Südamerikaprojekt 250x60x70 mit Satanoperca, Santa isabell... und ?

  • Moin zusammen,

    dachte ich gebe mal ein kleines Update was bisher noch so passiert ist. Ich hatte mir ja die drei Pflänzchen noch geholt und habe sie auf verschiedene Becken verteilt.

    Die Ludwigia helminthorrhiza macht mir gerade am meisten Spass, sie ist jetzt etwas über eine Woche im Becken und ich habe sie zwischen zwei Wurzeln platzieren können wo sie scheinbar auch bleibt. Es heißt, dass sie viel Licht braucht... sie ist quasi direkt unter der LED, die ich ca auf 50% laufen lasse.

    Ein paar Tage hatte ich sie ganz ausgelassen, da mein Moos durch die Kieselalgen nahezu so braun war wie die Wurzel. Das hat sich jetzt gut gegeben, ich hoffe bei der Beschattung durch die Ludwigia wird es sich weiter so gut entwickeln. Neue Blättchen sind da... gefällt mir. Die größte Teil der Ludwigia ohne Bewurzelung ist in der knappen Zeit schon gewachsen. Gedüngt ist nichts, Nitrat liegt ~ zwischen 5 und 10 mg/l.


    Hydrocotyle leucocephala habe ich bisher in einem anderen Becken, sie scheint sich gerade aufzulösen, jedenfalls die größeren Blätter unten werden transparent.

    Phyllanthus fluitans (schwimmende Wolfsmilch) habe ich verteilt, ist allerdings eine recht kleine Erscheinung und die Lieferung bestand fast nur auch "Blattpaaren", da hat sich noch nicht viel getan.

    Die Echinodoren schieben fleissig Blätter, die jedoch nicht die gewünschte Länge erreichen, vielleicht ist das Licht doch nicht ausreichend bis unten hin, obwohl die recht rosig empor kommen. Die Aflame treibt tiefrote Blätter, der kleine Bär mehr rötlichbraun, ich könnt ja mal schauen.


    die "Chichlid Rosa" bleibt auch bei 20 - 25 cm stehen, ich hoffe da kommt noch mehr, die soll ja bis oben hin wachsen.


    Das Hornfarn hat sich in der anderen Ecke gut fixeren lassen, zwischen drin schwimmt da auch noch Salvinia und ein paar von der Phyllanthus fluitans, die man aber so nicht sehen kann.


    Dafür haben die zwei Ableger des kleinen Bären lange Wurzeln bekommen, ich werde sie bei entsprechender Größe unten über einem Bereich fixieren der Substrat enthält und hoffe dass sie dann auch gut weiterwachsen.

    Die Otos leisten eine tolle Arbeit, der größte Teil der Wurzeln ist blitzblank, ich bin echt erstaunt.



    Ich bin echt am Überlegen, welche Welse ich noch dazugebe. In dem anderen Becken habe ich noch L387, und ursprünglich wollte ich einige Farlowella mit dazu geben, sowie den Acanthicus. Von Letzerem bin ich fast weg, er verträgt sich zwar gut mit den Satanen und ist scheinbar eher ein friedlicher Typ, aber die kleinen Otos gehen mir vermutlich mit ihm unter, und die möchte ich weiter so agil auf den Wurzeln sehen.

    Ich denke an eine kleinere L-Art, die sich über die Welsburg hermachen soll. Dieser möchte ich noch mit einer Strömungspumpe einen gewissen Stromschnellenflair geben, die Strömung soll also über die Steine rechts sausen...

    Hat jemand einen Vorschlag? Gerne auch eine Art, die schon als Nachzucht zu haben ist, ich dachte an 10 Tiere und nur eine einzige Art. Danke vorab.

    Die Skalare stehen gegenüber und warten auf Ihre Überführung, ich möchte sie aber vorher noch Entwurmen und warte auf die Medikation....

