber nur schlecht bis gar nicht weiter
    gewachsen. Ich denke das das evtl. Weibchen werden oder sie haben
    einfach nicht genug zu fressen abbekommen. Am Tag bewegen sich die
    jungen mit der Mutter nicht mehr so viel wie m Anfang meist
    durchschwimmen sie nur ein mal am Tag langsam das komplette Aquarium.
    Das Weibchen kommt inzwischen für 5-7 Sekunden zum Futter und dann
    schwimmt sie schnell wieder zu ihren Jungen. Wenn sie sich
    vergewissert hat, dass es ihren Jungen gut geht kommt sie wieder für
    5-7 Sekunden und das geht immer so weiter bis der Aquariumdeckel zu
    geht. Die Wachsamkeit ist noch voll da und ich hoffe das das auch
    noch eine Weile so bleibt. Die Bruthöhlen werden dauerhaft ignoriert
    und auch Nachts macht das Weibchen keine Anstalten sich mit den
    Jungen in Sicherheit zu bringen. Im Moment kann ich nur täglich
    mehrmals füttern, alle 5 Tage einen Wasserwechsel machen und hoffen,
    dass der Nachwuchs gesund bleibt und wächst.

    Und wer hat bis hier gelesen ? ;)

    3.1
    Ausführliche Zuchterklärung


    Bei Kakadu-Zwergbuntbarschen legt das
    Weibchen ca. 40-70 Eier an eine Höhlendecke oder in eine andere
    geschützte Ecke des Aquariums (letztere eher selten und nur bei
    Fehlaufzuchten vereinzelt zu finden) je nach Größe des Weibchens.
    Nach ca. 3-4 Tagen schlüpfen die Jungen dann. Wenn die Jungen
    schlüpfen, können sie noch nicht gleich schwimmen wie man es sich
    vorstellt, da sie einen zu großen Dottersack haben. Der Dottersack
    ist nach ca. 3 weiteren Tagen aufgebraucht. Ab da an können die
    Jungen frei schwimmen. Wenn alle Jungen aus dem Gelege frei schwimmen
    können, führt das Weibchen sie im Aquarium herum. Wenn es ein
    Artaquarium ist, führt das Weibchen die Jungen nicht so lange als
    wenn „Feindfische“ mit im Aquarium wären.
    Kakadu-Zwergbuntbarsche sind Mann-Mutterfamilien Fische. Das heißt,
    dass das Männchen das Revier beschützt und das Weibchen sich um die
    Familie (Junge) kümmert. Die Kakadu-Zwergbuntbarsche sind
    normalerweise polygam. Das
    heißt, ein Männchen hat mehrere Weibchen in seinem Großrevier.
    Wenn ein Weibchen Eier oder Junge hat, kommt es nicht oder nur sehr
    selten aus ihrer Höhle. Manchmal kommt sie nicht mal kurz zum
    Futter. Wenn ein Weibchen in Laichstimmung ist oder Junge hat, zeigt
    es sich in einem schönen Gelb mit einem schwarzen Streifen oder
    Punkt in der Mitte ihres Körpers. Die Jungen sollte man
    ausschließlich mit Artemia-Nauplin füttern. Entkapselte Artemia
    sind auch eine gute Wahl, da man meistens nicht immer für eine so
    große Anzahl Jungfische frisch geschlüpfte Artemia hat. Manchmal
    nehmen sie auch Mikrowürmer oder ähnliches, das ist aber eher
    selten. Wenn die Jungen größer werden, kann man sie mit allem
    füttern was in ihr Maul passt, z.B. schwarze oder weiße
    Mückenlarven. Im Gesellschaftsaquarium ist die Zucht möglich, aber
    meist nicht sehr produktiv. Zur Zucht kann man die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche Paarweise auch in Aquarien ab 60 Liter
    ansetzten. Wenn man ein 60 Liter Aquarien zur Zucht verwendet,
    sollten man ein Paar dort alleine halten, (ohne Beifische) bis sie ab
    laichen. Danach muss das Männchen umgesetzt werden, da das Weibchen
    das Männchen aus ihrem Revier vertreiben würde, um die Jungen vor
    dem Männchen zu schützen. Da das Aquarium aber so klein ist, hat
    das Männchen keine Chance zu entkommen und muss sehr viel Stress und
    Prügel von dem Weibchen ausgehend ertragen. Das Weibchen kann auch
    alleine die Brutpflege übernehmen. Manchmal hilft das Männchen dem
    Weibchen beim „Jungentransport“ von einer in die andere Höhle,
    wenn die Jungen noch nicht frei schwimmen können. Das ist aber eher
    selten der Fall und man sollte bei so einem kleinen Aquarium kein
    Risiko eingehen. Man sollte die Jungfische 2-4 mal am Tag mit kleinen
    Portionen Artemia-Nauplin füttern. Meist werden die Jungen vom
    Weibchen bevor das Licht im Aquarium aus geht in eine Höhle zurück
    geführt. Sollte das Weibchen aber noch unerfahren sein oder
    ähnliches, kann man auch eine kleine Lampe über Nacht beim
    Höhleneingang brennen lassen, damit das Weibchen ihre Jungen besser
    verteidigen kann und gegeben falls leichter zurück findet. Um
    Kakadu-Zwergbuntbarsche zur Zucht anzuregen sollte man sehr viel
    Lebendfutter füttern. Eine andere Möglichkeit ist die Temperatur zu
    senken oder zu erhöhen. Bei einer schlechten Fütterung
    (Trockenfutter, nur Mirkrowürmer etc.) wachsen die Jungfische nicht
    so gut, als wenn sie oft mit Lebendfutter gefüttert wurden. Wenn
    sich die ganze Fütterung dann noch abwechslungsreich gestaltet ist
    es perfekt. Geeignetes Futter für frei schwimmende
    Kakadu-Zwergbuntbarsche sind, frisch geschlüpfte Artemia-Nauplin,
    Mikrowürmchen, Cyclop-Eeze, Moina (in einem etwas größeren
    Stadium), Essigälchen, BabyStar - flüssige entkapselte
    Artemia-Nauplin, getrocknete entkapselte Artemia-Nauplin, feines
    Frostfutter und wie Moina im fort geschrittenem Alter Hüpferling.
    Wenn man öfter auch mal Vitamintropfen auf das Futter der Jungen
    gibt, wird ihr Immunsystem wie bei uns Menschen auch gestärkt und
    sie werden weniger anfällig gegenüber Krankheiten. Ein weiterer
    Nebeneffekt ist, dass die Vitamintropfen ihnen helfen, sich gesund
    und gut zu entwickeln (keine Wachstumsstörungen). Bei der Balz
    entfaltet das Männchen seine ganze Flossenpracht. Das Männchen
    versucht das Weibchen rund um die Uhr zu beeindrucken. Dabei kann es
    auch passieren, dass das Männchen Angriffe auf andere Fische
    startet. Irgendwann führt das Weibchen das Männchen meist in ihre
    Höhle und dann wird ab gelaicht. Wenn man die Jungfische zu früh
    von dem Weibchen trennt, erlernen sie das natürliche Brutverhalten
    meistens nicht. Dann kann es sehr viele Anläufe brauchen, bis die
    natürlichen Instinkte wieder durchkommen und die zu früh von der
    Mutter getrennten Jungen selber wieder richtig ihre Jungen aufziehen
    können. Man sollte die Kleinen so lange bei der Mutter lassen, bis
    sie kein Interesse mehr an ihren Jungen hat. Wenn man das natürliche
    Brutverhalten über mehrere Generationen stört, kann es passieren,
    dass das Brutverhalten gänzlich verloren geht und die Mutter ihre
    eigenen Jungen frisst oder nicht beachtet. Kakadu-Zwergbuntbarsche
    bekommen meist auch ein paar Junge durch, wenn andere Fische im
    Aquarium sind. Das Brutverhalten ist (wenn es überhaupt noch
    vorhanden ist) sehr stark ausgeprägt. Von einem double red-Männchen
    können z.B. auch gelbe Männchen entstehen oder mehr orangene
    Männchen. Das hängt meist mit dem Futter zusammen oder weil die
    Natur ihrer Lust und Launen freien Lauf lässt (das ist aber nicht
    ganz so oft der Fall. Meist liegt es am Futter). Wenn man gezielt
    züchten möchte, sollte man Männchen und Weibchen nehmen die vorher
    sorgfältig ausgewählt worden sind. Das hat den Hintergrund, dass
    sonst sehr viele verschiedene Farbschläge entstehen können die man
    nicht unbedingt haben möchte. Es ist deutlich einfacher,
    Kakadu-Zwergbuntbarsche in etwas kleineren Aquarien zu halten, da man
    sie dort gezielter füttern kann und somit auch die Jungfische. Frei
    schwimmende Jungfische folgen immer etwas gelbem mit einem schwarzen
    Fleck oder Strich in der Mitte des Körpers. So kann es auch
    passieren, dass wenn man mehrere Weibchen in einem Aquarium hält
    und mind. zwei gleichzeitig Junge haben, beide Weibchen ein paar
    Junge von einem andren Weibchen führen. So kann die Situation
    entstehen, dass ein Weibchen Jungfische aus 2 verschiedenen
    Altersklassen führt. Sobald man die Geschlechter unterscheiden kann,
    (ca. ab der 11 Woche) sollte man den Nachwuchs verkaufen oder in
    andere Aquarien so überführen, dass man sie artgerecht halten kann
    (für 112 Liter 1 Männchen 1 Weibchen evtl. bei erfahrenen
    Aquarianern/innen und eventuellen Ausweichmöglichkeiten 2 Weibchen,
    160 Liter 1 Männchen und höchstens 2-3 Weibchen, 240 Liter 1
    Männchen und höchstens 3-4 Weibchen).

