L-Welse niedriger pH - Wert

  • Hallo zusammen, ich wollte ein Thema starten:
    Hat jemand Erfahrung bezüglich L-Welse die mit niedrigen pH-Wert klar kommen???

    Weil viele Arten kommen ja aus Klarwasser Flüßen, und daher leben sie nicht in allzu sauren Wasser.
    Zb. Habe ich einen L-191 Panaque, und würde ihn jetzt nicht gerade in Wasser mit pH unter 5,5 halten...

    Ich würde gerne eine Liste erstellen mit Erfahrungswerten und hoffe das einige viel Erfahrung zum Thema
    Beisteuern können.

    Ich habe bisher nur einen Eintrag

    - L-273 Pseudacanthicus "Titanic" (Río Tapajós)
    Wurde ohne Probleme auf pH Wert von 4-5 gehalten


    Um alle die sich fragen was soll das bringen, welchen Zweck hast die Fische so sauer zu halten?
    Zb. Diese aufgeführten L-273 wurden mit Uaru F WF gehalten, die auch in dem Aquarium gezüchtet wurden.

  • Hi,

    Am naheliegendsten sind wohl die L-Welse, die in Schwarzwasser angetroffen worden sind.

    Wobei, so wie ich feststellen konnte, Schwarzwasser nicht Schwarzwasser ist: die wirklich sehr niedrigen pH-Werte konnte ich z.B. am Rio Negro oder am Río Atabapo nur an (kleinen) Zuflüssen messen. Der Hauptstrom war dagegen nicht ganz so sauer.


    Hinsichtlich der anderen Welse ist wohl etwas Vorsicht angebracht. Bei mir sind vor ein paar Jahren ein paar Hypancistrus zebra bei einem pH-Wert von ca. 5,5 eingegangen. Andererseits kenne ich Berichte, wo Hypancistrus zebra problemlos bei einem pH-Wert von 5,0 gehalten worden sein sollen.

    Bei einem Spectracanticus murinus gehe ich auch davon aus, dass er ein Problem mit einem pH-Wert von ca. 6,0 hatte. Auf jeden Fall hatte er von einem Tag zum anderen permanent das dringende Bedürfnis aus dem Becken zu springen. Bei höherem pH-Wert gab sich das dann wieder. Andere Artgenossen hatten nicht solche "Anwandlungen". Ich würde mal denken, dass verschiedene Individuen innerhalb einer Art auch unterschiedlich reagieren können.

    Der Rio Tapajós wurde von Dir genannt. Dieser soll etwas sauerer als andere Klarwasserflüsse, wie zum Beispiel Rio Xingú oder Rio Tocantins sein.

    Es mag ja sein, dass man durch (hoffentlich nicht unglückliche) Zufälle merkt, dass bestimmte Arten/Individuen auch in etwas extrem vom Heimathabitat abweichenden niedrigen pH-Werten leben können. Ich denke aber, man sollte das nicht gezielt austesten wollen.

    Viele Grüße
    Elko

  • Hallo,

    ich würde mich natürlich schon daran orientieren, was die Tiere in der Natur um sich haben.
    Meine Aquarien sind über die Jahre auf einen ziemlich tiefen pH-Wert gesunken und das stabil, daher möchte ich daran auch nichts ändern.

    Pseudacanthicus L65 bei pH 5,0 (4,8 war der tiefste gemessene Wert mit kalibrierter Sonde)
    Hypancistren pH 5,5
    Hemiloricaria pH 5,5
    Peckoltichthys pH 5,5

    Alles andere schwimmt bei pH 6, also nicht ganz so tief.

    Grüße
    Anja