    Das war es soweit... Lieben Gruß Magnus

  • Hi Magnus,

    hatte so an rote Hexen, H. teffeana oder H. melini gedacht. Aber du hast Recht, bei den Barschen brauchst du schon etwas beweglicheres. Da sind Farlowella wahrscheinlich aber auch nichts. In meinen Augen passen da eher so Kaliber wie der L 200 oder L128. Die sind etwas durchsetzungsfähiger. Aber Elko hat ja einige Ancistomus im Bestand, die ich auch als sehr interessante und schöne Kandidaten erachte. Ich habe meine L147 damals geliebt und würde mich freuen, da noch einmal ran zulaufen.

    Liebe Grüße

    Swen

  • Moin Swen, die L's werden ja alle 25 cm groß, das ist mir zuviel, ich denke bei ~ 12cm sollte Schluss sein.

    @ Elko - falls du reinschaust, ich freue mich auch von dir über eine Welsempfehlung freuen, wie von allen Anderen natürlich auch :)

    LG Magnus

  • So.... kleines Update... Die Ludwigia scheint sich aufzulösen.... soll auch eine "Zicke" sein, die ersten "Hauptfische", sprich die Skalare sind eingezogen und die Farlowella von Barbara lutschen sich an der langen Frontscheibe nun "wund" und sind sehr eifrig. Also jetzt müssen die Pflanzen noch richtig loslegen.... das könnte es was werden.

    LG Magnus

  • Danke Euch :)

    @Barbara - ja die kleinen Nadeln machen sich hervorragend auf den Wurzeln und sie sind sehr fleissig. Vielleicht könnten noch mal 10 Stück rein, dann wäre es eine schöne Gruppe.

    Die Pflanzen schieben ganz gut, nur nicht auf die Höhe wie ich es möchte. Phils Echis sollten schon 60 cm hoch werden, momentan sind die Blätter 25-30 cm lang.

    Hier ein Bild vor zwei drei Wochen, jetzt sind es 10 Blätter, aber alle so „kurz“

    Auch der kleine Bär schiebt Blätter ebenso noch zu kurz...

    Zwischenzeitlich hatten die Kieselalgen mein Moos und auch andere Oberflächen erfasst. Das Moos war so braun wie die Wurzel...

    Ich hab mir darauf hin einen Trupp Posthornschnecken (100 Stück) besorgt und nach zwei Wochen Quarantäne und Suche nach Planarien in das Becken eingebracht.

    Das Ergebnis ist überzeugend, neben den braunen Kieselalgen (verm. Gomphonema) haben sie die aufkommenden Fadenalgen (Oedogonium) und eine rötliche Cyanovariante eliminiert. Die Postis scheinen auch andere Cyanos anzugehen, solange sie hungrig sind.

    Ich füttere gerade ausschliesslich weiße Mülas für die Tatia und die Skalare, damit nichts rumliegt.

    Also „Postis“ find ich gut... LG Magnus

  • Hi Magnus!

    Sieht doch schon toll aus!

    Meine Echinodoren haben auch lange gebraucht, bis sie die endgültige Größe erreicht haben, hauptsache sie schieben schön Blätter nach, dann wird das schon.

    Du kannst gerne noch Nadeln haben, ich habe wieder welche nachgezogen! ;)

    Lieben Gruß von BaBo!

  • Hi Magnus,

    typische Einfahrsymptomatik, wir kennen das ja :)

    Du hast ja gesehen: Submers wird die Echinodorus etwa 40-60cm hoch und wird dann nicht weiterhin so sein, wie du das arrangiert hast. Wenn sie aus dem Wasser wächst, dann schon! Habe ich ja bei einem offenen 70cm Becken. Da sind die Stiele teils 80cm lang.

    Viel Spaß weiterhin! :)

  • Kleines Update nach dem Urlaub. Alle Tiere haben dank meiner Kumpels meine drei Wochen Abwesenheit gut überstanden. Ich hatte das Licht an zwei Tagen in der Woche "off" gestellt und die Beleuchtungsdauer auf 10 Stunden begrenzt, da ich keine üble Überraschung erleben wollte, wenn ich Heim komme.