    3.
    Fakten über die Zucht von Kakadu-Zwergbuntbarschen


    Höhlenbrüter (das Weibchen legt ihre
    Eier an eine Höhlen Decke ab).

    Mann-Mutterfamilie (die Mutter betreut
    die Jungen und die Eier, während dessen das Männchen sein
    Großrevier vor Fressfeinden schützt).

    Ein Weibchen kann bis zu 70 Eier legen.
    Die Anzahl der Eier hängt mit der Größe und dem Alter der Mutter
    zusammen.

    Zuchtstimulierend wirkt ein großer
    Kalt- bzw. Warmwasserwechsel und die Zugabe von viel Lebendfutter.

    Den Nachwuchs kann man mit
    Artemia-Nauplin aufziehen (frisch geschlüpfte Artemia) und
    entkapselten Artemia. Das Futter kann mit einer Spritze zu den Jungen
    gespritzt werden.

    Die Jungen sollten pro Tag mind.
    3-6-mal gefüttert werden (für ein gutes Wachstum).

    Für die Zucht kann man
    Kakadu-Zwergbuntbarsche paarweise in Aquarien von 60 Liter aufwärts
    ansetzten. Nachdem das Paar ab gelaicht hat, muss man das Männchen meist
    in so kleinen Aquarien raus fangen.


    Für das besser Wachstum und die
    bessere Wasserqualität sollte man jede Woche 2-mal einen
    Wasserwechsel durchführen.

    Sobald man die Geschlechter
    unterscheiden kann, sollte man den Nachwuchs verkaufen oder in andere
    Aquarien so überführen, dass man sie artgerecht halten kann (für
    112 Liter 1 Männchen 1 Weibchen evtl. bei erfahrenen
    Aquarianern/innen und eventuellen Ausweichmöglichkeiten 2 Weibchen,
    160 Liter 1 Männchen und höchstens 2-3 Weibchen, 240 Liter 1
    Männchen und höchstens 3-4 Weibchen).

