3000L +/- Holzaquarium

  • Moin Moin aus Niedersachsen

    ich bin neu hier und habe zu euch gefunden weil irgendwo in einem Beitrag stand das sich hier einige mit HAQ auskennen.

    wie es die überschrift schon sagt spiele ich mit den Gedanken/plane ich ein großes AQ zu bauen.
    da ich ab Februar ich sag mal ein eigenes haus mit garten und keller haben werde (miete) und ich von der Regierung das ok bekommen habe mehr oder weniger festigt sich mein vorhaben.
    Voraussetzung das die Geschichte ganz am ende der Prioritätenliste liegt da wir noch ein Kind erwarten u.s.w was für mich selbstverständlich ist .

    ich dachte mir ich eröffne mal dieses Thema um Erfahrungen zu sammeln und euch mitteile wie ich es umsetzen möchte und eventuell Verbesserungsvorschläge erhalten möchte.

    fangen wir mal an das HAQ soll in meinem Hobby/Büro/Party-keller enstehen ,genaue Maße habe ich leider noch nicht erst wenn wir dort eingezogen sind .
    ich möchte das AQ über die gesamte breite der wand bauen ich schätze die wand auf ca. 3-4 m d.h das das AQ dann ca. 3-4 m in der breite ca. 1m hoch und ca. 0,70 - 1 m in der tiefe werden soll .

    mein vorhaben schaut wie folgt aus ich möchte Kanthölzer ca. 4x4 oder stärker an die Außenwand dübeln die auf dem Boden stehen in 60 cm Abständen die gleichzeitig die Rückwand und Seitenwäde vom AQ werden sollen und ein Hohlraum bilden sollen damit dort Luft zirkulieren kann wegen auftretender Feuchtigkeit .
    An diesen Kanthölzern wiederum werden Kanthölzer geschraubt zu einem AQ Boden und Sitzmöglichkeit .

    americanfish.de/gallery/index.php?image/1194/


    Die Front / Scheiben werden logischerweise in ein Holzrahmen eingeklebt entweder als ganzes oder drei einzelne aber das ist noch offen und noch lange zeit hin . Das ganze soll durch einem Stahlrahmen den ich mir schweiße gehalten werden da ich ja keine Wände habe wie hinten und an den seiten .


    Versiegelt soll das ganze werden mit Impermax flüssige Teichfolie


    ich hoffe das die Planung bis hier her keine Fehler hat und hoffe auch das alles leserlich und verständlich ist.


    so dann haut mal in die tasten.


    i

  • Moinsen Sven,

    jo, da fühle ich mir doch direkt angesprochen tun. Im Moment bin ich derjenige in diesem Forum der aktuell am basteln eines HAQ ist. Soweit ich das weiß!