    Das hat soweit gut funktioniert, auch die Cyanos, die sich vorne rechts angesiedelt hatten, haben sich nicht weiter ausgebreitet. Zu den paar braunen Otocinclus hatte ich noch 7 Farlowella und eine ordentliche Portion Posthörner ins Becken gegeben.

    Die Wurzeln sind "blank" alles gut soweit.

    Die Pflanzen haben das soweit auch gut mitgemacht, bei den großen Echis lösen sich nun die emersen Blätter sukzessiv auf, auf der linken Seite kommt die Rosa aber gut nach mit den neuen Blättern. Rechts dagegen ist das Wachstum verhalten, die Linke der Beiden hat ein paar Neue, die jetzt hinter der Wurzel auf dem Bild verborgen sind, die ganz rechts bringt kaum vernünftige Blätter hervor.

    Hier die Situation mal im Detail.


    Die kleinen Bären machen sich eigentlich ganz gut hier vorne im Bild, wobei die von Aquasabi nachgelieferten Pflanzen besser wachsen.... Alle im gleichen Substrat von Dennerle und unter der gleichen Lampe...hm...

    Die Red Flame kümmert auch etwas (links im Bild) könnte sein, dass sie nicht gut im Lichtkegel sitzt.

    Was mir noch nicht ganz klar ist, ist das Wachstumsverhalten der Pflanzen. An Land vergeilen die Triebe bei Lichtmangel, und wie ist das submers?? Ich habe nie viel Aufhebens mit Pflanzen gemacht, aber jetzt will ich das mal richtig machen... Jemand eine Idee? Mehr Licht oder weniger?

    Die Cyanos vorne rechts versuche ich gerade mit einer kleinen Strömumgspumpe zu eliminieren, ich hatte den Eindruck, dass dort etwas Stau ist. Mal schauen.

    Mir ist aber eines bei dem Projekt klar geworden. Diese wenigen kleinen Fische in dem langen Becken sind derartig interessant zu beobachten, dass ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob ich die Satanoperca da reinsetzen werde. Im Gegenteil sehr ich eher eine starke Begrenzung, auch bei den noch geplanten Corydoras (robinae) und den Salmlern werden es vermutlich nicht so Viele werden, wie ich zunächst dachte dass es das Becken erfordert/ermöglicht.

    Es ist überaus "geil" wie die ca 14 cm hohen Skalare das Becken erkunden, Futter suchen, auch die Tatia, die sich eigentlich in dem Becken verlieren mit ihren 5 cm sind unglaublich unterwegs.... Man lernt nie aus und ich freue mich sehr das Projekt begonnen zu haben.

    Auf dem Weg sollten nun auch die ersten Amazonas Laubgarnelen sein, die ich mir zumindest mal ansehen werde... Vielleicht wäre das noch eine Erweiterung den Spektrums für die Sinne.... so zusammen mit einem kleinen Gläs'chen Primitivo.... :) Cheers und Gruß Magnus

  • Moin Magnus,

    sieht weiterhin gut aus :)

    Ich denke mich zu erinnern, dass blaues Spektrum die Pflanzen flach bleiben lässt; rotes die Pflanzen eher in die Länge zieht. Versuchsreihen habe ich nicht durchgeführt.

    Mir geht es genau wie dir. Große Becken sehen mit wenigen und kleinen Fischen toll aus. Am Ende reicht das aber nicht...

    Im Pott hatte ich ne Weile fast nur ein Paar G. altifrons, paar Welse und einige Blaue Neons respektive ein 'Testschwarm' Tüpfelbärblinge. Es war der Hammer... und blieb nicht so :)

  • Hallo Magnus,

    Gefällt mir sehr gut. Frage an die Experten: Kann man die Wuchsform und das Blühen bei den Froschlöffeln nicht auch über die Beleuchtungsdauer beeinflussen? Ich habe da noch düster sowas in Erinnerung.

    PS: Phil, Tüpfelbärblinge finde ich toll!

    Liebe Grüße

    Swen