Südamerikaprojekt 250x60x70 mit Satanoperca, Santa isabell... und ?

  • Moin zusammen,

    ich hatte ja schon angekündigt dass ich ein großes Becken aufstellen möchte und stehe nun nach mauern und kleben an der Stelle wie ich weiter vorgehe. Als Besatz fix ist 12 x Satanoperca jur. cf. Tapajos, ein paar Copesalmler und vermutlich 10 Tatia perugia, sowie eine Acanticus Adonis-Dame.

    Jetzt fängt es an. ich hatte ja eigentlich Zeit genug.... was nehme ich für einen Bodengrund, und woher ... und woher bekomme ich gescheite Froschlöffel-Mutterpflanzen und was soll noch in das Becken?

    Als Bodengrund stelle ich mir in der Hauptsache Sand vor, dem ich aber gerne etwas flache Flusskiesel in der Größe 5-10 mm untermischen möchte. Hat jemand eine Idee??

    Demnächst werde ich mir ein paar Santa Isabell Skalare besorgen, die ich noch dafür vorgesehen hatte.

    Panzerwelse sollen in jeden Fall rein, "pulcher highfin" wenn die zu bekommen sind oder "robinae" die ich zwar schon habe, aber immer noch an einer unklaren "Erkrankung" lamentieren und nicht in die Anlage kommen...

    Nächstes Thema ist die Beleuchtung, die ich mit Spots angehen möchte, also keine komplette Durchleuchtung des Beckens, sondern nur eine punktuelle Lichtinstallation. Hat jemand Ahnung von Pflanzen? kommen die mit einem Baustrahlerlicht aus?

    Danke schon mal für Eure Gedanken und Mühe! LG Magnus

  • guten Morgen, Magnus.

    Das anständige Wurzelholz hast du vergessen. Schön verzweigte Moorkienholz darf auf gar kein Fall fehlen.

    Sand als Bodengrund finde ich persönlich klasse und der darf natürlich nicht fehlen. Ich habe auch zu dem Sand etwas Kies beigemischt. In einem gut sortierten Zooladen gibt's den Orinoko-Kies, die einzelnen Kiesel sind schön gerundet, nicht scharfkantig, was bei Satanoperca sehr wichtig ist. Er gibt auch ein sehr authentisches Bild ab. Der Nachteil ist der Preis, ein 25-l Sack kostete um die 30€ 😭

    Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass Sand/Kies eines natürlichen Ursprungs ist, dann ist er meistens gerundet. Oft wird als Sand ein zerkleinertes/geschreddertes Gestein angeboten, meistens in Farbvarianten. Ich hatte mal einen von JBL und wunderte mich darüber wieso die Geos das Sieben eingestellt hatten. Bei genauerer Betrachtung durch Vergrößerungsglas stelle ich schnell fest dass die Partikel ziemlich scharfkantig waren. So ein Sand hat eigentlich in einem Geophagus-Becken nichts zu suchen.

    Den Sand, den ich jetzt habe, habe ich an einer Baustelle gemoppst, den feinen Sand verwendet man z.B. bei der Verlegung von Grundleitungen. Vorher auf Kalkgehalt testen und wenn er neutral ist - spülen und rein ins Becken. Den gibt's in verschiedenen Farbvariationen. Von einem rein weißen Sand (z.B. von Sandmann, den viele Diskushalter gerne nehmen) halte ich persönlich nicht viel.

    Zu der Beleuchtung: ich bin auch ein Fan von Spots als Lichtquellen. Sie lassen sich beliebig positionieren was einen breiten Gestaltungsspielraum erlaubt :thumbup:.

    Halte uns auf dem Laufenden, ich bin sehr gespannt wie es wird.

    Gruß,

    Sven

  • Moin Magnus

    ich habe ja 265x70x70 und der Besatz hört sich sehr gut an ! Pflege auch S. mapiritensis mit Santa Isabel, klappt hervorragend. Habe noch 4 halbwüchsige Hoplarchus drin, was bis dato auch sehr gut klappt !

    Mit dem Adonis würde ich mir eventuell überlegen, wenn dieser klein ist, ist es ok. Aber einen großen ? Naja ich sag nur ich hatte 2 L 95 in 40 cm drin und irgendwie kommt es ZU GROSS vor in so einem Becken.

