Aquarienwasser destillieren

  • Hallo Aquarienfreunde.

    Ein Gedanke begleitet mich schon sehr lange. Nachdem ich Weichwasserfische pflege, betreibe ich natürlich ordentlich Aufwand um mein flüssig Beton-Wasser AQ-gerecht zu bekommen. Osmose VE ect.
    In der Natur wird das ja dadurch gemacht, indem Wasser verdunstet, und als Weichwasser vom Himmel regnet. Was wäre wenn ich an mein Becken ein Destilliergerät hängen würde das permanent AQ-Wasser verdunsten lässt und oben als destilliertes Wasser wieder ins Becken tröpfeln lässt. Das ganze würde ich so mit Wärmetauschern aufbauen, dass dies zugleich die Heizung für das Becken darstellt. Sonst wäre der Energieaufwand zu groß. Das Wasser das im Destilliergerät zurückbleibt könnte man als Extrakt bezeichnen und direkt wegschütten, oder warten bis alles verdunstet ist und dann nur noch die Kristalle entsorgen.

    Wie findet Ihr die Idee?
    Bzw. woran könne es scheitern?

    Gibt es evtl. schon Hersteller die ein ähnliches Verfahren nutzen?

    Über eine rege Diskussion freue ich mich shcon jetzt.

    Gruß, Martin. :)

  • Hallo Martin,

    Durch Verdunstung "erhärtest " Du das Wasser. Also kontraproduktiv wenn man Weichwasser will. Die Härtebilder verdunsten nicht. Sieht man zb beim Wasserkochen. Wasser weg, Kalk noch da. Wenn man das ganze Wasser verdunsten lässt auf der Herdplatte, Kalk immer noch da...

    lg Dominic

  • Mmh,
    da war mal was in Physik: Um 1 l Wasser bei normalem Luftdruck verdampfen zu lassen muss ich etwa 2,3 MJ (Megajoule) Verdampfungswärme zuführen.

    1 MJ = 1 KWh

    Rechnet sich das?

    Physik ist bei mir schon gaaaanz lange her...bitte berichtigen, falls ich hier Mist verzapfe :whistling:

    Gruß Ralf
    :-)/~

    Das Wort "EHering" bezeichnet keinen Fisch mit E-Motor ^^

  • Hi.

    Dominic
    Ich glaub, dass du das verkehrt herum verstanden hast. Der Martin will die Reste wegschütten. Also die Kalkbrühe. Und nur das kalklose zurück ins Aquarium.

    @ Martin
    Ich vermute, dass es zwar funktionieren könnte, aber wie Ralf schon angemerkt hat einfach zu teuer wird.
    Da kannst du ja auch das destillierte Wasser in Kanistern kaufen.

    Grüße Bernd!

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinaus zu gehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen wohin sie dich tragen."
    (J.R.R.Tolkien, Der Herr der Ringe)

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  • Hallo Martin,

    Durch Verdunstung "erhärtest " Du das Wasser. Also kontraproduktiv wenn man Weichwasser will. Die Härtebilder verdunsten nicht. Sieht man zb beim Wasserkochen. Wasser weg, Kalk noch da. Wenn man das ganze Wasser verdunsten lässt auf der Herdplatte, Kalk immer noch da...

    lg Dominic


    Hi, das wäre ja der Witz an der Sache, das verdunstete Wasser läuft wieder ins Becken, das hochkonzentrierte harte Wasser in den erwärmten Behälter könnte man so wegschütten, und hätte dann viel Härtebildner pro Liter damit entsorgt.

    Gruß, Martin.

  • Hi.

    Dominic
    Ich glaub, dass du das verkehrt herum verstanden hast. Der Martin will die Reste wegschütten. Also die Kalkbrühe. Und nur das kalklose zurück ins Aquarium.

    @ Martin
    Ich vermute, dass es zwar funktionieren könnte, aber wie Ralf schon angemerkt hat einfach zu teuer wird.
    Da kannst du ja auch das destillierte Wasser in Kanistern kaufen.


    Hallo Dominic,

    Du hast's überrissen. ;)
    Wegen der Energie. Ich heize mein Becken ja sowieso. Weshalb dann nicht einfach diese Energie in den Destilator stecken? Ich sage ja nicht dass ich 100% des Beckenwassers an einem Tag regenerieren will, aber wenn ich mir vorstelle dass das permantent so dahin-werkelt könnte das Wasser schon weicher werden, als Nebeneffekt. Alleine wenn ich anschaue, wieviel Wasser in einem normal beheizten Becken, ohne Abdeckung pro Tag verschwindet. Vielleicht sollte ich einfach mal ein Prototyp-Becken aufstellen und WW messen.

    Aber mit anderen Worten sowas hat hier noch keiner gemacht, und sowas gibt's auch nicht fertig zu kaufen. :)

    Gruß, Martin.

