Mich@`s Stiftung Aqua-Test: Live Wetter Control 60A (16A), mit enerGenie Power Manager USB

  • Herzlich Willkommen zu Mich@`s Stiftung Aqua-Test

    und wieder einmal ist ein äußerst interessantes Stück Hardware in der Testzone des GGuardiaNN aufgeschlagen.

    Hierbei handelt es sich um einen "Tageslichtsimulator" der etwas anderen Art, denn er simuliert nicht einfach nur einen voreingestelltem, oder selbst programmiertem Tagesablauf, er kopiert lieber gleich das original Wetter deines aquaristischen Lieblingsreiseziels und das mit fast allen Gegebenheiten.

    Let´s test !!!


    Live Wetter Control 60A, mit enerGenie Power Manager USB

    Das System besteht eigentlich aus 3 Komponenten:

    Als Erstes wäre da ein vollwertiger Mini-PC vom Type Raspberry Pi, Model B zu nennen. An Numero 2, der eigentlichen Beleuchtungssimu, werkelt hier ein ArtNet LED Dimmer 6/6R, mit 6 (!) Beleuchtungskanälen und brachialen 60A (6x 10A) Ausgansstrom. Es gibt ihn auch in einer schwächeren Variante, der Version 4/4R , mit nur 4 Kanälen und "nur" 16A. Dieser ist so in der Live Wetter Control 16A verbaut, der kleinen Schwester des 60A. Den 3. und interessantesten Teil stellt die Software aus dem Hause LiWeBe - Live Wetter Beleuchtung und das macht diesen "Lichtcontroller", eigentlich ist es ja schon mehr ein Aquariencomputer, so einzigartig.

    Verbaut wurde das Ganze in einem großen, gegen Spritzwasser geschützten Gehäuse. Die Version 16 A besteht zur Zeit (soll demnächst aber auch geändert werden) noch aus den einzelnen Komponenten, mit einen Raspberry Pi in einem eigenen Gehäuse, dem bereits erwähnten ArtNet LED-Dimmer 4/4R und der LiWeBe-Software auf einer SD-Karte.

    Als weiteres Zubehör gibt es noch 2 Netzwerkkabel, einen Temperaturfühler DS8120 (Wassertemperatur), eine Kurzanleitung für den LiWeBe 60A, eine Bedienungsanleitung für den ArtNet-LED Dimmer 6/6R, beide, was ja heute auch nicht mehr so selbstverständlich ist, in deutscher Sprache.

    Ein eigenes Netzteil liegt dem Gerät normalerweise nicht bei, da dies in den meisten Fällen dem Netzteil der LED-Beleuchtung entspricht, es sollte eine Betriebsspannung von 12/24V DC aufweisen

    Meiner Version lag auf meinen Wunsch hin auch noch ein Temperatur- & Luftfeuchtefühler DHT11/DHT22 bei, was den Live Wetter Control dann auch für Terrarien und Paludarien (mein nächstes Projekt) sehr sinnvoll macht.

    Außerdem entschied ich mich noch für ein ext. Stecker-Netzteil mit 12V DC, 6A, sprich 72W. Aus diesem Grund wurde mein LiBeWe 60A auch gleich direkt ab Werk mit einer zus. Spannungsbuchse dafür versehen, des Weiteren wurden die Spannungsklemmen des ArtNet-LED Dimmers gleich mit der benötigten Betriebsspannung und den Massen verbunden. Als Anschluss für meine jetzigen LUM-Light-LED Lampen dient hier eine 7-pol. Buchse, ein Stecker wurde passend dazu mitgeliefert. Diese Buchse wurde allerdings erst im Nachhinein von mir nachinstalliert auf Anraten der der Fa. LiWeBe.

    Es handelt sich bei der Live Wetter Control wirklich um ein Custom-Produkt, denn auf die Wünsche des Kunden wird hier wirklich eingegangen. Einige meiner Anregungen werden es doch tatsächlich in die Updates der nächsten Zeit schaffen, welche dann natürlich auch allen anderen Kunden zur Verfügung stehen. Das Live Wetter Control-System entwickelt sich also praktisch aus den Wünschen seiner User immer weiter, Machbarkeit natürlich vorausgesetzt. Wo gibt es so etwas Heute sonst noch ???

    Außerdem habe ich mir noch den enerGenie Power Manager als USB Version hinzubestellt, eine 6-fach Steckdosenleiste. Von diesen 6 Steckdosen sind "4" Schaltsteckdosen per Software zu Steuern. Dem Gerät liegt ein USB-Kabel und eine Software-CD, die man aber bei dieser Anwendung so nicht benötigt, bei. Neben der USB-Variante gibt es auch noch eine LAN-Variante, über die dann auch mehrere Aquarien gleichzeitig bedient werden könnten, demnächst gefolgt von einen W-LAN-Variante.