    Als Futter werden sehr gerne weiße und
    schwarze Mückenlarven genommen. Da es Winter ist und ich selber
    keine Mückenlarven züchte, bekommen sie nur gefrorene Mückenlarven
    verfüttert. Das ist auch bei allen anderen Futtersorten so die ich
    füttere, da ich halt noch nichts selber züchte und nur selten im
    Zoogeschäft Lebendfutter kaufen kann. Manchmal gebe ich lebende
    Artemia Nauplin ins Wasser. Von denen werden die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche aber nicht satt. Die Artemis-Nauplin sollen
    nur als „Beschäftigung“ dienen, da die Kakadu-Zwergbuntbarsche
    sie ganz gerne im Aquarium suchen. Wenn sie dann eine Artemia-Naupli
    gefunden haben, saugen sie sie richtig ein. Das kann man besonders
    gut bei den Männchen beobachten, da sie ein größeres Maul haben.
    Die Endler Guppys in beiden Aquarien schnappen den
    Kakadu-Zwergbuntbarschen das Futter oftmals vor der Nase weg. Die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche bekommen immer genug, wenn man darauf achtet.
    Mein Problem ist mehr, dass die Endler Guppys auch viel pflanzliche
    Kost brauchen, aber wenn sie immer das proteinhaltige Fleischfutter
    für die Kakadu-Zwergbuntbarsche fressen, haben sie meist schon so
    pralle Bäuche, dass sie fast gar kein Futter mehr fressen können
    oder wollen. Das hat dann wiederum zur Folge, dass ihre Verdauung
    sehr leidet, da sie viel zu viel Fleischfutter fressen.
    Wahrscheinlich suche ich mir die gesündesten und schönsten
    Endlerguppys heraus und verkaufe die anderen und hohle mir Fische,
    die wie die Kakadu-Zwergbuntbarsche gut mit viel Fleischfutter klar
    kommen, wie z.B. Königssalmler. Die herausgesuchten Endler Guppys
    werde ich dann in das 112 Liter Aquarium überführen und dort weiter
    züchten und versuchen, sie anders zu ernähren. Die Ernährung in
    dem 240 Liter Aquarium gestaltet sich etwas schwieriger als in dem
    112 Liter Aquarium, da viele Fische das Futter nicht immer finden,
    weil es öfter mal in der Strömung zu schnell für sie ist. Wenn ich
    füttere, schauen sich die Kakadu-Zwergbuntbarsche ihr Futter ganz
    genau an, bevor sie es fressen. Wenn die Strömung dann zu stark
    eingestellt ist, schwebt das Futter ihnen förmlich davon. Sollte es
    mit Nachwuchs in dem 240 Liter Aquarium von den
    Kakadu-Zwergbuntbarschen funktionieren, muss ich mir noch etwas
    ausdenken, wie ich die Jungen mehrfach am Tag füttern kann ohne dass
    das Futter von den Beifischen weg gefressen wird. Ich dachte da an
    eine Art Futterrohr das einen Durchmesser von ca. 4-6 cm aufweist.
    Das Futterrohr kann ich dann in das Aquarium stellen und unten zu den
    kleinen Kakadu-Zwergbuntbarschen halten. Die müssten dann nur noch
    ihre Artemis-Nauplin fressen und Glück haben, dass die Beifische
    nicht zu neugierig sind. (Als Beifische bezeichnet man alle Fische,
    die nicht der Fokus des Aquariums sind. Das heißt z.B. bei meinem
    Aquarium, dass die Endler Guppys die Beifische sind, weil ich den
    Fokus des Aquariums auf die Kakadu-Zwergbuntbarsche lege. Damit ist
    vor allem die Einrichtung des Aquariums gemeint und natürlich die
    Präsentation der einzelnen Fische).

    Ich füttere alle 2 bis 4 Tag mit
    gefrorenen weißen und schwarzen Mückenlarven, gefrorenen
    Hüpferlingen, gefrorenen Wasserflöhe und ausgewachsenen gefrorenen
    Artemia. Manchmal auch mit lebenden Wasserflöhen oder lebenden
    Artemia. 1-2-mal in der Woche füttere ich meistens für den Snack
    zwischendurch mit lebenden Artemia-Nauplin. Wie oft ich füttere
    hängt stark davon ab, wieviel “Speck“ die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche auf den Hüften haben. Leider habe ich schon
    mal ein Paar überfüttert. Da ich, wenn ich füttere, recht viel
    füttere mache ich oft einen Mix aus 2-3 verschiedenen Frostfutter
    Sorten und mische sie in einer kleinen Schüssel mit Vitamin Tropfen
    für Fische zusammen. Diesen Mix gebe ich dann meist langsam mit
    einer Spritze ins Aquarium. Ich mache es immer so langsam, dass die
    Fische genug Zeit haben, die vorherige Portion aufzufressen.

    Wasserwechsel mache ich meist 1-mal die
    Woche in dem kleinen Aquarium und 1-mal alle 1,5 Wochen im großen
    Aquarium. Wann ich den Wasserwechsel mache, hängt davon ab, wann ich
    genug Zeit habe. Den Mulm sauge ich dabei nicht weg. Dabei sollte man
    zwischen Mulm und Exkrementen unterscheiden. Mulm setzt sich aus
    abgestorbenen Pflanzenteilen und sich zersetzenden Holz und Blättern
    zusammen. Wenn sich der Mulm im Aquarium häuft, kann es passieren
    das Faulgase entstehen. Wenn das passiert, sollte man dringend einen
    Wasserwechsel machen und das Aquarium lüften. Bei beiden Aquarien
    wechsle ich meist 1/3 des Wassers. Eine Beobachtung von mir ist auch,
    dass die Augen der Kakadu-Zwergbuntbarsche verschiedene Farben
    annehmen können. Vermutlich hängt das mit den Lichtverhältnissen
    zusammen. Je nachdem werden die Augen der Kakadu-Zwergbuntbarsche
    komplett schwarz oder es färbt sich nur die Pupille schwarz und der
    Rest des Auges wird weiß-gräulich. Die Farbe des Körpers kann
    zwischen weiß bis schwarz variieren. Wenn das Weibchen brutbereit
    ist oder Junge führt, ist es gelb-gold mit einem schwarzen Streifen
    in der Mitte ihres Körpers. Die Färbung der Flossen ist immer
    konstant. Die Farbe des Körpers bei den Männchen variiert zwischen
    weiß bis dunkel grau. Ein schwarzer Streifen kann sich durch den
    gesamten Körper der Kakadu-Zwergbuntbarsche ziehen. Manchmal ist es
    aber auch nur ein schwarzer Punkt. In den seltensten Fällen
    verschwinden der Strich und der Punkt und der Körper ist einfarbig.
    Die Körperfärbung ergibt sich durch das Wohlbefinden in der
    jeweiligen Situation. Die zwei Männchen in meinen Aquarien kommen
    von demselben Elternpaar und sind aus demselben Wurf. Ein Männchen
    ist etwas größer und dominanter, was aber keinen Unterschied mehr
    macht, da die beiden nicht mehr in einem Aquarium sind. Bei den
    Flossen ist mir aufgefallen, dass bei dem kleineren Männchen die
    Flössen deutlich größer und ausgeprägter sind. Bei dem größeren
    Männchen ist der Körper dafür deutlich kräftiger und größer.
    Die Flossen dafür sind nur mittelmäßig ausgeprägt. Meine
    Vermutung dazu ist, dass es an der Beckengröße liegt. Beide
    Männchen habe ich jetzt schon seit ca. 1,5 Monaten und es könnte
    sein das das kleinere Männchen seine Flossen besser ausgeprägt hat,
    weil es in dem deutlich größeren Aquarium sitzt. Evtl. ist der
    Grund aber auch einfach der, dass das größere Männchen seine
    Flossen einfach später als das kleinere Männchen entwickeln wird
    und es sich im Moment mehr für sein Körperwachstum einsetzt als für
    sein Flossen Wachstum. In der Zwischenzeit habe ich die Endler Guppys
    aussortiert und verkauft. In dem 112 Liter Aquarium befinden sich
    jetzt 4 Männchen und 7 Weibchen. Im 240 Liter Aquarium sieht der
    Bestand wie folgt aus: 1 Männlicher Kakadu-Zwergbuntbarsch, 1
    Weiblicher Kakadu-Zwergbuntbarsch, 1 kleiner Kakadu-Zwergbuntbarsch
    bei dem man das Geschlecht immer noch nicht erkennen kann. Und zu
    guter Letzt 15 Königssalmler. Die Königsalmler sind leider recht
    aggressiv untereinander. Einer hat seine Rückenflosse verloren, was
    entweder durch den Transport gekommen ist, oder durch Kämpfe unter
    Artgenossen. Seit gestern (4.1. 2013) haben die Fische in beiden
    Aquarien Atemnot. Warum weiß ich nicht. Meine Vermutung ist, dass
    das an den entkapselten Artemia liegt, da ich sie in beiden Aquarien
    gefüttert habe und ich vorher noch nie Probleme mit Atemnot hatte.
    Um den Fischen zu helfen, machte ich einem Wasserwechsel und hängte
    Sprudelsteine in das Aquarium. Die entkapselten Artemia habe ich im
    112 Liter Aquarium verfüttert, da die Kakadu-Zwergbuntbarsche Junge
    haben und im 240 Liter Aquarium habe ich sie verfüttert, weil ich
    noch welche übrig hatte und die Königssalmler sie sehr gerne
    fressen. Ich habe ein paar Sakura-Garnelen in das 112 Liter-Aquarium
    gesetzt und gemerkt, dass das Kakadu-Zwergbuntbarsch Männchen mit
    ca. 5cm auch ausgewachsene Zwerggarnelen problemlos erledigt.