    Zum Bodengrund guck mal bei Schicker Mineralien.

    Zum beimischen habe ich Flachkies genommen, findest auf der Webseite http://www.steincenter-ahaus.de/produkte/natur…ierkies-splitt/

    Damals 25kg 8 Euro.....

    Zur Beleuchtung, Punktuell gut und schön, es gibt ja einige Hi End Spots. Nur was dann Pflanzen angeht ist immer so eine Sache. Vor allem ist mir das Wasserspiel wenn man dann ein wenig Strömung drin hat zu wuselig. Anfangs natürlich toll, aber auf Dauer wäre das nichts für mich. Dann lieber nur 2 Leisten oder so drüber.... aber dann wie gesagt, Pflanzen müsste sich zeigen.

    [bestand]1403[/bestand]

  • Danke euch Beiden, sven - Wurzeln habe ich bestellt und ich denke zu Viele, aber das andere Becken steht ja auch zur Umgestaltung an,,, Schauen wir mal. Dein Sandgemisch trifft ziemlich meinen Geschmack und mit dem Flachkies zusammen denke ich wird es das werden. Danke Jenzo für den Link.

    Die Papageien stehen auch bei mir auf der Liste, sehr schöne Tiere, mal sehen was noch kommt... :) Mapiritensis hatte ich auch einmal, das Becken stand in der Nachmittagssonne... was soll man sagen... es sind Juwelen...

    Das Wasserspiel ist genau das was ich möchte, persönlich glaube ich auch, dass die meisten hübschen Linien, Punkte und so weiter auf Diskus und Co der Tarnung dienen, mit denen sich der Fisch unterwasser quasi optisch auflöst. Ich probiere das mal auch mit der Höhe zu experimentieren...

    Gibt es einen gut vorgewaschenen Sand? Der darf auch ruhig etwas mehr kosten, denn die Vorstellung 125kg Kies durch zu waschen erheitert mich nicht so sehr... so stupide und das Resultat ist selten wie erwartet ... :D

    LG Magnus

  • Hi Magnus,

    als Bodengrund für Erdfresser verwende ich handelsüblichen Spielzeugsand der verschiedensten Fabrikate. Hatte noch nie Probleme damit. Dieser vermischt sich automatisch mit dem Kies aus den Pflanzentöpfen (eigentlich für Teiche gedacht). Hatte auch schon versucht Terrassen aus Kies anzulegen und größere Flächen mit feinem Sand zu gestalten. Funktionierte aber nie, da die Fische alles breit schleppten.

    Vom Acanthicus würde ich auch eher abraten. Hatte einige davon in verschiedene Becken. Im Alter werden sie untereinander ziemlich agro, und auch allein gehalten nehmen sie sich dann die anderen Mitinsassen vor. In meinem 3x1m Aquarium mit großen Mittelamerikanern hält einer davon alle im Schach.

    Mit der Beleuchtung hatte ich verschiedene Varianten getestet, von punktueller bis LED- bzw. T5-Leisten der verschiedensten Hersteller. Bei meinen beiden Erdfresserbecken hatte ich dann auf Wunsch nach etwas mehr Grün für LED-Leisten etwas tiefer in die Tasche gegriffen. Selbst Nichtaquarianer wollten wissen, ob ich etwas an der Beleuchtung geändert hätte, da die Geophagen farbenprächtiger waren. Vorher hatte ich mit T5 Röhren auch schon ein akzeptables Ergebnis, aber in Anbetracht der Stromkosten....! Außerdem müssen sie ja auch in regelmäßigen Abständen ersetzt werden und sind auch nicht gerade billig.



    Beste Grüße von Mathias

  • guten Morgen zusammen,

    LED Beleuchtung ist mittlerweile ein Muss, ob Spot oder Leiste. Das Erscheinen der Fische ist einfach ein anderes als bei Leuchtstoffröhren - vergleichbar mit HQI, nur für einen Bruchteil der Stromkosten. Wasser-/Lichtspiel, der Kontrast bzw Schärfe ist einfach unschlagbar.