    Alle verbauten Komponenten hinterlassen einen sehr hochwertigen Eindruck, der Hersteller, Herr Björn Bernhardt von der Fa. LiWeBe - Live Wetter Beleuchtung, aus Dorum, bezeichnet sein Produkt als "junges" Customprodukt. Und in der Tat, man wird bei der Bestellung per Telefon doch tatsächlich und das in netter Form befragt, was man mit seiner Variante den wohl machen möchte, oder welche Lampen man daran anschließen wird.

    In Kürze folgen zur Live Wetter Control 16A / 60A auch noch einige Erweiterungen wie z.B. ein pH-Controller und anderer sinnvoller Stuff, was das Teil dann endgültig zu einem vollwertigen Aquariencomputer werden lässt. Wenn möglich und machbar wird durch die Fa. LiWeBe auf den Wunsch des Users eingegangen, einige meiner zus. Wünsche wurden hier schnellstens erledigt !!!

    Eine große Auswahl vieler bekannter und auch unbekannter LED-Lampen gibt es bei LiWeBe auch noch, außerdem sehr viel Zubehör aus dem Bereich LED für den Eigenbau. Für das Live Wetter Control 16A/60A gibt es auch noch 2 Kabelsätze, um LED-Lampen des Herstellers Daytime anzuschließen. Die LED- und RGB-LED Lampen der Herstellers LUM-Light lassen sich direkt und ohne Probleme daran anschließen, sowie alle selbstgebauten (RGB-) LED-Lampen mit LED-Stripes in 12-24V (gem. Anode(+)). Aber auch andere Lampen sind möglich, also selbst mal anfragen !!!

  • So, nun aber zu den reinen Leistungsdaten der einzelnen Komponenten:

    Der Teamleader: "Raspberry Pi, Modell B"

    Größe: 85,60 mm × 53,98 mm × 17 mm
    SoC: Broadcom BCM2835
    CPU: ARM1176JZF-S (700 MHz)
    GPU: Broadcom VideoCore IV
    Arbeitsspeicher (SDRAM): 512 MB
    USB-2.0-Anschlüsse: 2
    Videoausgabe: FBAS, HDMI (1080p)
    Tonausgabe: 3,5-mm-Klinkenstecker (analog), HDMI (digital)
    Nicht-flüchtiger Speicher: Kartenleser für SD, 1-64GB
    Netzwerk: 10/100-MBit-Ethernet-Controller
    Schnittstellen: Bis zu 16 GPIO-Pins, SPI, I²C, UART, EGL
    Leistungsaufnahme: 5 V, 700 mA (3,5 Watt)
    Stromversorgung: 5-V-Micro-USB-Anschluss, erfolgt vom ArtNet LED-Dimmer aus

    Infos dazu:

    Beim Raspberry Pi handelt es ich um einen kreditkartengroßen und sehr leistungsfähigen Mini-PC mit sehr vielen Anschlussmöglichkeiten. Für den Betrieb des LiWeBe 60A wird allerdings kein Monitor, oder ein Eingabegerät wie eine Tastatur & Maus benötigt. Die Systemsoftware steckt bereits komplett installiert im SD-Slot im Pi`s. Was Ihn für diese Anwendung so brauchbar macht ist sein geringer Stromverbrauch von nur 3,5 Watt. Das Gerät wird einfach nur über das mitgelieferte RJ-45-Netzwerkkabel an einen vorhandenen (W)-LAN-Router angeschlossen und so etwas hat ja heute "fast" jeder für sein DSL. Das voreingestellte DHCP-Protokoll ermöglicht eine schnelle und einfach Integration in das Heimnetzwerk.

    DMX4all ArtNet-LED Dimmer 6/6R:

    Spannungsversorgung: 12-24V DC
    Ethernet: RJ-45 Buchse
    LED-Anschluss: 6x max. je 10A / gemeinsame Anode (+)
    60A in Summe bei allen angeschlossenen GND-Klemmen
    6 PWM-Signale in 256 Stufen / 250Hz PWM
    USB-Anschluss: 5V/500mA zur Spannungsversorgung externer Geräte (z.B. WLAN-Bridge)
    Abmessung (LxBxH): 64,2 x 82 x 20 mm

    Infos dazu:

    Der ArtNet-LED Dimmer 6 / 6R ist ein kompakter LED-Dimmer der 6 getrennte LED Ausgänge ansteuert. Diese können für RGB / RGB+W oder auch für einzelne Stripes verwendet werden. Der Anschluss der LEDs erfolgt mittels Schraubklemmen.