    2.2
    Eigene Beobachtungen und Erfahrungen von und mit
    Kakadu-Zwergbuntbarschen


    Die Kakadu-Zwergbuntbarsch Männchen
    jagen sich durchs Aquarium, was ich aber auch bei anderen Arten
    beobachten konnte. Das größere und ältere Männchen hat in etwa
    eine Größe von 4 cm, das kleinere Männchen ist in etwa 1 cm
    kleiner. Wenn die 2 Männchen sich im Aquarium treffen, stellen sie
    ihre Kakaduhaube auf, aber alle anderen Flossen legen sie eng an
    ihren Körper an. Der kleine Kakadu-Zwergbuntbarsch wird von seinen
    älteren Artgenossen kaum beachtet. Da ich leider kein Weibchen mit
    kaufte, sind die Männchen im Moment unter sich, aber ihre
    Aggressionen wie sie von manchem Haltern berichtet werden, halten
    sich in Grenzen. Das schlimmste was manchmal passiert ist, wenn das
    größere Männchen das kleinere Männchen eine kurze Strecke jagt,
    aber mehr passiert nicht und auch gegenüber anderen, kleineren
    Fischen sind sie recht friedlich, was evtl. an ihrer geringen Größe
    liegen könnte, da Kakadu-Zwergbuntbarsch Männchen bis ca. 9cm groß
    werden können. Nach zwei Wochen des Zusammenlebens, konnte ich das
    größere Männchen aus dem Aquarium fischen und es in ein bereit
    stehendes 112l Aquarium überführen. 2 weitere Tage später konnte
    ich zwei Weibchen ergattern und ich setzte das größere Weibchen
    (4cm) zu dem größeren und das kleinere zum kleineren Männchen. Bei
    beiden Männchen beobachtete ich, dass ihre Flossen schön gewachsen
    sind, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, an dem sie sich nicht oder
    nur schlecht weiter gebildet (gewachsen) haben. Ihre Flossenfärbung
    ist dunkel orange bis gelb und dann kommt ein kleiner “Riss“ in
    den Flossen und die Färbung wechselt zu gelb bis farblos. Dieser
    kleine Schönheitsmakel fällt nur bei genauerer Betrachtung richtig
    auf. Inzwischen sind die zwei Weibchen eingelebt und stöbern im
    Aquarium herum. Als ich die Weibchen bekam, machten sie einen sehr
    kränklichen Eindruck, da sie sehr dünn waren und nicht in voller
    Farbenpracht standen. Das kleinere der beiden Weibchen hatte zum Teil
    sogar ausgefranste Flossen. Nach vier Tagen hatte ich die Weibchen
    aber wieder angefüttert und sie zeigten eine deutlich schönere
    Färbung. Das ältere der beiden Männchen ist gegenüber seiner
    Aquarium- Mitbewohner recht ruppig. Auch das größere Weibchen
    zeigte nach der Eingewöhnungszeit ein recht hohes
    Aggressionspotenzial. Die Beifische (11 ausgewachsene Endler Guppys)
    werden nie verletzt, sondern nur verscheucht. Morgens wenn ich das
    Licht anschalte, brauchen die Kakadu-Zwergbuntbarsche eine recht
    lange Zeit, um aus ihren Verstecken zu kommen. Nachts suchen die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche meist eine Welshöhle als Versteck für die
    Nacht auf. Männchen und Weibchen sind dann meist in zwei
    unterschiedlichen Ecken des Aquariums anzutreffen. Im großen 240
    Liter Aquarium sterben im Moment recht viele Endler Guppys, was durch
    irgendeine Krankheit hervorgerufen wird. Auf das kleine
    Kakadu-Zwergbuntbarsch Paar hat sich bis jetzt noch nichts
    übertragen. Auch der kleine immer noch unbestimmte
    Kakadu-Zwergbuntbarsch schwimmt immer noch munter durchs Aquarium.
    Das Männchen schwimmt oft etwas höher im Aquarium als das Weibchen.
    Das ist vor allem in dem größeren Aquarium gut zu beobachten, da es
    höher ist. Beim Fressen sind immer beide Geschlechter sofort an der
    Oberfläche und beide Paare fressen sehr gut. Das kleinere Weibchen
    ist allerdings noch recht scheu, was auf die anderen aber gar nicht
    zu trifft. Die Körperfärbung der Männchen und Weibchen ist
    stimmungsabhängig. Sie kann alle möglichen weiß bis dunkel grau
    Töne annehmen (bei den Weibchen gelbgräulich oder gelblich). Bei
    dem kleineren Paar ist das natürliche Verhalten, den Sand zu
    durchsieben, nicht ganz so ausgeprägt wie bei dem großen. Meine
    Theorie ist, dass ihr Maul und ihre Kiemen noch zu klein sind, um den
    Sand aufzunehmen und durch die Kiemen wieder nach draußen zu leiten.
    Ein Merkmal der Kakadu-Zwergbuntbarsche in der Natur ist z.B., dass
    sie sehr große “geschwollene“ Lippen haben. Dieses Merkmal ist
    leider mit der Zeit bei vielen Züchtungen raus gezüchtet worden.
    Ich finde das sehr schade, weil es bei Kakadu-Zwergbuntbarschen
    meiner Meinung nach sehr schön aussieht. Bei meinen
    Kakadu-Zwergbuntbarschen ist es leider auch nicht mehr so vorhanden
    wie ich es gerne hätte, aber sie sehen trotzdem meiner Meinung nach
    sehr schön aus.