    Also, lass' mir mal raten wie meinst du: Kantholz 40x40 mm in 600 mm Abstand. Hm, entweder die Kanthözer dicker machen, oder die Abstände entsprechend verringern, oder beides. Nach dem was du schreibst sollen selbige Kanthölzer auch für Boden und eine Art Sitzbank verwendet werden? Da würde ich größer dimensionieren (min. 50x50mm KH). Wenn ich das richtig verstanden habe sollen dann an die KH die entsprechenden Platten für die Rückwand und die Seitenwände installiert werden, oder? Und auch der boden natürlich. OK, dann würde ich hinter den Platten aber keinen Freiraum über lassen. Erstens kann die Luft da nicht wirklich zirkulieren um Feuchtigkeitsbildung zu verhindern (es sei denn du arbeitest mit Lüftern), und zweitens würde ich mir eine feuchte Wand nicht als Stellplatz aussuchen. Aber du schreibst ja das es sich um Neubau handelt. Da verdunstet schon noch Restfeuchtigkeit aus den Wänden. Ich würde die entstehenden Spalten mit Styrodur ausfüllen. Ist Feuchtigkeits-resistent und isoliert zusätzlich zum Holz (besonders gut falls es sich beim Stellplatz um Aussenwände handelt).
    Das mit dem Stahlrahmen verstehe ich jetzt nicht so ganz. Sollen die Seitenwände und die Rückwand in dem Stahlrahmen eingeklebt werden? Wenn ja, dann ist die Konstruktion ähnlich der von Viper dessen HAQ-Bau irgendwo hier verlinkt sein muss. Als Suchbegriff hier gib mal Impermax ein. Da findest du nicht nur Beiträge von mir, sondern auch von Viper.
    Ein paar Tipps am Rande:
    - vor dem Einkleben / Zusammenbau die entsprechenden Platten anstreichen, nicht hinterher
    - nimm in jedem Falle MDF-Platten. Siebdruck ist zwar stabiler, aber teurer und das Impermax hält nicht auf der Beschichtung
    - bei offenliegenden Schrauben (die mit Wasser in Kontakt kommen können) immer VA-Schrauben verwenden. Beim Rest ist das Wurst
    - Bei der geplanten Grösse solltest du ausreichend dicke MDF-Platten wählen und den Boden ruhig nochmal verstärken. Ist ja doch ein richtig grosser Pott. Da gibts hier auch noch einen Beitrag wo sich wer ein HAQ in dieser Grösse gebaut hat. Leider weiss ich nicht mehr wie der heisst.
    Sollte man wirklich mal sammeln für alle Bastler.
    - Achja, vergiß bloss nicht dich versicherungsmässig gut abzusichern, falls du mal Maleur mit dem Projekt hast. Eigenheim ist da vielleicht nicht ganz so schlimm wie Mietwohnung, aber Schaden ist Schaden und kostet gewaltig wenn du richtig Pech hast. Also auch diesen Teil des Bauvorhabens nicht außer Acht lassen.

    Tja, ansonsten einfach mal ein wenig Brainstorming machen und planen. Viel Spass bei dem Projekt. Meines läuft unter den Namen "Der zweite Versuch". Da kannst du ja mal reinschauen, wenn du möchtest. Ist allerdings "nur" 170x70x60cm (Aussenmaß). Was grösseres kann ich mir hier nicht stellen. Dann müsste ich mich scheiden lassen, und das wäre jawohl ein wenig übertrieben :whistling:

    MFG, Volkmar

    MÖGE DAS WASSER MIT DIR SEIN !!!
    ALLES FÜR'S AQUARIUM !!!
    ALLES FÜR DEN FISCH !!!

  • viha123

    die 40x40 mm Kanthölzer müssen nichts tragen die dienen als Abstand deswegen können die so gering dimensioniert werden denke ich . Der vorteil ich habe platz für Rohre oder ähnliches. Luft kann dort sehr wohl zirkulieren und da man an Außenwände nichts direkt stellt weiß ja wohl jeder wegen Schimmelbildung.

    die tragenden Kanthölzer werden 100 x 60 oder größer hochkant .

    und es ist ein Altbau aber trocken kein feuchter keller.

    das alle schrauben aus Edelstahl sein sollten ,sollte wohl jeder wissen (eigentlich) benutze nur Edelstahl schrauben wenn es feucht oder nass ist

    der Stahlrahmen oder 2 Winkelprofile kommen nur vorne an der front zur Unterstützung da ich ja dort kein stützendes Mauerwerk habe .

    das mit der Siebdruckplatte ist mir wohl bewusst und die platten streiche ich einmal vorher, anschließend werden die platte mit PU Kleber verklebt und verschraubt ,anschließend gefugt mit PU Kleber und mit eckgewebe nochmals gestrichen. so war mein vorhaben .

    und die Versicherung wurde von Anfang an in Kenntnis gesetzt über so etwas . vorteil am keller Bodenablauf alles gefleißt und in meiner Ausbildung hat man mir immer eingetrichtert Gegenstände die durch Feuchtigkeit kaputtgehen können stellt man nicht direkt auf dem Boden . 