    Über einen RJ45 Anschluss erfolgt die Verbindung zum Ethernet (ArtNet-Netzwerk). Zusätzlich verfügt der ArtNet-LED Dimmer 6 / 6R über einen USB-Anschluss der für externe Geräte wie z.B. eine W-LAN-Bridge eine Spannungsversorgung mit 5V/500mA zur Verfügung stellt.

    Eine benutzerfreundliche Konfiguration über einen Webbrowser ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Einstellung aller Parameter. Ein benutzerdefinierter Farbwechsel erlaubt es eine frei definierbare Farbwiedergabe über den Webbrowser zu erstellen. Für die stolzen Besitzer eine I-Phones gibt es natürlich auch eine eigene App.

    Alle Leistungsangaben und Texte aus der org. Bedienanleitung des Herstellers DMX4all !!!

    Das Einstellen der Parameter und das Erstellen eines Tagesablaufs ist beim Live Wetter Control 60A am LED-Controller natürlich nicht mehr nötig. Auch dieses Gerät ist mit dem mitgelieferten Kabel mit dem hauseigenen Netzwerk zu Verbinden.

    Da es sich bei den eingesetzten ARTNet-LED-Dimmern um Controller handelt, die das DMX-Protokol beherrschen, ist hier die Erweiterbarkeit "fast" grenzenlos (512 durch 4-6 Kanäle). Man müsste über das Netzwerk einfach nur weitere dieser Controller dazuhängen und schon stehen Lichtkanäle in ungeahnter Anzahl zur Verfügung.

    Hier auch mal für die Variante LiWeBe 16A die technischen Daten des 4/4R:

    DMX4all ArtNet-LED Dimmer 4/4R::

    Spannungsversorgung: 12-24V DC (=)
    Die Versorgungsspannung muss der Spannung für die LED-Stripes entsprechen !!!
    Ethernet: RJ45
    LED-Anschluss: 4x (R/G/B + W) max. je 10A / in Summe 16A mit gemeinsamer Anode (+)
    USB-Anschluss: 5V/500mA zur Spannungsversorgung externer Geräte
    Abmessung (LxBxH): 98 x 89 x 26 mm

    enerGenie EG PM2 - Programmierbare 6fach Steckdosenleiste mit USB-Schnittstelle

    Die perfekte Lösung für Aquarien, oder die Steuerung anderer Haustier-Lebensräume.

    - Manuelles Ein- und Ausschalten der Steckplätze über den Power-Manager
    - Bequemes Einrichten von Timerfunktion, unterschiedlicher Zeitprofile oder parallel stattfindender Abläufe
    - Anwendungsbeispiele: Zeitschaltuhr für Licht, Futteranlage und Pumpe von Aquarien

    Wird direkt über die LiWeBe-Software programmiert, über die beigelegte CD kann man die Leiste aber auch über einen PC programmieren !!!

    Spezifikationen:

    Eingangsspannung: 240 V
    Arbeitstemperaturspanne: +10 °C - +40 °C
    Abmessungen: 460 x 140 x 65 mm
    Nettogewicht: ca. 1,3 kg
    Steckdosenplätze: 6 (davon 4 programmierbar)
    Schnittstelle: USB

    Auch als Version EG-PM2-LAN - Programmierbare 6fach Steckdosenleiste mit LAN-Schnittstelle, erhältlich.

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Nun aber zum Test selbst (na endlich):

    Bei mir sah der Testaufbau folgendermaßen aus:

    1x Live Wetter Control 60A
    1x Temperaturfühler DS8120 (am 1-Wire-Bus des Pi`s)
    1x enerGenie Power Manager USB (an USB-Buchse des Pi`s)
    1x ext. Steckernetzteil 12V DC, 6A, 72W
    1x LUM-Light Aqua Styl Light RGB, Wakü,1400mm, 34 Watt
    1x LUM-Light Aqua Styl Light RGB, Wakü, 825mm, 20 Watt

    Der Aufbau gestaltet sich recht einfach. Die Minus-Pole der Lampen werden normalerweise direkt mit den Klemmen des jeweiligen Kanals des LED-Dimmer verbunden, die gemeinsame Anode (+) wird direkt mit dem Plus-Pol des Netzteils verbunden, dies war bei mir wegen der eingebauten 7-pol. Buchse nicht nötig. Es wäre auch eine Mischbestückung bei den Stripes möglich. So könnte z.B der RGB-Stripe mit 12V betrieben werden und die restlichen 3 freien Kanäle mit 24V-Stripes in Weiß, dazu benötigt man natürlich dann auch 2 Netzteile. Danach werden der Raspberry Pi und der ArtNet-LED Dimmer über die beiden mitgelieferten Netzwerkkabel einfach mit dem hauseigenen Router verbunden. Hier sollte das DHCP-Protokoll aktiviert sein, die beiden Geräte binden sich dann automatisch in das Netzwerk ein. Mein zugekaufter enerGenie wurde dann lediglich mit einem der beiden feien USB-Ports und einer 230V-Steckdose verbunden, jetzt nur noch das Netzteil für die Powerversorgung der Lampen eingeschaltet und das wars dann auch schon. Der Temperatursensor, für Aquarien normalerweise der DS8120, für Terrarien ist auch ein DHT11/DHT22/ AM 2302 möglich, ist bei Lieferung schon mit dem 1Wire-Port des RasPi verbunden. Demnächst soll es auch möglich sein beide Typen zeitgleich zu Verwenden, das heißt Wassertemperatur, Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit, passend für ein Paludarium.