    Die ersten Kakadu-Zwergbuntbarsche
    wurden 1951 von Hoedeman eingeführt. Ca. 1975 entstanden die ersten
    Nachzuchten. Man findet Kakadu-Zwergbuntbarsche im Peruanischen
    Tiefland und im Südwesten Brasiliens. Männchen und Weibchen können
    ganz einfach unterschieden werden. Das Weibchen ist deutlich kleiner
    und die Flossen sind nicht so farbenfroh wie bei dem Männchen. Man
    sollte immer lieber weniger füttern als zu viel. Dass selbe gilt
    auch für den Besatz des Aquariums. Man kann Kakadu-Zwergbuntbarsch
    mit vielen Salmler und z.B. Welsen vergesellschaften (was Südamerika
    angeht). Was die Wasserwerte angeht, sind Hechtlinge, Panzerwelse und
    Beilbäuche eine gute Vergesellschaftung, obwohl die meisten
    Panzerwelse die Reviere der Kakadu-Zwergbuntbarsche nicht beachten
    und es somit zu Rangeleien bis zu Verletzungen kommen kann. Man
    sollte nur bei gleich großen Tieren Acht geben, da
    Kakadu-Zwergbuntbarsche nur aggressiv gegen Artgenossen und fast
    gleich große Fische agieren. Manchmal wird auch von Aggressivität
    gegen andere, kleinere Fische berichtet. Das kann ich aber nicht
    bestätigen (eventuell reagieren die einzelnen Fische mit
    unterschiedlichen Charakteren auch unterschiedlich was Revierverstöße
    … angeht). Junge Männchen nehmen manchmal die Färbung der
    Weibchen an, wenn sie vom Rang höchsten Männchen unterdrückt
    werden. Wenn die Männchen aber bereits ihre Kakaduhaube ausgebildet
    haben oder ihre prächtige Flossenfärbung, erkennt man sie trotzdem
    mit ein bisschen Übung. Für ein Weibchen sollten immer mindestens 3
    Höhlen zur Verfügung stehen. Bei 2 Weibchen reichen 5 Höhlen und
    bei drei 7. Die Höhlen sollten jeweils ein „großes“ Loch haben,
    in das nur das Weibchen passt, sollten Welse im Aquarium sein. In
    jede Höhle sollte man min. 1 weiteres kleines Loch machen, damit
    eine gewisse Wasserzirkulation stattfindet. Das kleine Loch sollte
    aber nur so groß sein, dass kein Fisch aus dem Aquarium durch das
    Loch in die Höhle kommen kann (ca. so groß wie die Hälfte des
    kleinen Fingernagels). Manchmal belegen Kakadu-Zwergbuntbarsch
    Weibchen auch Welshöhlen oder ähnliche Unterschlüpfe, statt den
    normalen Zwergbuntbarsch- Höhlen oder Kokusnusschalen.
    Kakadu-Zwergbuntbarsche fressen keine Pflanzen aus dem Aquarium.
    Apistogramma cacatuoides sind recht teuer, da die verschiedenen
    Farbschläge die man meist im Handel findet alles Nachtzüchtungen
    sind. Die Vergesellschaftung mit jeglichen Arten von Zwerggarnelen
    funktioniert NICHT! Auch ausgewachsene Zwerggarnelen sind für
    ausgewachsenen Weibchen und halbwüchsige Männchen eine nette
    Mahlzeit und Speiseplan Ergänzung. Auch bei kleineren Fischen sollte
    man mit der Vergesellschaftung aufpassen, da ein ausgewachsenes
    Männchen Futter bis zu einer Größe von ca. 3 cm frisst.