    An Angeboten mangelt es mittlerweile nicht. Preisspanne ist auch enorm. Die günstigeren haben in der Regel weniger Lumen, die etwas besseren - mehr.

    Ich habe mir vor 6-7 Jahren eine Leuchte von Daytime Cluster gegönnt - gerade wegen der Möglichkeit Spotbeleuchtung zu organisieren. Die Flexibilität hat mich letztendlich überzeugt. Und mit 120 Lumen pro Watt ist die eine der stärksten. Es lohnt sich also etwas zu investieren.

    Bei 70er Höhe hatte ich bis zuletzt nur 2 Spotts je 10 Watt und selbst diese liefen nur auf 70%. Für Anubias hat es gereicht, für andere Pflanzen wird es natürlich zu wenig sein. Man kann aber jederzeit einzelne Module einsetzen oder wieder herausnehmen.

    Gruß,

    Sven.

  • Hi, guten Morgen zusammen und danke für die Meldungen. Ich habe die ganze Zeit an meinem Filter herumgeackert, echtes Spezialteil, weil ich nun mal nichts wegschmeißen kann.... 50 kg vom Sand sind schon gewaschen, der Rest steht an. Die ersten Wurzeln sind platziert und ein paar Steine aus einem Steinbruch auf Silikonßfüße gestellt. Es ist gar nicht einfach die Pflanzkörbe gut einzubinden, denn in der Regel sind die recht groß, ich habe mich nun auf die 13 cm Töpfe festgelegt, schade dass es nur solch hohe Dinger gibt und beim Beschneiden verlieren sie viel von der Stabilität.

    Bezüglich der Lampen habe ich mich umgesehen, das Konzept von Daytime ist wirklich gut, allein der Preis lässt mich zögern. Es gibt für einen Bruchteil ganz gute Kits die enorme Leistung haben, da bin ich noch am überlegen, aber lange Zeit habe ich natürlich nicht.... Die Lichtfarbe ist das Thema. 5000, 6000, oder 6500 K.... Ich weiß es auch nicht, schaue mich noch um.

    Andere Frage, hat schon mal jemand versucht Garnelen mit Satanoperca zu vergesellschaften? Ich denke jetzt an größere Arten... und gibt es etwas aus Südamerika? Danke und beste Grüße, Magnus

  • Guten Morgen, Magnus,

    Hi, guten Morgen zusammen und danke für die Meldungen. Ich habe die ganze Zeit an meinem Filter herumgeackert, echtes Spezialteil, weil ich nun mal nichts wegschmeißen kann....

    was ist es für ein "spezielles Teil"? - jetzt bin ich neugierig

    .... 50 kg vom Sand sind schon gewaschen, der Rest steht an.

    ...

    wie viel möchtest du davon reinkippen? Ich habe nur eine Schicht von ca. 4 cm

    ...Die ersten Wurzeln sind platziert und ein paar Steine aus einem Steinbruch auf Silikonßfüße gestellt....

    - lass' mal sehen! :)

    ...

    Andere Frage, hat schon mal jemand versucht Garnelen mit Satanoperca zu vergesellschaften? Ich denke jetzt an größere Arten... und gibt es etwas aus Südamerika? Danke und beste Grüße, Magnus

    ich habe seit über 10 Jahren Ringelhandgarnelen im Becken, das Zusammenleben ist problemlos. Die Junggarnelen werden bestimmt dezimiert, es kommen aber anscheinend welche durch um die Population aufrecht zu erhalten.

  • Moin Magnus,

    hört sich toll an.

    Beschränkung ist die hohe Kunst - ich bekomme es selten hin. Aber 12 Satanoperca und dazu noch groß werdende Skalare wären meines Erachtens genug.

    Hoplarchus würde ich es zutrauen, dass sie dir die Salmler fressen und was ist ein Becken ohne tolle Salmler, weiterhin würde ich keine Hoplarchus in der Dimension halten, das wär mir nix.

    Zu den Salmlern: Ich hadere lange mit mir, ob ich mir eine Gruppe Moenkhausia copei bzw. colletti zulegen sollte. Hast du Tiere da? Kannst du Fotos zeigen? (Ich wäre wohl der erste Nachkäufer) - aber nur für mein 160l Becken und mit 6cm sind die da grenzwertig - hmmm!