    Dann beginnt der Computer mit dem Booten des Betriebssystem und der LiWeBe-Software von der SD-Karte. Das Gerät zeigt seinen Netzwerkstatus durch mehrere LEDs an, eine Grüne blinkt wenn keine Netzwerkverbindung vorhanden ist, ist alles Ok leuchtet Sie durchgehend. Die gelbe LED leuchtet auf, sobald Daten vorhanden sind. Das Live Wetter Control zieht sich dann auch gleich schon die aktuellen Wetterdaten des vom Hersteller voreingestellten Orts.

    Nun kann man sich mit jedem x-beliebigen Web-Browser, mit einem Smart-Phone, oder z.B. einem Tablet anmelden (Bild #4). Dazu ist lediglich der Befehl liwebe.box in den Browser einzugeben. Bei meinem Router (NetGear) war allerdings die Eingabe der vergebenen Geräte-IP erforderlich, was allerdings an meinem Router liegt. Und schon landet man auf der Startseite des Live Wetter Control 60A (16A). Hurra ich bin schon drin !!! Nun können die Spiele beginnen.

    Auf der Hauptseite (Bild #5) gibt es gleich ein paar Einstellmöglichkeiten, bezüglich des Live Wetters. Man kann sich hier zum Beispiel entscheiden ob sich das Wetter verspätet, oder der aktuellen Ortszeit entspricht. Dies Wird als "Uhrzeit an meinem Becken" angezeigt. Sobald der Wunschort ausgewäht ist (aus Zielen in Europa, Australien, Afrika, Nord-,Mittel- & Südamerika, sowie Ost- & Südasien) ist es möglich einen genauen Ort zu bestimmen, dies sind mittlerweile schon ca. 400 Stück, sollte ein Ort mal nicht vorhanden sein kann dieser über die Fa. LiWeBe hinzugefügt werden, es muss dort natürlich auch eine Wetterstation vor Ort verfügbar sein, auf die die Server der LiveWeatherMap.org zugreifen können. Eine passende Zeitverschiebung wird automatisch ausgegeben, auf diese kann allerdings noch Einfluss genommen werden.

    Darunter ist eine graphische Anzeige für das Wetter des Wunschortes, mit Sonnenauf- und Untergangszeiten denen das Gerät dann auch folgt, der Wolkengrad und die Mondphasen. Auf der rechten Seite kann man in die verschiedensten Einstellungsmenüs für die Beleuchtung und das installierte Zubehör wechseln. Darunter noch einmal einige Wetterdaten des ausgewählten Zielorts in Textform und noch ein paar Grundeinstellungen.
    Das ganze ist sehr übersichtlich gestaltet und lässt sich sehr gut konfigurieren. Aud überladene Oberflächen wird hier völlig verzichtet, so ist es auch für den Anfänger sehr einfach das Gerät zu bedienen. Es erklärt sich praktisch von selbst.

    Will man aus einem der weiteren Menüs zurüch nach Home einfach auf das LiWeBe-Logo klicken, oder mit den Browser-Pfeilen Seite vor/zurück hin und her springen.


    Menü Einstellungen / Lichteinstellungen: (Bild #6)

    Das erste Menü dient den Lichteinstellungen, hier können die eigenen Lampen nach Geschmack angepasst werden, die bereits vorhandenen Werte von 0-255 (welche auch den Dimmstufen des ArtNet-LED-Dimmers entsprechen) sind Standarts für die Daylight-LED-Beleuchtungen. Ausserdem können hier Fadingzeiten angepasst werden. Eine Testfunkton für die jeweilige Einstellung ist vorhanden, nach einem zufriedenstellenden Ergebnis sollte gespeichert werden. Auf der Linken Seite kann die Beleuchtung dann noch Ein/Aus und in Automatik geschaltet werden. die Betriebszustände werden auch hier wieder angezeigt. Diese Funktion gibt es auch auf weiteren Seiten.