  • Moinsen Sven,

    na denn: frohes Schaffen. Hoffe du dokumentierst dann schön. Vielleicht kann man(n) sich ja noch was abschauen.

    MFG, Volkmar

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  • Hallo,

    für den Stahlrahmen bzw. Winkelprofile würde ich auch VA benutzen. Ist immer von Vorteil, wenn Wasser in der Nähe ist.

    Alles andere liest sich (zumindest für mich) so, als wüsstest du bereits bestens Bescheid. Alle Infos von Volkmar waren ja schon bekannt od. selbstverständlich für dich.

    Dem bleibt also nichts mehr hinzuzufügen, außer: Gutes Gelingen u. viel Spaß dabei.

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • ja ich habe schon selber im WWW geschaut und mich schlau gelesen ich weiß zwar noch nicht alles aber was nicht ist kann noch werden .

    muss jetzt erst mal sehen wie das mit dem multiplex ist. ich habe eine schöne Tabelle wo draufsteht bei wie viel Gewicht und bei welchem Balken Abstand die platten halten und das gleiche habe ich auch bei wie viel druck . ich steige da nur noch nicht durch .

    und ich weiß auch noch nicht wie stark die scheiben sein müssen wahrscheinlich werden es 3 einzelne scheiben 1m x 1m . Wenn ich das der liste im netzt richtig entnommen habe reichen 15 mm aber dessen bin ich mir nicht sicher weil die werte für vollglas Aquarien sind.

    ich muss ja schauen wegen der höhe und breite da die scheiben eine Auflage Fläche haben sollen von 5 cm ringsum währen es ja 90 cm x 90 cm und laut liste reicht dort halt 15 mm .

  • und ich weiß auch noch nicht wie stark die scheiben sein müssen wahrscheinlich werden es 3 einzelne scheiben 1m x 1m . Wenn ich das der liste im netzt richtig entnommen habe reichen 15 mm aber dessen bin ich mir nicht sicher weil die werte für vollglas Aquarien sind.

    ich muss ja schauen wegen der höhe und breite da die scheiben eine Auflage Fläche haben sollen von 5 cm ringsum währen es ja 90 cm x 90 cm und laut liste reicht dort halt 15 mm .


    ich beschäftige mich ja auch mit der Neuanschaffung eines größeren Beckens (Vollglas) und habe mir entsprechende Kostenangebote, für die deinerseits geplante Beckengröße, eingeholt. Über 80-iger Höhe geht keiner der Profis mit 15 er Glasstärke! Meinerseits werde ich dies trotz der Kosten akzeptieren. Als Tiefe würde ich Dir auf jeden Fall zur größtmöglichen raten. Mein derzeitiges Becken ist 3,0 x 1,0 m, aber unter 1,2 m möchte ich mit dem neuen nicht gehen.
    Ansonsten wünsche ich Dir viel Erfolg und Spaß bei der Verwirklichung Deines Projektes.

    Beste Grüße von Mathias

  • Hallo,


    Über 80-iger Höhe geht keiner der Profis mit 15 er Glasstärke!

    Beste Grüße von Mathias

    kenn ich eigentlich auch nicht anders. Bei den meisten Beckenbauern ist bei 15er Glas sogar bei 70er Höhe Schluß!
    Alles darüber geht min. Richtung 19er Glas, eher noch mehr.
    Mein (Vollglas-)Becken ist 290 x 90 x 70 cm. Der Händler wollte die, mehrfach geteilte, Bodenscheibe in 19 mm sowie alle senkrechten Scheiben in 15 mm machen! Erst nach "recht impulsiven Verhandlungen" ;) war er dann bereit, das Becken mit GARANTIE! in 15 mm Boden- u. 12 mm senkrechte Scheiben zu bauen.