    Für eine dauerhafte Haltung im Aquarium
    sollte eine Temperatur von 24° bis 26° herrschen. Für kürzere
    Zeiten können Kakadu-Zwergbuntbarsche aber auch Temperaturen
    zwischen 19-20° und 27-29° vertragen. In der Natur lebt der
    Kakadu-Zwergbuntbarsch in Gewässern, die eine recht hohe Härte des
    Wassers aufweisen (8-13 °). Das ist eine Eigenschaft, die nicht
    viele Zwergbuntbarsche aufweisen können. Wegen dieser Eigenschaft
    wird der Kakadu-Zwergbuntbarsch meist als Einsteigerfisch für die
    Zwergbuntbarscharten gehandelt. Meiner Meinung nach trifft das zu,
    wenn man die Haltungsbedingungen auch als Einsteiger in die
    Zwergbuntbarschaquaristik beachtet und befolgt. Es gibt sehr viele
    Berichte im Internet, in denen Leute berichten, dass ihre
    Kakadu-Zwergbuntbarsche schnell gestorben sind (so war es auch in
    meinem Fall). Das hängt meiner Meinung nach zum größten Teil mit
    der Bauchwassersucht oder Verfettung der Fische zusammen. Wenn man
    sich Kakadu-Zwergbuntbarsche im Händleraquarium richtig anschaut,
    merkt man schnell, dass diese meist in keinem guten Zustand sind.
    Damit meine ich z.B. die Weißpünktchen- Krankheit, Darmparasiten
    oder Flossenfäule... da kann man vieles aufzählen. Die oben
    beschriebene Bauchwassersucht oder die Verfettung passieren meist
    eher zuhause im eigenen Aquarium. Wenn einem ein Paar stirbt, sollte
    man den Mut bei den Apistogrammaarten nicht verlieren, da sie sehr
    interessante und schöne Fische sind. Kakadu-Zwergbuntbarsche
    brauchen eine recht niedrige Keimdichte im Wasser, das heißt, jede
    Woche mind. ein Wasserwechsel. Dies vernachlässigen die meisten
    Halter. Was sich evtl. gegensätzlich anhört ist, dass
    Kakadu-Zwergbuntbarsche gerne Mulm im Aquarium haben (sich
    zersetzendes Laub und abgestorbene Pflanzenteile). Diesen Mulm sollte
    man auf jeden Fall im Aquarium drinnen lassen und nicht mit einem
    Mulmsauger einsaugen, da die Kakadu-Zwergbuntbarsche dort gezielt
    nach Futter suchen können (das ist vor allem für den Nachwuchs
    wichtig). Dabei sollte man entscheiden können, ob die angeblichen
    Mulm Ansammlungen doch Exkrement Ansammlungen von Fischen sind, oder
    ob es wirklich Mulm ist. Die Fische nehmen dann ein Maul voll Sand
    (erwachsene Tiere) und filtern das Essbare im Mulm heraus (der
    Nachwuchs frisst die Kleinstlebewesen direkt ohne irgendetwas zu
    filtern). Die Teile die sie nicht fressen können, leiten sie durch
    ihre Kiemen nach draußen oder spucken sie wieder aus. In der Natur
    von Kakadu-Zwergbuntbarschen gibt es eine sehr hohe Blätter- und
    Wurzelschicht, in der sich die Kakadu-Zwergbuntbarsche verstecken und
    brüten. Mit ein paar Seemandelbaumblättern oder Buchenlaub und
    Erlenzapfen, Bananenblättern und ein paar Holzteilchen und Wurzeln,
    kann man den natürlichen Lebensraum relativ gut nachstellen. Die
    Erlenzapfen haben dazu noch die Eigenschaft, das Wasser etwas an zu
    säuern. Die Eigenschaften der Seemandelbaumblätter und der
    Bananenblätter liegen hauptsächlich im antiseptischen Bereich. Sie
    sinken die Keimdichte im Wasser und helfen, dass sich Wunden nicht
    von Pilzen oder ähnlichem infizieren lassen. Bei einem pH-Wert von
    6,5-7,5 fühlen sich die Kakadu-Zwergbuntbarsche ziemlich wohl. Für
    kürzere Zeit ist eine Abweichung des pH-Wertes um ca. 0,5 ° in
    Ordnung. Kakadu-Zwergbuntbarsche können auch in etwas härterem
    Wasser gepflegt werden, was nicht bei allen Zwergbuntbarschen der
    Fall ist. Man kann, um den pH-Wert runter zu regeln, über Torf
    filtern. Der Nachteil ist, wenn man über Torf filtert, dass das
    Wasser eine teefarbene Färbung bekommt. Die Wasserverfärbung tritt
    auch bei den Erlenzapfen auf. Die Wasserverfärbung bei den
    Erlenzapfen hält sich aber in Grenzen. Kleinere pH Regelungen kann
    man auch mit einer CO2 Anlage regeln. Bei dem CO2 ist aber das
    Problem, dass die meisten Apistogrammaarten nicht viel CO2 im
    Aquarium vertragen und das eine Anlage für ca. 240 Liter um die 250
    Euro kostet. Wegen der Unverträglichkeit gegenüber CO2 sollte man
    das CO2 aus dem Aquarium ganz weg lassen oder nur wenig hineinführen.
    Wenn zu viel CO2 im Aquarium ist, bekommen die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche eine Schnapp-Atmung. Nach einiger Zeit werden
    sie kaum noch durch das Aquarium schwimmen und im schlimmsten Fall
    sterben. Der Grund dafür ist ganz logisch: CO2 verdrängt Sauerstoff
    und dadurch bekommen die Fische nicht mehr genug Luft zum Atmen. Ich
    machte unabsichtlich das Experiment mit dem Skalar, den ich aus dem
    240l Aquarium übernahm. Als er in dem 112 Liter Aquarium war, war
    auch eine CO2 Gärungsanlageanlage angeschlossen. Als ich mir den
    Skalar genauer anschaute merkte ich, dass es ihm nicht gut ging
    (Schnapp-Atmung...). Ich wusste, dass große Wasserbewegungen und
    viel Sauerstoff das CO2 aus dem Wasser vertreiben. Also schloss ich
    eine Membranpumpe an das Aquarium an. Durch die Membranpumpe wird
    Luft in das Aquarium gepumpt und das heißt Sauerstoff und
    Wasserbewegung. Nach 3 Stunden schaute ich noch mal nach dem Skalar
    und ihm ging es sehr viel besser. Er atmete nicht mehr schnell und
    schwamm auch wieder wie es in dem 112 Liter Aquarium eben ging.
    Dasselbe probierte ich mit einem Paar Schmetterlingsbuntbarschen aus
    und da war es genauso (einfacher wäre es gewesen, die CO2 Anlage
    einfach abzustellen, aber ich wollte wissen, was passiert).Was die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche angeht, konnte ich keine Informationen
    finden. Ich werde es daher auch selber mal ausprobieren und schauen,
    was passiert. Aber eigentlich müsste es bei den Apistogramma
    cacatuoides genauso sein wie bei dem Skalar und den
    Schmetterlingsbuntbarschen, auch, wenn die nicht zu den
    Apistogrammaarten gezählt werden. Kakadu-Zwergbuntbarsche reagieren
    sehr schlecht auf Medikamente und belastetes Wasser. Die
    Kakadu-Zwergbuntbarsch Männchen können bis ca. 9cm groß werde. Die
    Weibchen hingegen bleiben um die 5cm groß. Wenn man alle
    Haltungsbedingungen beachtet und wenn die Tiere nicht von einer
    heimtückischen Krankheit befallen werden, dann können sie bis ca. 3
    Jahre alt werden. Was man aber bedenken muss, ist, dass die Tiere bei
    dem Kauf schon ein gewisses Alter haben.