    Menü Einstellungen / Wettereinstellungen: (Bild #7)

    Hie können die Beleuchtungsintensität für volles Tageslicht/Sonne voll, leichte, mittlere und starke Bewölkung, sowie das Gewitter eingestellt werden. Auch hier gibt s wieder Fadingzeiten, bei Bewölkung kann sogar entschieden werden ob der Heizer ausgeschaltet wird, um die Temperatur abzusenken. Die Blitzpause kann zufällig zwischen ,1 und 20 Sekunden eingestellt werden und ob Blitze auch Nachts aktiv sein sollen.

    Menü Einstellungen / Mondlichteinstellungen: (Bild #8 )

    Wie der Menünahme es schon vermuten läßt hier die Einstellungen für Voll-, Halb- & Neumond, sowie Fadingzeiten.

    Menü Einstellungen / Temperatureinstellungen: (Bild #9)

    Als erstes kann hier die Temperatureinstellung akiviert werden, sowie die minimale & maximale Wassertemperatur festgelegt werden. Dann kann auch noch eine Einstellung für eine Kühlung (auf Steckdose 4) und deren Starttemperatur vorgenommen werden. Auch ein Therapieplan für Krankheiten im Aquarium/Terrarium ist hier vorhanden.

    Menü Einstellungen / Schaltausgänge: (Bild #10)

    Hier kann man zur Zeit aus 4 Steckdosen auswählen und diese aktivieren. Dies soll in nächster Zeit aber auch noch um weitere Steckdosen erweitert werden. Benutzt man zur Zeit mehrere Steckdosenleisten mit LAN, machen diese für verschiedene Aquarien das alle (noch) das Gleiche wie die ersten 4. Die Beschriftung der Steckdosen kann durch Texteingaben jederzeit abgeändert werden. Der Heizer kann hier ausserdem mit der Temperaturregelung gekoppelt werden. Alle Stechdosen können hier An/Aus und auf Automatik gestellt werden, ausserdem sind hier einige Schaltuhreneinstellungen für eine Futterpause, CO2-Nachtabschaltung (demnächst auch über CO2-Sensor möglich). Für Steckdose 4 kann gewählt werden, ob diese bei Regen und/oder Gewitter aktiv ist. Die 4 ist die Regenpumpe oder Strömungspumpe bei Regen & Gewitter.

    Menü Sicherung/Updates (Bild #11)

    Der Name sagt alles. Hier können Updates eingespielt werden, falls Welche vorhanden sind, dies wird dann dort auch automatisch angezeigt. Für mein Gerät war gleich ein Update für den Lufttemperatur-/Feuchtigkeitssensor vorhanden. Das Update läuft zügig und sehr sicher ab und erforderte keinerlei Eingriffe. Ausserdem können hier noch Werte gesichert werden, oder das Gerät wieder auf Werkseinstellung zurückgesetzt hat, falls man mal ein wenig zu viel gefummelt hat.

    Grundeinstellungen: (Bild #12)

    Das zur Zeit letzte Menü dient der Auswahl des angeschlossenen LED-Dimmers (4-/6-Kanal) und der Auswahl des angeschlossenen Temeratursensors (USB/1Wire, oder AM 2302), sowie ds dazugehörigen Treibers. Dann folgen einige Parameter für den manuellen Betrieb, wie Sonnenauf- & Untergang, Tageslicht 1&2, sowie eine Mittagspause, falls gewollt. Einige manuelle Gewittereinstellungen runden das Ganze ab.


    Alle Seiten sind sehr übersichtlich gestaltet, auf den meisten Seiten gibt es auf der linken Seite noch eine kurze Erklärung. Selbst ein Laie sollte sich damit sehr gut zurechtfinden. Alle Funktionen funktionierten zur jetzigen Zeit einwandfrei und ohne Fehler. Das Bild #13 gestattet einen Blick auf die Ausgabe eines I-Phones.


    Mein Fazit steht fest, für Fans der naturnahen Aquaristik ist dieses Sahneschnittchen unter den LED-Controllern ein Muss und für alle Anderen natürlich auch. Dieses Gerät ist absolut zu Empfehlen, eine bessere Möglichkeit an natürliches Licht für seine Pfleglinge zu kommen gibt es zur Zeit nicht.

    Und wie gesagt, man kann immer noch Einfluss darauf nehmen welche Lichtfarbe(n) man am liebsten mag. Zu einem Preis, den ich als äusserst fair ansehe, erhält man ein gut durchdachtes und auch sehr gut funktionierendes Gerät, Müll wurde hier jedenfalls Keiner verbaut.

