Wichtig bez. Wasserwechsel und Osmose

  • Hallo!

    Also ich hab gestern meine c. metae bekommen und sie ins becken gesetzt. In diesem becken habe ich ph 7,5 gh 18° und kh 13°.

    Darum habe ich gestern meine osmoseanlage gestartet, sie brachte.die werte erstmal auf ph 7,5 gh 3-4° und kh 3-4°. Nun weiß ich aber nicht, wie ich den wasserechsel mache, damit sich auch im AQ etwas von den wasserwerten her verändert. Soll ich das ganze wasser ausm AQ nehmen und alles mit osmose anfüllen oder nur einen teil rausnehmen und dass mit osmose anfüllen, und dass so lange machen, bis aufgrund der wöchentlichen WW's auch nur mehr osmose drinnen ist?

    LG

  • Hi,

    deine Osmoseanlage liefert Permeat (das Wasser was rein sein soll) mit Kh und Kh von 3-4? Dann wird das Ding irgendwie kaputt sein. Normalerweise hat das Wasser sowohl eine Kh als auch eine Kh von 0, oder zumindest mit unseren Methoden nicht messbare Werte.

    Bezüglich Wasserverschneiden handhabe ich es folgendermaßen:
    Wenn ein Becken noch kein verschnittenes Wasser hat, aber welches Bekommen soll: Aquarienwasser raus, reines Wasser rein. Dadurch sinken dann Härte und Leitfähigkeit entsprechend. Ich mach das aber nicht in all zu großen Schritten, ist mir irgendwie sicherer. Mein Ausgangswasser sollte ähnliche Werte wie deines haben und ich habe anfangs 10-20% Aquarienwasser ausgetauscht und das an den Tagen danach wiederholt, bis ich die erwünschten Werte hatte, wobei ich das bei mir einzig nach elektrischer Leitfähigkeit mache.
    Ab dann wird das Wasser für jeden Wasserwechsel passend verschnitten. Heißt: Ausrechnen welches Mischungsverhältnis notwenig ist, um auf die erwünschten Werte zu kommen und das dann immer passend zusammenmischen. Und damit dann Wasserwechsel machen wie üblich.

    Felix

  • Hallo Joschi,

    wenn das wirklich die Werte sind, die Deine Osmoseanlage liefert, dann stimmt damit etwas nicht. Wie lange hast Du sie schon genutzt? Und wie lange war sie nicht in Betrieb?
    Wenn sich diese Werte nicht deutlich verbessern, dürfte die Membran kaputt sein. Es kann aber auch sein, das sie erst einmal richtig gespült werden muß. Das würde ich ausprobieren.

    Um die Fische langsam an weicheres Wasser zu gewöhnen, solltest Du immer so 20-30 % des Aquarienwassers durch Osmosewasser ergänzen.
    Das dauert eine Zeit, bis die Werte dann so sind, wie Du sie haben willst, aber für die Fische ist es auf jeden Fall so besser, als wenn sie sofort in weichem Wasser schwimmen müssten.

  • Tach

    normal wenn man eine UOA in betrieb nimmt spült man diese erst, glaub 2 Stunden, durch ! Damit das Desinfektionsmittel womit diese gereinigt wurde auch alles weg ist !

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hallo,

    also wie Jens schon sagte, die Osmoseanlage sollte erst nur für den Abfluss arbeiten! Ich hab meine auch noch nicht lange, mir wurde aber vonm Händler bestätigt, das die Dinger erst einlaufen müssen und erst nach etlicher menge permeat (so schreibt sich das Osmosewasser, glaub ich) volle Leistung bringt. Also, lass sie erstmal länger laufen (ich denke, 2 Stunden ist eher sehr kurz).

    Zum Mischungsverhältniss: Du kannst dir ausrechnen, wieviel Osmosewasser du deinem Leitungswassser zugeben musst, um die gewünschten Härtegrade zu erzielen. Wenn du in einem bestehenden Becken das Wasser entsprechend verdünnen willst, aber schrittweise vorgehen willst, musst du immer ein bisschen mehr als die Hälfte der errechneten Menge an Osmosewasser beim Wasserwechsel einfüllen.
    (Wenn du z.B. ein 100l Becken hast, und du willst das Wasser stark "verdünnen" z.B. 60 % Osmosewasser, kannst du einige Male mit 30% Wasserwechsel, wobei dann reines Osmosewasser nachgefüllt wird, den 60 % nahe kommen. Aber mit z.B immer nur 20 % Osmosewasser im Verhältniss zur Gesamtvolumen erreichst du nie mehr als anähernd 40 % Osmosewasser im Becken)
    Wird anschaulich, wenn man annimmt in einem vorhandenen Becken bei laufendem Betrieb auf (fast) reines Osmosewasser umzustellen. Mit 50% pro Schritt erreichst du erst 50%, beim zweiten 75 %, beim dritten 87,5 % usw. Auf 100 kommst du nie, aber sehr nah ran irgendwann schon .