    Bei den hier geplanten Beckenmaßen sollte das, meiner Meinung nach, min. 19er Glas sein. Es sei denn der Wasserstand wäre nicht so hoch, dann könnten 19mm grad noch gehen.
    Man sollte bei der geplanten Größe auch eine evtle. Längen-Durchbiegung der Frontscheibe in Betracht ziehen...

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Also ich bin seit gut 45 Jahren ein Freund des Innenfilters.
    Es gibt keine Verbindungen, Rohrleitungen außerhalb des Beckens die undicht werden können.
    Außerdem benötigt man keine extremen Pumpenleistungen, mit entsprechenden Stromverbräuchen, da man keine Höhen- u. demzufolge Druckunterschiede überwinden muss.

    Der, für mich, einzige Nachteil eines Innenfilters, der Verlust an Platz im Becken, kann durch Verwendung hochwertiger Filtermaterialien mit größtmöglicher Oberfläche weitestgehend kompensiert werden.
    Die Kammer in meinem Becken (290x90x70) fasst ca. 100 l u. nimmt mir auf kompletter Tiefe u. Höhe ca. 20 cm Beckenlänge.

    Sie ist gefüllt mit 60 l Teich-Siporax sowie einigen blauen Schwämmen als Vorfilter. Als Pumpe verwende ich eine Tunze Nanostream 6045, Leistung 1500-4500 l/h regelbar bei 5-7 W Verbrauch. Tatsächlicher Verbrauch sind zwar 10 W, aber bei ca. 2500 l/h Umwälzung kann ich gut damit leben. Solche Werte sind bei einem Filterbecken, z.B. unterhalb des Aquas., eigentlich nicht zu erreichen. Der Filter läuft so gut, dass ich bisher nach gut 1,5 Jahren Betrieb, nur alle 4-6 Wochen die Vorfilter-Schwämme auszuwaschen brauche.
    Bei entsprechendem Filtermaterial genügt auch eine 1,5-fache Umwälzung, von daher kann die Filter-Pumpe ruhig kleiner dimensioniert werden. Für mehr Strömung im Becken kann man, falls erforderlich, ein od. zwei Strömungspumpen einsetzen.

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Verstehe ich das richtig um so hochwertiger die filter Materialien desto geringer kann das filter Volumen sein ?
    Weil so ein Innenfilter wie bei dir ist ja eigentlich nichts anderes wie ein ausenfilter.
    Die Idee mit der Heizung werde ich auch so übernehmen.

  • Weil so ein Innenfilter wie bei dir ist ja eigentlich nichts anderes wie ein ausenfilter.

    Naja,

    alle Filter die ich kenne arbeiten irgendwie nach dem Prinzip eines Außenfilters, egal ob nun Mehrkammer-Innenfilter od. Mehrkammer-Filterbecken.
    Selbst ein Schnellfilter fängt irgendwann an mechanisch u. biologisch zu arbeiten... darfst nur die Watte nie auswaschen :D ;)

    Zum Filtervolumen:
    Früher gab`s mal die Regel, der Filter sollte zwischen 10 u. 20% des Netto-Beckenvolumens groß sein... so kenn ich die zumindest.
    Das Ganze damit man genügend Platz für`s Filtermaterial hat. Das konnte man dann noch etwas nach unten variieren, indem man mit der Durchströmgeschwindigkeit arbeitet, heißt, wenn ich das Wasser öfter durch den Filter pumpe, kann der ruhig etwas kleiner sein.
    Die Filtermaterialien sind aber mittlerweile so effektiv (Vergleichsbeispiel: Bio-Igel 320m²/m³ Filteroberfläche gegenüber z.B. Siporax mit 270m²/LITER!!!), dass man da lange nicht mehr die Filtergrößen u. Wasserdurchsätze braucht.
    Sind zumindest meine Erfahrungen in den letzten 20 Jahren.

    Gruß Ralf
    :-)/~

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