    Durch den verwendeten Mini-Pc Paspberry Pi ist das Gerät ausserdem sehr erweiterungsfähig und damit absolut zukunftssicher. Es wird in nächster Zeit zu einem vollwertigen Aquariencomputer ausgebaut werden, alle Funktionen wie z.B.: CO2, usw. lassen sich dann einfach erweitern, die benötigte Software erhält man als Update automatisch über das I-Net.


    So, das wars mal wieder, ne Menge Text, aber das seid Ihr ja von mir gewohnt. Nun bleibt mir nur die Hoffnung das Euch der Test auch gefallen hat und ein wenig hilfreich für evtl. anstehende Entscheidungen im Bereich der LED-Beleuchtung und deren Steuerung ist.


    Link zum Hersteller: LiWeBe - Live Wetter Beleuchtung

    Weitere Infos, ein Kontaktformular, sowie die Hotlinenummer findet Ihr dort. Also eine Beratung lohn sich dort auf jeden Fall.


    Dann bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heisst:
    Herzlich Willkommen zu Mich@`s Stiftung Aqua-Test

    LG vom Mich@ aus Gronau, aka. GGuardiaNN

  • Hi Michael!

    Schön so einen versierten Bastler hier zu finden! Mir ist der Computer für meine Anwendungen zu kompliziert, vielleicht irgendwann mal... andere und größere Anlage. Habe jetzt schon Tageslichtsimulation, leicht variable Temperatur weil die Beleuchtung tagsüber auch heizt und natürlich ph steuerung, co2 der ganze Kram halt.

    Was mir noch fehlt: Eine Beregnungsanlage. Dafür ist mein Becken zu klein und ich habe keinen Überlaufschacht. Wenn du aber ein Paludarium planst, vielleicht kriegste ja irgendwo einen Kanister mit Umkehrosmosewasser unter, Füllstandsmesser (der die Anlage live schaltet sobald zu wenig drin ist), einen Sprenger oben installieren und wann immer dir dein Weather Watch sagt, es regnet gerade in Tefe, dann wird auch dein Paludarium bewässert. Muss man natürlich hinsichtlich der Wassermenge anpassen, dass da keine 200L täglich runterrauschen.

    Eine weitere Idee von mir, deren Umsetzung ich aber auch noch nicht in Angriff nehmen kann:
    Tatsächliche Einfallwinkel vom Licht.

    Ich habe meine HP LED auf Wasserkühler für Grafikkarten geklebt und leite deren Abwärme ins Becken. Die Kühler sind in einer großen Mangrovenwurzel über dem Becken versteckt. Sieht super aus im Wohnzimmer. Hätte ich jetzt nicht diese 2m Wurzel zum Spottpreis gefunden, hätte ich mir eine runde Schiene drübergebastelt, welche meine Wasserkühler im Bogen von Rechts nach links fährt und nachts wieder zurück. In entsprechend großen Becken macht das bestimmt einen Super Eindruck, da das Becken zu jeder Tageszeit anders aussieht und andere Schatten wirft. Eine Variante wäre diese Schienenlösung auf der ein mobiler Spot entlangfährt. Eine zweite wäre die verteilten Spots in einem Gelenk, welches den Winkel der Leuchtmittel über den Tag verändert. Ein kleiner Seilzug ähnlich dem Frequenzbandeinsteller alter Radios könnte die Kühler drehen.

    Hier mal ein paar Fotos von den Wasserkühlern und einer 10W LED drauf zum Vergleich. Damit kann man Spots schaffen und kommt weg von der in meinen Augen nicht so spannenden flächigen Beleuchtung. Die Wärme wird sehr direkt abgenommen und ich kenne jetzt den Lumlight Preis nicht, aber wenn man so basteln kann wie du, kommt man mit dieser Lösung sicher deutlich billiger. Ein Wasserkühler einer Highend Grafikkarte von 2007 ist heutzutage für 5 Euro zu bekommen - wichtig ist die plane Unterseite. Bei meiner nächsten LED Wakü-Wurzel werde ich sogar das Netzteil mit einem Kühler bekleben :) So kann man sich auch offene Becken leisten.

    Natürlich ist das ein wenig Schnickschnack, Live Wetter und Berieselung. Was kein Schnickschnack ist, ist ein sanfter Dimmer in der Beleuchtung. Viele Fische reagieren sehr stark auf die Lichtintensität und das Spektrum. Sinkt eine bestimmte Lichtfarbe unter einen Schwellenwert, dann stellen die Buntbarsche ihre Aktivitäten ein und legen sich schlafen genauso wie Kugelfische. Geht das Licht plötzlich aus, dann stehen die Pfleglinge erstmal unter Stress, genauso wenn der gerade noch als sicher empfundene Schlafplatz auf einmal grell erleuchtet wird. "Höhere" Fische vermeiden das mit einer inneren Uhr, die sagt denen die Schlafenszeit auch wenn die Beleuchtung noch an ist.