    2.1
    Ausführliche Haltungsbedingungen von Kakadu-Zwergbuntbarschen im
    Aquarium


    In dem Aquarium, in dem die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche gepflegt werden, sollte der Bodengrund auf
    jeden Fall Sand sein. Ob dunkel oder hell ist dabei egal und
    Geschmackssache, aber das Aquarium an sich sollte eher dunkel
    gehalten werden. Eine Bepflanzung des Aquarium ist nicht Pflicht, da
    Pflanzen in der Natur der Kakadu-Zwergbuntbarsche auch nicht oder nur
    selten vorkommen. Wer das Aquarium aber bepflanzen möchte, sollte
    das auch tun. Durch Schwimmpflanzen wie zum Beispiel Froschbiss
    erhält man eine Abdunkelung des Aquariums, was sich positiv auf das
    Wohlbefinden der Kakadu-Zwergbuntbarsche auswirkt. Viele Verstecke
    durch Wurzeln, Steine, Steinbauten, Pflanzen und Höhlen sind sehr
    wichtig. Die Höhlen werden auch zur Zucht benötigt, aber dazu
    später. Wer das Becken gut strukturiert, wird mehr Freude an seinen
    Tieren haben, da ein gut strukturiertes Becken sehr wichtig für die
    Revierbildung ist und es nicht so oft zu Streitigkeiten kommt. Die
    Weibchen bilden kleine Reviere in dem Großrevier des Männchens. Ein
    Revier von einem Weibchen kann bis zu 40cm Durchmesser betragen und
    wenn man ein Weibchen alleine mit einem Männchen hält, kann das
    Revier sogar das ganze Aquarium sein. Das Männchen nimmt aber auf
    jeden Fall das ganze Aquarium in Anspruch, daher sollte man auch
    immer nur ein Männchen pro Aquarium halten. Wenn man ein Aquarium
    hat, das in etwa 350 Liter fasst und wenn man eine Gruppe von
    Kakadu-Zwergbuntbarschen halten möchte, sollte das männliche
    Geschlecht in einer Mehrheit vorkommen (z.B. 5 Männchen und 3
    Weibchen) damit sich die Aggressionen einzelner Männchen und
    Weibchen auf die anderen verteilen kann. Man sollte für so ein
    Experiment Ausweichaquarien zur Verfügung haben, damit man einzelne
    unterdrückte Tiere oder die dominantesten separieren kann. Wichtig
    ist auch, dass man zu einer bestehenden Konstellation keine weiteren
    Tiere einsetzt, da die Reviere bereits untereinander verteilt sind.
    Sollte man das doch versuchen, muss man das Aquarium umgestalten und
    so neue Reviere bilden, damit die Neuzugänge die gleiche Chancen auf
    ein Revier haben und es nicht zu gefährlichen Auseinandersetzungen
    kommt. Ich persönlich würde die Harems-oder Paarhaltung empfehlen.
    In der Natur hat ein Männchen meist 2-5 Weibchen in seinem Revier.
    In kleineren Aquarien kann man sie aber auch paarweise halten (ab
    80cm Kantenlänge = ca. 112 Liter). In Aquarien die um die 160 Liter
    fassen, geht meist auch eine Haremshaltung (Haremshaltung = 1
    Männchen, mind. 2 Weibchen). Die Grundfläche des Aquariums ist
    wichtiger als die Höhe. Kakadu-Zwergbuntbarsche leben mehr in
    Bodennähe. Sie fressen ausschließlich “Fleischfutter“
    (Lebend-und Frostfutter). Wenn man Glück hat, nehmen die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche auch Trockenfutter, das ist aber nur eine
    Notlösung. Rote Mückenlarve sollte man nicht füttern. Dass man
    rote Mückenlarve nicht füttern soll, hat den Hintergrund, dass sie
    meist nur in belastetem Wasser vorkommen und das schadet den
    Kakadu-Zwergbuntbarschen. Das mit dem belasteten Wasser trifft auch
    auf Tubifex (Schlammröhrenwürmer) zu. Wenn man „tümpeln“ geht
    (Lebendfutter aus Teichen fischen), kann es passieren, dass man sich
    Krankheiten in das Aquarium einschleppt. Daher ist Lebendfutter aus
    einem Aquaristikfachgeschäft meist besser geeignet. Man kann
    Lebendfutter natürlich auch versuchen, selber zu züchten. Dabei
    haben sich Enchyträen, Daphnien, Moina und Mikrowürmchen bewährt.
    Man sollte bei der Fütterung darauf achten, dass man immer
    abwechslungsreich füttert und dass das gefütterte Lebendfutter auch
    gut verdaulich ist. Wenn man zu fetthaltig und zu viel füttert kann
    es passieren, dass die Kakadu-Zwergbuntbarsche verfetten und dadurch
    sterben. Das passiert meist schneller als man denkt. Für
    Kakadu-Zwergbuntbarsche sind diese Futtersorten ausgezeichnet
    geeignet: Cyclops (Hüpferlinge), Daphnien (Wasserflöhe), Artemia,
    Artemia-Nauplien, schwarze Mückenlarven, weiße Mückenlarven,
    Enchyträen, Grindalwürmchen alle möglichen Zwerggarnelen und z.B.
    kleine Stücke Rinderherz und Krill oder ähnliches. In kleineren
    Aquarien kann man Kakadu-Zwergbuntbarsche besser und genauer füttern,
    was bei dichtem Besatz oder Jungfischen sehr praktisch ist. Bei
    Beifischen, die viel Nahrung brauchen, bekommen die
    Kakadu-Zwergbuntbarsche meist zu viel Nahrung ab und verfetten sehr
    schnell. Wann man viel füttert und wann nicht, sollte man an den
    Bäuchen der Kakadus erkennen. Wenn der Bauch prall gefüllt ist,
    kann man ruhig auch mal ein bis zwei Tage nichts füttern. Wenn man
    viel mit Artemien oder Artemia-Nauplin füttert, wird die rote
    Färbung deutlich verstärkt und das bei allen Fischen. Das gleiche
    gilt für Cyclop-Eeze.

    hallo
    Ich möchte hier gerne mal meine Jahresarbeit vorstellen und wenn ihr meint, dass ich etwas falsches geschrieben hab, oder wenn ihr einfach nur Verbesserungsvorschläge habt, bin ich dafür offen.
    Ich habe versucht den Text so zu schreiben, dass auch wirkliche Änfänger aus der Aquaristik ihn lesen und auch verstehen können. ich bin auf eure Meinungen gespannt.
    Einige Informationen werden nicht übereinstimmen, da ich selber andere Erfahrungen gemacht habe, als ich es empfolen bekommen hab.

    Kakadu-Zwergbuntbarsche
    halten und züchten


    Jahresarbeit
    von Benjamin Wolf

    Schuljahr:
    2012/2013


    Mein
    Plan


    Das 240 Liter Aquarium soll von einem
    Kakadu-Zwergbuntbarsch Harem besetzt werde (ein Harem sind immer ein
    Männchen mit mehr Weibchen), evtl. 1 Männchen und 2-3 Weibchen und
    einige Endler Guppys (ca. 20 Stück). Die Kakadu-Zwergbuntbarsche
    sollen aus dem Farbschlag tripple red stammen. Oder ich versuche, ein
    Wildfangpaar (Harem) zu besorgen und es nach zu züchten (letzteres
    sollte deutlich schwieriger werden).