    Ich nutze den Mauersand von Hornbach (~3€) und habe auf 220x90 150kg. Ein Tipp von Andreas Jekel. Ich finde den gut und er war recht sauber, habe ihn nicht gewaschen. Fotos siehst du in meiner Beckenvorstellung.

    Ich habe noch einige Echinodorus rose "Cichliden Osiris" allerdings sind die herausgewachsen und emers unterwegs, sprich die müssten sich erst umstellen - 60cm hoch. Sonst noch einige kleine submerse, die ich noch ernten könnte. Einen Karton hätte ich. Wenn du magst, sende ich dir drei Pflanzen zu, inkl. allem 10€.

    Viel Freude bei den Planungen weitherhin.

  • Hallo Phil, hier der Copesalmler, mich begeistern die Tiere die im Rot live noch intensiver sind, für 160 Liter halte ich sie aber als zu schwimmfreudig, zumindest teilweise. Manchmal stehen sie auch zwischen Wurzeln und streiten sich .... Wenn sie aber im Schwarm um die Ecken ziehen ist es ein echter Genuss...

    Ich habe übrigens keine "Papageien" im Portfolio, die Skalare und die Teufelsangeln sind komplett ausreichend. Wobei momentan nur 5 adulte Tiere und einige um die 10 cm vorhanden sind, die die Alten (im 6. Jahr) ablösen sollen...

    Bezüglich Pflanzen sende ich dir eine PN. Herzlichen Dank vorab....

    sven - bekommst Bilder zum Filter, der zwar völlig trivial ist, mich allerdings durch seine vorhandenen Bohrungen vor einige Herausforderungen gestellt hat.... LG Magnus

  • Hallo Micha, hier wie gewünscht die Silikonfüsschen :)

    Zunächst habe ich mir angesehen, wie der Stein liegen soll, und dann auf der Unterseite jeweils an der erhabensten Stelle, aber ein oder zwei cm vom Rand weg drei fette Silikontropfen gesetzt. Drei, damit es nicht wackelt, vier sind nur unter Druck plan zu bekommen, ich wollte sie auf dem Rücken trocknen lassen...

    So schweben die Steine nun einen Hauch über der Scheibe... :) LG Magnus

  • Hallo Sven, es ist ein alter Rieselfilter, den ich schon mal verschenken wollte... Er hat jetzt ein Jahr oder länger draussen gestanden, es wollte ihn Niemand haben.

    Also habe ich ihn mit einem Überlauf versehen und werde ihn als 70-Liter- Vorfilter verwenden... In Unkenntnis der Volumina, die meine Pumpe anteilig durch den Filter schickt, habe ich die vier Bohrungen belassen, eine als Überlauf umgebaut und den Rest zusammengeführt. Ich bin gespannt... Hier mal eine Skizze ...

    Immerhin hängen rund 1500 Liter an dem Filter und ich wollte nicht auf die drei kleinen Zuchtbecken verzichten...

    Bei dem Versuch nun alle Abläufe in ein Rohr münden zu lassen habe ich ziemlich geflucht,

    Was bei der Ausarbeitung des Gestells in unaussprechliche und nicht ganz jugendfreie „Fachausdrücke“ mündete....

    Wie blöd man auch im fortgeschrittenen Alter sein kann, aber die Würfel waren gefallen, und kein anderes Material an WE zu bekommen... Grausam, was mich das für eine Zeit gekostet hat ... LG!

  • Moin Jens, ,in dem Filter sitzt eine Edelsahlheizspirale und das erwärmte Wasser wird mit einer Eheimpumpe (glaube 3160) in die Becken gefördert. Als Lichtquelle hab ich mir zwei bis drei kurze LED-Leisten ausgeguckt (50 cm), die recht viele Lumen bei 5000k produzieren. Die Leisten sind dimmbar und nehmen auf Max rund 56 Watt auf. Sind aber noch nicht da...

    Mal schauen, wie sich die Lampen in der Realität machen, ich denke sogar mit nur zwei auszukommen, da ich das Becken nur punktuell richtig hell für die Pflanzen haben möchte...

    LG Magnus