    Jedenfalls ist das ein nicht zu unterschätzender Zugewinn, das kannst du bei deinen tollen Reviews gern immer wieder erwähnen. Sonst reduzieren viele Leute die LED-Beleuchtung auf den Stromverbrauch. Schön wäre auch ein Tutorial für jeden Arbeitsschritt, so dass man auch als absolut Ahnungsloser in Sachen Technik so etwas basteln kann. Anstelle von LiWeBe würde ich dir für eine solche Dokumentation nicht nur die Geräte schicken sondern gleich noch 500 Euro drauflegen.

    Grüße und weiter so!

  • :) Hallo Robert,
    dies ist nur ein Test der als Abfallprodukt für mein Palludarium, welches nächstes Jahr im Sommer gebaut wird, es wird ca. 6,5m3 gross, davon ca. 3000 Liter Wasser.
    Wird aber ein Brackwasser-Paludarium, da könnte ich auch bewegtes Licht simulieren. Wenn du dir mal die Fotos des Test anschaust wirst du feststellen das die Beleuchtung
    niemals ganz ausgeht, sie läuft 24/7, mit etwas Mondlicht. In meinem Südamerikabecken hab ich wanderndes Licht über Lum-Light RGB und einen voll ausgebauten
    GHL-Aquarien-Computer. Kannst du hier gucken: http://www.einrichtungsbeispiele.de/reborn-from-th…iann_26284.html

    Musst mal hier auf Americanfish gucken, gibt einige Blocks hier von mir über LED-Beleuchtungen, mit Stripes, oder auch in in High-Power mit Flutern. :D

    LG Mich@ :-)/~

    P.s. für ne vernünftige Regensimu nimmste nen Stück Plexiglas, bohrtst 1,7mm grosse Löcher rein und pumpst einfach aus dem Becken mit ner Pumpe Wasser darüber,
    das gibt ganz tolle Tropfen, das sieht absolut natürlich aus. 8) und vor allem brachste keinen Überlauf, oder sonstiges weil das Wasser infach aussem Becken stammt.

    Für mein neustes Becken baue ich den Aquariencomputer übrigens komplett selbst nach meinen Wünschen; http://www.einrichtungsbeispiele.de/raspi-aq-v-1-0…er_bid4872.html

    Wenn du ein offenes Becken hast und so klingt das für mich würde ich RGB-Fluter nehmen und einen Schrittmotor daranbasteln, dann kannst du die Lampe je nach Tageszeit automatisch kippen/nachführen. :D

  • Hi Micha,

    vielen Dank für den ausführlichen Bericht! :thumbup:

    Dein Projekt mit dem RaspberryPi finde ich sehr spannend. Werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen. Ich verwende einen Arduino für die Beleuchtungssteuerung, besitze aber auch einen RapsberryPi (aktuell als Media Center am Fernseher) und habe mir schon öfter überlegt den Pi auch fürs Aquarium zu verwenden. Von daher bin ich echt gespannt wie das bei dir weiter geht, zumal ich auch gerade auf einem Paludarium-Trip bin :-)/~

    Gruß
    Tobi

  • :) Hallo Tobi,
    die Pläne stehen soweit eigentlich fest, Schaltpläne sind auch größtenteils vorhanden, bin gerade dabei die Platinen mit Ki-CAD
    zu Designen. Teile sind auch schon größtenteils geordert, kann also bald losgehen.
    LG Mich@ :-)/~

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hallo Micha,

    vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ein noch größerer Dank gebührt dir allerdings für dein AQ-Computer-Raspi-Projekt!
    Habe mich gefragt, ob du den 86DuinoZero auch erwogen hast?

    Das wäre übrigens auch ein geiles Kickstarter-Projekt. Du musst ja nicht gleich in die Massenproduktion gehen,
    Video-Tutorials etc. wären auch schon interessant.

    Viele Grüße
    T

    Realnamen und/oder Initialen bitte nur in privater Kommunikation verwenden!
    Danke. :thumbup:

    „Fallen ist weder gefährlich noch eine Schande. Liegenbleiben ist beides.“
    Konrad Adenauer

  • Wow, Zeit ist Grad Mangelware aber deine Technik ist ja bombastisch. Am jetzigen Wohnzimmerbecken kann ich nicht mehr rumdoktern. Es kommt aber eine paludarium untenrein, 120x70x70 wo wieder neue Automatik verbaut werden muss. Geht wohl in Richtung schlammspringer Krabben... Auch Brackwasser. Ebbe Flut wäre dann ein Thema.

    Ich lese mich erstmal ein und komme sicher auf dich zurück micha, Top was du da machst.