    2.
    Fakten über Kakadu-Zwergbuntbarsche:


    Klasse: Fische


    Ordnung: Barschartige
    (Perciformes)


    Unterordnung: Lippenfischartige
    (Labroidei)


    Familie: Buntbarsche (Cichlidae)


    Unterfamilie: Cichlinae


    Gattung: Apistogramma


    Art: Kakadu-Zwergbuntbarsche


    Wissenschaftlicher Name:
    Apistogramma cacatuoides


    Vorkommen: Oberer und mittlerer
    Rio Ucayáli, Rio Amazonas, Rio Solimões (Südamerika)


    Größe: Weibchen bis 5cm,
    Männchen bis 9cm


    Erreichbares Alter: bis ca. 3
    Jahre


    Geschlechtsunterschied: das
    Männchen wird deutlich größer und hat größere und
    farbenprächtigere Flossen.


    Ersteinführung: 1951 von
    Hoedeman


    Futter: Sie fressen alle
    möglichen Frost-und Lebendfuttersorten. Tubifex und rote
    Mückenlarven sollte man nicht füttern.


    Mindeste Aquarium Größe: 80cm
    Kantenlänge (112L)


    Beckenbereich: Unten bis Mitte


    Sozialverhalten: etwas ruppig
    gegenüber eigenen Artgenossen und wenn sie Junge führen. Sonst sind
    sie sehr ruhig und friedlich


    Nachzucht: Benötigt Höhlen zur
    Eiablage (Höhlenbrüter). Mann-Mutterfamilien.


    Bemerkung: Sehr anfällig gegen
    viele Medikamente


    Biotop: Sie leben in ufernahen,
    nicht sonderlich tiefen Stellen in Regenwaldbächen und Flüssen oder
    in kleineren Wasseransammlungen. Es entstehen sehr viele Verstecke
    durch sehr viel Falllaub und Wurzeln, die ihren natürlichen
    Lebensraum prägen. Es gibt kaum bis gar keine Wasserpflanzen in
    ihrem Lebensraum.

    Temperaturen: 24°-27°

    PH-Wert: 6.5-7,5

    Gesamthärte: 6-13°

    Carbonathärte: 2-6

    hallo
    ich hab keine Ahnung ob du den Test noch benutzen kannst. ich würde es einfach mal ausprobieren und wenn die Werte sich von den letzten sehr abheben, ist es ja recht wahrscheinlich, dass der Test nicht mehr funktioniert. ob du über Torf filtern kannst, kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht weiß, welche Fische du vor hast zu halten oder hältst. wenn das Wasser nicht noch weicher/saurer werden soll, kannste das Wasser ja einfach mit nen bisschen Mineral Salz wieder aufhärten. die Färbung des Wasser müsste aber gleich bleiben. wenn schon Fische drinnen sind würd ich es erst mal langsam angehen lassen. das mit den Spähnen kannste ruig machen. Ist ja nicht viel Arbeit und schlimm ist es sicher nicht.

    hallo
    welche garnelen hattest du denn gedacht zu nehemn ??? und ich kann mich nur anschließen, dass das mit dem Mulm nicht viel bringen wird, denn ich habe ein 25 Liter Aquarium gehabt mit ca. 30 red fire. die kleine Truppe hat Wochen gebraucht um 1 Seemandelbaumblatt zu vertilgen und ich habe sie nur alle zwei Wochen zusätzlich gefüttert. das Projekt ist aber trotzdem interessant und wenn du die Zeit und das Geld dafür aufbringen kannst, würde mich das Ergebnis doch sehr interessieren.

    ps. es werde auf jeden Fall welche sterben und um so mehr es sind um so mehr werden auch eingehen. Garnelen leben ja auch nicht ewig und bei jeden Bedinnungen. ;)

    hallo
    ich denke auch, dass sie sich nicht auf die untersten 10cm beschränken. mit 60 Liter meinte ich 64 Liter, falls ihr dachtet, dass ich die 60cm Variante meine. meine Meinung steht. ich sehe Apistogrammaarten halt einfach nicht so gerne in kleinen Becken. für mich steht aber fest, dass ich sie nur für kürzere Zeiten in 64 Liter zur Zucht ansetzten werde.
    lg benjamin

    hallo
    interessante idee :thumbup: .
    Ich meine, dass du die Garnelen zum Sommerende ja auch wieder raus fangen musst und ich glaube, dass man sie dort gut vermehren könnte, aber sie dürften keine besonders gute Arbeit leisten, was die Wasserqualität angeht, weil wenn du da dann wirklich nen paar hundert oder nen paar tausend drinnen hast, sterben demnach auch viel. An welche Garnelen hast du gedacht ??? und du solltest wenn es so weit kommen sollte, irgendetwas bauen das die Garnelen nicht von Tonne zu Tonne wechseln können, da du sonst alle drei Tonnen voll hast. Die Tonnen sollten außerdem auch gut abgedeckt sein, da z.B. Libellenlarven mit Sicherheit auch die ein oder andere Garnele bzw. Baby Garnele erbeuten können. an welches Volum der Regentonnen hast du gedacht ??? die Strömung in dem Filter könnte dazu auch ein Problem sein.
    lg benjamin

    hallo
    ich werd mich gleich vorstellen. wusste nicht, dass ich das machen sollte. :)
    das die beiden Aussagen nicht zusammen passen ist mir bewusst, aber ein Bekannter hat in etwa die selben Aquariengrößen als Zuchtbecken. er lässt sie da immer nur so lange zusammen bis sie ablaichen und das dauert bei ihm im Durchschnitt nur nen paar Wochen bis Monate und keine Jahre. Deswegen finde ich ca. 2 Jahre (zu)lang im gegensatz
    lg benjamin


    20:24 Uhr war kein "112 L iter sind zu wenig " Im americanfish online. Also zum veraschen brauch ich dich nicht!

    noch ma hallo

    nette begrüßung hier im forum :cursing:
    ich war online und habe das geschrieben !!!
    ich war erst im buntbarschforum und das ist umgezogen. dann hab ich das
    forum entdeckt und mich angemeldet, da ich noch ne Menge zu lernen hab,
    was Zwergbuntbarsche angeht. und außerdem hab ich das andere Forum nicht
    mehr gefunden und hatte auch keine Lust lange zu suchen. du kannst auch
    auf meiner Seite schaun, dass ich mich erst heute registriert hab, falls
    du echt glaubst, dass ich dich verarsche.

    ps. ich halte 2 jahre für so eine Grundfläche zu lang, da die meisten Zwergbuntbarscharten ja eh nur um die 3-3,5jahre alt werden. (auch wenn du bei streitigkeiten eingreifst).

    Hallo Fremder,??

    du kannst meinen Namen den ich drunter geschrieben hab verwenden.
    und noch ma lg benjamin benjamin bin übrings ich (der, der das alles gerade geschrieben hat!).