    Demenstsprechend sollte man für die Osmoseanlage einen Wasserbehälter ensprechend den Wechselmengen haben.

    Gruß
    berthold

  • Hallo
    Normaler Weise sollte beides 0 sein, allerdings lassen Osmoseanlagen einen Teil der im Wasser gelösten Polyphosphate und Silikate durch. Auch die Hersteller konnten mir nicht erklären wiso, jedoch hat eine Firma mir mitgeteilt das man mit einem nachgeschalteten Mischbettfilter das Problem behebt. Das ganze kam zum vorschein bei einer umfassenden Arbeit über Zusatzstoffe im Trinkwasser und deren Auswirkungen auf die Aquaristik. Wird demnächst im VDA veröffentlicht und danach kann es dann auch in den Foren veröffentlicht werden. Hier läßt sich dann auch darüber diskutieren.
    Gruß Micha

  • Hallo!

    @ Jenzo:

    Also der ph bei osmosewasser ist nicht immer 7. Es kommt auf die umgebungsluft an, wenn du z. b. hohen CO2-Gehalt in der luft hast, dann ist der ph unter 7.

    @ all:

    Also kann ich das große aquarium, dass ich bald bekomme, rein mit osmose befüllen?

    Es kommen nur vereinzelt pflanzen rein, weil im rio meta eh fast keine vorkommen.

    LG

  • Hi,

    was du über das Osmosewasser schreibst kann ich bestätigen.

    Klar kannst du das Becken rein mit Osmosewasser befüllen. Aber die Frage ist, was es bringt und ob es praktikabel ist. Ich würde sagen es bringt nichts (gutes) und ist auch nicht praktikabel.
    Du hättest dann ungepuffertes Wasser, und das ist meiner Meinung nach nicht erstrebenswert, wenn es denn die Tiere nicht unbedingt benötigen. Und das ist bei dir nicht der Fall. Ich würde es auf jeden Fall verschneiden. Ich verschneide bei, wie oben bereits erwähnt, ähnlichem Ausgangswasser im Verhältnis 1:3 bzw 1:4 (LW:RW) und fahre damit gut. Damit sollten deine Tiere wohl auch klarkommen.

    Felix

  • @ Jenzo:

    Also der ph bei osmosewasser ist nicht immer 7. Es kommt auf die umgebungsluft an, wenn du z. b. hohen CO2-Gehalt in der luft hast, dann ist der ph unter 7.


    Reines Osmosewasser ist IMMER PH 7 ! Natürlich wird CO2 eingetrieben, aber wenn man es belüftet hat man PH 7 !

    Bei meinem Teilentsalzer habe ich PH 3,5. da MUSS man belüften da es sonst schadet !

    [bestand]1403[/bestand]

  • Hallo!

    @ Jenzo: Ja das stimmt, aber auch das wasser direkt aus der osmoseanlage ist kein reines Osmosewasser! :)

    @ Felix: Irgendwie glaub ich das es mir viel zu lange dauert, bis das ganze wasser aus osmose kommt. Mir wurde wo geraten (ich weiß nicht ob hier oder woanders), dass ich es 1 zu 9 mischen soll, also 1 l LT und 9 l Osmosewasser. Was sagst dazu?

  • Hi,

    Jenzo: Wenn du das Wasser luftdichtverschlossen lagerst mag es einen pH von 7 haben. Aber rein praktisch hat es das nie, außer eben durch belüften. Aber wenn man das abstellt sinkt er wieder. Yeay.

    @Joschi: Also mir wäre das zu viel Reinwasser (so nenn ich all das Wasser mit solchen Werten;)). Da kannst du es auch gleich rein verwenden. Kannst ja einfach mal die Mischungverhältnisse 1:2, 1:3, 1:4 und 1:5 ansetzen (in der Reihenfolge sparst du viel RW^^) und jeweils Kh messen. Wenn du willst hier posten, dann können wir unsren Senf zu abgeben, oder wenn du schon ungefähr weißt, wo du hinwillst eben selbst entscheiden. Stärker verdünnen würde ich persönlich für diese Fische nicht.

    Felix

  • Hi Jenzo,

    genau das tut man. Und wenn man die Sauerstoffzufuhr abstellt, wird nichts mehr ausgetrieben, aber neues über die Oberfläche aufgenommen. Daher sinkt der pH wieder. Klar nicht so weit wie bei dir vor dem belüften, aber das hab ich ja auch nie geschrieben.

    Felix