    Grüße,

    Robert

    Viele Grüße,

    Robert

  • :) Hallo Robert,

    mein neues Brackwasserprojekt findest du hier, warte im Moment aber noch ab, ob mir unsere evtl. neue Bundesregierung :(
    da zukünftig keinen Strich durch die Rechnung macht mit Ihrem neuen Tierschutzgesetzen ;( .

    LG Mich@ :-)/~

    Hier der Link: http://www.einrichtungsbeispiele.de/island-of-red-…iann_27796.html

    "Wörter sind wie ein scharfes Schwert, sie zu lesen kann sehr verletzend sein, manchmal sogar tödlich."

  • Hi Micha,

    das geht ja genau in die gleiche Richtung. Die RockZolid und Aqvadecor Sachen sehen toll aus, ich würde aber auch natürliche Einrichtung vorziehen. Für mein popeliges Paludarium habe ich geplant, einfach echtes Mangrovenholz aufzuschichten und die lebenden Mangoven dann darauf und darum wachsen zu lassen. Ich glaube Felsen wird man da nicht finden und bei meinem offenen Becken hab ich auch eine "Rückwand" aus echtem Holz.

    Bei den LED würde ich massiv aufstocken! Bei 90cm Wassertiefe und 75cm Luft drüber... da sind die 60W zu wenig. Meine Mangroven sitzen mitunter 10cm unterhalb der 10W Chips und kriepeln mehr schlecht als Recht vor sich hin. Natürlich ists auch zu kalt aber diese Pflanzen wollen extrem beleuchtet werden! Bei 10A pro Kanal kannst du doch bis 240W LED dranhängen! Also Ich würde auf mindestens 180W aufstocken, Bei einer effekiven Wärmerückgewinnung bedeutet das ja nicht einmal eine wesentliche Steigerung der Betriebskosten. Runterdimmen kannst du nachher immer noch! Eine kleine Wasserkühlung für die Chips muss nicht teuer sein, 10W Satisled kriegt man hinterhergeworfen. Wenn du willst, zeige ich dir mal meine Bastelei! Besser als die Kupfer-Pölexiglas-Kühler für Grafikchips können die Alternativen gar nicht funktionieren! Die kannst du wie die Strahler auch oben reinhängen, mit Reflektoren bestücken und am besten 3-4 x 10W pro Spot unten drankleben. Ein potenter Grafikchip verbraucht 100W aufwärts. Diese Spots muss du nur verschlauchen miteineinander, parallel dazu natürlich den Strom legen. Als kleine Pumpe am besten eine Laing DDC mit Ausgleichsbehälter und als Wärmetauscher Verbundrohr- oder Edelstahl ins Becken. Lieber Plastik, Stahl ist vielleicht katalytisch. In meinem Kreislauf hab ich nur Osmosewasser - nach 2-3 Jahren taucht dann Grünspan auf weil ich das Cillit Bang vorher nicht zur Gänze rausbekommen habe, als die Kühler gereinigt wurden. Transparente Verschlauchung erleichtert den Einblick.

    Grüße,

    Robert


    Viele Grüße,

    Robert

  • Es gibt mal wieder etwas Neues zu berrichten von der LiWeBe - Live Wetter Control-Software. Nun ist es endlich möglich die Wolken vollständig zu animieren, d.h. die Beleuchtung während der verschiedenen Wolkenphasen ist jetzt noch lebendiger. Zu den Funktionen: Mit dem Häkchen "Active" kann das Ganze natürlich (de-)aktiviert werden, "Minimal" gibt die minimale Dimmstufe an, die eine Wolke erreichen kann. "Maximal" entspricht natürlich der max. Dimmstufe, mittels der Einstellung "Frequenz" kann die Wolkengeschwindigkeit/Heftigkeit ausgewählt werden von 0.1-7, ein Faktor von 1 ist aber schon schnell genug. Setzt man einen Haken bei "Schwarz", wird der Minimalwert ignoriert. "Kanal 4-6" gibt die Anzahl der Wolkenkanäle wieder, das heißt man kann mittels der 3 Weiß-Kanäle einen Wolkenflug durch das Becken gestalten. Hat man nur einen 4-kanaligen Art-Net-LED Dimmer verbaut geht dies natürlich nur auf dem 4. Kanal. Siehe Foto unten.

    Als nächster Schritt wird jetzt übrigens eine Sensorik in Angriff genommen, als Allererstes natürlich pH-Wert über Sensor. Aber auch für die Freunde der Lampen von Econlux und TropicMarin (u.a. Suna Eco) gibt es Neuigkeiten. Diese und andere LED-Lampen, sowie über 1-10V Schnittstelle dimmbare T5/T8-Lampen lassen sich dann über die kleine Box von LiWeBe ansteuern.