  • Hi Martin,

    wenn du nicht einen kleinen Reaktor im Keller hast wird das wohl eher nix werden. Dann schließ dein Becken lieber an eine (sehr!) gute Osmoseanlage und nen Wasserhahn zum aufhärten an.
    Du bräuchtest wirklich gigantische Mengen Energie um das ganze zu betreiben.
    Du kannst es ja mal an einem 12l Becken versuchen und einen Stromzähler anschließen. Das reicht vermutlich um die Dimensionen zu unterstreichen.

    lg
    Felix

  • Hi Martin,

    wenn du nicht einen kleinen Reaktor im Keller hast wird das wohl eher nix werden. Dann schließ dein Becken lieber an eine (sehr!) gute Osmoseanlage und nen Wasserhahn zum aufhärten an.
    Du bräuchtest wirklich gigantische Mengen Energie um das ganze zu betreiben.
    Du kannst es ja mal an einem 12l Becken versuchen und einen Stromzähler anschließen. Das reicht vermutlich um die Dimensionen zu unterstreichen.

    lg
    Felix


    Hallo Felix.

    Du glaust im Ernst dass ich nicht schon längst meinen eigenen Atommeiler im Garten hätte wenn die Jungs vom Landratsamt nicht solche Spassbremsen wären? ;)
    Das Hauptproblem dabei ist neben der Erlaubnis, dass Plutinonium nicht gerade auf den Bäumen wächst. Uran ist fast noch schwieriger zu bekommen als der Glowfish.

    Um jetzt aber nicht vom Thema abzulenken, so viel Energie soll hier garnicht verbraten werden. Mein Grundgedanke war, dass ein AQ sowieso beheizt wird, störe Dich nicht an dem Begriff "destillieren" verdunsten und anschließend das Schwitzwasser auffangen passt besser. Ich habe hier eine sehr interessante Seite mit Molier-Diagramm im Netz gefunden.
    http://www.aq-technik.de/Aquarium-Rechn…g-berechnen.php

    Auch sonst sind dort sehr schöne Berechnungstools drauf.

    Übrigens lasse ich gerade ein kleines Becken das sich in einem größeren Becken befindet beheizen, um zu sehen ob das so klappt wie ich mir das vorstelle.

    Gruß, Martin.

  • [quote='nelix89','index.php?page=Thread&postID=142807#post142807']Uran ist fast noch schwieriger zu bekommen als der Glowfish.

    Hallo Martin,

    Frag beim Bauer nach Kunstdünger. Da hats meist welches drinn...
    Man google Uran, Kunstdünger und man wird staunen...Und erschrecken...
    lg Dominic


  • Hi,

    habe jetzt echt mal gegoogelt, anscheinend sind im Dünger echt Spuren von Uran. Allerdings fand ich keine Angabe dazu wieviel. Die Gretchenfrage wäre nun, wie kann ich das anreichern, da brauch ich auch wieder spezielle Zentrifugen, uran ist ein Schwermetall über sein spez.Gewicht sollte man da was machen können. Aber ich denke das ist wohl so wie man auch Kokain an Geldscheinen findet (Spuren), doch um davon einen Kick zu bekommen, müsste man wohl ein paar Millionen Euroscheine aufsummieren.

    Gruß, Martin.

  • Hallo Martin,
    warum so einen Aufwand betreiben? Destiliertes Wasser fällt vom Himmel! Das ist bestens geeignet um WF einzugewöhnen und zu vermehren. Was willst du mehr??
    Grüße
    Bubu

    Hallo Martin,
    warum so einen Aufwand betreiben? Destiliertes Wasser fällt vom Himmel! Das ist bestens geeignet um WF einzugewöhnen und zu vermehren. Was willst du mehr??
    Grüße
    Bubu

    Hi,

    Deine Aussage ist zum Teil richtig. Ich kann mich erinnern, ich habe mal Schnee geschmolzen der hatte 10-20 microsiemens. ein anderes mal waren es über 200!

    Mein Nachbar hat einen Schweinemastbetrieb, da kommen sicher ein paar Emissionen raus, und was noch übler ist, das ist sein Holzofen. Wobei das mit dem Holz ein dehnbarer Gegriff ist, manchmal habe ich den Eindruck da sind auch ein paar alte Autoreifen mit dabei. Von destilliertem Wasser ist der Niederschlag also noch weit weg.

    Hinzu kommt natürlich der Aufwand das Wasser zu fangen, und in mein Becken zu leiten, und dann verdünne ichlediglich mein AQ-Wasser. Genial wäre halt schon wenn ich mit ein paar litern hochkonzentriert die ganzen Schadstoffe rausnehmen könnte.

    Servus, Martin.